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Abpumpen

Thema: Abpumpen

Hallo ihr Lieben, Mein Sohn ist 7 Wochen alt und das Stillen war von Anfang an sehr kompliziert. Nun habe ich öfter gelesen, dass es Mütter gibt, die ausschließlich pumpen und die Muttermilch aus der Flasche oder einem Becher verfüttern. Hab eine elektrische Pumpe da (beidseitig), bekomme aber pro Pumpeinheit aktuell nur um die 30-40 ml. Wie schaff ich es, mehr zu pumpen? Manche Mamis schaffen pro Einheit scheinbar 150-200 ml habt ihr Tipps für mich?

von DramaQueen90 am 06.11.2018, 18:17



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Wärme (Körnerkissen) hat bei mir immer gut geholfen. Genauso wie Brustmassagen vor und während des Pumpens. Dann gibt es auf youtube tolle Videos mit Tipps. Insbesondere die englischen Videos sind sehr interessant. Musst du einfach mal in die Suchfunktion eingeben „increase breastmilk“...viel Erfolg!

von Julesrules am 06.11.2018, 22:09



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Ich kann dir leider nur berichten wie es mir ging,ich habe drei Kinder,die Großen habe ich gestillt,da die Mittlere sehr lange schlief und meine Milchbildung in der Nacht sich nicht angepasst hat habe ich vormittags Zubettgehen abgepumpt weil ich sonst komplett übergelaufen bin,beim Pumpen kam nie mehr als 50/60 ml zusammen,beim Stillen auch Mal 250ml. Bei der Jüngsten konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht stillen(sie hat einfach nicht trinken können da sie zu müde war,da sie nur noch 1800g von 2345g hatte, hab ich lieber gepumpt als dass sie eine Sonde braucht)ich habe maximal 80ml zusammen bekommen,musste dafür ziemlich lange Pumpen und die Milch war im vierten Monat fast ganz weg(bekam am ganzen Tag nur noch eine Mahlzeit zusammen,trotz großem Zeitaufwand) Die Großen hab ich viel länger stillen können,die Mittlere hat bis zum 9.Monat jegliche Beikost abgelehnt,also wurde sie so lange voll gestillt. Es gibt Frauen die schaffen beim Pumpen einfach nicht mehr . Bedenke dass du beim Pumpen noch weniger Zeit hast,dein Kind isst(meine hat fast eine Stunde für ihre Flasche gebraucht) danach solltest du Pumpen(andersrum ist blöd, besonders wenn das Kind unregelmäßig kommt,dann sitzt du noch und pumpst während das Kind schon Hunger hat),dann alles sauber machen, sterilisieren,und wenn du Pech hast ist dann das Kind wieder dran,ich habe in der Zeit fast nie länger als eine Stunde geschlafen,eher kürzer,beim Stillen der Großen hab ich einfach weiter geschlafen. Hast du es Mal mit einer Stillberatung versucht? vielleicht kann man dir ja helfen das das stillen besser passt

Mitglied inaktiv - 06.11.2018, 22:44



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Ich hab eine Stillberaterin, die uns auch beim Stillen beobachtet hat etc. Mein Kleiner ist anfangs immer direkt eingeschlafen, hat kaum was getrunken, ich musste ihn kitzeln, Wickeln, ausziehen, um ihn wach zu halten. All das half nur bedingt und ich musste dann zufüttern, weil er so viel abgenommen hatte. Eine Stilleinhwit dauerte mehrere Stunden, er ließ auch nie von sich aus die Brust los, aber wenn gar nichts mehr passierte, dockte ich ihn ab, woraufhin er viel weinte. Ich habe währenddessen auch immer wieder gepumpt, Malzbier getrunken und Bockshornkleekapseln eingenommen, um die Milchproduktion zu steigern (da er nicht effektiv getrunken hat). Nun ist es so, dass er nach einigen Zügen aufhört zu trinken, den Kopf nach hinten wirft, schreit und gegen die Brust schlägt....meist passiert das zum Nachmittag/Abend hin...morgens klappt das Stillen am besten, es wird aber immer schwieriger. Ich weiß nicht, ob ich zu langsam nachproduziere? Da das Stillen so sehr frustrierend für uns beide ist, dachte ich mir, ob ich denn nicht Pumpstillen könnte (also soweit es geht normal stillen, aber wenn wieder die schwierige Phase kommt, ihm dann die abgepumpte Milch geben, um nicht die Premilch zu verwenden) Aber da ich keine Mengen abpumpen kann, die er benötigt, scheint dies auch keine Option zu sein. Ich werde es nochmal mit Wärme und Massage vor dem Abpumpen versuchen

von DramaQueen90 am 07.11.2018, 07:15



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Oh ich kann dich so gut verstehen... mir gehts ähnlich. Ich hab mich jetzt aber damit abgefunden und pumpe nicht mehr. Ein Kind braucht in erster Linie eine glückliche Mama um zufrieden zu sein. Ich stille momentan so viel es geht und den Rest füttere ich halt zu. Ist einfach so. Punkt. Was mich interessieren würde wäre noch, was dir die Stillberaterin gesagt hat?

von Julesrules am 07.11.2018, 09:16



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Es ist echt so frustrierend, ich soll ihn anlegen an beiden Seiten je 20 Minuten und dann zufüttern (falls er noch Hunger hat) aber es ist echt eine Qual für beide... Mal läuft es gut (eben morgens) und dann wieder gar nicht... Die Stillberaterin meint, dass sich das mit der Zeit einspielen wird und dass es ein Prozess ist...ich würde ihn richtig anlegen und wenn er mal trinkt, dann auch richtig...aber er ist ein Genießer (pennt deswegen ständig ein), der aber auch mal sehr ungeduldig wird, wenn es ihm nicht schnell genug geht (Boxen der Brust, weinen) Es braucht Zeit, bis es klappt... Also auch nicht gerade hilfreich...bald machen wir das ganze schon seit 8 Wochen... Wie läuft das Stillen dann bei euch ab? Welche Milch verwendet ihr? Trinkt dein Schatz die Flasche auch jedes Mal aus? Fühl dich gedrückt!

von DramaQueen90 am 07.11.2018, 14:06



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Bei mir ists wirklich genau so. Meiner war aber ein „spätes Fühchen“, kam 3 Wochen eher mit Neugeborenengelbsucht auf die Welt. Er hat anfangs nur zweimal an der Brust gesaugt und ist immer sofort eingeschlafen. Das hat sich schon etwas gebessert. Er ist jetzt seit gestern 7 Wochen alt. Er hat in den ersten Tagen von 3020gr auf 2550gr abgenommen. Da waren wir einfach gezwungen zuzufüttern. Bei uns läufts auch morgens am besten. Nachmittags und abends ist es teilweise ein regelrechter Kampf. Er ist auch immer so ungeduldig, trinkt sehr hastig, verschluckt sich häufig und spuckt dann wieder viel aus...das hat er dann auch mit der abgepumpten Muttermilch gemacht, die ich Tropfen für Tropfen hart erarbeitet habe. Da hab ich dann den Entschluss getroffen, es einfach sein zu lassen. Es geht so viel zeit dafür drauf, obwohl ich am Ende immer auf gut 100ml pro Sitzung kam.. ich habe für die Milchbildung Stilltee, Vitamalz, Boxhornkleekapseln zu mir genommen und sämtliche Ernährungsratschläge befolgt. Mir reichts so langsam auch. Wir füttern HIPP Combiotik Pre HA und ihr? Er bekommt momentan größtenteils Muttermilch und das ist gut so. Es ist nicht immer alles schlecht, wir hatten auch schöne Stillmomente. Ich versuche es möglichst lange noch durchzuhalten, freue mich aber schon enorm auf die Beikosteinführung. Ob ich mir das beim zweiten Kind noch mal antun würde halte ich jedoch für fragwürdig..

von Julesrules am 07.11.2018, 14:45



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Ich stille ihn 20 Minuten links und 20 Minuten rechts und wenn er dann noch Hunger hat, gibt es ein Fläschchen. Wir haben bis jetzt immer 1-2 Flaschen Pre benötigt...aber das Stillen wird von Tag zu Tag schwerer, er ist entweder super schläfrig oder super ungeduldig...hab auch eine Wiege da, weil ich mal schauen wollte, wie viel er so kriegt...einmal hatte er nach 40 Minuten stillen 20 ml abbekommen...kein Wunder, dass er so weint...es kam aber auch vor, dass er an einem Morgen 190 ml von mir bekommen hat...es ist echt tageszeit- und vor allem launenabhängig...das belastet mich enorm...es ist für beide ein regelrechter Kampf...ich weiß nicht, wie lange das noch so gehen soll...darum würde ich gerne abpumpen und ihm meine Muttermilch geben, aber beim pumpen kommt leider nicht so viel raus :-( ich habe auch noch keinen Tropfen Muttermilch aus der Brust verloren...ich laufe nicht aus und die Milch spritzt auch nicht, sondern kommt tröpfchenweise... Wir haben auch Hipp Pre HA

von DramaQueen90 am 07.11.2018, 16:18



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Hey, Komme aus dem gleichen Bus - mein kleiner wird auch 8 Wochen. Habe genau die gleichen Probleme wie du mit dem stillen- allerdings reicht deine Zunahme gerade so aus . Es ist mein drittes Kind und bisher läuft es im Vergleich sogar am besten mit den stillen ... Hatte bei den anderen auch viel abgepumpt usw. das mit dem unruhig trinken ab Nachmittag, kenne ich genauso wie du ! Ich habe festgestellt dass er einfach total müde ist und dadurch überreizt - nachts und morgens trinkt er super, da habe ich auch immer viel Milch - zum Abend hin - wird es sehr knapp - weil er zu wenig saugt und stattdessen schreit und mit Händen und Kopf hin und her schlägt- obwohl er Hunger hat . Dadurch ist meine Milch zurück gegangen . Was bei uns hilft ist vor dem stillen schlafen im Tuch oder Kinderwagen( spazieren ) Oder während des Stillens „weißes Rauschen „ recht laut abspielen . Das bewirkt bei uns oft echt Wunder und er trinkt dann richtig. Ich denke das mit der Unruhe zum Abend / schreien hat mit der Selbstregulation zu tun . In 4 Wochen sieht es bestimmt schon besser aus ! Ich pumpe jetzt 1 mal mittags ab - damit die Brust nochmal geleert wird und um die milchbildung anzuregen und füttere dies aber nicht mit der Flasche( da verschluckt er sich ) sondern die Sahne davon mit dem Löffel . Und lege ihn sooft er möchte an und sorge dabei für Ruhe soweit möglich mit noch zwei weiteren Kindern . Zwischendrin braucht meiner viel Schlaf - schafft er im Moment aber noch nur mit Unterstützung (tragen/schaukeln im Auto/ Kinderwagen ) Liebe Grüße Elisa

von Tobecontinued am 07.11.2018, 15:53



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Huch sollte heißen „seine Zunahme“ mein kleiner schafft so knapp 200g pro Woche Morgen sind wir wieder beim wiegen

von Tobecontinued am 07.11.2018, 15:54



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Vielen lieben Dank für deine Tipps Dass mit dem weißen Rauschen probier ich mal! Ich möchte jetzt Powerpumpen (soll anscheinend die Milchbildung schnell ankurbeln) Dachte, dass ich das vielleicht abends vor Demo Schlafen mache, dann kann der Körper hoffentlich wieder schnell nachproduzieren für den kleinen Mann) Es belastet mich so so sehr...alle in meinem Umfeld sagen, dass ich aufhören soll mich und den Kleinen so fertig zu machen...dass Muttermilch natürlich das Beste ist, aber nicht um jeden Preis und schon gar nicht, wenn der Kleine jedes Mal so weint beim Stillen (oft ist es nicht nur er :-( Ich hab mir so sehr gewünscht, dass das Stillen gut klappt, aber letztendlich zählt, dass er gesund und glücklich ist...mal schauen, wie lange das noch so weitergeht

von DramaQueen90 am 07.11.2018, 16:31



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Abends sinkt der Prolaktinspiegel, es wird weniger Milch produziert. Das ist ganz normal, das führt zum Clusterfeeding ( einfach googeln), was wiederum den Prolaktinspiegel durch das Dauergesauge am nächsten Tag hochfährt. Das Baby bestellt sozusagen die Milch für den nächsten Tag vor. Füttert man zu, reduziert man die Zeit an der Brust und damit langfristig die Milchmenge. Mit pumpen bekommt man das oft nicht kompensiert, weil eine Pumpe nie so gut wie ein Baby stimuliert. Ich hatte massive Probleme bei Kind 1 mit dem Stillen ( wurde eine Zwiemilchernährung mit Ach und Krach, hatten durchs Zufüttern eine Saugverwirrung), Kind 2 habe ich vollgestillt. Ich habe maximal 50 ml pumpen können, oft nur 20. Ich würde den Teufel tun und noch mehr Stress durch Pumperei reinbringen. Anlegen, anlegen und möglichst die Flaschen wenn es vom Gewicht irgendwie geht weglassen. Die Kleinen gewöhnen sich sonst dran, dass die Milch die ganze Zeit fließt (an der Brust läuft ja zwischen den Milchspendereflexen kaum was) und flippen dann an der Brust aus, wenn sie erstmal wieder eine Weile arbeiten müssen, bis was kommt.

von emilie.d. am 07.11.2018, 20:21