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Auswärts schlafen, Nachtdienst..

Thema: Auswärts schlafen, Nachtdienst..

Guten Abend, hab mal eine Frage an die erfahrenen Stillmamis :) Ich stille meinen 12 Monate alten Sohn noch Tags und Nachts - mal mehr mal weniger, jedoch mindestens 3xTags und 3xNachts.. In zwei Monaten werde ich 10 Tage/Nächte im Monat Arbeiten gehen und bin dann 10-12 Stunden nicht zuhause. -Muss ich in der Zeit denn abpumpen-möchte ich eigentlich nur sehr ungerne machen, da die Pause dafür kaum mgl ist? -Mein Sohn verweigert die Flasche von Beginn an- ein Problem? -Wird er sich Nachts beruhigen lassen durch meinen Mann? Würde auch sehr gerne mal eine Nacht durchschlafen, va da bald die Zeit der Arbeit beginnt und ich mich einfach zurzeit total ausgelaugt fühle. Denkt ihr das geht? Mir ist klar, dass ihr mir nicht sagen könnt, wie genau MEIN sohn auf das alles reagieren wird, aber würde mich sehr freuen, wie es EUREN Kindern ergangen ist. Danke und eine gute Nacht

von josti am 22.03.2013, 22:15



Antwort auf Beitrag von josti

da ich ab Juni auch wieder arbeite (Motte wird Mitte Mai 1 Jahr) und stillt auch noch sehr viel. Und ich hab dann immer 12 Stunden-Schichten (aber nur 7 Dienste im Monat)

von amynona am 23.03.2013, 07:28



Antwort auf Beitrag von josti

Das kann Dir leider keiner vorhersagen ;-)) Ich glaube, das kann man nur ausprobieren. Viele sagen ja, wenn dann nur der Papa da ist, geht es auch...und er ja auch schon etwas älter ist... Meine beiden ersten Kinder haben nachts super geschlafen...waren dafür tagsüber anstrengend...mein Sohn war genau das Gegenteil. Absoluter Stilljunkie...bis er 2 war...trotz normalem Essen...er hat trotzdem nachts alle 2 Stunden an mir gehangen...bzw. blieb gleich angedockt neben mir liegen. Bin daher dann auch erst nach 2 Jahren wieder arbeiten gegangen, bei den beiden anderen Kindern jeweils nach dem Mutterschutz wieder. Er hat auch keinen Schnuller genommen, keine Flasche...gar nichts. Selbst als er total krank war, nicht stillen wollte, kurz vorm KH war und ich verzweifelt versucht habe, ihm Flüssigkeit einzuflößen...Katastrophe...hab ihm dann Mumi per Dosierpipette eingeflößt..ml für ml... Auf der anderen Seite war ich froh, dass es mit dem Stillen so gut klappte..bei den beiden Grossen hatte ich gleich ne Saugverwirrung nach nur einer Flasche und es ging dann nur mit pumpen und per Flasche...ist auch mega aufwendig und ich war sehr traurig. Viele Andere hier werden Dir aber auch positive Dinge schreiben, wo es ohne Probleme gut geklappt hat...bei uns halt nicht..vielleicht weil ich auch so gerne und unbedingt stillen wollte. Dann ist man auch innerlich nicht so offen für Alternativen ;-)) Wer übrigens meint, mein Sohn ist immer noch Stilljunkie...nein..lach...er hat mit 2 Jahren von jetzt auf gleich gemeint, nun ist gut...hat sich selber abgestillt, ist von alleine ins eigene Bett ausgewandert und schläft seitdem sehr gerne und sehr viel. Fazit bei mir; die ersten 2 Jahre waren echt...sch....e kann man nicht anders beschreiben...ich hab Hüfte ohne Ende gehabt vom auf der SEite liegen im Bett mit Baby an der Brust. Aber es lohnt sich...danach war gut, mein Baby zufrieden, Befürfnisse gestillt...im wahrsten Sinne...lach. Beim ersten Kind wäre das auch nicht so gegangen..da hab ich auch noch 10 Nächte im Monat gearbeitet im KH. Geh einfach positiv ran und vertrau Deinem Kind, das alles klappen wird...wirst sehen...das wird es dann auch!!!! Würde mich freuen, wenn Du berichtest.. LG möwe

von Möwe am 23.03.2013, 11:15



Antwort auf Beitrag von josti

Der AG muß dir entsprechende Pausen zur Verfügung stellen übrigens. Ob das möglich ist oder nicht ist einerlei. Als stillende Mutter unterliegst du noch dem Mutterschutz, und entsprechend hast Du anrecht auf bezahlte Stillpausen.

Mitglied inaktiv - 23.03.2013, 14:19



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Hallo, habe auch schon Nachtdienst gemacht und meine Kleine (damals 14 Mon.) war bei Papa. Sie hat abends zwar geweint, es hat aber auch ohne einschlafstillen mit dem Schlafen geklappt. Nachts hat der Papa ihr dann abgepumpte Milch gegeben. Sie ist übrigens deutlich seltener wach geworden, als wenn ich da bin. Du solltest vorher einen Vorrat für 1 Nacht abpumpen, dein Mann kann das notfalls auch mit Becher oder Löffel geben. es gibt auch Stillbecher von Medela. Auch während dem Dienst musst du abpumpen (bei mir hat das ganz gut geklappt, es gab auch ruhige Stunden und die Kollegin hat mich unterstützt), sonst geht a) die Milchproduktion zurück, b) platzt du sonst irgendwann und c) hast du sonst keine Milch für die nächste Nacht. Musst du denn unbedingt Nachtdienst machen? Als stillende Mama fällst du noch unters Mutterschutzgesetz und musst keine machen. Ich musste damals um meine Ausbildung abschließen zu können. Ich kenne das Bedürfnis nachts mal einmal durchschlafen zu können, allerdings wird das wohl nicht so schnell zu realisieren sein. Wie gesagt, wenn die Brust daran gewöhnt ist, dass dein Sohn nachts gestillt wird, tut sie irgendwann weh oder du läufst aus :). LG

von Fischstäbchen am 23.03.2013, 15:04



Antwort auf Beitrag von josti

Super, vielen Dank für eure Antworten! Also dass ich die Dienste so nicht machen müsste, das weiß ich. Für uns ist die Betreuung so aber sehr viel leichter sicherzustellen wie anders (durch den Papa und hin und wieder die Oma).Wenn ich das Recht auf Stillpausen, keine Nachtdienste usw geltend machen würde, dann dürfte ich auch keine Wochend+Feiertage, nicht vor 7 Uhr und nicht nach 20 Uhr arbeiten und dann genau diese Dienste sind es aber, die für uns am besten zu organisieren sind. Hm, also ich denke ich müsste nachts auf jeden Fall ausstreichen und das vermutlich auch mehrmals, richtig abpumpen möchte ich eigentlich nicht. -Wenn die Milchmenge zurückgeht, wäre das doch nicht so tragisch oder? Zur Ernährung braucht mein Kleiner das eigentlich doch nicht mehr unbedingt, ihm geht es va um das Stillen an sich (glaube es würde ihn nicht stören, wenn da irgendwann tatsächlich mal kaum noch was kommt) -Vor dem Einschlafen kann ich ihn dann auch nach wie vor Stillen(zumindest bei Früh +Nachtdienste), werde davor noch abpumpen, aber andereseits denke ich, dass es auch Blödsinn ist, ihn dann nachts mit dem Becher oder so zu kommen??Nahrung braucht er nachts vermutlich ja nicht wirklich, sondern ich denke er sucht diese besondere Nähe. Beim Papa würde dann halt fleißig gekuschelt werden!?Weiß nicht ob wir da wirklich noch mit Becher,Flasche o.ä va Nachts, beginnen sollen er ist dann ja immerhin 14 Monate.. Hm, ich bin gespannt wie es wird!!

von josti am 23.03.2013, 20:17