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Baby 6 Monate will nicht mehr gestillt werden

Thema: Baby 6 Monate will nicht mehr gestillt werden

Hallo und Guten Morgen, Ich hoffe hier kann mir jemand einen Rat oder Tipp geben. Mein Sohn ist 6 Monate alt und wurde bis vor ca. 4 Wochen voll gestillt. Schon ein paar Wochen vorher fingen die Probleme an. Er zappelt und dreht ständig den Kopf weg beim stillen. Er trinkt dann nur ein paar Schlucke und ist dann satt. Mittags isst er super! 200g GKF Brei plus Obst zum Nachtisch! Er freut sich auch immer riesig aufs Essen und beim Essen! Er möchte auch immer alles haben und essen, was wir essen und wird manchmal richtig böse, wenn er es nicht bekommt.;-) Eigentlich wurde er nachts, morgens, nachmittags und abends gestillt. Jetzt klappt es nur noch nachts ohne Probleme. Er scheint auch keinen grossen Hunger zu haben. Ich habe ihn um neun versucht zu stillen und jetzt liegt das kleine Monster hier und lacht und spielt! Abends bekommt er seit den StillProblemen noch eine halbe Flasche, weil ich Sorge habe, er hat nicht genug Flüssigkeit über den Tag gehabt. GedeihProbleme hatte er bisher nicht. ..eher im Gegenteil Stillt er sich grade selber ab? Geht das überhaupt? Hat wer Erfahrungen damit? Lg und Danke kentnix

von kenntnix am 11.01.2015, 10:22



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Hi. Kann es sein, dass er zahnt? Meine Kinder hatten da beide Probleme an der Brust. Am besten gibst du ihm vor dem stillen mal einen Kühlbeißring. Und damit das stillen tagsüber nicht zu wenig wird (Kind von Brei gesättigt), kannst du ihn vor dem essen stillen. Ach so, jetzt hab ich nochmal nachgelesen. Nachts klappt es problemlos. Dann sinds wohl nicht die Zähne. Dann ist es wohl nur die Breisättigung tagsüber.und die viele Ablenkung. Da könnte helfen, zum stillen Ruhe zu schaffen, kein Radio, kein Fernsehen, evtl sogar leicht abgedunkelter Raum etc. Lg N.

von Nachtwölfin am 11.01.2015, 10:39



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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, an die Zähne hab ich auch schon gedacht...mhm... Ich möchte vor dem Brei eigentlich nicht mehr stillen, da die Mahlzeit das Stillen ersetzten soll. Ich wollte gerne gaaaaaaanz langsam eine Stillmahlzeit nach der anderen ersetzen, da der Kleine im Juni in die Kita geht. Nachts stille ich gerne noch länger weiter. Meinst du 200g sättigen so lange? Ist das nicht ne normale Potion? Ich probiere das mit dem Beissing im dunklen Zimmer heute mittag aus. Hoffe das klappt. Nochmals danke!

von kenntnix am 11.01.2015, 11:04



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Meine Kleine isst weniger und wenn es nach ihr ginge, bräuchte sie tagsüber keine Brust mehr, weil sie aber so wenig trinkt, lege ich sie einfach ab und zu mal an. So richtig stillen einfordern tut sie nur nachts und da nuckelt sie hauptsächlich. Tagsüber abstillen kannst du immer noch. Bis Juni ist ja noch lange hin. Und bis dahin trinkt er vielleicht schon mehr Wasser. Meine zwingt allgemein keine großen Mengen. Ich nehme mal an, dass sie beim stillen maximal 150ml trinkt. So viel trinkt sie in etwa aus der Flasche. So richtig Stillmahlzeit ersetzt habe ich nie. Habe immer danach gestillt und stille mittlerweile davor, damit sie noch so viel MuMi wie möglich abbekommt.

von Nachtwölfin am 11.01.2015, 11:29



Antwort auf Beitrag von kenntnix

Es ist wohl auch eine Frage, was Du willst. Willst Du langsam abstillen? Dann ist die zusätzliche Flasche und das Ersetzen der Mahlzeiten ohne noch mal zu stillen, die geeignete Wahl. Wenn Du aber weiter stillen möchtest, und das geht auch, wenn das Kind in die KiTa geht, dort kann es ja essen, dann solltest Du keine Mahlzeiten ersetzen, sondern auch zu den Mahlzeiten stillen. Hilft auch bei der Verdauung. ;-) Flüssigkeit bekam unsere, indem sie immer weiter nach Bedarf gestillt wurde. Wir haben aber zu den Mahlzeiten Wasser immer im Tonschnapsbecher angeboten. Der war schön klein, eine tolle Sache, weil so schön zum Spielen, und daraus hat sie gern getrunken. Die Wassermengen wurden von selbst mehr. Und ja, ich denke, so, wie es jetzt läuft, geht es in die Richtung, dass er sich selbst abstillt. LG Sileick

Mitglied inaktiv - 11.01.2015, 14:18



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Hallo! Danke auch dir für die Antwort. Ich möchte schon gerne noch stillen, aber tagsüber wird es, wenn er in die Kita geht nicht klappen.(Vollzeit) Daher auch das Nichtstillen mittags nach dem Brei. Ich wollte schon so mit einem Jahr nicht mehr stillen, ausser nachts. Ich denke nachts ist schon recht praktisch:-) Aber ich wollte das alles langsam machen, also langsam eine Mahlzeit nach der anderen ersetzen..nicht von heute auf morgen alle:-(

von kenntnix am 11.01.2015, 17:41



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Hey... Vielleicht interessiert Dich ein Bericht, wie es klappen kann mit viel Beikost, Arbeiten, Kita und dennoch Stillen. Ich selbst bin Vollzeit gegangen als Baby 8 Monate alt war und wir haben noch zufrieden gestillt bis zum 22sten Monat. Wir haben mit 8 Monaten schon 2-3 Breimahlzeiten gehabt und fingerfood und Wasser aus einer normalen Tasse. 200g auf einmal haben wir allerdings ganz selten geschafft... mit 6 Monaten schon mal gar nicht. Zusammen mit der Flaschenmahlzeit ist das schon eine große Menge Extra-Essen, nach meinem Gefühl. Ich fand mehrere kleine Portionen unterschiedlicher Beikost über den Tag verteilt am Besten. Wir haben allerdings keine Pre-Flasche gegeben. Bis zum Tag bevor ich arbeiten ging, haben wir dennoch auch tagsüber noch mind. 2mal gestillt. Das Umschalten auf nicht stillen zwischen 7:00 und 17:00 hat gut geklappt, meine Brüste haben die ersten zwei Wochen ein wenig gezwickt. Neigt man zu Milchstau mit Fieber, müsste man dann die erste Wochen vermutlich etwas zur Entlastung pumpen/ausstreichen. Ich hatte übrigens einen Mumi-Vorat eingefroren, den wir dann komplett verbadet haben... Kind wollte die erwärmte Milch aus der Tasse nicht, sondern wartete mit Stillen, bis ich wieder da war. Mein Zwerg hat das tagsüber fehlende Stillen sehr intensiv am frühen Morgen, späten Nachmittag, Abend und NACHTS nachgeholt. Das muss ich zugegeben. Wir hatten bis über das ersten Lebensjahr hinaus trotz der langen Stillpause immer unsere 6-8 Mahlzeiten (manchmal mehr). Und das war streckenweise furchtbar anstrengend. Als der Papa dann auch wieder losmusste und Baby mit 17 Monaten in die Kita kam, wurde das Stillen für die Eingewöhnungsphase von etwa 8 Wochen übrigens wieder deutlich mehr... Sobald wir zusammen waren, wurde ich quasi überfallen. ;) Ich denke, dass wir diese Zeit quasi ohne nennenswerte Infekte und sehr fröhlich überstanden haben, lag sicher zu großem Teil daran, dass Rückversicherung über Stillen da war. Das ist aber natürlich nur ein persönlicher Eindruck und muss nicht immer so sein. In der Kita waren Getränke und Essen vom Tisch dagegen immer selbstverständlich. Auch Einschlafen ohne Stillen. Das ging Zuhause (wenn ich da war) erst nach Ende der Stillzeit. Also: Wenn Du magst, still ruhig tagsüber auch noch ab und zu. Bis Juni ist sowieso noch ewig Zeit. ;) Liebste Grüße! PS: Nur um das auch klar zu sagen: falls du langsam abstillen magst, ggf. auch zur Flasche hin, bist Du, glaube ich, auf einem guten Weg und das kann ja auch ok sein. Ich kann mich nur erinnern, dass ich quasi niemanden kannte, der arbeitete und stillte. Und ich dachte auch, das Kind MUSS essen, ich MUSS abstillen... das war einfach Quatsch...

von Lulus-Mom am 12.01.2015, 09:27



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Naja, manchmal entscheiden die Kinder eben, was gut für sie ist. Besser so als wenn du arbeiten gehen müsstest und das Kind würde nur an der BRust hängen. Manche Kinder brauchen das mehr und andere weniger. Für meine Kinder war Stillen va Ernährung und weniger Kuscheln und Beruhigen. Beide haben mit 6 Monaten mit Brei usw angefangen und waren mit 10 Monaten komplett abgestillt. Ich hab dann auch nie stattdessen ne Milchflasche gegeben. Hatte bei beiden Kindern Schlüsselerlebnisse: Bei Nr 1 habe ich zum Schluss nur noch morgens früh gestillt (ging schnell), danach Brei und dann wollte er noch mit und ein Brötchen essen. Da hab ich das Stillfrühstück weggelassen und er hat nie mehr nachgefragt. Nr. 2 war schon immer scharf auf unser Essen, aß lieber Hering als Milch zu trinken.

von Geisterfinger am 12.01.2015, 14:12



Antwort auf Beitrag von kenntnix

Naja, manchmal entscheiden die Kinder eben, was gut für sie ist. Besser so als wenn du arbeiten gehen müsstest und das Kind würde nur an der BRust hängen. Manche Kinder brauchen das mehr und andere weniger. Für meine Kinder war Stillen va Ernährung und weniger Kuscheln und Beruhigen. Beide haben mit 6 Monaten mit Brei usw angefangen und waren mit 10 Monaten komplett abgestillt. Ich hab dann auch nie stattdessen ne Milchflasche gegeben. Hatte bei beiden Kindern Schlüsselerlebnisse: Bei Nr 1 habe ich zum Schluss nur noch morgens früh gestillt (ging schnell), danach Brei und dann wollte er noch mit und ein Brötchen essen. Da hab ich das Stillfrühstück weggelassen und er hat nie mehr nachgefragt. Nr. 2 war schon immer scharf auf unser Essen, aß lieber Hering als Milch zu trinken.

von Geisterfinger am 12.01.2015, 14:12



Antwort auf Beitrag von kenntnix

Da hast du Glück, dass dein Sohn anscheinend deine Interessen teilt. Bei uns wäre es unmöglich gewesen, so viel essen in das Kind zu bekommen. Meine Maus ist mit einem Jahr in den Kindergarten gekommen und wir stillen immer noch. Im Kindergarten isst sie ganz normal und trinkt auch. Angefangen zu essen hat sie erst so richtig mit zehn elf Monaten. Das suchen an und abdocken war hier auch um die zeit in. Hat sich aber gelegt. Für mich war immer wichtig, dass es beikost ist und nicht anstatt Kost. Die Umstellung beim voll arbeiten/Kindergarten ist eh, weil du da nicht verfügbar bist. Warum willst du schon so lange vorher umstellen? Die Flasche würde ich weg lassen, er scheint ja genau zu wissen, was er braucht. Vertrau euch einfach.

von nuria82 am 12.01.2015, 14:42



Antwort auf Beitrag von nuria82

Vielen, vielen Dank für eure netten Antworten. Heute hatten wir die U5 und ich habe direkt den Kinderarzt auch noch gefragt. Es gibt wohl sehr viele Kinder die sich selber abstillen, wohl auch in diesem Alter. Für mich und auch für den Kleinen ist das Stillen( ausser nachts) echt nur noch stressig. Er windet sich, trinkt zwei Schlucke und meckert und schubst um sich. Das macht mir auch so keinen Spaß mehr. Ich werde ihm wohl einfach in den nächsten Tagen immer zu den Mahlzeiten die Brust anbieten. Will er nicht, dann lass ich es auch. Heute mittag( ich hatte fast das Gefühl zu platzen ) hat sogar ein paar Schlucke mehr genomnen. Vielleicht hab ich auch einfach nicht mehr genug Milch, oder ein zu faules Kind;-) ...der Kinderarzt fand auch die Menge ca. 200g in Ordnung. Danach wird natürlich nicht mehr gestillt:-) Die 200 isst er aber auch nicht jedesmal*lach*...mal soviel, mal was weniger. In nem Gläschen sind auch 190g. Ich Danke euch allen sehr. Gruss Kenntnix

von kenntnix am 12.01.2015, 19:07