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Brustentzündung

Thema: Brustentzündung

Wie lange muss man sich von einer Brustentzündung erholen? Meine Hebamme sagte, dass Bettruhe besonders wichtig sei. Mir ging es Anfang der Woche schlecht und als es am Wochenende besser war, habe ich heute wieder mit meinem Alltag angefangen, doch leider tut nun die andere Seite weh. Ist das normal? Pendelt die Entzündung? Bin ich selber Schuld, weil ich zu früh wieder angefangen habe?

von kia-ora am 02.04.2012, 16:36



Antwort auf Beitrag von kia-ora

Natürlich solltest Du Dich erholen, solange Du Dich schlecht fühlst. Bei mir hat ein Milchstau auch immer mit Streß angefangen. Du mußt Dich wirklich entlasten, Du betreibst Raubbau an Deiner Gesundheit! Ich habe Lezithin und Vitamin C genommen, gegen die Schmerzen Ibuprofen oder Paracetamol. LG und Gute Besserung!

von Lauch1 am 02.04.2012, 16:50



Antwort auf Beitrag von kia-ora

Sei froh, dass du so eine tolle Hebamme hast, ja Ruhe ist das wichtigste, was du machen musst. Du solltest auf jeden Fall so lange im Bett/auf der Couch liegen bis wirklich jede Stauung in der Brust weg ist und dich wieder hinlegen, wenn nur der kleinste Schmerz in der Brust auftritt. Und dein Alltagspensum scheint momentan zu viel für Dich zu sein. Schraube Haushalt runter, hole dir so viel Hilfe wie möglich, sage unnötig Termin ab! Du hast definitiv zufrüh wieder angefangen. Vitamin C hochdosiert und Lethitin als Granulat helfen gut gegen Stauungen. Bei Fieber und Schüttelfrost musst du zum Arzt für AB. Abstillen nicht notwendig. Anouschka

von anouschka78 am 02.04.2012, 21:27



Antwort auf Beitrag von kia-ora

Lies doch bitte auch unten Kia-oras erstes Post. LG

von Lauch1 am 03.04.2012, 08:56



Antwort auf Beitrag von kia-ora

War es ein Milchstau mit Temperatur oder eine Brustentzündung mit richtig hohem Fieber? Eigentlich ist es fast egal, in beiden Fällen gehörst du wieder ins Bett, bis du das Gefühl hast, wieder genug Kraft zu haben. Sag deinem Mann, dass du ihn brauchst, denn eine nicht auskurierte Brustentzündung kann auch zu einem Abszess führen und wenn du im Krankenhaus wärest, steht er ganz alleine da. Sorry, ich kann nicht verstehen, dass er dich weder selbst unterstützt, noch bereit ist, eine Haushaltshilfe zu finanzieren... (hattest du ja unten geschrieben). Das ist jetzt noch eher eine Antwort zu deinem letzten Posting: Was mir im Alltagsstress hilft: Auf Vorrat kochen. Ich koch einmal pro Woche große Portionen Gemüsesuppe, einen Berg Frikadellen oder einen großen Topf Nudelsoße... und frier mir das dann portionsweise ein. Dann kann ich während der restlichen Woche an 3 oder 4 Tagen auf TK zurückgreifen und muss nicht kochen. Gesund essen ist natürlich wichtig, trotzdem hatte ich immer irgendwo einen Schoko- oder Müsliriegel für den schnellen Energieschub, wenn es nötig war. Und iss viele viele kleinere Portionen über den Tag verteilt, das hat mir auch geholfen. Wenn erst mal der riesige Hunger kommt, kostet das schon wieder so viel Kraft. Und frag doch einfach mal bei der Caritas an, das habe ich neulich auch gemacht, als ich überhaupt nicht mehr konnte. Es gibt auch Familienpatenprojekte und und und. Außerdem hat es mir auch mal gut getan, mit jemandem zu reden, der einfach nur zuhört und versteht, wie unglaublich anstrengend das alles ist, wenn man ein krankes Kind hat (bei uns). Es hat mich zwar zuerst Überwindung gekostet, aber dann sehr gut getan. Außerdem hatte die nette Dame auch noch ne Menge Tipps auf Lager. Alles Gute und betreib nicht so Raubbau an deiner Gesundheit, wie ich es getan habe. Bei mir hat es auch länger gedauert, bis ich begriffen habe: Wenn ich mich völlig bis zur Erschöpfung aufopfere, nützt das letztlich auch niemandem... auch wenn man das Gefühl hat, dass es nicht anders geht. Vermutlich war die Brustentzündung auch die Quittung für den ganzen Stress in der Zeit davor...

von JoSam am 03.04.2012, 09:11



Antwort auf Beitrag von kia-ora

Erstmal Danke für die Antworten. Anscheinend bin ich wirklich wieder zu früh raus. Es fällt mir so schwer bei so viel Arbeit einfach auf der Couch zu bleiben, wenn ich mich doch sonst gut fühle und nur die Brust schmerzt. Das merke ich ja im Alltag nicht wirklich und bis letzte Woche ist da auch noch nie ne Brustentzündung raus geworden. Ich werde versuchen weniger zu machen, aber vieles lässt sich nicht von heute auf morgen einfach ignorieren. So wird es z.B. einige Zeit dauern, bis ich mein Pferd verkauft habe (der Entschluss dazu viel vor ein paar Tagen), aber bis dahin muss ich mich noch um das Tier kümmern. Und auch andere Sachen werden ihre Zeit brauchen. Auch wenn der Groschen bei mir nur in Pfennigen gefallen ist, so ist er doch wenigstens gefallen. Bei meinem Mann dauert so etwas noch viel viel länger, aber auch da wird es irgendwann so weit sein.

von kia-ora am 03.04.2012, 09:24