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20 Monate und will immer noch gestillt werden

Thema: 20 Monate und will immer noch gestillt werden

Hallo meine kleine ist jetzt 20 Monate und will immer noch ständig an die Brust.Egal was ich bisher versucht habe, habe ich es einfach nicht geschafft durch zuhalten und ab zu stillen. Wie haben die Mamas hier die lange gestillt haben es geschafft? Bitte um Antwort!

von spassnudel am 10.12.2013, 21:14



Antwort auf Beitrag von spassnudel

Ich habe bis über 4 Jahre bzw. 3,5 Jahre einschlafgestillt. Beim Kleinen war es schon problematisch - aber mit über 4 haben wir es dann doch geschaft. Das ist aber dann auch ein Alter wo die KInder es verstehen. Mein Kleiner hat jedoch ein paar Tage gejammert. Ich lag neben ihm aber eben ohne stillen und er hat bestimmt 5-10 minuten gejammert: "ich schaff das nicht mit ohne nullen....." aber wir habens doch geschaft. Mein Mittlerer hat es verstanden und mit 3 Jahren was von der Schullerfee bekommen und mit 3,5 fürs abstillen nochmal was. Aber von diesen Altersklassen bist du ja noch weit weg.....

von MamaFlix am 10.12.2013, 21:18



Antwort auf Beitrag von MamaFlix

Dank dir für deine Antwort,aber wenn es nur ums einschlafstillen gehen würde dann hätte ich nichts dagegen weiter zu machen aber meine Tochter hängt fast den ganzen Tag an mir dran und verlangt danach! Egal wie ich sie ablencke es klappt einfach nichts.

von spassnudel am 10.12.2013, 21:26



Antwort auf Beitrag von spassnudel

Meine Kleine ist 25 Monate alt und ein Ende ist nicht in Sicht. Es gibt Tage, da stillt sie nur noch morgens zum Aufwachen, mittags zum Schlafen und abends vor dem Schlafengehen. Es gibt andere Tage, da stillt sie andauernd. Für mich ist das in Ordnung. Ich habe ihr beigebracht, dass ich zu bestimmten Zeiten nicht stillen möchte (beim Essen, beim Kochen o.Ä.), und das checkt sie jetzt schon immer vorher. Wenn sie ganz bedürftig ist (z.B. bei Krankheit) darf sie aber auch dann stillen. Abends schläft sie nach dem Stillen von Papa ins Beistellbett gelegt, kuschelig mit Papa ein und darf dann ab halb fünf morgens (oft schläft sie auch länger) wieder bei Mama kuscheln und stillen. Diese Morgenstillkuschelzeit genießen wir beide immer sehr. Manchmal dockt sie dann auch nur beide Seiten an, schlürft sich voll und dreht sich dann zum Weiterschlafen um. Zu anderen Zeiten lässt sie mich gefühlt dann nicht mehr los, weiß ich aber nicht genau, weil ich selbst auch weiterschlafe. ;-) Ich finde es vollkommen ok. so, genieße die innigen, kuscheligen Stunden, bringe ihr meine Grenzen bei, die sie jetzt, als über Zweijähige gut verstehen und damit umgehen lernen kann und lasse sie stillen, bis sie von selbst nicht mehr will. Ich bin sicher, dass das irgendwann kommt. Ich merke aber auch, dass das Stillen für sie noch immer eine Nahrungskomponente hat. Z.Z. nimmt sie sehr stark zu und wächst, stillt viel und pro Stillmahlzeit auch sehr viel, isst aber relativ wenig. Ich denke mir, sie weiß, was für sie am besten ist. Für mich war wichtig, die Nächte etwas stillfreier zu bekommen und dass meine Kleine auch mit Papa ins Bett gehen kann. Beides kann ein zweijähriges Kind gut lernen und verstehen. Wir haben ihr das erklärt, und sie hat verstanden und macht toll mit. Ganz selten hat sie geweint, und dann konnte Papa sie leicht trösten. Ist sie krank, darf sie auch nachts immer stillen, wenn sie es braucht, ebenso tags. Ich habe gelernt, dass das das Natürlichste auf der Welt ist, und ich nehme es so, wie es kommt, genieße die Zeit, die nie wieder kommen wird, wenn das vorbei ist. Ich bin ganz sicher, dass meine Kleine dann damit aufhört, wenn sie soweit ist, und dass das der für sie optimale Termin ist. Wenn ich selbst irgendwann mal nicht mehr wollen würde, dann müssten wir das verhandeln. Das geht mit älteren Kindern schon gut. Falls Du dazu noch was lesen willst, kann ich Dir die Seite von Dr. Renz-Polster (Kinderarzt, 4 Kinder, Verhaltensforscher) empfehlen: http://kinderverstehen.de/images/Langzeitstillen_140210.pdf Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 10.12.2013, 21:35



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Dank dir für deine ausführliche Antwort, aber ich hab halt das Problem das es mir im moment alles ein bischen viel wird. Ich habe noch zwei ältere Kinder wovon der eine jetzt in die Schule gekommen ist und um den sich auch viel gekümmert werden muss da er entwicklungsverzögert ist! Aber ich werd versuchen weiter zu stillen bis meine Tochter bereit ist zum abstillen.

von spassnudel am 10.12.2013, 21:55



Antwort auf Beitrag von spassnudel

Ja, das kann ich verstehen, ist eine schwierige Situation. Vermutlich hat sie gerade so eine Phase, in der sie ziemlich viel Mama braucht. Vielleicht kannst Du sie häufiger in der Tragehilfe hinten tragen, so dass sie viel bei Mama ist und Du dennoch auch für die anderen Kinder da sein kannst? Ich habe in solchen Extremphasen auch gestillt, als meine in der Manduca vorne saß. Man muss sehen, was praktikabel ist. Sicherlich geht diese Phase bald vorbei. Ich wünsch Dir viel Kraft, die brauchst Du, und etwas Unterstützung (Großeltern, Nanny, Nachbarn, Freunde, Mann), die Du auch sicher gut gebrauchen kannst! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 10.12.2013, 22:46



Antwort auf Beitrag von spassnudel

Hallo! Mein Sohn ist vor kurzem 3 geworden. Meine Einstellung ist seit jeher Stillen nach seinem Bedarf solange er es braucht, und er trinkt noch regelmäßig. Mit 20 Monaten war es auch bei uns sehr, sehr oft! Phasenweise kam es mir vor, als würde er sich blo§ für Augenblicke abdocken... Wobei ehrlich gesagt das Stillen zuhause das Entspannteste war, nebenher konnte ich plaudern oder ab und zu in eine Zeitung schauen. Wenn er nicht gestillt hat, mußte ich mich jede Minute mit ihm beschäftigen! Vielleicht kannst du das auch so für dich und deine anderen Aktivitäten nutzen? Ein Kleinkind und Schulkind(er) zu betreuen ist wahrscheinlich auch ohne Stillen enorm herausfordernd! So oder so - diese Phase gibt sich! Selbst bei einem Extrem - Stiller wie meinem Sohn :-) LG, Chris

von chrpan am 11.12.2013, 10:15