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Abstillen nach 20 Monaten

Thema: Abstillen nach 20 Monaten

Hallo zusammen, Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen zum abstillen. Ich stille meinen Sohn mittags und abends zum einschlafen und auch morgens zum aufwachen. Nachts schafft er es meistens ohne. Mein Mann kann ihn überhaupt nicht ins Bett bringen. Selbst wenn ich wirklich das Haus verlasse und länger weg bleibe, weint der kleine dann so lange bis ich wieder da bin. Mein Mann verbringt viel Zeit mit ihm, daran liegt es also auch nicht. Jetzt habe ich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht eher abgestillt und meinen Sohn wohl zu fest an mich gebunden habe. Habe schon mehrfach versucht ihm das einschlafstillen ab zu gewöhnen. Aber er hat einen festen Willen und nach 2 Wochen kämpfen und weinen habe ich immer wieder nach gegeben. Wie lange hat es bei euch mit dem abstillen gedauert? Ich habe es im familienbett(wo er sonst auch schläft) sowie im eigenen Bett versucht. Mittags ging es zeitweise, abends war es immer schlimm und hat bis zu drei Stunden gedauert. Ich möchte jetzt wirklich aufhören, zumal ich im September für drei Nächte weg muss und ich schon total Horror davor habe, dass er dann leidet &577; Ich hoffe auf gute tipps oder einfach ein paar Erfahrungen! Danke!

von Puenkel am 01.08.2016, 14:02



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Wieviel bringt sich Dein Mann in die Kinderpflege ein? Kinder ins Bett bringen ist die Königsdisziplin. Vielleicht könnt Ihr da ansetzen, dass Dein Mann vermehrt Wickeln, Füttern, Baden übernimmt, Vorlesen. Ich habe drei Jahre gestillt, mein Mann und ich haben aber ab dem 3. Monat abwechselnd ins Bett gebracht. Er musste sich halt eine alternative Einschlafhilfe suchen. Vielleicht kann er sich besonders attraktiv machen. Besondere Bücher, Schaukel...

von emilie.d. am 01.08.2016, 15:41



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Du hast dein Kind ganz sicher nicht zu fest an dich gebunden! 20 Monate ist gar nicht so lang. Ich pesönlich würde nicht abstillen, aber wenn es dein Wunsch ist, kann ich dir nur empfehlen, das sanft zu machen, rauszögern, Stilldauer kürzen, ablenken. Das Einschlafstillen ist nunmal auch schwer abzugewöhnen, es ist oft das, was die Kinder am meisten brauchen. Ich fand das immer total praktisch: Stillen - Kind schläft prompt ein. Herrlich, wie sehr würde ich das jetzt wollen, aber irgendwann hat es nur noch zum müde machen gereicht, nicht aber zum Einschlafen. Abgestillt wurden meine beiden Kinder letztlich durch den Milchrückgang wegen erneuter SS, beide mit weit über 3.

von Ottilie2 am 01.08.2016, 18:12



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Dein Kind wird auch ohne Stillen leiden, wenn du weg bist. Ich würde das nicht unbedingt mit den Stillen in Verbindung bringen. Auch abgestillte Kinder können total an Mama hängen. Mein Sohn hat sich mit Zweieinhalb selbst abgestillt. Das fand ich gut;-)

von angi159 am 01.08.2016, 19:35



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Ich habe meinen großen Sohn ca. 14 Monate gestillt. Die letzten Wochen nur noch Abends und vor dem Mittagschlaf. Abgestillt hat er sich als ich wieder schwanger war. Das hilft dir jetzt nicht. Aber einschlafen geht bis heute (er ist 2 Jahre geworden) ausschließlich mit Mama. Alle Versuche sind fehlgeschlagen.

von Tria am 02.08.2016, 14:23



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Dass der Papa sie ins Bett bringen kann, geht wieder seit etwa ihrem 2. Geburtstag. Zeitgleich fiel das komplette Einschlafstillen weg. Hab 2 Wochen auf dem Sofa gestillt und dann im Bett "nur" gekuschelt. Aus Faulheit stillen wir seither aber meist wieder im Bett, sie schläft dabei aber noch nicht tief und fest ein und wenn sie schon eher am Abend stillen wollte, gibts nix mehr ;-) Ich hab immer versucht, dass sie noch halbwegs bewusst loslässt. Ist vor allem anfangs schwierig, da den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Der Papa hat bei uns ein komplett anderes Ritual: Jedem Zimmer wird Gute-Nacht-gesagt, dabei Licht aus und Tür zu. Dann kuschelt sie sich meist schon an seine Schulter und dann legen sie sich zusammen hin. Das musste sich aber auch erst finden. Ich war 3 Nächte weg, als sie 2,5 war, da konnte sie zum Glück schon ohne mich einschlafen. Vermisst hat sie mich natürlich trotzdem, aber vor allem für den Papa war es eine sehr bestärkende Erfahrung.

von enanita am 03.08.2016, 22:05



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Danke für die tipps und Anregungen!! Versuchen es jetzt den Papa mehr einzubringen und mittags schon mal das stillen zu lassen. Es tut mir selbst leid und ich wollte ihn auch selbst abstillen lassen. Mein Mann meint allerdings, dass er dann gar keine Chance hat. Mir graut schon vor den drei Nächten in denen ich weg bin und hoffe, es wird nicht zu schlimm für den kleinen! Vielleicht hilft es aber auch, wenn mein Mann nicht das Hintertürchen hat, dass er ihn nur so lange beschäftigen muss, bis ich wieder da bin! Werden den kleinen jetzt erst einmal zusammen ins Bett bringen, damit er nicht nur mich mit dem einschlafen in Verbindung bringt! Schön dass es euch gibt, so wird man doch immer wieder bestärkt ! Danke euch!

von Puenkel am 05.08.2016, 14:03