zurück| Geschrieben von MumofFour am 20.02.2021, 21:54 Uhr |
sparen für die Kids
Hallo zusammen
mich würde mal interessieren was ihr so für die Zukunft Eurer Kinder spart- also nicht für Schule oder Studium - sondern danach
Die "Kinder" möchten ausziehen in eine Wohnung - oder vielleicht selbst ein Haus für sich bauen - ---- was würdet ihr dafür ansparen damit ihr eure Kids unterstützen könnt?
Also würdet ihr sie überhaupt noch finanziell unterstützen? oder nicht? oder wie ist das bei Euch so geplant??? würd mich echt mal interessieren....
Wir haben ja 4 Kids - jedes hat den Führerschein bekommen - jedes hat 8000 Euro für ein Auto bekommen - jetzt geht es halt ans Ausziehen aus Hotel Mama und selbstständig werden --- gebt ihr da was dazu oder wann ist bei Euch die Grenze??
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Re: sparen für die Kids
Antwort von bea+Michelle am 20.02.2021, 22:17 Uhr
Als die Grosse auszog war sie noch in der Ausbildung . Da bekam sie von uns das Kindergeld, alles andere musste sie selber zahlen. (Sie hätte auch zu Hause wohnen bleiben können,)
Sie zog mit einer Freundin zusammen und hatten Glück mit der Miete.
Die Kleine ist noch zu Hause. Aber sollte sie im der Ausbildung auch ausziehen wollen, gibt es auch nur das Kindergeld.
Re: sparen für die Kids
Antwort von bea+Michelle am 20.02.2021, 22:18 Uhr
Achso, die Grosse und ihr Mann haben jetzt ein Haus gekauft, was sie natürlich selber zahlen. Warum sollen wir das Unterstützen?
Re: sparen für die Kids
Antwort von MumofFour am 20.02.2021, 22:50 Uhr
Vielen Dank für deine Antwort-
wir ( mein Mann und ich ) haben auch selbst gebaut - ABER wir haben beide von den Eltern finanzielle Unterstützung bekommen --- aber nun haben wir selbst 4 Kinder und sehen --- das könnten wir uns gar nicht leisten.
Darum würd mich das eben interesseiern- ob ihr euren Kindern was dazu gebt - wenn sie ausziehen möchten --- Also bei 4 Kids tun wir uns schwer dass wir da noch was zum abgeben haben - denn wir möchten ja auch selbst noch leben --- schwierig
Re: sparen für die Kids
Antwort von Ellert am 20.02.2021, 22:55 Uhr
huhu
klares nein.
Wie bieten den Grundstock, finanzieren die Schule und das Studium, Ausbildung etc
zahlen den halben Führerschein
der rest ist eigen verdient
Ich kenne das auch nicht anders.
Meine hatten alle Geld auf dem Sparbuch, mal gejobbt oder was auch immer,
das reichte für Möbel mit Normalansprüchen aus.
Autos gebraucht konnten sie auch alleine finanzieren
da würden wir was leihen, aber nicht sponsern.
Wenn Kinder nach der Ausbildung erst ausziehen können sie ja sparen um sich das zu leisten was sie wollen, hier wurde keine sofort rausgeworfen.
Wir sind da sehr ogoistisch und haben bei uns auch selbst gespart um uns das zu leisten was wir jetzt haben.Jetzt leben wir auch, nachdem wir uns lange Jahre eingeschränkt haben
Leben ist nicht unendlich
bea eben
Antwort von Ellert am 20.02.2021, 22:59 Uhr
Ausziehe ohne es sich leisten zu können weil man WILL
den Anspruch finde ich heftig von Kinderseite wenn man erwartet dass da das bezahlt wird
Kindergeld klar logisch, alles was Schule braucht auch
aber mehr hätte es auch nicht gegeben.
Ich sehe das nun da die Großen zwei raus sind,
die haben schöne Sachen, Autos etc
alles selbst bezahlt.
Wir haben übrigens auch vier Kinder und gebaut, aus eigenen Stücken
meine Eltern sollen auch das was sie übers Leben erspart haben für sich nutzen, reisen solange es geht, geniessen die Früchte der Jahre arbeit
Wenn jede Generation immer die nächste ewig finanzieren müsste, wann kann diese dann für sich selbst etwas tun ?
Es gibt immer DInge die wir zahlen würden
Brautkleid und den Kinderwagen des ersten Enkelkindes
Hochzeit jedoch auch nicht
Re: sparen für die Kids
Antwort von ohno am 20.02.2021, 23:13 Uhr
Nix, würde ich mal behaupten 
. Meine Tochter wird einen Minigrundstein haben, mein Sohn das, was er selbst spart oder einnimmt. Ganz unterschiedlich eben. Ich hoffe aber, das sie erst ausziehen, wenn sie sich tatsächlich selbst unterhalten können. Ich werde (Plan) insoweit unterstützen, als das beide während Ausbildung oder Studium und noch bei mir lebend Kost und Logie frei haben. Ansonsten bekämen sie von mir wahrscheinlich Taschengeld und Kindergeld. Aber das wars dann auch. Und wenn sie ausziehen, statte ich gerne das eine oder andere aus, aber nicht alles. Aber darauf sparen werde ich nicht.
VG ohno
Re: sparen für die Kids
Antwort von LilaWolkenMama am 21.02.2021, 6:30 Uhr
Wie sparen seit der Geburt jedes Kindes, wir haben 3, einen kleinen Betrag in Fonds. Bei den grossen haben wir erst anders gespart und dann umgeschichtet. Die Omas handhaben es ähnlich für jedes Kind.
Ich hatte, als ich ausgezogen bin nichts, für mich hatte niemand irgendetwas gespart, sodass ich von null anfangen musste. In meiner schulischen Ausbildung musste ich nebenbei jobben, weil ich kein Taschengeld etc bekommen habe, man aber ja gerne mal mit Freunden weg möchte und ein Auto bräuchte ich auch. Das hatte zur Folge, dass ich es im ersten Anlauf nicht gepackt habe. Das möchte ich für meine Kids so nicht.
Wir werden versuchen unsere Kids so gut es geht in Ausbildung oder Studium zu unterstützen. Also wenig jobben, so lange bei uns wohnen bis sie fertig sind oder es sich leisten können.
Wenn sie ausziehen, bekommen sie das gesparte, sodass sie sich Möbel kaufen können o. Alles andere müssen sie sich dann selbst erarbeiten.
Re: sparen für die Kids
Antwort von lilly1211 am 21.02.2021, 9:01 Uhr
Echt nicht!
Wer hat mir denn was zum Haus bezahlt? Niemand.
Unsere Kinder bekommen beste Schule und das Studium bezahlt. Und dann müssen sie selbst für sich sorgen.
Fünf Jahre Studium mit 1.000 mtl sind 60.000 €! Pro Kind. Irgendwann müssen wir mal auf uns schauen auch.
Re: sparen für die Kids
Antwort von bellis123 am 21.02.2021, 9:09 Uhr
Schwierige Frage, da unsere Kinder noch viel zu klein für diese Frage sind. Wenn wir dann Geld "übrig" haben sollten, würden wir es natürlich unseren Kindern geben.
Wichtig ist, alle Kinder gleich zu behandeln wenn man Geld verteilen möchte.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Häsle am 21.02.2021, 9:17 Uhr
Mein Vater spart für jedes Enkelkind seit Geburt 50€/Monat. Das sind über 10.000€, die sie mit 18 Jahren bekommen, oder eben auch flexibel, wenn sie es vorher brauchen. Für Führerschein, Wohnungseinrichtung etc.
Ansonsten sparen wir nichts extra für die Kinder. Wir hätten monatlich genug übrig für eine schulische Ausbildung, grundlegende Studiengebühren, Unterstützung im Falle einer ungeplanten Schwangerschaft o.ä. ;-) Für größere Batzen müssten wir ans Ersparte gehen, aber das müsste schon was Besonderes sein.
Von unserem Wohnort bzw. dem Wohnort der Großeltern aus sind zwei große Städte mit Unis und Arbeitgebern mit dem ÖPNV zu erreichen. Wir werden den Kindern deshalb nicht Wohnung und ein Leben sonstwo komplett finanzieren. Die Kinder sind acht Jahre auseinander. Da wird dann hoffentlich Kind1 schon selbständig lebensfähig sein, wenn Kind2 teuer wird.
Unsere Eltern haben uns auch bei Bedarf finanziell unterstützt. Hausbau, ungeplantes Kind, Arbeitslosigkeit, usw. Das Geld kam vom Gehalt oder von aufgelösten Bausparern etc.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Cleaxxx am 21.02.2021, 9:36 Uhr
Ja wir werden helfen soviel wir können.
Das Traurige ist ja, dass sich Leistung heute kaum noch lohnt. Wenn man sich die Immobilienpreise heute anschaut, sieht man doch, dass das auch mit 2 Akademikereinkommen ohne Eigenkapital kaum zu stemmen ist. Es gibt Gegenden, in denen eine Doppelhaushälfte schon fast 1mio kostet. Wie soll sich das z. B ein junges Ärztepaar denn ohne Hilfe der Familie denn leisten? Und wie lange dauert es, sich das Eigenkapital zusammen zu sparen, wenn so viel Geld schon für Miete draufgeht?
https://amp2.wiwo.de/finanzen/immobilien/immobilienkauf-mama-papa-helft/26928280.html
Hier sieht man, daß bis zu 35 Prozent der Immobilienkäufe durch die Eltern bzw Erbschaft mitfinanziert werden.
Ich finde das ganz schlimm und würde mir wünschen, dass die Immobilienpreise so bemessen wären, dass junge Menschen es sich auch ohne Hilfe seitens der Familie leisten könnten.
Wir haben damals keine finanzielle Unterstützung bekommen, aber ich muss sagen, damals hätten wir es viel mehr gebraucht als jetzt oder später. Deswegen werden wir unsere Kinder so gut unterstützen wie es eben geht, und zwar wenn sie ins Leben starten und es am meisten benötigen. Ins Grab mitnehmen kann man nichts. Wir schauen, dass es rententechnisch für uns funktioniert, den Rest können sie gerne haben.
LG
Re: sparen für die Kids
Antwort von kirshinka am 21.02.2021, 10:36 Uhr
Ich frag mich ja immer, was man meint, so großartig brauchen zu müssen, wenn man auszieht!
Möbel kriegt man gebraucht, geschenkt und vom Sperrmüll (Recyclinghof) - es gibt doch alles im Überfluss. Klamotten ausm Secondhand.
Auto braucht man in der Stadt nun wirklich nicht.
Sich selbst etwas aufzubauen fördert auch enorm das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten!
Re: sparen für die Kids
Antwort von bea+Michelle am 21.02.2021, 13:52 Uhr
Ja, gut, dann kennst du das evt nicht anders.
ok, wir haben auch gebaut, aber mußten auch alleine finanzieren.
(im übrigen bekamen beide mit 18 je eine Lebensversicherung ausgezahlt, die wir in den 18 jahren für sie angespart haben)
Re: dagmar
Antwort von bea+Michelle am 21.02.2021, 13:57 Uhr
Das Brautkleid wollten wir auch zahlen, aber da waren Oma und Opa schneller, uns blieben dann nur noch die Schuhe*lach*.
Hier ist das Brauch, das der Kinderwagen derjenige zahlt, der beim Schleiertanz das größte Stück Schleier ergattert. Das waren wir nicht:), Sie sind mit dem Schenker so verblieben, das unsere den Kinderwagen selber kaufen(ist ja doch eine Menge geld)
und die Babytrage geschenkt bekommen.
ja, die alten Bräuche....
Antwort von Ellert am 21.02.2021, 14:26 Uhr
Meine ist Jg 91 und damals lag der Kinderwagen über 1000 DM, ein Vermögen
aber der hat auch dann drei Kinder gehalten.
mein Brautkleid habe ich selbst bezahlt
den Schleier meine Eltern
und die Rechnung der Gastwirtschaft, aber wir haben sehr klein geheiratet
könnte Höhe eines teuren Brautkleides auch gewesen sein.
Ich glaube wir sparen viel Geld
meine Damen planen keinerlei Hochzeiten im Moment
Enkel auch nicht
Re: sparen für die Kids
Antwort von Cata am 21.02.2021, 18:22 Uhr
Naja, die Kinder beerben uns mal, wenn wir nicht alles auf den Kopf hauen.
Wir investieren in deren Bildung, dann klappt's später sicher auch mit dem Einkommen.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Car.78 am 21.02.2021, 19:55 Uhr
Das junge Akademiker- oder Arztpaar, was sich nicht sofort allein die 1 Mio Euro Butze leisten kann?! Ja, es sind wirklich schlimme Zeiten in Deutschland! Ich bin da auch zunehmend erschüttert. Vielleicht sollte man zusätzlich ein Hilfsfond oder Spendenaufruf starten, damit diesen armen Menschen endlich wieder Perspektive gegeben werden kann.
Re: sparen für die Kids
Antwort von 2Seesterne am 21.02.2021, 21:51 Uhr
Huhu,
Das eine ist wollen, das andere ist können. Ganz einfach gerechnet: 200 Euro Kindergeld x 12 Monate x 20 Jahre = 48 000 Euro
Studiumskosten: 1000 Euro pro Monat x 12 x 4 = 48 000 Euro.
Also ich denke 4 Jahre Unterstützung für das Studium sind wohl drin.
Alles drüber an finanzieller Unterstützung wird man sehen müssen. Morgen müssen wir das 3. Mal in 7 Tagen mit dem Auto in die Werkstatt 
Leben ist teuer
LG 2seesterne
Re: sparen für die Kids
Antwort von Cleaxxx am 22.02.2021, 7:26 Uhr
Ich glaube, du hast mich nicht verstanden.
Es geht nicht um das gut verdienende Akademikerpaar und auch nicht um 1 Mio. Es geht um ein Reihenhäuschen. Oder eine ETW. Und es geht nicht um sofort.
Sehr viele Menschen werden sich in D niemals eine eigene Bleibe leisten können bei den Preisen, trotz guter Ausbildung. Die Tatsache, dass anscheinend inzwischen jeder dritte finanziell von der Familie unterstützt wird oder auf Erbschaften zurückgreifen kann treibt die Preise nach oben. Alleine Eigenkapital in annehmbarer Zeit aufzubauen ist schwierig, wenn die Mieten so hoch sind.
Rechne doch einfach mal nach. Nimm ein durchschnittliches Familieneinkommen und schau, wie teuer eine Immobilie eigentlich sein dürfte, wenn man sich nicht bis in die nächste Generation verschulden möchte. Bzw wie viel EK man eigentlich bräuchte, um das Ganze zu realisieren.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Ellert am 22.02.2021, 7:54 Uhr
Stimmt, ich frage mich wie sich hier die Normalfamilien 500.000€ Häuser leisten können mit 30.
Alelrdings verschiebt das die eine Generation zahlt der Nächsten was zu das Ganze ja auch nur, statt dann selbst für sich abzuzahlen spart man fürs Haus der Kinder
Re: sparen für die Kids
Antwort von Ellert am 22.02.2021, 7:55 Uhr
Ich rechne mt 5 Jahren bis zum Master....
Abe wie heisst das so schön,das Kindergeld ist ein Zuschuss
mehr nicht
Re: sparen für die Kids
Antwort von Badefrosch am 22.02.2021, 8:15 Uhr
Ich spare in einen Bausparvertrag 100 Euro für meinen Sohn, der ist mit 22 zuteilungsreif (da kann er den Kredit dazu mit aufnehmen). Das wird für die erste eigene Wohnung reichen.
Weitere 150 Euro gehen in 3 verschiedene Fonds für Führerschein und Auto.
Alles weitere muss er sich selbst erarbeiten. Außer ich sollte soviel übrig haben, dass ich ihm noch was abgegeben kann, was unwahrscheinlich ist, da unsere Rente vermutlich gerade so zum Leben reichen wird.
Ich habe Anfang der 90iger Jahre 1000 DM zum Führerschein bekommen und mein Vater hat die Bürgschaft für den Autokredit übernommen (den hatte ich bis zum Auszug bezahlt mit 20). Außerdem gab es 5000 DM Startkapital für die erste Wohnung, ich habe gleich was gekauft, was im Nachhinein zu früh war. Die Grundidee war, dass die Finanzierungsrate grade mal 200 DM mehr waren als die Miete. Aber aus Unwissenheit, falsche Lage, falsche Größe, habe ich Jahre gebraucht um da wieder raus zu kommen.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Car.78 am 22.02.2021, 10:06 Uhr
Ich hab Dich schon verstanden keine Sorge. Das was Ellert schreibt, das ist in der Tat traurig- dass sich ein Normalverdiener-Paar/Familie so etwas nicht mehr leisten kann.
Das ist schade, das unterschreibe ich.
Du jammerst aber auf einem anderen Niveau, da wird etwas Sarkasmus ja wohl erlaubt sein. Außerdem stimmt das auch nicht, was Du schreibst. Ein Paar mit guter Ausbildung und gutem Job kann sich sehr wohl noch ein Eigenheim leisten, vielleicht etwas länger abbezahlen aber natürlich geht das ohne Zubuttern der Eltern. Auch kann man mit einem gutem Einkommen ohne Eigenkapital bauen, die Banken schmeißen einem da Kredite hinterher, für die Normalos natürlich eher nicht. Die Tür bleibt zu.
Meine Eltern haben mich normal im Studium unterstützt, danach war Schluss. Eigentlich schon mittendrin, weil ich nebenbei gearbeitet habe und von meinen Eltern kein Geld mehr wollte. Danach hab ich mir alles selbst erarbeitet, auch die Immobilien, die ich heute habe. Mein Einstiegsgehalt vor 12 Jahren war nicht üppig im Vergleich zu heute, heute verdient man in gleicher Position 15.000EUR mehr p.a. Nicht nur die Haus- Preise sind gestiegen, auch die Löhne. Der Lebensstandard vieler ist so hoch wie nie.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: Nein, ich werde meinem Sohn kein Haus mit Anfang 30 (mit-)finanzieren, er soll sich selber etwas erarbeiten. Wer zu früh alles einfach bekommt, wird/bleibt träge und satt. Nichtdestotrotz wird er wohl mal einiges von uns erben. Bis dahin aber soll er den Wert des Geldes und der Arbeit erstmal selbst begreifen, wie es ja schließlich auch normal ist.
Re: sparen für die Kids
Antwort von RR am 22.02.2021, 10:17 Uhr
Hallo
mein Sohn (17) sorgt für sich selbst. Hat schon viel angespart u. macht es jetzt mit Ausbildung u. Aushilfsjob weiter. Ich finde es wichtig, dass jeder lernt, für sich selbst zu sorgen. Wenn's Geld nicht reicht, muss man halt weiter sparen, schauen wie man zu mehr Geld kommt etc. - nur so lernt man`s ...
viele Grüße
Re: sparen für die Kids
Antwort von Badefrosch am 22.02.2021, 10:24 Uhr
Ich muss noch ergänzen.
Ich konnte z. B. nicht ab Geburt sparen, wir haben das Kindergeld zum Leben gebraucht, da ich Alleinverdienerin bin.
Erst in den letzten beiden Jahren ging es, da war das Ziel für mich eine Rücklage zu schaffen, nur arbeite ich an der Rücklage für das Kind, sein komplettes Kindergeld wird angelegt.
Bis er mit Schule fertig ist, vergehen noch 3 bis 4 Jahre, dann 3 Jahre Ausbildung, da kann er das Kindergeld ab 18 weiter in die Fonds laufen lassen und von der Ausbildungsvergütung leben, wobei ich ihm heute schon versuche klar zu machen, dass es besser ist davon von Anfang an 10 bis 20% wegzulegen. Denn von 50 Euro Taschengeld spart es sich nicht so einfach, von 500 Euro Ausbildungsvergütung fallen 50 bis 100 Euro nicht so ins Gewicht, wenn man immer noch 400 Euro übrig hat.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Maxikid am 22.02.2021, 10:55 Uhr
wir werden unsren Kinder die Ausbildung finanzieren und dann mal gucken. Ich musste mir alles selber erabeiten, habe nie eine Unterstützung bekommen. Habe ich daraus gelernt? Weiß nicht. Ich möchte das bei meinen Kinder anders machen.
LG
Re: sparen für die Kids
Antwort von Cleaxxx am 22.02.2021, 14:29 Uhr
Ich jammere überhaupt nicht. Wir sind nicht betroffen. Wir haben uns unsere Immobilien übrigens auch komplett selbst erarbeitet, aber eben zu einer Zeit, in der die Preise noch nicht durch die Decke sind.
Die Gehälter sind übrigens nicht in gleichem Maße gestiegen wie die Immobilienpreise.
Zitat: "Für viele Menschen ist der Traum vom eigenen Heim längst unerfüllbar. Dabei hatte Konrad Adenauer doch bereits 1952 erkannt: »Das Eigenheim darf kein Reservat kleiner Schichten sein«, und »gerade der Besitzlose soll durch Sparen und Selbsthilfe und öffentliche Fördermittel zum Eigentum gelangen«.
Das habe ich gerade heute wieder in der Zeitung gelesen.
Das Beispiel mit dem Ärztepaar und Reihenhaus für fast 1Mio habe ich gewählt, um zu zeigen, dass man sogar mit Topausbildung und einer "normalen" Immobilie schon Probleme bekommt, von Normalverdienern ganz zu schweigen.
Übrigens, wenn Kinder träge und satt werden, liegt das meiner Meinung nach an der Erziehung. In dem Fall würde es von mir auch nichts geben. Solange ich aber sehe, dass meine Kinder ihr Bestes geben, um sich etwas aufzubauen, werde ich sie so gut unterstützen wie ich kann.
Du darfst mir gerne, nur wenn du Lust hast, mal vorrechnen, wie ein junges Durchschnittspaar ohne EK eine Immobilie für 500.000€ (um bei Dagmars Beispiel zu bleiben) finanzieren kann, ohne sich auf ewig und drei Tage zu verschulden. Würde mich echt interessieren.
LG
ein Eigenheim ist Luxus
Antwort von RR am 22.02.2021, 14:55 Uhr
Hallo
keiner braucht es wirklich, es ist schön es zu haben, aber mit 1952 kann man es eben jetzt fast 70 Jahre danach nicht mehr vergleichen. Ein Eigenheim kostet immer wieder Geld, weil ständig was zu renovieren ist o. eben sonstwas dran zu machen.
Von daher würde ich jetzt nicht sagen, dass es für ein Arztehepaar (das auch noch zu zweit viele h arbeiten geht) mit 30 bereits das erstrebenswerte Ziel ist.....
viele Grüße
Re: sparen für die Kids
Antwort von Maxikid am 22.02.2021, 15:37 Uhr
ich habe mir vorhin mal die Preise in Hamburg angeguckt, eher in den nicht so teuren Stadtteilen. Es ist der Wahnsinn.....Bei uns im Viertel kostet eine Wohnung schon mal 2,5 Millonen. Wer kann sich das leisten. Und die stehen nie lange leer.
LG
Re: sparen für die Kids
Antwort von Car.78 am 22.02.2021, 17:52 Uhr
Wie ich bereits schon geschrieben habe, ist es für Normalverdiener inzwischen nahezu unmöglich. Was soll ich da vorrechnen, ich stimme ja zu?! Das war aber nicht das Klientel, was Deinem Mitgefühl im AP galt. Davon ab ist kein Wohneigentum kein Lebensdrama.
Für viele, wie auch für mich lange, ist und war das überhaupt kein Ziel. Es lebt sich grundsätzlich auch prima zur Miete.
Re: sparen für die Kids
Antwort von einafets am 22.02.2021, 19:03 Uhr
Wir haben, als unsere Tochter klein war, mit einem Sparvertrag angefangen. Da könnte sie theoretisch ran, aber die Konditionen sind zu gut um nicht weiter zu sparen.
Jetzt beim Studium wird sie natürlich unterstützt, aber wenn sie damit durch ist, sollte sie schon vom eigenen Geld leben. Für eine eventuelle Wohnung oder Haus sehe ich mich nicht mehr zuständig. Klar, wenn's passt vielleicht die Spülmaschine zum Einzug oder was in der Art...
Wenn wirklich Not am Mann ist, würden wir sie sicher auch nicht hängen lassen.
Damals beim Finanzierungsgespräch für unser Haus wurden wir übrigens gefragt, woher das Eigenkapital kommt... Selbst gespart, oder Geschenk. Mein Mann fand die Frage damals unmöglich. Für mich war sie gar nicht so abwegig. Wer Eigenkapital anspart, ist auch eher in der Lage zu tilgen.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Cleaxxx am 22.02.2021, 20:59 Uhr
Ich weiß nicht, wo du was von Mitgefühl gelesen oder interpretiert hast.
Nochmal: es war ein Beispiel, welches verdeutlichen sollte, dass wenn es schon für die Besserverdienenden ein Problem ist, dann für die "Normalverdiener" doch erst recht. Ich habe auch nicht gesagt, dass Mieten schlecht ist, aber wenn jemand gerne Wohneigentum hätte, dann finde ich es persönlich für jeden schade, der es nicht schafft, trotz guter Ausbildung etc. Und um wieder auf das Ursprungsthema hier zu kommen, genau deswegen greifen manche den Kindern unter die Arme und helfen finanziell aus.
Re: sparen für die Kids
Antwort von Loonis am 23.02.2021, 14:17 Uhr
Wir werden unsere Kinder immer gern unterstützen,d.h. aber nicht,dass ich ihnen eine Immobilie etc. finanziere oder ähnl.
Hier in HH kosten Reihenhäser schon über 700.000 Euro (Neubau).
Wir mussten uns alles selbst erarbeiten. Das finde ich auch nicht schlimm.Wir hatten erst eine ETW u. jetzt ein RMH. Wir wohnen mitten in HH ,es sehr grün hier ,wir wohnen etwas über 3 Jahre im Haus u. haben neu gebaut.Uns geht es sehr gut.
Unser Großer wird im März 18 ,er macht jetzt bald Abi ,danach wird er studieren. Gern ermöglichen wir ihm das Studium ,er macht demnächst hoffentl. doch seine Fahrerlaubnis (wir finden es wichtig ,Sohnemann nicht soooo ) ...wir werden etwas dazusteuern,aber nicht komplett übernehmen.
Wir haben noch eine 14 jährige Tochter ,auch ihr stehen alle Wege offen einen sehr guten Schulabschluss hinzulegen u. danach zu studieren od. eine Ausbildung zu machen.
Wir werden ihnen keine Wohnung einrichten ,alle fangen mal klein an.Wie gesagt ,wir helfen gern ,auch finanziell ,aber ich schenke ihnen keine 1000de Euros.Unser Sohn z.Bsp. ist sehr sparsam ,hat schon so einiges auf dem Sparkonto.Töchterchen ist da etwas anders.
Für spezielle Wünsche könnten d.Kinder auch nebenbei arbeiten gehen,das wäre auch eine Möglichkeit.
LG K
Re: sparen für die Kids
Antwort von Maroulein am 23.02.2021, 21:35 Uhr
Wir sparen in der Hinsicht nichts
Wir haben alles was wir haben selbst erarbeitet,wir haben weder für die erste Wohnung,noch den Führerschein oder ein Auto etwas bekommen,wir haben unsere Hochzeit selber bezahlt und auch die Ausstattungen für unsere Kinder.
Unsere Mädels bekommen sofern sie ihn überhaupt machen von uns den Führerschein bezahlt,das erste Auto würde die Oma zahlen,sie dürfen so lange Zuhause wohnen wie ihre Ausbildung dauert und wenn sie Geld verdienen und noch daheim wohnen sollen sie davon sparen.
Das heißt ja nicht dass wir ihnen nicht unter die Arme greifen wurden wenn sie es Mal brauchen,aber wir haben selber noch am Haus zu zahlen,und es stehen auch immer mal teure Reparaturen an,unser Haus ist alt,ich weiß nicht wieviel ich ihnen geben könnte,und ob es bei allen dreien gleich wäre,das wäre mir nämlich sehr wichtig,wenn wir denn Mal viel über hätten könnte ich mir aber vorstellen es ihnen einfach Mal so zu geben.
Re: sparen für die Kids
Antwort von ohno am 24.02.2021, 21:41 Uhr
Diese Frage hat uns unser Finanzierungsberater auch gestellt, da hab ich garnicht drüber nachgedacht! Er sagte dann, dass ein Kredit für uns doch gar kein Problem wäre, wenn wir bisher soviel angespart haben. Gibt natürlich jetzt einen Sinn 
. VG ohno
Re: sparen für die Kids
Antwort von Detektiv007 am 24.02.2021, 23:30 Uhr
Meine Kinder bekamen auch alle den Führerschein. Das war es dann aber auch schon. Das sind insgesamt auch knappe 9000 Euro.
Wieso sollte ich ihnen einen Umzug und evtl. Möbel finanzieren, wenn sie selber arbeiten und Geld verdienen?
Ich bin der Meinung, wenn man sich selber was aufbaut, geht man ganz anders damit um.
Ich kenn das auch so aus meinem Umfeld, egal ob bei Nichten/Neffen oder bei Freunden. Umzüge wurden da nie "gesponsert". Mithelfen beim Kistenpacken und -schleppen ja, aber nicht finanziell.
Bei einer Familie bekam die Tochter eine kleine Einliegerwohnung im Haus der Eltern. Aber sie muß Miete und die Nebenkosten selber zahlen und wenn ihr die Möbel nicht gefallen, dann diese auch selber finanzieren.
Es geht aber nicht um KAUFEN
Antwort von Detektiv007 am 24.02.2021, 23:36 Uhr
Es geht um die erste eigene Wohnung und sag mir mal einen 18 - 20 Jährigen, der sich sofort nach dem Auszug aus dem Hotel Mama eine Immobilie kaufen kann!
Re: sparen für die Kids
Antwort von Annika03 am 25.02.2021, 7:14 Uhr
Sicher würden wir unseren Kindern in einer Notlage finanziell unter die Arme greifen.
Wenn ich mir überlege, was wir alles von meinen Eltern bekommen haben....
Wir bekamen die Doppelhaushälfe meiner Oma geschenkt. Die kompletten Renovierungsarbeiten haben wir selbst gezahl (da war sehr viel zu tun).
Ich denke dass war nicht ganz uneigennützig von meinrn Eltern, dadurch sind wir in der Nähe geblieben.
Meine Eltern lieben Musik und haben für die Kinder die Instrumente unbedingt bezahlen wollen.
Den Führerschein vom Töchterchen übernehmen sie jetzt auch.
Aber, sie tun das aus freien Stücken, müssten es nicht.
Wir hätten auch selbst bauen können, ein Kredit wäre kein Problem gewesen, Instrumente und Führerschein auch nicht.
Sie müssen durch ihre Geschenke auf nichts verzichten. Im Gegenteil, beim Haus mussten sie nicht selbst in die Renovierung investieren.
Ich käme nie auf die Idee von meinen Eltern Geld zu verlangen weil z.B. das Auto nicht mehr gefällt und ein größeres her muss, oder vorzurechnen, dass evtl. mein Bruder mehr bekommen haben könnte als wir. Ich weiß wie hart meine Eltern gearbeitet haben, ich weiß aber auch dass sie viele Schicksalsschläge erleben mussten bis sie lebende Kinder im Arm halten durften. Ich kann sie verstehen dass sie uns gerne eine Freude machen.
Re: Es geht aber nicht um KAUFEN
Antwort von Cleaxxx am 25.02.2021, 9:23 Uhr
Die AP schreibt :
Die "Kinder" möchten ausziehen in eine Wohnung - oder vielleicht selbst ein Haus für sich bauen - ---- was würdet ihr dafür ansparen damit ihr eure Kids unterstützen könnt?
Es ging also grundsätzlich um die Frage ob helfen oder nicht.
Ansonsten gebe ich dir recht. Mit 18J ist das natürlich kein Thema
Re: sparen für die Kids
Antwort von Häsle am 25.02.2021, 9:24 Uhr
Das ist aktuell auch utopisch. Entweder man hat schon Geld von der Familie, oder man spart höchstens einen kleinen Teil an. Die Banken sind aktuell sehr "spendabel" und finanzieren fast alles. Hier kostet aktuell eine kleine Doppelhaushälfte an der Umgehungsstraße 600.000 Euro. Die Leute haben idR gar nicht mehr vor, die Immobilie innerhalb von maximal 30 Jahren abzubezahlen. Der Plan ist, dass die Kinder den Kredit irgendwann übernehmen, oder das Haus dann eben verkaufen. Man zahlt als Rate ungefähr so viel wie die ortsübliche Miete, hat also eigentlich nicht viel verloren. Bis die Bank die Zinsen erhöht...
Wir hatten 2005 zusammen in acht Jahren Berufstätigkeit ca. 80.000 Euro angespart. Mit 26/28 Jahren. Das wäre zu der Zeit ein Drittel einer Doppelhaushälfte hier im Ort gewesen. Das war noch machbar. 200.000 Euro Eigenkapital anzusparen, das schafft wohl kaum jemand so schnell und jung. Vor allem nicht nebenher als Mieter.
(Wir hatten Glück und konnten das Elternhaus meines Mannes übernehmen. Da wir eine Schwester ausbezahlen mussten, hat uns das "nur" 180.000 Euro gekostet. Meine Freundin in Niedersachsen hat zu der Zeit ein nagelneues Mittelhaus für 130.000 Euro gekauft.).
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