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10Monate alte Tochter Nachts alle 20Minuten wach!

Thema: 10Monate alte Tochter Nachts alle 20Minuten wach!

Hallo, ich habe eine 10Monate alte Tochter. Sie ist mein drittes Kind und eigentlich dachte ich so ich bin auf alles vorbereitet, aber jedes Kind ist eben anders. Sie ist eine so liebe und tolle Maus und ich bin so Glücklich mit ihr. Am Tage spielt sie ganz toll auch alleine, obwohl man mit 2 großen Brüdern ja selten alleine ist Aber....seit unserem Urlaub von über 6Wochen gehen die Nächte gar nicht mehr!!! Erst waren es so alle 1-2h das sie wach wurde und an die Brust wollte. Mittlerweile sind wir bei alle 10-20'! So langsam bin ich "etwas" geschlaucht Ich stille noch und sie schläft auch an der Brust ein. Flasche und Nuckel nimmt sie natürlich nicht. Ich füttere 2 Breie am Tag, aber nicht so sonderlich gut. Wenn sie mal 150g isst dann ist das schon gut. Sie stand schon immer sehr gut im Futter, war bei der Geburt schon 4470g. Im Umfeld traue ich mich kaum noch mein Leid zu klagen denn die Sprüche das ich sie verwöhne und sie doch endlich mal schreien lassen so usw. kann ich nicht mehr hören und es hilft mir auch nicht weiter, denn schreien lassen kommt für mich nicht in Frage! Ich hatte gehofft es ist nur ne Phase....aber es geht langsam an die Substanz . Jetzt ist sie auch noch erkältet und Zähne sind auch am kommen. Vier hat sie in der letzten Zeit schon bekommen... Wer kennt das Problem auch und hat vielleicht Tips oder so... Ganz liebe Grüße Sandra

von sanderinchen1983 am 27.09.2015, 19:29



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Hi Sandra, meine Kleine (9 Monate) würde zur Zeit auch alle 20 Min an die Brust wollen nachts. Ich lasse sie nun einfach gleich dran bzw. bleibe so neben ihr liegen, dass sie sich selbst "bedienen" kann wenn sie wieder wach wird. Ich persönlich wache davon nicht mal auf, allerhöchstens so ein halbes, kurzes Aufwachen, nach dem ich sofort wieder weiterschlafe. Ein mal hieve ich sie von rechts nach links, das war's... Klar, ab und an wache ich dann schon etwas verspannt auf. Aber es ist ja (hoffentlich) nur eine Phase und dafür bin ich zumindest ausgeschlafen. Also alles in allem stört es mich echt nicht, oft finde ich es sogar sehr kuschelig. Das einzige was mir wichtig ist, ist dass ich abends nach dem Bettbringen 2-3 Stunden Ruhe für mich (und meinen Mann) habe. Aber das klappt zum Glück. Liebe Grüße Nadine

von MayasMama am 27.09.2015, 20:40



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Das hab ich auch so gemacht: Gutes Stillkissen in den Rücken, Kind an- und abdocken lassen, wie es möchte, einfach dabei weiterschlafen. Das geht, sobald man die Situation nimmt, wie sie ist, die Uhr aus Schlafzimmer und Gedanken verbannt und einfach zulässt, dass das Kind es nachts selbst regelt. Ich kann mich an Nächte erinnern, da meinte später mein Mann, unsere Tochter habe ja oft gestillt, worüber ich ganz überrascht war, weil ich mich gerade mal an 2x erinnern konnte. Den Rest der Zeit hatte ich verschlafen. Gerade in diesem Alter ist richtig was los in der Entwicklung, sowohl hirnmäßig, in Bezug auf Zähne und erste Krankheiten als auch motorisch. Da brauchen viele Mäuse gerade im Schlaf ganz viel Mama. Bei uns war das genauso. Meine Tochter wachte bei quasi jedem Übergang von Leichtschlaf in Tiefschlaf auf und kam nicht in den Tiefschlaf. Sie schlief viel besser, wenn sie quasi vor dem richtigen Aufwachen schon andocken konnte. Es kam eine kurze leichtere Zeit kurz vor dem ersten Geburtstag, und mit dem Laufenlernen wurde es dann noch einmal viel nächtliches Stillen. Danach wurde es deutlich besser, und mit den letzten Zähnen dann richtig viel weniger mit dem nächtlichen Stillen. Das war dann mit knapp zwei Jahren. Mit 18 Monaten haben wir ihr vermittelt, dass wir nachts schlafen wollen und vor allem ich, da ich in dieser Zeit sehr krank war. Sie hat nicht geweint und von einem Tag auf den anderen bis mindestens halb fünf durchgeschlafen. Heute ist sie knapp vier und schläft normalerweise nachts, es sei denn, sie ist oder wird krank. Wir haben ruhige Nächte, eigentlich meistens gehabt, durch das Stillen und jetzt auch ohne. Wenn Deine Maus krank ist und gerade noch mit den Zähnen zu tun hat, weißt Du ja schon, woran es liegt, dass sie so oft nachts stillt. Es hilft ihr einfach wieder in den Schlaf, wenn sie durch Schmerzen und Unwohlsein aufwacht. Schön, dass das so geht. ;-)

Mitglied inaktiv - 27.09.2015, 20:58



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Hallo, danke für eure schnelle Antwort... Ich mache mir dann halt Gedanken was ist wenn ich im Januar dann wieder arbeiten gehe? Habe 16h Nachtdienste Von allen Seiten muss ich mir anhören, das sie ja so gar nicht lernen kann selbst einzuschlafen... Ich bleibe zur Zeit auch meistens einfach bei ihr liegen, aber vor allem meine Schultern sind langsam ein einziger Schmerz

von sanderinchen1983 am 27.09.2015, 21:49



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Seit fast vier Jahren machen wir hier nun alles Mögliche anders als es die Leute uns immer predigten, zum Teil sehr vehement. Die wilden Szenarien, die uns dabei vor Augen gehalten wurden, sind bis heute komplett ausgeblieben, im Gegenteil: Wir haben eine zauberhafte, sehr kooperationsfähige, in sich ruhende, zufriedene, nachts schlafen könnende, nicht mehr andauernd stillen müssende Tochter, die uns in jeder Beziehung Freude bereitet. Daher lass Dich nicht entmutigen: Was Dein Bauch Dir sagt, nämlich, dass Du Dein Kind begleitest, gerade beim Schlafen nicht allein lässt, es stillst nach Bedarf, soweit für Dich möglich, es trägst und auch in Jammerzeiten zulässt, dass es bei Dir sein kann, all das ist gut und richtig, und es schadet Deinem Kind nicht, es gewöhnt auch nichts Falsches an. Stattdessen gibt all das Deinem Kind den sicheren Boden, die Erdung, das tiefe Gefühl, geliebt und gewollt zu sein, dass es später umso sicherer auch ohne Dich sein kann! Daher würde ich mir jetzt noch gar nicht allzu viele Sorgen um das Arbeiten im Januar machen. Wenn es soweit ist, ist Dein Kind schon wieder ein ganzes Stück älter und weiter. Vielleicht hat sich dann die heftige Nachtstillzeit schon gegeben. Kinder schreien zu lassen, ist keine Option! Sie lernen dadurch vor allem, dass ihre Notsignale nicht gehört werden und sie allein und verlassen sind. Was Anderes ist es, wenn Ihr dem Kind angewöhnen wollt, auch mit dem Papa zu schlafen. Das könntet Ihr doch mal anfangen, wenn die Zähne erst einmal wieder Ruhe geben und der Infekt durch ist. Bei stillkinder.de gibts dazu auch noch hilfreiche Tipps. Also Deinem Kind tust Du erst einmal nur Gutes, es ist alles richtig so! Deinen Schultern musst Du allerdings auch Gutes tun. Gibt es eine Möglichkeit für Dich, das nächtliche Liegen beim Stillen zu entspannen? Mir hat geholfen, ein Kissen in den Rücken zu legen. Kind schlief im Beistellbett neben uns.

Mitglied inaktiv - 27.09.2015, 22:18



Antwort auf Beitrag von sanderinchen1983

Mein kleiner (15 mo) hatte teilweise auch ganz schreckliche schlafphasen :/ mein Rücken schmerzte fürchterlich durch das ständige stillen, Überstrecken etc nachts ....aber das hat mit ca 11 mo aufgehört. Er konnte auch immer nur durch stillen schlafen. Und jetzt schläft er seid 4 Tagen auch mit seinem Papa ein ohne weinen ! Ich denke wenn die kleine reif dazu ist, wird sie ohne dich schlafen! Hör nicht auf bekannte die dir erzählen du verwöhnst sie. Die drehen sich alles wie sie es gern hätten anstatt auf die Bedürfnisse ihres Kindes Rücksicht zu nehmen. Du machst das richtig ! Ich drücke die Daumen dass die kleine bald besser schläft !

von Alabama Whirley am 27.09.2015, 22:01



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Wir haben zwar ein Beistellbett im Schlafzimmer, aber da landen im Moment nur ab und an mal die großen Jungs drin. Schon echt erstaunlich, dass ein 7Jahre Alter 1,35m großer Junge da rein passt Die Maus schläft in ihrem Zimmer, mittlerweile nur noch auf einer Matratze, schön gemütlich zwischen zwei Stillkissen. Anfangs habe ich sie noch immer nach dem Stillen in ihr Bett zurück gepackt, aber irgendwann wurde es mir zu anstrengend und seit sie steht, war es mit der Nacht gleich ganz vorbei wenn sie sich erstmal hochgezogen hatte. Bei uns im Bett war mir erstens zu gefährlich, denn wenn man mal den Raum verlassen muss, die ist ja sobald sie wach wird so fix unterwegs. Und zweitens konnte so noch schlechter schlafen und sie auch hätte ich das Gefühl. Meine Schulter ist irgendwie schon seit meinem 2.Sohn im Eimer, da hab ich auch oft mit ihm an der Brust in ungünstigen Positionen geschlafen. Er hatte sich aber selbst abgestillt als er krabbeln konnte...ist einfach abgehauen der Schlingel, da hatte ich dieses Problem dann nicht mehr Ich werde mich wahrscheinlich auch nach einem anderen Job umsehen...16h Nachtdienste, Wochenenden und Feiertage...das war weder für unsere Ehe gut (mein Mann arbeitet auch im Schichtdienst) noch für die Kinder toll... Danke für eure lieben Worte tut gut mal nicht mit "tollen" Ratschlägen belegt zu werden. Ich glaube auch ganz fest daran da da so viel kaputt geht wenn man die kleinen Mäuse brüllen lässt. Meine Schwester letztens zu mir "also in der zweiten Nacht hatte er es dann "nur noch" 2h gebrüllt und danach durchgeschlafen. " Ja weil er kapiert hat es interessiert eh keinen wenn er weint...schrecklich... Oder: "mach doch das Babyfon aus..." Ja dann geht es dem Kind doch gleich viel besser

von sanderinchen1983 am 27.09.2015, 23:36



Antwort auf Beitrag von sanderinchen1983

und ging bzw geht es genauso. mal is es alle 30 min u dann gibt's mal 2 std Abstände oder alles dazwischen. es tut gut zu hören, dass es anderen auch so geht. ich Versuch die Wege für mich kurz zu halten, also die kleine schläft wieder neben mir am Bett. alles andere ging für mich nicht, da war ich fertig. von schreien lassen halten wir nix, die braucht es im Moment einfach u warum verweigern. ich hab gerade das Buch "bettritze" gelesen. es hat keine Lösung parat, aber dafür Erklärungen warum wieso weshalb u hat mich wieder bestärkt einfach meinen Weg zu gehen, den mir mein Bauch sagt. lg

von kara83 am 28.09.2015, 20:59