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11 Monate, reicht die Milch noch?

Thema: 11 Monate, reicht die Milch noch?

Hallo, mein Sohn ist bald 11 Monate alt und wird noch voll gestillt. Ich gehe in der Woche von 7-14Uhr arbeiten und habe dort eine, mal zwei Stillpausen. Allerdings sind die Pumpergebnisse wirklich mau. Mal 50ml rechts,20 ml links, mal 100ml re,50ml li. Absolut enttäuscht. Mein Mann, der auf unseren Sohn aufpasst, füttert daher tagsüber noch Pre bei. Da trinkt unser Kind locker 100 bis 150ml weg. Leider isst unser Sohn noch nicht viel anderes. Brei mag er nicht, daher lutscht er Brot, Äpfel, saure Gurken. Wir lassen ihn alles probieren, aber die Essensmenge ist noch sehr, sehr wenig und ersetzt noch keine Muttermilchmahlzeit. Reicht die Milch noch? Ist die Brust so flexibel, dass sie zwischen "Arbeitswoche"(wenig Milch) und Wochenende(voll stillen) unterscheiden kann?? Ich mache mir jetzt sorgen, dass meine Milchmenge nicht mehr reicht. Er würde viel mehr trinken, wenn er könnte, das zeigt sich ja, wenn er tagsüber die Pre-Milch bekommt. Aber er beschwert sich nicht, dass er hunger hat. Aber dafür, dass er tagsüber so wenig kommt, kommt er nachts alle zwei Stunden. Reicht das?

von CK18 am 16.05.2015, 10:26



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Hallo, die Pumpe kann das Stillen nicht gleichwertig ersetzen. Das ist bei Frauen nicht wie bei Milchkühen. Sondern für eine optimale Milchbildung brauchen wir den Anblick, den Duft, das Saugen des Babys - darauf reagiert unser Gehirn stärker als auf die tote Pumpe. Die Brust passt sich Veränderungen relativ schwerfällig an, daher kann sie nicht zwischen Wochentag und Wochenende unterscheiden. Veränderungen und Anpassungen an neue Umstände brauchen ca. 7 bis 14 Tage. Ich finde es gut, dass Du noch stillst und pumpst, aber es wird immer ein Beistillen sein - also zusätzlich zur Fertig-Milchnahrung. Du musst auch überlegen, ob Du wirklich nachts noch alle zwei Stunden aufstehen kannst - rein kräftemäßig ist das sehr viel, wenn man berufstätig ist. Eine übermüdete Mutter ist keine geduldige und ausgeglichene Mutter - davon hat das Kind auf Dauer auch nichts. Dein Sohn ist in einem Alter, wo er schon 2er-Nahrung trinken kann - die enthält Stärke und macht viel länger satt als Prénahrung. Auch 1er-Nahrung enthält bereits Stärke und hat einen ähnlichen Effekt. Gerade weil Dein Kind noch kaum Breinahrung isst, würde ich jetzt eine etwas gehaltvollere Milchnahrung wählen. Dein Kind läuft dann nicht Gefahr, wegen des "Breimangels" für sein Alter doch etwas zu wenige Kalorien aufzunehmen. LG

von Mijou am 16.05.2015, 11:26



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Hallo:) Wie zufrieden bist du denn mit dem Babygewicht? Passt da alles, oder machst du dir Sorgen? Premilch und MuMi ist am gesündesten, die Folgemilchen brauchst dir nicht anzutun. Wenn du dir unsicher mit dem Gewicht bist, kannst du mich gerne anschreiben. Lg sArah

von Saraid am 16.05.2015, 13:29



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Hallo, ich kenn das, meine kleine wollte auch 15 Monate eigentlich nur Mumi. Wenn dein Kind so zufrieden ist, dann lass es so! Ich würde auf keinen Fall auf 2 er oder sonst ne Milch umsteigen. Pre reicht vollkommen und wenn du da bist stillst du. ( vielleicht drauf schauen, das du da dann möglichst immer da bist, dann pendelt sich das schon ein, das da mehr kommt. Ich hab das genauso gemacht. Wenn möglichst, trinke nochmal kräftig bevor du von der Arbeit heimfährst (Anis,Fenchel, Kümmel Tee oder Carokaffee oder auch nur Wasser). Ich hab auch bis vor kurzem (jetzt 24 monate) noch nachts alle zwei Stunden gestillt., Tagsüber hat sie 3-4 Stunden nichts gegessen und hatte dann nachts Hunger. Ich fand das Ok so. --Und oh wunder, ich hätte es nicht gedacht, seit 2 Wochen will sie nachts nur noch einmal was. Das essen wird ja auch immer mehr... Wünsch dir alles gute!!

von Osterglocke83 am 16.05.2015, 16:54



Antwort auf Beitrag von CK18

bestimmt reischt sie noch- nicht jede frau kann gut pumpen- bei vielen kommt selbst bei einem 4 monate alten säugling der vollgestillt wird kaum milch beim pumpen und das selbst dann wenn frau das gefühl hat di ebrust ist kurz vor dem platzen! die variante mit der pre milch finde ich daher gangbar und würde so weiter machen. wenn du zuhause bist stilslt du nach bedarf? wennja würde dein sohn lalein edurhc merh trinken wollen dir signalisieren - he mama ichhab noch hunger! was dein mann tun kann: ihm die muttermilch von dir geben dann essen anbieten- dnach mit pre voll abfüttern. so ist er fürs essen noch hungrig- aber eben nicht sooo hungrig das die geduld fehlt. und ich glaube daran das die brust zwischen den unterschiedlichen bedürfnissen sehr wohl unterschieden kann- ich hate gut ein jahr eine tag und eine NAchtbrust- ohne jede schweirigkeiten und beid eimmer zur rechten zeit gefüllt. das einzige was "schief" gehen kann ist das deine brust sich umstellt und während der arbeit kaum produziert und erst wieder milch einschiessen lässt wenn du heimkommst....

von LadyFLo am 16.05.2015, 20:02



Antwort auf Beitrag von CK18

Ich schreib das jetzt, weil in den Antworten zum Teil durchklang, dass Du was nicht richtig machst, von wegen stillen und pre und nachts viel stillen, und das ist vielleicht fatal, wenn Du so informiert Euren erfolgreichen Weg änderst. Ich stille jetzt ja schon ziemlich lange, und bei uns ist es so, dass mein Kind auch einen ganzen Tag nicht trinkt und ich nichts davon merke, brustmäßig. Wenn sie dann mal krank wird oder andere Gründe hat, mehr zu stillen, gluckert sie im Nu unheimlich viel Milch aus meiner Brust. Diese 7-14 Tage Umstellungszeit kann ich gar nicht nachvollziehen, glaube das auch nicht. Woher kommt dieser Wert? Auch bei Wachstumsschüben hat sich durch häufigeres Stillen ja bereits nach maximal 72 Stunden die Brust auf den erhöhten Bedarf eingestellt, und nach meiner Erfahrung schafft sie das, je länger frau stillt, immer schneller, fühlt sich jedenfalls so an. Bei uns jedenfalls passt sich die Brust schnell an, wenn mein Kind einen anderen Bedarf anmeldet, so oder so. Das ist vielleicht mit knapp einem Jahr noch nicht ganz so frei von Spannungsgefühlen in der Brust etc., aber klappt dann sicher schon gut. Als mein Kind etwa 14 Monate alt war, bin ich (Kind war Vielstillerin) einen Tag segeln gefahren (von 6:00 Uhr bis abends um 19:00 Uhr). Den ganzen Tag hab ich nichts gemerkt, abend war die Brust schon recht prall, aber nicht unangenehm. Sowohl Kind als auch ich haben dann sehr gern gleich gestillt, aber es ging bestens so. Das war in einer Zeit, in der mein Kind immer noch Stillabstände zwischen 2 und 4 Stunden hatte, nachts alle 1-3 Stunden stillte und wenig aß. Papa und sie haben das bestens hinbekommen, und meine Brust auch. Ich vermute, Du stillst nachts mit dem Kind neben Dir. Das haben wir auch gemacht, und es ging prima. Nach einer Weile merkt man gar nicht mehr, dass das Kind stillt, schläft einfach weiter und hilft im Halbschlaf beim Andocken. Aufstehen muss man dazu gar nicht. Und gerade wenn Du arbeitest ist das nächtliche Stillen auch wichtig, weil Dein Kind sich da die entgangene Mamazeit des Tages wieder holt. Also super! Auf diese Weise wird Dein Kind genügend mit Milch versorgt und braucht keine weitere Milch aus der Flasche. Vormittags kann es essen und trinken. Es gibt ja Deine Stillpausen und ab 14:00 Uhr ist die Milchbar verfügbar. Sieht alles toll aus! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Pumpen keine Aussagen über die Milchmenge zulässt. Ich hab seinerzeit nach 1 Woche üben und wechselseitig einer Stunde lang pumpen mit lauter Bildern meiner Tochter vor der Nase lediglich maximal 50ml rausbekommen, während mein Kind zur selben Zeit mal eben 200g schwerer war, nachdem sie gestillt hatte. Darum musst Du Dir, erst recht mit dem 11 Monate alten Kind, keine Sorgen machen. Wer weiß, was Dein Sohn nachts so wegstillt. :-) Das Füttern mit Pre-Milch kann natürlich auch jetzt noch dazu führen, dass sich das Kind zur Flasche abstillt, insofern ist essen, wenn Du nicht da bist, und stillen, wenn Du da bist, sicher die bessere Methode, wenn es Dir darum geht, noch länger weiter zu stillen. Ist das allmähliche zur Flasche Abstillen für Dich ok., gibts keinen Grund, was zu ändern. Insgesamt würde ich sagen, Dein Sohn braucht gar nicht so viel Milch, wie er inklusive Pre-Milch bekommt. In dem Alter sind, soweit ich erinnere 2-3 Michmahlzeiten angesagt. Also brauchst Du Dir sicher keine Sorgen zu machen. Frag doch auch noch mal bei Biggi und Kristina nach! Entscheidend, ob das so geht, ist, wie Dein Kind drauf ist: Zufrieden, nimmt adequat zu, rosige Haut, wach und munter, genügend nasse Windeln? Dann ist doch alles wunderbar. Vergiss die Pumpergebnisse! :-) VG Sileick

Mitglied inaktiv - 16.05.2015, 22:26



Antwort auf Beitrag von CK18

Mein kleiner ist knapp zwölf Monate alt und ich arbeite schon seit acht Monaten wieder. Am Anfang habe ich abgepumpt und irgendwann sind wir dann auf Premilch umgestiegen. Da ich viel von zu Hause arbeite, aber auch öfters auf Konferenzen muss, bin ich sehr unregelmäßig da und wieder nicht da, auch mal eine Nacht. Und wir stillen immer noch. Lass den Papa Pre-Milch geben und lass den Papa auch Brei füttern. Das klappt oft besser. Mein Kleiner isst sehr gern, das ist hier nicht so das Problem, aber er isst eben mehr, wenn ich nicht da bin. Nachts stillen wir auch noch. Das ist nur anstrengend, wenn Zähne kommen oder nach einer Impfung, aber das wäre es auch so. Meiner schläft aber auch neben mir im Bett... Am Anfang hatte ich übrigens manchmal noch Probleme bei der Umstellung zwischen stillintensiven und weniger stillintensiven Tagen, aber das hat sich gelegt.

von pflaumenbaum am 17.05.2015, 18:26