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Abstillen später

Thema: Abstillen später

Hallo, ich bin derzeit noch Schwanger erwarte Ende Februar eine Tochter. Nun ich möchte max. 3-6Monate stillen und dies auch nur wenn es nach dem Kaiserschnitt keine Probleme gibt, lange rum machen werde ich nicht. Nun ist meine Frage wie mache ich das dann, ich hatte dann vor nach diesen 3 bis max 6Monaten schnell abzustillen, also nicht dieses ewig lange abstillen, sondern konsequent abstillen.Was mache ich dann wenn das Kind aber keine Flasche annimmt oder ihm die PreNahrung nicht schmeckt oder keinen Schnuller nimmt und die Brust möchte? Bitte keine Kommentare wie Muttermilch ist das beste und blabla, das ist schließlich meine Entscheidung.

von Rafa28062013 am 26.01.2020, 19:12



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Stell dich darauf ein, dass die ersten Tage nach der Geburt sehr anstrengend werden. Dein Baby wird hungrig sein und die Brust liefert noch zu wenig. Daher wird es seeeeehr oft ranwollen und du wirst dir echt vorkommen wie ne Milchkuh. Bei mir dauerte es bis zum fünften Tag, dann war anscheinend endlich genug da. Das nur als Info, weil du schreibst, du möchtest nicht lange rummachen. Die ersten Tage sind anstrengend, danach wird es besser. Wenn du "so früh" auf Flaschennahrung umstellen möchtest, wird es, denke ich, nicht viele Probleme geben. Aber da lasse ich lieber jemanden noch was zu sagen, der sich damit besser auskennt. Mein Sohn bekam nur in den ersten Lebenswochen PreNahrung zusätzlich, weil er recht stark abgenommen hatte und es so heiß war, dass er schon leicht ausgetrocknet war. In dieser Zeit ging der Wechsel von Gumminippel zu Hautnippel völlig problemlos, aber wie gesagt war er noch sehr klein und es war nicht oft, nur ein oder zweimal täglich.

von Shaddi am 26.01.2020, 19:57



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Junge Säuglinge trinken Pre aus Flasche, da hat man eher das Problem, dass man ungewollt zur Flasche abstillt. Wenn Dir das aber eh keine Sorgen macht, könntrst Du z.B. ab ca. 4 Wochen z.B. abends eine Flasche Pre zusätzlich geben. Mir war Bioqualität wichtig, weil mir nicht egal ist, was die Kuh oder Ziege gefressen hat. Bei Allergien in der Familie würde ich eine HA nehmen. Leidet das Kind unter Koliken, würde ich eine ohne pre und probiotische Zusätze nehmen. Eine Flaschenfütterung sollte wie eine Stillmahlzeit auch ca. 20 min dauern. Kleinstes Saugloch auswählen. Je mehr Kinder an der Flasche arbeiten müssen, um so besser (Stärkung der Kiefermuskulatur, später wichtig fürs Sprechen). Beim Flaschegeben wie beim Stillen die Seiten wechseln (Förderung der Hand Augen Koordination). Kind liebevoll im Arm halten dabei, nicht einfach ins Bett legen und die Flasche 'reinlaufen' lassen.

von emilie.d. am 27.01.2020, 01:09



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Das lässt sich jetzt schlecht planen, jedes Kind ist anders. Konzentriere Dich erstmal auf die Geburt und den Stillstart und dann schau mal weiter. Wenn Du sagst, dass Du zwischen 3-6 Monate abstillen willst, kannst Du ja mit 3 Monaten anfangen und dann schauen, was Dir und dem Baby gut tut. Ich glaube nicht, dass man das Kind darauf schon von Anfang an "vorbereiten" kann außer tatsächlich sehr früh eine Mahlzeit durch Pre ersetzen, damit es das schon kennt. Ich würde das aber erst machen, wenn sich das Stillen eingependelt hat (4 Wochen ist sicher eine gute Marke), es klingt für mich ja so, dass Du in der ersten Zeit schon stillen möchtest und Flaschennahrung könnte dann schon sehr verlockend sein. Ganz einfach ist Stillen von Beginn an bei den wenigsten.

von weekend am 27.01.2020, 09:05



Antwort auf Beitrag von weekend

Danke für die die Antwort :) Ich möchte das Kind dann eben abstillen so schnell wie möglich von der Brust entwöhnen, weil ich auf sowas wie zum schlafen an der Brust nuckeln nicht möchte oder Nachts. Deswegen dann abstillen und Schnulli.

von Rafa28062013 am 27.01.2020, 12:32



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Vielleicht gehörst Du ja zu den Glücklichen, deren Baby nachts 9 h am Stück durchschläft. Hatte eine Freundin von mir, die hat um 23 Uhr und dann erst wieder um 8 gestillt. Am Anfang brauchen Babys ca. alle 2 h Nahrung - Pre oder eben Mumi. Faustregel, bis 6 Monate eigentlich spätestens alle 6 h, damit sie nicht in Gefahr kommen, lebensgefährlich zu unterzuckern. Aber wie gesagt, wenn die Kinder tatsächlich schlafen und nicht bloß zu schlapp sind, braucht man auch einen jungen Säugling nicht wecken. Zum Flasche machen nachts kannst Du Dir abends 2-3 Flaschen, je nachdem wie oft Kind kommt, am Bett vorportionieren. Dazu temperiertes Wassee in einer Thermoskanne. Dann muss man nur einfüllen, schütteln und kann direkt füttern. Vorteil beim Stillen im Liegen ist, dass Du Kind bloß andockst und dann weiterschlafen kannst. Aber das wirst Du dann ja sehen, was Dir besser taugt.

von emilie.d. am 27.01.2020, 16:05



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Hallo Rafa, bevor das Baby da war, habe ich mir auch alle möglichen Pläne zurechtgelegt, hatte so Vorstellungen und Ansichten, die frau bzw. man hat, wenn die Erfahrung eben noch nicht gemacht wurde. Als das Baby dann kam, wurden wir komplett auf den Kopf gestellt. Von vielen Vorstellungen, die ich hatte, funktionierte nichts, und mein Versuch, die Kontrolle zu behalten, scheiterte, weil das mit DIESEM Kind so eben nicht ging. Wir gingen also andere Wege als geplant, und es war und ist ein Abenteuer. Im Nachhinein bin ich dankbar, von meinem Kind so viel gelernt zu haben und weiter lernen zu dürfen. Es ist gut und hilfreich, wenn Du Dir Pläne machst. Ich würde Dich ermutigen wollen, dabei offen zu sein für das, was Dein Kind an Eigenschaften, Bedürfnissen und Bedingungen mitbringt. Wenn das Kind da ist, bestimmen drei Leute die Familie, und alle drei ticken anders. Ich wünsche Dir eine angenehme Schwangerschaft ohne Störungen und die harmonische Geburt eines gesunden Kindes. Lass Dich beim Stillen ggf. schon vorher durch eine Stillberaterin informieren, wie Du vorgehen kannst! Ggf. frage, wenn das Kind da ist, bei Biggi und Kristina nach, die immer auch offen für Frauen sind, die nicht so stillversessen sind, und die Verständnis dafür haben. Alles Gute! VG Sileick

von Schniesenase am 27.01.2020, 20:33



Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Ich weiß das man oft nicht planen kann, aber ich möchte und werde dabei bleiben max. 3-6Monate zu stillen, da ich eben auch schnell wieder ohne Einschränkungen etc. aus dem Haus möchte. Aber auch eben nicht als menschlicher Nuckel dienen will. Komme was wolle mein Entschluss steht eben fest nicht länger wie 3-6Monate. Ich möchte dann eben konsequent und schnell abstillen. Sowas wie nur an der Brust nuckeln zum einschlafen wird es bei mir nicht geben. Ich verstehe wenn man dann aufsteht nachts das Kind gestillt werden möchte weil es Hunger hat, aber nicht weil es nur nuckeln will, darauf habe ich wirklich keine Lust. Möchte schließlich ja auch mal schlafen :P Deswegen eben das ich nicht lange stillen will und werde. Wenn es die Brust nicht mehr gibt muss es das Baby eben akzeptieren und dann muss es ja wohl oder übel die Flasche nehmen.

von Rafa28062013 am 28.01.2020, 19:40



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Mein Kleiner hat sich im ersten Lebensjahr nachts mit dem Schnuller zufrieden gegeben, wenn er nur nuckeln wollte; aber er hatte nachts auch durchaus Hunger und dann eben nicht den Schnuller akzeptiert, sondern nach der Brust verlangt. Wenn ich es richtig im Kopf habe, brauchen die meisten Kinder auch mit einem Jahr noch Nahrung nachts, ca. 25 % des Bedarfs wird nachts aufgenommen, und auf unseren Sohn traf das mit einem Jahr auch absolut zu. Einem noch nicht mal halbjährigen Baby die Brust zu verweigern mit der Begründung, es brauche nachts keine Milch mehr, ist ganz schön gemein, finde ich, und wird auch zu nichts führen. Ein hungriges Baby ist nun mal hungrig.

von Mörchen17 am 29.01.2020, 13:30



Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Du hast das denke ich total falsch verstanden :D 1.Ich möchte nach 3-6Monaten abstillen, 2. In diesen 3-6Monaten wo ich stillen werde, Nachts wenn das Baby Hunger hat bekommt es die Brust aber nur zum trinken nicht zum nuckeln! 3. Nach diesen 3-6Monaten gibt es keine Brust mehr für das Baby,sondern Pre. Was ist bitte gemein?

von Rafa28062013 am 29.01.2020, 15:34



Antwort auf Beitrag von Rafa28062013

Hier sind meine Erfahrungen: Ich persönlich fand es nahezu unmöglich festzustellen, ob sie noch trinkt oder schon nuckelt. Das Stillen im Liegen fand ich furchtbar, war einfach nichts für mich. Ich habe mich nachts mit der Maus zum Stillen in den Sessel gesetzt, so wie tagsüber auch (allerdings natürlich mit Ruhe und möglichst wenig Licht). Nachts noch Fläschchen zu machen, darauf hatte ich keinen Bock. Mir war es auch wichtig, dass jemand anderes mal füttern kann. Deshalb habe ich auch abgepumpt und teilweise MuMi eingefroren. Dann konnten Papa, Schwester, Oma etc ihr auch mal die Flasche geben. Saugverwirrung hatte sie keine. Mit ca 7 Monaten gaben wir auch vermehrt Wasser im Fläschchen angeboten. Auch Nachts. Mit 11 Monaten war sie abgestillt (hat sich bei uns langsam ausgeschlichen), seitdem trinkt sie auch nachts nur noch Wasser. Pre Nahrung haben wir nie verwendet. Lg und alles Gute für die Geburt.

von Ich-bins am 30.01.2020, 12:37