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Bläschen auf den Brudtwarzen und Milchstau

Thema: Bläschen auf den Brudtwarzen und Milchstau

Hallo :) Meine Tochter ist heute 8 Wochen alt und ich stille sie seitdem mit Stillhütchen. Ich hatte ca 3 Wochen lang sehr wunde Brustwarzen und schmerzen. 4 Tage nach der Geburt hatte ich ca eine Woche lang eine Brustentzündung auf beiden seiten wegen eines Milchstaus. Letzte Woche war ich 4 Tage im Krankenhaus, weil ich wieder eine Entzündung hatte.. Nun ging es mir wieder gut und vorgestern habe ich ohne Hütchen gestillt. Das hat ohne Probleme geklappt, doch nun sind auf der rechten seite auf den Brustwarzen helle und links rote Bläschen.. Zudem werden einige stellen wieder hart und rot und ich hatte wieder Symptome wie Frieren und Kopfschmerzen. Was kann ich wegen der Bläschen unternehmen? (Ich achte darauf dass sie den Mund ganz weit auf macht und sie richtig angelegt ist) Vor dem stillen massiere und Wärme ich und nach dem stillen pumpe ich ab und kühle.. Trotzdem bekomme ich Milchstau... Wenn ich abpumpe oder ausstreiche kommt die Milch wahrscheinlich nur aus den nicht gestauten Stellen raus.. Liebe Grüße von Veronika!

von Vivi1996 am 14.05.2019, 14:34



Antwort auf Beitrag von Vivi1996

Bei Frieren und Kopfweh ist es kein Milchstau mehr, sondern eine Brustentzündung. Ständige Brustentzündungen haben ja meist mit Angst oder Überlastung zu tun. Denn das lässt die Abwehr schwächeln, und die Staphylokokken können sich über die Milchgänge ausbreiten. Also: Bekommst Du genug Hilfe im Alltag? Wie geht es Dir seelisch wirklich? Hast Du Vertrauen in Dein Baby und Dich - oder bist Du sehr unsicher? Alles das sind wichtige Fragen. Du bist ja fast noch Wöchnerin. Es ist wichtig, dass Du Dir erlaubst, faul zu sein, Dich auszuruhen, den Haushalt liegen zu lassen. Man darf sich in diesen wahnsinnig anstrengenden ersten Monaten mit Baby ruhig auch eine Putzfrau nehmen! Es geht jetzt um Deine Gesundheit. Du darfst keine Schuldgefühle haben, nur weil Du gut auf Dich achtest und momentan fast keinen Haushalt machen willst. Oder weil Andere (Partner, Mutter, Schwiegermutter) das nicht verstehen. Sie müssen das nicht verstehen, es geht jetzt nur um Dich. Mach‘ nicht denselben Fehler wie ich. Ich habe auf meinen Körper keine Rücksicht genommen, ich dachte, ich wäre einfach schon wieder fit und könnte den normalen Alltag einfach so weitermachen. Eine Brustentzündung hat sich dann inh. von vier Tagen zu einem Still-Abszess ausgewachsen, ich bin mit Vollnarkose auf dem OP-Tisch gelandet und war danach 10 Tage im Krankenhaus. Heute wäre ich klüger, und würde mir gnadenlos Entlastung suchen. LG

von Bela66 am 15.05.2019, 08:19



Antwort auf Beitrag von Bela66

Da stimme ich zu, wir Mamas neigen einfach viel zu schnell dazu in den Alltag Modus zu schalten. Also da genau schauen was muss erledigt werden und wer kann dir was abnehmen Trotzdem kommen Brustentzündungen nicht immer von Stress. Das wurde mir auch vier Monate erzählt. Ich wusste aber das irgendwas nicht stimmt. Meinen Großen konnte ich zwei Jahre zuvor problemlos stillen. Ich hab mir dann eine Stillberaterin gesucht. Leider war die erste nicht kompetent genug, um zu erkennen woran es lag. Die zweite deutete es schon im ersten Telefonat an. Bei ihrem Besuch war es dann klar, beide hatten ein verkürztes Zungenbändchen. Seitdem es beim Kinderchirurgen behoben wurde hatte ich nie wieder eine Brustentzündung. Also schau dir euren Alltag an, wo kannst du dir noch Hilfe holen, wo gibt's für dich noch Entlastung und suche dir unbedingt eine gute Stillberaterin. Hebammen können bei Stillproblemen nicht immer ausreichend helfen. Und gib nicht auf Stillen ist so etwas schönes und der Anfang ist immer schwer. Alles gute für euch Sabine

von PinePaja am 15.05.2019, 12:16



Antwort auf Beitrag von Vivi1996

Ich hatte das Problem bei meiner Großen auch extrem. Bei meinem Sohn hatte ich eine gewissen Zeit lang immer wieder an der gleichen Stelle ein Milchbläschen. Du kannst die Bläschen vorsichtig mit einer sterilen Nadel öffnen und danach idealerweise dein Kind anlegen. Ansonsten ausstreichen. Ich konnte den gestauten Milchgang immer gut ertasten und deshalb gezielt ausstreichen. Versuche mal Lecithin, das hilft dabei, dass die Milch besser fließt. Gibt es als Kapseln im Drogeriemarkt. Ich wünsche dir alles Gute.

von püppinella2015 am 17.05.2019, 12:31



Antwort auf Beitrag von püppinella2015

Mir hat Lecithin auch sehr gut geholfen. Hab es aus dem dm als Pulver und dann in ein Getränk gerührt. Danach sind die ablöschen von alleine weggegangen

von Ohlme am 22.05.2019, 16:24



Antwort auf Beitrag von Vivi1996

Unbedingt vom Arzt checken lassen! Könnte Brustsoor sein, das ist megaunangenehm, kann sich fies entzünden und auch auf den Mund des Kindes überspringen. Schuld können die Stillhütchen sein, wenn die nicht nach Gebrauch regelmäßig sterilisiert wurden- oder das schön feucht warme Milieu im Still-Büstenhalter. Oder stress. Oder Oder. Auf jeden Fall angucken lassen, ich spreche aus Erfahrung.

von Tomsa am 12.06.2019, 10:01