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abstillen?

Thema: abstillen?

Ich habe 7 Monate voll gestillt und habe es eigentlich genossen. Seit ca.3 Wochen ist es jedoch ziemlich nervig. Erstens hatte ich schon den 3. Milchstau. Auf der anderen Seite reicht die Milch nicht mehr und ich muss abends eh ein Fläschchen machen. Sie hat immer einen 2h Rhythmus gehabt und ich dachte, dass wird mit Einführung der Beikost besser, aber trotz Mittagsgemüse ist es noch das Gleiche. So habe ich jetzt die Doppelbelastung, andauernd stillen, so dass ich mich schon ganz ausglauft fühle und Bei und Flässchen bereiten. Ich habe das Gefühl, dass sie nie viel trinkt, weil sie seit neuestem auch anfängt mit der Brust zu spielen und so. Nun habe ich mir überlegt abzustillen, wollte es eigentlich langsam machen mit Einführung der Beikost. Wie würde das jetzt aussehen, wenn ich abstillen wollte. Hat jmd. Rat für mich?

Mitglied inaktiv - 03.10.2008, 11:44



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Ich kenne das sehr gut aus einem Stilltief nicht mehr rauszukommen. Bei uns war es zum Schluß so das die Mutter-Kind-Beziehung schon gelitten hat. Ich konnte mich von einer Krankheit überhaupt nicht erholen und dann das nächtliche aufstehen, wo es auch vorkam das ich sie vor lauter Erschöpfung nicht gehört habe, diese ewige Müdigkeit und das schlapp sein... Bei uns war es allerdings schon so das wir mittags, nachmittags und abends durch Brei ersetzt hatten. Somit mußten wir nur das Stillen morgens und nachts ersetzen. Was ihr auch nicht schwer gefallen ist. Wo sie doch vorher so ne Flaschenverweigerin war. Hätte ich gemerkt das sie das Stillen vermisst oder irgendwie drunter leidet hätte ich sicherlich weiter gestillt. Aber das war nicht der Fall. Das sich an ihren Trink- und Essgewohnheiten etwas geändert hat kann ich nicht sagen. Aber wann immer mein Mann Zeit hatte hat er die Mahlzeiten übernommen. Er hätte auch gern für mich weiter gestillt wenn das gegangen wär. Seine Hilfe war für mich sehr wichtig um wieder auf die Beine zu kommen. Es würde wahrscheinlich nicht viel an ihrem Rhythmus/ Gewohnheiten ändern. Es sei den du fütterst 1er, dann wird sie sicherlich länger als 2h durchhalten. Aber wenn du niemanden hast der dir dabei helfen kann, wird die Arbeit für dich die selbe sein. Für uns war es der richtige Weg und ich bereue ihn überhaupt nicht. Ob er es für dich ist wird dir keiner sagen können? Wahrscheinlich auch nur wenn du jemanden hast der dir zum mindestens hin und wieder helfen kann. Aber das sollte gut durchdacht sein denn es ist ja schon ne endgültige Entscheidung. Alles Gute! alsame

Mitglied inaktiv - 03.10.2008, 13:22



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Grundsätzlich sollte man, wenn man abstillen möchte und wie du noch recht viel stillt, nur höchstens ein Fläschen pro Woche (besser alle 14 Tage) ersetzen. Das liegt daran, dass der Körper Zeit braucht, um die Milchproduktion herabzufahren (sonst ist der Milchstau vorprogrammiert), das Baby Zeit braucht, sich körperlich (Verdauung) und seelisch darauf einzustellen, und weil durch ein zu schnelles Absinken des Prolaktinspiegels bei der Mutter Depressionen ausgelöst werden können. Du solltest also in deinem eigenen Interesse jetzt nichts überstürzen. Zuerst stell dir offen und ehrlich die Frage, ob, und warum du jetzt mit dem Stillen aufhören möchtest. Niemand kann dir garantieren, dass dein Kind mit Fläschchen nicht mehr alle zwei Stunden kommt. Und dass kann gerade nachts, aber auch so, viel anstrengender sein als zu Stillen. Vielleicht gibt es bei dir andere Gründe für deine Erschöpfung? Möglicherweise benötigst du einfach ein wenig mehr Unterstützung? Gönn dir mal ein paar Tage, um darüber nachzudenken. Wenn du dir aber ganz sicher bist, fängst du eben an, eine Stillmahlzeit durch ein Fläschchen zu ersetzen. Spannt die Brust, streiche sie etwas aus, bis die Spannung nachlässt. Du kannst unterstützend auch 1-2 Tassen Pfefferminz- oder Salbeitee trinken. Erst, wenn das gut klappt und deine Brust sich darauf eingestellt hast, ersetzt du die nächste Mahlzeit. Zuletzt solltest du die erste Mahlzeit morgens und die letzte Mahlzeit abends ersetzen, weil dann die meiste Milch da ist. Wünsch dir einen schönen Ausklang der Stillzeit!

Mitglied inaktiv - 04.10.2008, 13:26



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danke für eure Beiträge, es ist schon so, dass ich einfach erschöpft bin weil ich wenig Unterstützung habe und meine Kleine meines Erachtens nach eine anstrengende Phase hat...mein Mann hat sich gerade selbstständig gemacht und arbeitet sehr viel...ab und zu habe ich von meiner Mutter Hilfe aber die wohnt auch weiter weg, aber das tut schon so gut. Aber klar wird sich ihr Tribkverhalten nicht einfach ändern sobald ich Flasche gebe, guter Gedanke, also werde ich es doch eher langsam an gehen lassen :)

Mitglied inaktiv - 04.10.2008, 15:43



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Solche Phasen, in denen einem alles über den Kopf wächst, die hat jede Mama immer wieder mal, denk ich. Man macht dass dann schon mal am Stillen fest, weil einen dass ja irgendwie besonders ans Kind bindet. Aber meist steckt da doch mehr so die allgemeine Erschöpfung dahinter. Vielleicht kannst du deine Mama ja trotz der Entferenung doch etwas mehr einspannen. Oder eine liebe Freundin. Guck einfach mal wieder mehr darauf, was DIR gut tut, und versuch im Kleinen was zu ändern. Vielleicht ist das einfach mal wieder ein entspannendes Volbad, ein Friseurbesuch oder ein wenig Shopping. Vielleicht braucht es dafür auch mehr. Horch einfach mal wieder ein wenig in dich rein und sei so wie für die anderen auch für dich selbst da. Ganz lieben Gruß

Mitglied inaktiv - 04.10.2008, 16:00



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danke für die Ermutigung!!! ich denk, ich brauch mal so ne Zeit für mich, ist aber gar nicht so einfach,l weil die Kleine nirgends bleibt und da fällt es mir dann auch schwer loszulassen wenn ich weiß dass sie schreien wird, aber ich nehms mir immer wieder vor wenigstens mal meinen Mann oder meine Mutter einzuspannen, denn da würde sie noch am ehesten bleiben, und wenns nur für ne stunde ist... also mal sehen danke nochmals liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 04.10.2008, 17:40