Thema:
Baby erbricht sehr viel Milch während des Stillens-kann das noch normal sein?
mein Baby ist nun fast 11 Wochen alt. Von Beginn an hatte der Kleine spuckprobleme, teils Stunden danach und auch viel. Seit einiger Zeit erbricht er Milch sogar schon während des Trinkens. Richtig viel und Schwall artig. Bei jedem Trinken! Nach kurzer Zeit an der Brust. Ich stille ihn alle 2-3 Stunden, da sonst meine Brüste total wehtun. Er trinkt auch meist nur kurz. Aber in letzter Zeit eben dieses extreme auskotzen von viel flüssiger Milch, Reste kommen ihm auch immer bis zur nächsten Mahlzeit hoch. Er nimmt zu. Er kam mit 3050 auf die Welt, ging runter auf 2820 und ist jetzt nCh 10,5 Wochen bei 5500. Ich beobachte auch, dass er an der Brust unruhig wird kurz nach Beginn des Trinkens, er streckt sich und weint. Haben Sie eine Idee, warum er das macht? Meine Hebamme sagt mir, nein nein, es ist alles ok. Sie hat diese unheimlichen Mengen an Milch, die er nach 5 Minuten trinken ausspuckt, aber nicht gesehen. Nach dem Erbrechen will er auch noch sofort weitertrinken, und dann passiert dasselbe noch einmal. Er plagt sich auch mit den Bäuerchen. Alles was ich bisher versucht habe, um ihm zu helfen (aufrecht trinken, Pausen für Bäuerchen, 3-4 Stunden warten) hat nicht geholfen. Ist das noch normal? Das ist sooo viel Milch, das können Sie sich nicht vorstellen. Was mache ich denn nur falsch?
Lg
Mitglied inaktiv - 24.05.2019, 08:12
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Hallo,
Hebammen sind doch keine Ärzte, sie sind Experten für Schwangerschaft und Geburt - nicht für Säuglingsgesundheit und Kinderheilkunde. Du hast ja hoffentlich auch mit Eurem Kinderarzt über das Problem gesprochen. Was sagt er?
Spucken auch von (hier und da) etwas größeren Mengen ist zwar normal. Schwallartiges Erbrechen ist NICHT normal. Manche Babys haben ein Problem mit dem Magenpförtner. Das ist nicht so selten und muss abgeklärt werden.
Bitte nicht nur hier im Forum fragen, sondern ab zum Arzt! Du kannst wichtige Probleme mit Deinem Baby nicht übers Internet lösen!
LG
von
Bonnie
am 24.05.2019, 17:21
Ja war beim Arzt und meine Hebamme war auch da. Beide sind der Meinung (ohne zu untersuchen oder es zu sehen), dass alles total ok ist, weil er gedeiht. Sie haben nur sein Gewicht kontrolliert mehrmals und weiter nicht untersucht. Schlimm wäre es laut denen nur, wenn er nicht zunimmt und deshalb untersuchen die irgendwie vielleicht auch nicht weiter 
Mitglied inaktiv - 24.05.2019, 17:28
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Wenn du nach 2-3 Stunden stillen musst weil die Brust weh tut,hast du vielleicht einen starken Milchfluss zu Anfang , dafür spricht das Überstrecken und meckern mit Erbrechen am Anfang,da Dein Baby dann nochmal trinken muss regt es natürlich den Milchfluss entsprechend noch mehr an,deine Brust weiß ja nur was abgerufen wird,nicht was wirklich im Kind landet
Abhilfe schaffen kannst du indem du die erste Brust vor dem Stillen etwas ausstreichst,oder kurz anpumpst,damit der erste Schwall weg ist,ich nehme an die zweite läuft von alleine aus?dann lege dort solange du die erste Brust Ausstreichst/anpumpst und Stillst eine Brustschale an(kannst du einfach mit in den BH einlegen)der erste Schwall wird dann hier in die Brustschale gehen,und auch hier kann dein Kind ohne direkt "vollzulaufen"stillen.
Wenn das hilft würde ich nach einigen Tagen immer Mal wieder probieren ob es dann ohne das vorherige Pumpen/Ausstreichen geht, eigentlich sollte sich die Milchbildung anpassen.
Es gibt aber Kinder die spucken einfach wirklich viel,bei meiner Mittleren hab ich auch zeitweise gedacht sie spuckt mehr aus als sie wirklich trinkt,der Magenpförtner ist bei einigen einfach noch unreif,sie habe ich tagsüber eigentlich nur erhöht auf dem Stillkissen abgelegt, trotzdem hat sie viel gespuckt.
Mitglied inaktiv - 24.05.2019, 21:29
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Hallo Hannelass,
ich stimme Maroulein zu. Es kann echt übel viel aussehen, aber wenn das Kind gedeiht und Arzt und Hebamme zufrieden sind, ist das vor allem ein Wäscheproblem, wie Biggi und Kristina im Stillexpertenforum immer so schön sagen. Oft schluckt das Baby, wenn es so einen großen Schwall Milch mit dem ersten starken Milchspendereflex bekommt, vor Schreck auch Luft mit. Die Luftblase liegt dann im Magen unter der getrunkenen Milch und drückt nach oben. Das ist dem Baby unangenehm. Wenn die Blase noch stärker drückt, kann sie tatsächlich gerade getrunkene Milch mit hochdrücken, und das Baby spuckt ganz viel aus. Marouleins Hinweise sind sicher hilfreich.
Die Stillabstände künstlich zu strecken, ist keine gute Idee. Besser ist es, gleich bei den ersten Hungerzeichen anzulegen und ggf. vorher auszustreichen, damit es nicht gleich so "dicke kommt". Trinkt das Baby, weil es so großen Hunger hat, hastig, dann ist die Gefahr, Luft zu schlucken noch größer.
So lange das Baby gut gedeiht, bekommt es auch genug Milch. :-)
Alles Liebe und Gute!
Sileick
von
Schniesenase
am 24.05.2019, 21:38
Vielen, vielen lieben Dank ihr Zwei!!! Ich werde das jetzt mal so probieren und hoffe, dass es dem Zwerg hilft. Danke < 3
Lg Hanne
Mitglied inaktiv - 24.05.2019, 22:28
Ich wollte mich bei euch noch einmal bedanken! Ihr hattet defintiv recht. Habe eure Tipps umgesetzt und es ist viel besser geworden. Vielen, vielen lieben Dank, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, mir das so genau zu schildern und zu erklären, was das Problem war und vielen Dank für die wertvollen Tipps!!! Lg Hanne
Mitglied inaktiv - 28.05.2019, 09:13
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Hallo Hannelass,
toll, dass es bei Euch besser klappt! Und vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich finde es super, wenn die Frauen schreiben, ob die Hinweise, die andere gegeben haben, auch helfen und wie es weitergeht!
Alles Gute und viele Grüße
Sileick
von
Schniesenase
am 02.06.2019, 22:36
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Danke für die Rückmeldung,ich freue mich dass es nun besser läuft bei euch
Mitglied inaktiv - 04.06.2019, 10:05
