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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von jungmami23 am 16.09.2013, 13:36 Uhr

6monate stillen oder länger?

Hallo ihr lieben! Würde gerne mal eure Meinung hören. In der ss hab ich mir vorgenommen 6 Monate zu stillen. Mein Sohn ist jetzt 4 1/2 Monate alt und das stillen hat sich nach anfangsschwierigkeiten eingespielt. Außer das der msr manchmal sehr spät einsetzt worüber mein Sohn dann nicht so glücklich ist... Genug Milch hatte ich von Anfang an , da er gleich nach der Geburt losgelegt hat und seit dem spätestens alle zwei Stunden trinkt. Auch jetzt noch! Außer nachts da kommt er jetzt 2 mal im Normalfall da bin ich sehr zufrieden... Einerseits würde ich ihn gern solange stillen wie er will daheim macht mir das nichts aus ich genieße es auch. Nur Stille ich nicht gern in der Öffentlichkeit und wir können das auch fast nur mit unserem stillkissen weil ich so blöde Brustwarzen habe und er nur in der Position gut trinkt.( vielleicht bin ich auch zu blöd) bin hin und her gerissen. Fühl mich einerseits total eingeschränkt und andererseits Stille ich sehr gerne... Habt ihr Rat???

 
14 Antworten:

Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von emilie.d. am 16.09.2013, 14:04 Uhr

Natürlich länger
Nein, ganz im Ernst, mit sechs Monaten habe ich so gut wie gar nicht mehr öffentlich gestillt, weil Sohn da viel zu abgelenkt für ist und am liebsten im Liegen stillt. Sobald die Beikost kommt, ist es ja das schöne, daß man kann, aber nicht muß. Da gab es dann alernativ Gemüsebrei und später dann Getreideobstbrei, den kann man auch ungekühlt super mitnehmen.
Hör mal in Dich rein, was Dir wichtig ist. Je länger Du stillst, desto weniger werden die Einschränkungen.

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von Melli2901 am 16.09.2013, 14:15 Uhr

Hallo!

Ich erzähle dir einfach mal von uns:

Ich habe meinen Sohn sechs Monate voll gestillt. Und das alle 2-3 Stunden Tag und Nacht.Ok, mir hat es nie etwas ausgemacht, in der Öffentlichkeit zu stillen. Manchmal habe ich mich auch in die Umkleide gesetzt oder total Abseits auf eine Bank.

Mit Beginn der Beikost haben sich die Abstände verlängert.
Jetzt ist mein Sohn neun Monate alt, ich stille noch recht häufig (so, wie er es möchte) auch in der Nacht noch ca. 3x. Solange wir beide damit zufrieden sind, sehe ich da keinen Grund, es zu ändern. Ich denke mir, das es nach und nach kommt. Je mehr er isst (er ist ein schlechter Esser, er liebt die Muttermilch viel zu sehr ;-)), desto weniger wird es auch mit dem Stillen.

Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Wobei ich dir auch empfehlen würde, mindestens sechs Monate zu stillen.

Liebe Grüße und alles Gute

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von Schnegge1986 am 16.09.2013, 14:29 Uhr

Hi,

mein Kleiner ist jetzt 10 Monate und wir stillen noch Morgens sowie Mittags und Abends zum Einschlafen und Nachts zwischen 1-3 Mal. Ansonsten verlangt er im Moment zwischendurch nicht mehr danach. Würde ich es ihm anbieten, würde er aber trinken. Wir haben mit 6 Monaten mit Beikost angefangen, wobei ich sagen muß, dass Tim eher ein schlechter Esser ist. Ich mach mir erstmal keinen Streß, werde aber vielleicht versuchen, das Einschlafstillen aufzuhören, da ich ab 011.11. wieder arbeiten gehe. Der Kleine ist dann noch bis Mitte Januar mit Papa zu Hause und danach gehts zur Tagesmutter. Ich hoffe zumindest, dass er sich von allein abstillt.

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von jungmami23 am 16.09.2013, 14:40 Uhr

Vielen dank ! Ich Stille wirklich gerne . Eben nur nicht in der Öffentlichkeit. Und ich möchte einfach nicht immer Panik schieben wenn ich irgendwo bin das er hunger hat und ich dann in der Öffentlichkeit stillen muss... Ich weiß auch nicht wieso das so ein Problem für mich ist... Wenn die Abstände jetzt mal länger werden würde wäre das für mich besser...

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von sileick am 16.09.2013, 15:24 Uhr

Es gibt ganz hilfreiche Ponchotücher zum Stillen. Könntest Du googlen. Hab ich bei Tausendkind oder HansNatur mal gesehen. Da ist das Kind in der Öffentlichkeit nicht abgelenkt und Du bist nicht so exponiert.

Mir hat das nie was ausgemacht, ich stille auch jetzt noch (22 Monate) in der Öffentlichkeit. Finde es gut, wenn die Leute auch das mal zu sehen bekommen, weil man bei uns diesbezüglich doch sehr weit vom natürlichen und damit gesunden Weg ab und im Vergleich zum Rest der Welt reichlich verklemmt ist (meine persönliche Meinung nach dem Blick über den Tellerrand). Aber das ist persönlich sehr unterschiedlich, und da muss jede ihre eigenen Wege finden, mit der sie sich wohl fühlt.

Mein Kind stillt noch immer 3-5x täglich, nachts nicht mehr, ist aber sonst sehr outgoing und zieht auch mit anderen Leuten los. Was sie isst, ist ganz unabhängig davon, wie oft und wieviel sie stillt. Ich habe gelernt, dass sie das am besten selbst weiß. Natürlich kann ich ihr das Stillen auch mal verweigern, wenn es gerade nicht passt. Dann sage ich ihr, dass es erst zu Hause oder im Auto oder so geht, und das ist für sie komplett ok. Es gibt deswegen nie Geschrei. Habe das immer so gehalten.

Unschlagbar war das Stillen bei Krankheiten (z.B. Hand-Fuß-Mund-Krankheit). Da hat sie sehr viel gestillt, ist aber darum auch sehr getröstet und ausgeglichen gewesen, hat nicht abgenommen, trotzdem sie nichts Anderes aß und war schnell damit durch.

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von Ottilie2 am 16.09.2013, 19:19 Uhr

Wenn man "nur" 6 Monate stillt, ist es irgendwie wie mit Psychopharmaka, die man nur kurz einnimmt:
Man kriegt die ganzen Nebenwirkungen und hört auf, bevor es richtig funktioniert.
[Hatte langen Tag, daher der etwas miese Vergleich^^]

Du kannst es ja reduzieren (sanft). Aber aufhören?!? - Neee.
Kannst du dir vorstellen, dich zu überwinden, öffentlich mehr zu stillen? Ich bin den ganzen Tag unterwegs und stille grundsätzlich im Bus. Wenn ich den Bus betrete und mich hinsetze, weiß mein Kleiner schon, dass es Milch gibt^^. Ein gewisses Schamgefühl kann ich nicht leugnen. Aber ich schäme mich eher, weil ich so unbeholfen wirke: Da hängt die Trage schief, die Schleppe im Dreck, Kind heult, Brötchen klebt, Handy klingelt, Rock rutscht samt Strumpfhose so langsam aber sicher über den Po... Wenn man so offensichtlich gestresst nach einem Sitzplatz sucht, zieht man die Blicke schon ganz schön auf sich. Das Stillen selbst ist mir nicht unangenehm vor anderen.

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von angi159 am 16.09.2013, 20:15 Uhr

Was meinst du denn mit "öffentlich"? Es gibt an vielen Orten Wickelplätze, die eine Stillmöglichkeit bieten und abschließbar sind. Ansonsten gewöhnt man sich dran und irgendwann denkt man nicht mehr drüber nach, finde ich.

Aber wie schon gesagt, später MUSS man ja nicht mehr stillen, sondern kann unterwegs auch was anderes geben.

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Es gibt etwas für die, die nicht gern öffentlich stillen

Antwort von 11Friede am 17.09.2013, 1:20 Uhr

Entweder kann man sich ein Tuch um machen, oder sogenannte Hooter Hiders benutzen

http://www.bebeaulait.de/produkte/stilltuecher/hooter-hiders/

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von Binamon am 17.09.2013, 10:08 Uhr

Die anderen haben ja schon viel dazu gesagt. Ich mag auch kurz von uns berichten.

Mein Sohn ist 10 Monate alt und mit 6 Monaten haben wir mit Beikost angefangen. Davor wurde er voll gestillt. Jetzt stillen wir auch nur noch zum einschlafen und morgens vorm aufstehen.

Auch wenn jetzt einige meckern. Ich hab ihm unterwegs auch mal eine Flasche gemacht, wenn es schwierig war zu stillen. Wir sind damit gut zurecht gekommen. Er akzeptiert die Flasche und hat auch keine Probleme dann wieder zur Brust zu wechseln. Wir hatten die Medela Flasche mit dem Calma Sauger. Der ist super. Du kannst ja unterwegs auch abgepumpte Milch füttern.

Fazit: halte noch etwas durch. Es wird einfacher und die Abstände weiter.

LG

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Re: 6monate stillen oder länger?

Antwort von tanzmit am 17.09.2013, 13:44 Uhr

Wir haben es ähnlich wie Bina...gemacht. Ich hatte, wenn ich wusste, die Zeit reicht bis zum nächsten Hunger eher nicht aus, immer eine Flasche abgepumpter Milch mit (ganz selten auch ab dem 10 Monat mal Milchpulver, weil meine Vorräte alle waren und ich eine Packung Pulver gekauft hatte als ich Stillpause wegen Medis hatte).
Heißes Wasser bekommst du in so ziemlich jedem Geschäft, jeder hat eine Kaffeemaschine irgendwo stehen, so ziemlich jedes Cafe haut dir auch die Milchflasche mit Milch in dir Mikrowelle - und für einmal sind die Vitamine da auch egal.
Süßer Obstbrei ist ungekühlt auch in der Beikostzeit eine gute Alternative, Wasser kannst du aus der Flasche dazugeben.
Die WHO empfiehlt ausdrücklich auch für Industrieländer das Stillen bei geeigneter Beikost über den sechsten Monat hinaus bis zu zwei Jahren und länger, wenn Mutter und Kind es wollen.
Mein Söhnchen ist 11,5 Monate alt und stillt meist noch einmal morgens und einmal abends, mehr will er leider nicht. Das reduziert sich früh genug noch, leider. Die begreifen auch ganz schnell, dass zuhause und unterwegs zwei Paar Schuhe sind - meiner hat mir zumindest bisher nie das T-Shirt ausgezogen. Ich hätte auch meine Probleme mit öffentlichem Stillen, fühle mich aber auch schon unwohl, wenn der Rock nicht bis zu den Knöcheln geht oder der Ausschnitt zu tief ist. Ist halt meine persönliche Schamgrenze (und Ekelgrenze, nackte Haut an die Deutsche Bahn beim Pendeln...igitt!).

Wenn ihr euch wohlfühlt, würde ich an deiner Stelle unbedingt weiterstillen. Vielleicht will dein Sohn ja auch mit sechs Monaten noch keine Beikost (so Herzchen soll es geben..."Iiiiiihh, da sind bestimmt millimetergroße Stückchen drin...."), dann hat es sich ja sowieso erledigt.

Liebe Grüße

Ps: Hast du es mal im Schneidersitz probiert? Bei uns ersetzen meine Beine dann das Stillkissen.

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Vielen Dank

Antwort von jungmami23 am 17.09.2013, 20:28 Uhr

Ich werde so lange stillen wie mein kleiner es möchte. Ich glaube ich würde es gar nicht übers Herz bringen! Was macht man denn wenn man abgestillt hat und der kleine nach dem Busen sucht? Der ist doch dann voll traurig das er nicht mehr darf... Mein schnuckig beruhigt sich ja auch am Busen da stinkt der schnulli ab.... Wenn die Abstände länger werden sollte es für mich kein Problem mehr sein :) ist ja nicht mehr lang... Hoffe nur er nimmt den Brei dann auch. Da fällt mir aber ein, ich habe gelesen, das man das Kind nach der Breigabe nochmal anlegen soll zum satt trinken. Da wär ich aber dann wieder in der Situation:( ich kann es einfach nicht auch nicht mit Tüchern in der Öffentlichkeit stillen. Es ist oft schon problematisch wenn jemand bei mir ist und ich ihn Stille . Er will da seine Ruhe und ich auch... Ich werde trotzdem weitermachen. Eure Kommentare haben mich sehr bestärkt. Mein Umfeld besteht leider aus nichtstillenden und stillgegnern.da musst ich mir eh schon oft anhören : der kommt viiiiel zu oft, der wird nicht satt, gib doch ne Flasche ... Bla bla bla darum liegt er auch bei der obersten perzentile der gewichtskurve. Sorry das wurde jetzt lang. Falls es überhaupt noch jemand liest :)

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Re: Vielen Dank

Antwort von tanzmit am 17.09.2013, 20:52 Uhr

Nach einer Weile werden die schon immer verständiger, die begreifen dann (meiner zumindest), dass das draußen einfach nicht geht.
Das Satttrinken nach dem Brei gilt für die Einführung des Breis, wenn der Kleine später ein ganzes Gläschen verputzt und danach noch Wasser bekommt, reicht das, da braucht der keine Brust. Der wird vermutlich trinken, wenn du es ihm anbietest, aber nicht aktiv suchen. Leo ist immer ganz zufrieden dann.

Ich persönlich habe aus den gleichen Bedenken ("dann zieht der mich in aller Öffentlichkeit aus, selbst wenn der 5 ist") nie darauf reagiert, wenn er am Ausschnitt gezogen hat bzw ihm ruhig erklärt, dass das so nicht geht. Etwas später, aber nicht mehr auf diese Willensäußerung hin, habe ich halt gestillt. Normalerweise macht Leo das bei mir dann auch nicht, der hält sich zwar am Ausschnitt fest oder zieht sich daran hoch oder drückt mir da einen nassen Knutscher drauf, aber er packt nie selbst meine Brust aus.

Ich hatte auch so lustige, hilfsbereite Leute:
Die Ärzte und Schwestern im Krankenhaus, die gesagt haben, nach der Geburt würde ich eh nicht stillen können und ich brauche es gar nicht zu versuchen...
Die Kinderärztin, die schon mit 4 Monaten anfing ( und unser Sohn war weit! oben in der Wachstumskurve), dass wir aber jetzt endlich zufüttern müssten, die Milch würde nicht reichen...
(Fast) Die gesammelte Verwandtschaft: "Der Kleine muss doch mal eine vernünftige Pulla haben, nicht nur die dünne Milch"...

Aber auch, dass darf ich nicht vergessen, absoluten Rückhalt meines Mannes!

Jedes Kind trinkt anders, wir haben einen kleinen Druckbetanker, der holt sich in 10 Minuten aus beiden Seiten genug für den Tag/Nacht, andere sind eher geütlich, wollen lange schmusen, mehr nuckeln...hinterher stillst du ab und der Kleine kommt genauso oft, weil er nämlich die Nähe sucht und nicht die Nahrung.
Solange du nach Bedarf stillst, wird dein Kind in aller Regel ausreichend satt. Es regelt über die Dauer, Saugstärke und Häufigkeit die Milchmenge genau so ein, wie es das braucht.

Du darfst auch gerne, wenn du magst, dich bei mir persönlich melden per PN, unsere Kinder sind ja nur minimal auseinander. Ich bin zwar keine Fachfrau, aber manchmal bleiben ja Rückfragen übrig, die im Forum untergehen, weil so viele neue Fragen kommen.

Liebe Grüße, du machst alles richtig!

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Re: Vielen Dank

Antwort von chrpan am 17.09.2013, 23:25 Uhr

Ist ja echt heftig, warum bitte haben u.a. die Ärzte dir gesagt, du brauchst nach der Geburt gar nicht erst versuchen zu stillen?! Wenn das mir jemand gesagt hätte, vielleicht wäre ich dann derart entmutigt gewesen, dass sich diese Prophezeihung selbst erfüllt hätte.. Hut ab vor dir, dass du es geschafft hast.
LG,
Chris

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Re: Vielen Dank

Antwort von 11Friede am 18.09.2013, 3:41 Uhr

Die meisten Frauen die nicht so gern öffentich stillen, stillen auf öffentlichen Wcs und im Auto.

Toiletten, igitt, aber gibt es doch meistens überall?

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