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Bin fix und fertig/soll ich zufüttern?

Thema: Bin fix und fertig/soll ich zufüttern?

Hallo & sorry, dass ich auf die Antworten nicht reagiert habe. Ich hatte einfach keine Zeit dazu. Er schreit so viel... Inzwischen lässt er sich meistens wieder im Sitzen stillen, allerdings nicht ohne Schimpfen und Durchbiegen. Ich bin langsam fix und fertig. Das Stillen war ja immer wieder ein Kampf, aber ich genieße es dennoch und es würde mich traurig machen, etwas daran zu ändern. Auf der anderen Seite muss ich mir langsam um mich Gedanken machen. Mein Sohn kommt momentan wieder öfter nachts und ist zwischendurch sehr unruhig (hungrig?), ich schlafe maximal eine Stunde am Stück und bin den Rest der Nacht mit ihm beschäftigt. Ich hab bereits 5 Wochen nach der Geburt wieder angefangen, halbtags zu arbeiten und muss bis April zwei mächtige Projekte stemmen. Es sind Verträge abgeschlossen worden, aus denen ich nicht aussteigen kann und will, da sie auch die Sicherung der Zukunft bedeuten und einmalige Chancen sind (die ich niemals gegen mein Kind hochrechnen würde - aber als Selbstständige muss ich gucken, wo das Geld herkommt). Ich wiege inzwischen bei 1,75 m nur noch knapp 53 Kilo, da ich meine Ernährung total reduziert habe, um die Koliken zu vermeiden. Morgens und abends schreit der Kleine nahezu durch. Er ist nur still, wenn er an der Brust ist, dockt sich aber selbst wieder ab. Sonst würde ich ihn ja clusterstillen, kein Thema. Aber das macht er nicht mehr. Heute Nacht war ich nach dem Stillen so fertig, dass mir total schwindlig war, der Kreislauf macht es nicht mehr mit. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich hab so viel probiert. Manchmal denke ich, er ist einfach nicht richtig satt. Er ist ja auch wahnsinnig viel gewachsen und trägt jetzt schon 68-Klamotten, mit gut vier Monaten... Und wenn wir essen, schaut er uns mit großen Augen zu und malmt manchmal mit dem Kiefer. Ist er vielleicht weiter als andere Babys in dem Alter? Ich weiß einfach gar nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Ich bin bereit, mich bis zum Gehtnichtmehr aufzuopfern, aber mein Mann und meine Familie sorgt sich langsam um mich. Wann ist das Wohl der Mutter wichtiger? Ich weiß es nicht. Ich kann vor lauter Schlafmangel gar nicht mehr klar denken. Wie soll ich mich nur entscheiden? Und ist schon etwas verloren, wenn ich mal versuche, abends ein paar Löffel Brei zuzufüttern und es dann wieder lasse (wenn es keine Besserung zeigt, würde ich das nämlich nicht beibehalten und weiter voll stillen). Vielleicht hab ich durch den ganzen Stress auch nicht mehr genug Milch? Es ist nicht so, dass er nach dem Stillen gleich schreit. Aber abends spätestens nach einer Stunde wieder. Das weckt in mir halt den Verdacht, dass er nich satt wird... Denn wir waren schon so viel besser dran, da hat er sich nur einmal die Nacht gemeldet und auch viel länger am Stück getrunken. Nun sind es nur noch zehn bis 15 Minuten. Und ein Wachstumsschub dauert ja nicht mehrere Wochen, oder? Ich hab einfach Angst, etwas falsch zu machen. Will meinem Kleinen doch das Beste geben. Aber eine nervlich überstrapazierte Mama bringt ihm ja auch nix, oder? LG Betty

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 10:18



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Hallo, im Moment stelle ich mir die gleiche Frage....habe auch hier schon gepostet mit meinem Stillproblem....Aber nun zu Dir....mir wurde immer gesagt man soll "gut" und ausgewogen Essen...Du bist ganz schön dünn...nicht das das schlecht ist, aber essen solltest Du schon regelmäßig. Dementsprechend wird es auch über Deine Milch an Deinen Kleinen weitergegeben...so steht es in vielen Büchern und meine Hebamme meint das auch. Sollst ja nicht füttern bis zum geht nicht mehr, aber regelmäßige Mahlzeiten würde ich Dir schon raten. JA und Deine Familie macht sich zu recht Gedanken. Ich habe einen Sohn den ich nur vier Wochen gestillt habe, weil ich damals zu unsicher war und auch sein Schreien nicht ertragen konnte ich wußte nie ist es BAuchweh, Hunger, Unruhe oder einfach ein Schreien das sagt, nimm mich auf den Arm ich will bei Dir sein. Nun habe ich eine Tochter (7 Wochen)und stille (noch). Denn auch ich bin im Stress. Erstens muss mein Sohn morgens pünktlich in den Kindergarten. Dann um 12 abgeholt werden. Ich muss kochen, dann wieder Sohn in den Kindergarten um 14 Uhr bringen, da er in die Mittagsgruppe gehen will. Und um 16 Uhr muss ich ihn wieder abholen. Das ist eine Rennerei. Ich habe niemanden. Mein Mann ist abends nicht vor sechs zu Hause. JA der Haushalt ist ja auch noch da....Da meine Kleine eine Etappentrinkerin ist und auch viel mit Bauchweh zu tun hat ist es oft ein Trama mit dem Stillen. Sobald sie anfängt geht ihre Verdauung los....gebe ihr schon Zöpfchen auf Naturbasis (Kümmelzöpfchen) und Lefax. ISt etwas besser aber nicht ganz. In den letzten Wochen schläft sie sehr schlächt abends ein. Zwischen 2 und 5 Stunden dauert es manchmal bis sie in den Schlaf findet. Schläft unter Tags aber mal 4 bis 5 Stunden am Stück,kann aber auch mal sein, dass sie auch nur Etappen schläft. JA und man hat ungern ein weinendes Kind. Das geht durch MArk und Bein. JA und mein Großer leidet auch unter meiner nervlichen Anspannung. Weil ich nicht weiß ist es Hunger oder was denn dann? Bei der Flasche ziehst Du halt was sie getrunken haben. An der Brust nicht. Ich bin nunmal ein Mensch der gerne FAKTEN hat. Einerseits kann ich noch sechs Wochen so weiter machen. Dann ist sie 3 Monate und hoffen das es besser wird. Aber Dein Junge ist schon älter. Vielleicht will er ja schon Brei. Es gibt nunmal Kinder (kenne auch eines) die früher dran sind. Du kannst ja trotzdem weiter stillen. Ich habe seit zwei Tagen angefangen abend eine Flasche anzubieten. Obwohl sie beide Brüste je ca. 15-20 Minuten bearbeitet, hat sie einmal 30 ml und gestern sogar 80 ml noch getrunken. Das war um 20 Uhr. Und trotz der Flasche kam sie nochmals um 21.30. Da hat sie dann nochmal beide Brüste gut getrunken und bis um drei geschlafen. Aber auf meinem Arm im Bett, da sie so unruhig mal wieder war. So jetzt sage mir mal wie ich das zu deuten habe....genau: ich weiß es auch nicht. Ich stille nun unter Tags mal weiter und werde ihr abends nun eine Flasche anbieten und mal abwarten. Wir werden auch bald umziehen und wenn das mit dem Stillen so weiter geht werde ich sobald es mit dem Unzug losgeht eher eine Flasche machen....denn das wird der Stress pur. Ich muss mich nicht dazu zwingen weiter zustillen. Es ist schade, ja, aber man muss den Weg finden, bei dem man sich wohl unf vor allem ausgeglichen fühlt, um für seine Kinder und die Familie da zu sein. Denn was nützt es mir wenn ich stille, wenn ich nervlich am Ende und unzufrieden bin und somit für meinen Großen eine schlechte Mutter, weil er den ganzen Stress teilweise abbekommt.... also horche in Dich, esse vor allem und frage Deine Familie...Ich finde lieber füttere ich ein oder zweimal zu (oder stelle ganz auf Flasche um) und finde wieder zu meiner Kraft, als dass ich mich kaputt mache...und wie gesagt...auch wenn stillen das beste ist...das stimmt....vor allem Bösen kannst Du die Kinder nicht bewahren. Mein Sohn hat auch die Flasche bekommen und ist was geworden, ich habe die Flasche bekommen, und ich habe keine Allergien. Und heute achte ich auf eine ausgeogene Ernährung (Dinkelvollkornprodukte, viel Obst und Gemüse, Fisch und nicht so viel Fleisch) und das schöne mein Sohn schmeckt es.... Dir wünsche ich alles Gute und finde heraus was für Dich am Besten ist....und für die des Kindes...denn Dein Kleiner braucht eine Mama die bei Kräften ist und ausgeglichen..... Dicker Knuddel Alexandra

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 11:11



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Hallo Betty, Du hast scheinbar schon mal gepostet, ist mir wohl entgangen oder entfallen. Wenn das Thema also schon durch war, verzeih bitte. Aber weil du was von viel Schreien und Durchbiegen schreibst: Warst du mit deinem Sohn schon mal beim Osteopathen? Wenn nicht, wuerde ich das dringend mal ausprobieren. Eine Liste von empfehlenswerten Osteopathen gibt es z.B. bei www.kiss-kid.de. Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder schon nach einer Behandlung andere Menschen waren: Ausgeglichen, ohne Schreierei, kein Verspannen/Durchbiegen mehr. In Faellen, wo sich die Verspannung auf das Trinkverhalten ausgewirkt hat, tranken sie dann auch besser, oder die Blaehungen/Bauchweh wurden weniger. Wenn dein Sohn schon so viel gewachsen ist, klingt es mir aber nicht so, als wuerde er zu wenig bekommen. Ich wuensche euch alles Gute, dass sich alles schnell einpendelt, und du wieder zu Kraeften kommst. Beste Gruesse, Sabine

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 11:37



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Hallo, das haben wir noch vor, aber der Osteopath ist bis Mitte Februar im Ausland. Krankengymnastik bekommt der Kleine schon, aber die schlägt noch nicht an. Ja, er wächst gut - aber vielleicht braucht er ja auch deshalb mehr, und ich habe weniger, weil ich so ko bin? Das Abpumpen war heute früh nämlich auch sehr mühselig. Da kam fast nix. So, nun ist wieder Stillzeit... LG Betty

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 11:49



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Hallo Betty, ich kenne diese Situation von meinem Großen. Damals habe ich mich schweren Herzens dazu durchgerungen nach dem Stillen noch Fläschchen anzubieten. Wir waren beide fix und fertig. Als er mit dem Fläschchen, es waren manchmal nur 10ml die gefehlt haben, satt war, kamen wir beide zur Ruhe. Abgestillt habe ich deshalb aber noch lange nicht. Bei meinem Kleinen musste ich im Krankenhaus bereits mit dem "dualen System" anfangen und bin gerade dabei, ihn vom Fläschchen zu entwöhnen. Mein Rat: Entlaste euch beide (er fühlt sich mit Hunger ja auch nicht wohl). Zum Osteopathen würde ich zudem auch gehen. Gutes Gelingen - lg Nella

Mitglied inaktiv - 05.02.2009, 19:45



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... hab ich mich schweren Herzens dazu durchgerungen, zum Sport zu gehen und den ganzen Tag mühsam abgepumpt (glaub, da gabs auch ne psychische Sperre, denn ich hatte Milch, wenn auch nicht so üppig wie sonst). Richtig viel kam aber nicht zusammen (so um die 140 Milliliter). Als ich nach Hause zurück kehrte, hatte mein Mann dem Kleinen gerade die Flasche gegeben und der war schon wieder am quengeln. Also ruckzuck an die Brust, wo er nochmal richtig viel nachgetankt hat. Und danach war er superlieb und gut gelaunt und hat bis halb vier durchgeschlafen. (!) Das weckt in mir natürlich den Verdacht, dass es wirklich nicht verkehrt wäre, zumindest was zum Zufüttern da zu haben. Vielleicht wirkt sich mein beruflicher und nervlicher Stress tatsächlich auf die Milchproduktion aus. Ich weiß es nicht. Werde auf jeden Fall mal was besorgen, auch wenn es gegen meine Grundsätze geht... aber es hat ja auch keinen Sinn, wenn wir uns beide quälen. Ist eine sauschwere Entscheidung für mich... LG Betty

Mitglied inaktiv - 06.02.2009, 08:09