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Geschrieben von Annika03 am 06.05.2015, 18:05 Uhr

Was würdet ihr tun?

Unser Nachbar hat Probleme mit der Grundstücksentwässerung (selbst schuld wenn man dorthin baut wo vor 60 Jahren mal ein großer Teich war ).

Die einzige Möglichkeit der Entwässerung wäre durch eine "Wasserleitung" durch unseren Garten. An der flachsten Stelle etwa 60 cm tief und an der tiefsten ca 1,20 m.

Würdet ihr das erlauben?

Was wenn irgendwann aus dem Garten mal Baugelände wird?

Ich bin mir so unsicher!

 
12 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Samsine am 06.05.2015, 18:47 Uhr

Woher kommt denn das Wasser, welches das Problem macht? Er wird ja sicher keinen alten Teich entwässern wollen ... Und Grundwasser wird es ja sicher auch nicht sein ... oder? Und wohin soll das Wasser? Über euer Grundstück in einen öffentlichen Kanal?

Wann hat er denn gebaut? Es gibt ja schon lange so etwas wie Entwässerungsgesuche, die mit dem Bauantrag einzureichen sind. Da muss man VOR Bau darlegen, wie Brauch- und Regenwasser entsorgt werden sollen. Klär mich bitte mal auf ...

LG

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Annika03 am 06.05.2015, 19:08 Uhr

Es ist das Regenwasser vom Dach.

Die Entwässerung ist über einen Graben der zu einem Teich führt geplant gewesen. Der Teich hat wiederum einen Überlauf in einen Bach.
Wenn es aber stark regnet drückt das Wasser vom Bach ebenfalls in den Teich.

Schlecht geplant würde ich sagen.

Das Wasser soll in den Bach, nur eben an einer Stelle die tiefer liegt. Dazu müssen sie aber "über" unseren Garten.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von speedy am 06.05.2015, 19:33 Uhr

Hi, das geht rechtlich nur über die Eintragung einer Baulast. Wie der Name schon sagt ist das eine Belastung für euer Grundstück. Bei einem etwaigen Verkauf würde dies Den Wert eures Grundstücks etwas mindern. Daher lässt man sich in der Regel die Eintragung einer Baulast gut bezahlen.
Unser Grundstück ist auch mit einer Baulast für die Gas und Wasserleitungen der Hinterhäuser belastet. Dies war aber schon beim Kauf so. Deshalb sollte man vor einem Grundstückskauf unbedingt das Baulastenverzeichnis einsehen.
Gruß, Speedy

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Dreamie0609 am 06.05.2015, 20:16 Uhr

Was ist denn wenn was mit der Leitung ist? Wer zahlt wenn sie irgendwo in eurem Garten kaputt geht und euren Garten überschwemmt?

Ich würde vermutlich einen Anwalt zur Rate ziehen und mich da genau erkundigen. Im Zweifel würde ich ablehnen, auch wenn dann vermutlich das Verhältnis im Eimer ist.

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Aus dem bauch raus würde ich es nicht wollen

Antwort von Ellert am 06.05.2015, 21:51 Uhr

Neben der Baulast ist es immer eine Einschränkung was hinzubauen, hinzupflanzen etc
wer weiss ob ggf mal Matten für ne Wärmepumpe in Frage kämen
da ein Pool hinsoll etc

dagmar

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Re: Aus dem bauch raus würde ich es nicht wollen

Antwort von Aprilbaby am 07.05.2015, 9:22 Uhr

Ganz ehrlich, früher hätte ich so etwas (wahrscheinlich) zugestimmt, mittlerweile lehne ich solche Sachen freundlich aber bestimmt ab.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von sojamama am 07.05.2015, 9:50 Uhr

Nein, ich glaube nicht, dass ich es erlauben würde.
Da bin ich vielleicht egoistisch und eigen. Ich denke aber dann an später... was ist, wenn ich mein Haus verkaufe, was ist, wenn meine Kinder dann mal damit Probleme kriegen, was ist, wenn die Wasserleitung mal schrottig ist....

Wir haben z.B. dem Nachbarn auch nicht erlaubt, Erker an seinem Haus auszubauen. Die wären so nah an uns heran, das wollten wir nicht...

Ich würde das nicht wollen. Es klappt vielleicht alles gut bei der einen Generation, aber die folgenden streiten dann vielleicht ständig darüber....

melli

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von einafets am 07.05.2015, 11:54 Uhr

Problematisch ist es dann ja nicht immer... und wenn er in seinem Garten große Zisternen einbaut? Damit könnte er das doch evtl. entschärfen.

Ich würde wahrscheinlich ablehnen. Wenn das Grundstück vielleicht wirklich mal Bauland wird, wäre das schon eine massive Beeinträchtigung. Aber auch bei der Nutzung als Garten seid ihr eingeschränkt.

Unser Nachbarhatte auch angefragt, ob sie die Einfahrt zu ihrer Tiefgarage mit L-Steinen abfangen können, die dann in unser Grundstück geragt hätten. Alternative war die Mauer auf ihrem Grundstück mit entsprechendem Fundament. Natürlich mehr Aufwand und Kosten...

Wir haben auch lange überlegt und auch Bedenken, dass das gleich von Anfang an für schlechte Stimmung sorgt. Ein befreundeter Notar hat uns dann auch abgeraten. Als wir es den Nachbarn gesagt haben, waren die gar nicht überrascht und hatten vollstes Verständnis. Sie hätten es halt mal versucht.... ;-)

Wenn du ein schlechtes Gefühl hast, muss es eben eine andere Lösung geben.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Annika03 am 07.05.2015, 12:02 Uhr

Das Gartengrundstück hat nichts mit dem Hausgrundstück zu tun (da liegt noch ein Weg dazwischen). Es sind unterschiedliche Flurnummern.
Der Wert unsere Hauses würde es also nicht beinflussen.
Zur Zeit ist laut Stadtverwaltung reines Gartengelände (also auch kein Bauerwartungsland).
Wir haben den Garten auch gekauft, damit niemand irgendwann vor unsere Nase baut.

Ich habe mich bei einem befreundeten Juristen erkundigt.
Das kann notariell so geregelt werden, dass der Besitzer des anderen Grundstücks (und dessen Nachfolger) für den Unterhalt der Leitung zuständig ist.
Er hat auch die Kosten zu tragen, falls bauliche Änderungen an unserem Grundstück (z.B. Bau eines Hauses) erfolgen sollen und die Leitung im Weg ist.
Der Ursprungszustand muss nach dem Verlegen der Leitung wieder hergestellt werden. Evtl. zu entfernende Pflanzen müssen ersetzt werden (finanziell oder materiell) (Rasen, Himbeeren und Blumen wachsen wieder ;-) )

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er muß, aber was ist wenn er nicht kann?

Antwort von Charlie+Lola am 07.05.2015, 12:46 Uhr

Hhm?

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Samsine am 07.05.2015, 15:12 Uhr

Okay, jetzt sehe ich klarer ...

Wenn es sich um Regenwasser handelt und dies nicht anders vom Grundstück weg kann würde das Bauamt hier normalerweise den Bau einer Zisterne/Rigole oder sonst was genehmigen. Wurde das schon geprüft/beantragt? Kostet allerdings ... ist aber nicht euer Problem.

Falls dies NICHT möglich sein sollte: Gibt es zufällig irgendeinen "Gefallen", den Euch der Nachbar tun könnte? Plant ihr vielleicht irgendetwas (Garage, größeres Gartenhaus an der Grundstücksgrenze etc.), für das auch eine Nachbarschaftsgenehmigung fällig würde? Dann würde ich darüber nachdenken und mir das Zug um Zug gegenzeichnen lassen.
Wir haben hier schon "guten Nachbarn" Zustimmungen erteilt, die dann ihrerseits später selbst nicht dazu bereit waren.

LG

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 07.05.2015, 18:57 Uhr

Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, euer Gärten IST aber die billigste.
Ich wette wenn ihr nein sagt, taucht PLÖTZLICH eine andere Idee aus.
Unterirdisches Wasserauffangbecken oder so.

Nein, ich würde es nicht machen.
Wer weiß wie sich das entwickelt.

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