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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Vani89 am 07.04.2014, 9:39 Uhr

Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Guten Morgen ,

ich bin mit meinem 2ten kind schwanger und habe eigentlich noch lange zeit mir es genau zu überlegen ob ich stille oder nicht.
Meine große Tochter habe ich mit der flasche groß gezogen da ich keine andere möglichkeit hatte.

jetzt zu meinen problem,

ich möchte mein baby gerne stillen ich habe aber tausend ängste gedanken usw.
Was wird sein wenn mein kind nicht satt wird? wie merke ich das?
ich habe in einigen ratgeber gelesen. das kind ist satt wenn die brust leer ist. Aber die brust produziert doch immer mehr milch oder????

wie ist das unterwegst wenn das baby hunger hat? natürlich muss man es anlegen aber ich höre immer wieder das es außerhalb probleme gibt da es zu laut usw. und auch nicht gerne gesehen wird.

Stimmt es wirklich das man sein Kind vor dem stillen und nach dem stillen auf die waage legen muss damit man sehen kann wieviel das baby gegessen hat? bei der flasche sieht man es ja .

stimmt es das man keine festen zeiten hat beim stillen? bei meiner tochter war es früher so das ich ihr ca. alle 3-4std die flasche gegeben habe , und was ich über das stillen gelesen habe muss mann alle 1-2 std das kind anlegen.

klar jedes kind ist anders und keiner kann vorraus schauen wie es wirklich bei mir wird,aber ich habe panische angst das ich es nicht packe ich kann ja nicht zu mein Mann sagen hier jetzt gibst du mal die Brust. Haha
das heißt ich bin alleine. Mein Mann kann nur andere aufgaben übernehmen.

sorry ist sehr lang geworden. hoffe ihr könnt mir meine angst ein bisschen nehmen.

lg und danke im vorraus

 
18 Antworten:

Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Anne92 am 07.04.2014, 9:46 Uhr

Also ich glaube man stellt sich stillen schwieriger vor als es ist....
Es ist nichts zu beachten... Wenn das Kind meckert/ unruhig ist egal was du machst gibst du die Brust... Fertig! Total einfach.
Draußen habe ich noch nie einen blöden Kommentar abbekommen und ich stille 8 Monate bereits voll.
Ich habe mir nie Gedanken gemacht ob ich wenig Milch habe... Kann auch die Frauen nicht verstehen die aus solchen Gründen " abstimmen mussten".
Such dir am besten im Vorfeld eine stillgruppe oder stillberaterin damit du diese ängste besprechen kannst.
LG und alles gute
Ps: stillen ist das schönste und tollste was man machen kann , du wirst es sehr genießen :)

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Leewja am 07.04.2014, 9:59 Uhr

1. wenn du nach bedarf anlegts, wird dein kind im normalfall auch satt. Du musst ebdenken, dass seit tausenden von jahren Kinder so ernährt werden und alle anderen säugetiere erst recht.
Es ist extrem selten, dass WIRKLICH "keine Milch" da ist....meist sind es eher "Stillmissverständnisse", die häufig mit hilfe der hebamme, der stillberaterin oder dieses forums gelöst werden können, wenn man RECHTZEITIG fragt!

2. das kind ist satt, wenn es aufhört zu trinken. Leer wird eine brust in dem sinne tatsächlich nicht

3. Da es meist so sit, dass man sehr schnell weiß, welches "moppern" hunger ebdeutet und dann nur schnell und diskret anlegen muss, ist es oft wesentlich weniger "laut" zu stillen, als dann das fläschchen erst zuzubereiten....was soll amstillen denn laut sein???

4. Nein, wiegeproben sollten nur bei absoluter notwendigkeit gemacht werden, ansonten verunsicherns sie nur.
man muss gar nicht wissen, wieviel gramm das baby getrunken hat, solange es satt ist, 6-8 feuchte windeln pro tag hat und munter ist, ist alles fein

5. man sollte auch bei preflaschen keine festen zeiten haben, sondern anch bedarf stillen. der magen eines neigeborenen ist so groß wie ein teebeutel...er ist schnell wieder leer...alle 1-2 stunden kann vorkommen, alle 2-3 stunden halte ich für normal, alle 4 stunden ist schon luxus ;)

6. lies hier, lies "Das stillbuch" von hannah lottropp, vertraue dir und deinem körper...wenn alle stricke reißen ist jederzeit eine notapotheke zu erreichen, die flsächen, sauger und prepulver hat, ABER: warum sollte es schief gehen???

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Niky89 am 07.04.2014, 10:06 Uhr

Hi,
ich stille meinen Sohn nun 7 Monate lang.
Zu beginn hatte ich arg zu kämpfen, aber in dem stillfreundlichen Krankenhaus haben sich meine Probleme nach 4 Tagen in Luft aufgelöst.
Gute Vorbereitung ist denke ich wichtig. Ich hatte in der Schwangerschaft das Stillbuch durchgelesen und mich sehr darauf gefreut.
Zu beginn musste ich ihm zusätzliche Energie geben weil mein Milcheinschuss auf sich warten lies, aber als die 3 Tage vorbei waren, war ich sehr glücklich und erleichtert.
Wie meine Vorrednerin schon sagt, sobald das Baby unruhig wird, anlegen und dann klappt das ;)
Wir hatten einen Rhythmus von 3h, da konnte ich die Uhr nach stellen. Ab dem 4. Monat hat er nachts 6h geschlafen, ohne feste Nahrung zur Nacht. Derzeit schafft er 7-8 Stunden, svhläft aber auch mal seine 12h.
Was deine Ängste außerhalb angehen:
Ich bin erst nur aus dem Haus als er satt war.
Beim Einkaufen still ich ihn im Auto davor, im Caffee such ich mir ein Eckchen, Umkleidekabinen sind auch was tolles. Und wenn ein Baby hunger hat -zumindest meins- trinkt es egal wo wir sind.
Waage: wieso willst du ihn denn wiegen?
Wenn er aufhört zu trinken, ist er satt, wenn er hunger bekommt meldet er sich, Milch kommt immer nach. Dein Baby wird dir schon zeigen, ob es genug zu trinken hatte. Eine Messung wollten die anfangs nur im Krankenhaus.
Dein Mann kann dich doch anders unterstützen, Essen kochen, Wäsche waschen, bügeln, Windeln wechseln, einkaufen usw.. Es gibt vieles was liegen bleibt. Bei der Zugabe von Brei kann er dich dann ja wieder mit dem Füttern unterstützen.
Ich hoffe ich konnt dir ein bisschen helfen ;)

Liebe Grüße
Niky

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von angi159 am 07.04.2014, 11:07 Uhr

Ich glaub sie meinte es ist für das Baby zu laut und es ist abgelenkt. Aber wäre ja mit Flasche genauso. Und meist kann man sich doch irgendwo verziehen, wenn das Baby mal so eine abgelenkte Phase hat.

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Rattenpack am 07.04.2014, 11:11 Uhr

Liebe Vani,

besorg dir bitte mal einen GUTEN Stillratgeber. Was du gelesen hast, ist alles Humbug.

Ob das baby satt ist, wird es dir zeigen. Die Brust produziert immer nach, kann sich dennoch vollkommen "leer anfühlen" - das heißt aber nichts.
Wiegen ist unnötig. Du weißt auch nicht, wieviel dein Baby atmet - du verlässt sich darauf, dass es das selbst entscheiden kann. So ist es beim Trinken auch. Wenn es genug Pipi macht (6 nasse Windeln am Tag) hat es genug getrunken.
Ich habe vier Kinder unterwegs nach Bedarf gestillt - lange gestillt. Ich habe noch nie eine blöde Reaktion bekommen, oft genug sogar im Gegenteil ein Getränk gratis oder sowas. :-)
Wie oft das Baby getsillt werden möchte, kann dir niemand vorhersagen. Ja, es gibt Kinder, die 12 mal täglich an die Brust wollen (vor allem in Wachstumsschüben ist das ganz normal) aber das ist nur phasenweise so oder gleicht sich dadurch wieder aus, dass eine Mahlzeit dann nur wenige Minuten dauert. Und es gibt schließlich auch Flaschenkinder, die nach 1-2 Stunden wieder Hunger haben. Das liegt damit nicht am Stillen sondern am Kind!

Entspann dich, aber frag ruhig nach, wenn dir etwas unklar ist. Man denkt oft zu verkopft - Stillen ist in den meisten Fällen super einfach. Ich könnte es mir gerade bei mehreren Kindern gar nicht vorstellen, nicht zu stillen, sondern das ganze Zeug für die Nahrung mitzuschleppen, immer schnell Flasche zubereiten, wenn das Baby Hunger hat usw.

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von lanti am 07.04.2014, 11:35 Uhr

Hallo,

Deine Gedanken und Ängste kann ich verstehen. Aber stillen gehört wie die Geburt zu den Dingen, die man einfach auf sich zukommen lassen muss (was nicht heißt, dass es nicht sinnvoll ist gut informiert zu sein).

Eigentlich brauchst Du Dir gar nicht während der Schwangerschaft zu überlegen, ob Du stillen möchtest oder nicht, sondern kannst das nach der Geburt entscheiden, wenn der kleine Schatz nackt auf Deiner Brust liegt ;)

Und egal wie es sein wird...Flasche geben kannst Du doch immer noch...das läuft Dir ja nicht weg...aber wenn Du stillen möchtest, würde ich es zumindest versuchen....denn dazu hat man hinterher nicht mehr die Möglichkeit...

Zu Deinen Fragen im Einzelnen:

Ob ein Baby satt ist merkst Du erstmal daran, dass es von selbst aufhört zu stillen und sich abdockt (zu Beginn vielleicht auch einfach weil saugen anstrengend ist und es dabei einschläft - wie das an der Flasche auch oft der Fall ist).

Ob Dein Kind genug Milch bekommt siehst Du daran, ob es immer gut nasse Windeln hat. Nicht an der "leeren" Brust. Die Brust produziert wie Du schon schreibst stetig Milch - vor allem während des Stillens. Natürlich fühlt sich die Brust zu Beginn vor dem Stillen praller an als hinterher, aber das lässt meist nach, wenn man eine Weile gestillt hat - weiche Brüst sind also kein Indikator für fehlende oder wenig Milch (übrigens auch nicht die Menge die man abpumpen kann).

Wiegen würde ich ein gesundes Baby, das gut trinkt überhaupt nicht. Das kannst Du getrost Hebamme und Kinderarzt überlassen. Wichtiger ist, dass das Kind zufrieden wirkt, gut nasse Windeln und rosige Haut hat sowie keine eingefallene Fontanelle und insgesamt in den Wachphasen einen aufgeweckten Eindruck macht. Dann ist alles ok. Mit Wiegen macht man sich nur unnötigen Stress (ebenso mit zuviel Besuch) und das kann sich ungünstig auf die Milchbildung auswirken.

Wenn Du unterwegs bist und das Baby Hunger hat, legst Du es an. Wenn Du diskret stillst, sollte sich dadurch niemand gestört fühlen. Stillen ist ebenso Nahrungsaufnahme wie Flasche trinken. Wenn es doch jemanden stört, sollte Dir diese ignorante Person egal sein. Dass das Baby sich mit zunehmendem Alter von Geräuschen etc leichter ablenken lässt ist ganz normal, aber das Problem hast Du mit der Flasche genauso. Ist der Hunger groß, wird es -zumindest kurz- trinken und den Restbedarf zuhause decken. Und wenn es zu unruhig ist zum stillen und ihr keinen ruhigen Ort habt dort wo ihr seid, ist es ja Babys Entscheidung bis zuhause zu warten.

Was die Zeiten angeht, kommt es wie das Meiste andere auch aufs Kind an. Manche Babys verlangen viele kleine Mahlzeiten, die dem kleinen Magen entgegen kommen und trinken zB auch an der Flasche alls 2 Std. oder öfter. Ebenso gibt es auch Stillkinder die nur alle 4 Std. trinken möchten.

Zu Beginn und in Wachstumsphasen ist es sinnvoll das Kinder häufiger zu stillen und bei jedem Pieps anzulegen, da nicht die Mutter die Milchmenge bestimmt, sondern das Babys. Je öfter es stillt umso mehr Milch wird gebildet. Dass sich das in Schüben vor allem abends wie dauerstillen anfühlt ist ganz normal (clusterfeeding) - an der Brust stillt das Kind ja auch nicht nur Hunger und Durst, sondern auch sein Saugbedürfnis und tankt Nähe. Nach einigen Tagen pendelt sich das in der Regel wieder ein. Allerdings sind weder beim stillen noch bei Pre Milch aus der Flasche bestimmte Trinkabstände oder -mengen einzuhalten. Was zählt ist der Bedarf des Babys.

Was man sich immer vor Augen halten sollte: Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben und nehmen sich (wenn keine Trinkschäche besteht), was sie brauchen. Das ist sowohl beim stillen als auch mit dem Fläschchen so nur dass man als Mutter mit der Flasche sieht, wieviel getrunken wurde - die Trinkmenge und -abstände beeinflussen kann man auch hier nicht (wenn das Baby satt ist trinkt es auch die Flasche nicht aus und wenn es nach der Flasche oder einer Std. wieder Hunger hat, verlangt es auch bei der Flasche Milch).

Der Unterschied beim stillen ist, dass man aufs Kind vertrauen muss und auch kann. Denn Säuglinge sind sehr gut dazu in der Lage, das selbst zu regeln und tun das auch instinktiv. Denn sonst würde Stillen, was ja die natürliche Ernährungsform von Babys ist (schade wenn sich dadurch jemand gestört fühlt) gar nicht funktionieren. Deswegen sind Babys von der Evolution mit allem ausgerüstet, was sie für eine erfolgreiche Stillbeziehung brauchen.

Was Du tun kannst ist Dich zu belesen, eine Hebamme oder Stillberaterin kontaktieren, nach der Geburt so früh und so oft wie möglich anlegen, viel Hautkontakt haben, gemeinsam schlafen (räumlich und zeitlich - so stellt sich euer Rythmus aufeinander ein und das ist auch positiv für die Bildung des "Stillhormons"), jeglichen Stress vermeiden, nur Besuch empfangen der Freude und Entlastung bedeutet, Haushalt abgeben oder einfach Haushalt sein lassen, nach eigenem Appetit essen und trinken und Dich auf Dein Baby verlassen

Hier noch ein paar Links weitere mit guten Infos:

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=329&suche1=stilltip&seite=2

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=105403&suche1=stillstart&seite=2

http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=567&Itemid=222

http://www.still-lexikon.de/45_stillprobleme.html


Meld Dich einfach , wenn Du unsicher bist oder Fragen hast...

LG & noch eine schöne Schwangerschaft

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Re: Herzlichen Dank + eine frage

Antwort von Vani89 am 07.04.2014, 11:48 Uhr

für eure zahlreichen antworten.

ich werde versuchen mich zu entspannen und alles einfach auf mich zu kommen zu lassen. und mir die nötige unterstüzung von einer stillberaterin zu holen.

aber eine frage habe doch noch wie sieht es aus mit ernährung?
ich meine so sachen wie Kohl , Zwiebeln und scharfe sachen???

lg vanessa

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Re: Herzlichen Dank + eine frage

Antwort von Rattenpack am 07.04.2014, 12:11 Uhr

Ich konnte immer alles essen - wir essen viel frische Zwiebeln und übern Winter auch gerne Kohlgerichte. Scharf ohnehin.
Wenn dein baby sehr viel Bauchschmerzen haben sollte, kannst du austesten, ob es durch eine Einschränkung in deiner Ernährung besser wird - in manchen Fällen ist das so, ganz oft gibt es aber keinen Zusammenhang.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Babys alles gut vertragen, was sie schon aus der Schwangerschaft "kennen".

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Re: Herzlichen Dank + eine frage

Antwort von Niky89 am 07.04.2014, 13:02 Uhr

Ganz am Anfang hab ich auf Kohl, Zwiebeln und Tomaten verzichtet bzw nur sehr wenig davon gegessen. Scharf es ich sowieso nicht. Auf Tomaten hatte er einen knallroten Popo. Alles andere hat er gut vertragen ;)

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Joggi am 07.04.2014, 13:48 Uhr

Hallo,

Ich kann den anderen nur zustimmen, lass Dich vom Kind leiten.
Mein Kind trank von Anfang an 4 Mal am Tag und 1-2 Mal Nachts, später 0-2 Mal nachts. Abstände von 2bis 6 Std am Tag waren vollkommen normal und manchmal stillte es nachmittags auch über eine Std. Und war dann erst fertig, manchmal ging die Mahlzeit fast in die nächste über. Je nachdem wie es das wollte- Ich esse auch nicht jeden Tag die gleiche Menge oder habe zwischendurch Hunger ; )
Unterwegs fand ich es sehr schön, dass ich immer "genug" und gut temperiert dabei hatte, blöde Kommentare gab es nie, mal interessierte Blicke oder verwunderte Blicke.

Wir stillen bald eineinhalb Jahre, so dass wir in der Öffentlichkeit nur noch selten stillen, da mein Kind inzwischen auch isst ;))

Eine gute Hebamme, Stillberaterin oder die Mädels aus dem Forum bzw. Das Expertenforum sind sehr hilfreich.

Am wichtigsten ist eine ruhige Haltung und nicht zu viele Sorgen machen.

Alles Gute.

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Re: Herzlichen Dank + eine frage

Antwort von emilie.d. am 07.04.2014, 14:01 Uhr

Hallo Vani,
die Diskussion haben wir hier ja häufiger, aber ich schließe mich der Riege an, dass der Einfluss der mütterlichen Ernährung auf z.B. Koliken maßlos überschätzt wird. Erst einmal alles essen und im Zweifel kann man dann immer noch schauen.
Dass Zwiebeln, Knoblauch und Kohl Blähungen beim Säugling über die Muttermilch verursachen, ist glaube ich auch eine ziemlich "deutsche" Vermutung. Von den französichen und spanischen Müttern hier habe ich das noch nicht gehört und die hauen den Knoblauch ganz anders in die Gerichte, als ich das machen würde.

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Re: Regionale Unterschiede

Antwort von Rattenpack am 07.04.2014, 14:21 Uhr

Das ist wirklich lustig.
In Deutschland hörst du oft, besser ja keine Hülsenfrüchte zu essen - angeblich bekommt das Baby davon Blähungen.
In Westafrika dagegen gelten Hülsenfrüchte als ein nahrungsmittel, das stillenden Müttern schon im Wochenbett gebracht wird, weil es für viel, gute Milch sorgen soll.

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Re: Herzlichen Dank + eine frage

Antwort von Ottilie2 am 07.04.2014, 14:39 Uhr

Meist wird das, was du auch während der SS isst, gut vertragen. Es ist auch nicht so schlimm, wenn dein Baby mal einen roten Popo bekommt. Dann lässt man das entsprechende Lebensmittel erstmal weg und probiert es später wieder. Von vornherein würde ich auf gar nichts verzichten.

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von sileick am 07.04.2014, 15:02 Uhr

Ich schließe mich dem, was alle Leutchen vor mir geschrieben haben, voll an. Stillen ist so einfach. Bin ich froh, dass ich nie mit Fläschchen rumhantieren musste! Kommentare bekommt man eher von der Verwandtschaft, wenn man dann länger als 6 Monate stillt, aber längst auch nicht von allen.

Wir stillen seit 2,5 Jahren, sehr nett, sehr gemütlich. Schmeiß alle Ratgeber weg, die was von wiegen, zu wenig Milch, Stillabstände einhalten, Flasche füttern schreiben! Sie sorgen eher für Verunsicherung und ggf. für ein schlecht gedeihendes Baby.

Anlegen, wenn das Baby sich meldet (es stillt nur, wenn es auch will, man kann nichts falsch machen, wenn man oft anlegt, überfüttern geht nicht mit der Brust), tags wie nachts, auch oft und lange, wenn das Baby will, auch dabei einschlafen lassen usw. Man muss dem Baby folgen, es weiß, was es braucht.

Hilfreich ist es, zu Hause, im Geburtshaus oder wenigstens einem stillfreundlichen bzw. babyfreundlichen (ist ein festgelegtes Label) Krankenhaus zu entbinden. Das Baby sollte innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt die Gelegenheit haben, zu stillen. Neugeborene können sogar, wenn die Geburt nicht zu ermüdend war, selbst zur Brust hochrobben und andocken. Die richtige Stilltechnik lässt man sich am besten zeigen. Das kannst Du schon vorher in der Theorie machen, bzw. Du bittest, falls es im KH nicht so gut geht, eine Stillberaterin zu Dir, die Dir hilft. Der Partner kann sehr gut unterstützen, indem er z.B. Stillkissen unterlegt, das Baby anreicht, Dir die obligatorische Flasche Wasser danebenstellt usw.

Toll ist es, wenn Du es schaffst, die ersten acht Wochen wirklich Ruhe walten zu lassen und mit dem Baby "warm" zu werden, stillen, kuscheln, am Körper sein. Wenn das Baby nach einiger Zeit immer mal wieder zum Piranha wird und andauernd stillen möchte, hat es meist einen Wachstumsschub und kurbelt durch das häufige Stillen die Milchproduktion an, so dass sie schon einen Tag danach signifikant höher ist. Also dann auch nicht sorgen, das ist normal.

Wir hatten meist Stillabstände zwischen 1h und 3h, wobei 1h die Regel und 3h die Ausnahme waren. Ich hab mein Kind immer im Tuch getragen, so war sie immer dabei und ich konnte stillen, wann immer es nötig war. So einfach!!!

Ich wünsche Euch eine wunderschöne, ungestörte Geburt und ganz kuschelige Stillzeit!

LG Sileick

Der Rest kommt ganz von selbst.

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Jollygirl29 am 07.04.2014, 19:29 Uhr

Hallo!

Ich kann mich den vielen Tipps nur anschließen. Aktuell stille ich unser drittes Kind, es wird demnächst sieben Monate jung.

Mein wichtigster Tipp ist RELAX. Lass es auf dich zukommen. Stillen ist einfach, wenn man nicht zu viel nachdenkt.

Etwas anderes wurde nicht erwähnt. Stillkleidung!! Habe ich leider erst jetzt entdeckt und damit kann man auch unterwegs unauffällig stillen. Schau mal bei Amazon oder bei Dawanda. Und ich stille lieber kurz im Auto als mitten im Restaurant.

LG Jolly

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von sileick am 07.04.2014, 22:44 Uhr

Guter Tipp mit der Stillkleidung! Da haben alle was anderes. Bei mir haben sich bewährt:
Stillhemdchen (Petite Fleur von Otto) (Bei BHs hab ich anfangs immer Milchstau bekommen, egal welchen ich nahm)
Stillshirts von Boob! Teuer aber super.
Das Hessnatur Stillshirt kann ich nicht empfehlen. Es verliert mit der Zeit an Form, und dann steht man halb im Freien.

LG Sileick

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von Jollygirl29 am 08.04.2014, 11:14 Uhr

Hallo!

Danke Ich habe sie halt erst bei der Dritten richtig entdeckt. Leider. Boop habe ich auch, hatte bei mir aber schnell diese fiesen Winzlöcher in der Bauchgegend. Ansonsten schick und funktional.
Noppies ist edel, oft bei Amazon im Angebot, aber gleiches Problem wie bei Boop. Am besten hält bei mir von Dawanda Agnes H. Die Stillhemdchen sind genial.

LG Jolly

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Re: Ängste vor dem stillen..... achtung sehr lang

Antwort von sileick am 08.04.2014, 14:13 Uhr

Das ist witzig, und ich dachte, die Löcher stammen von meiner Schreibtischschublade. Boob ist toll, aber der Stoff ist schon recht dünn. Toller Tipp mit Agnes H. Super Auswahl und gute Preise!

LG Sileick

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