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Brustentzündung, wie lang Verhärtung? Wenn Abszess weiterstillen?

Thema: Brustentzündung, wie lang Verhärtung? Wenn Abszess weiterstillen?

Hallo ihr Lieben, ich hab seit Sonntag eine Brustentzündung. Rötung , Verhärtung und Fieber. Habs mit Quark und Kühlen und Wärmen versucht und als das nix gebracht hat bin ich Dienstag zum Frauenarzt. Dann hab ich sofort Antibiotika bekommen, das ich seit dem nehme. Nun gehts mir besser, Fieber weg, Rötung kaum sichtbar, aber noch immer die Verhärtung... Müsste die schon weg sein? Ich möchte auf keinen Fall abstillen und hab Angst dass es schon ein Abszess ist. Hat jemand einen Rat ? Traurige Grüße Ela Ps: musste bei meinem mittleren Sohn schon von heute auf morgen abstillen, und dass wenn das jetzt noch mal passiert wäre das psychisch echt heftig für mich

von gleitsmaennchen am 19.12.2015, 13:26



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Hallo und gute Besserung Ela Ich hatte bei meiner ersten Tochter auch 2 mal eine Brustentzündung. Das beste was du tun kannst ist so oft wie möglich anzulegen.. die Verhärtung ist normal und wird vergehen.. Lg Melek

von Melek2013 am 19.12.2015, 15:23



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Bei einem Abszess geht das Fieber und die Allgemeinsymptome wieder los und selbst dann kann man noch was machen. Ich hatte meine Verhärtung nach BE ungefähr 3 Wochen. Gute Besserung, schone dich!

von Ottilie2 am 19.12.2015, 15:53



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So lange die Verhärtungen da waren musste ich weiterhin das Bett bzw. das Sofa hüten. Sonst kam das Fieber nach Ende der Antibiotika direkt zurück. Brust Entzündung wurde bei mir durch Stress ausgelöst, ich musste mich wirklich ausklinken damit die Verhärtung weg ging. Schwer bei mehreren Kindern aber anders ging es nicht. Hast du was an der Schilddrüse? Das hängt oft zusammen. Meine Stilkberaterin riet mir zu hochdosiertem Vitamin C mit noch was anderem dazu. Frag doch mal eine Stilkberaterin. A.

von anouschka78 am 19.12.2015, 22:00



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Mir empfahl meine Hebamme Phytolacca (D12) gegen die ständigen Milchstaus. Trotzdem bekam ich 3x Mastitis. Biggi W. riet mir zu Vitamin C und Lecithin, weil irgendwann auch ständig die Milchgänge verstopften. Hast du eine Stillberaterin oder stillerfahrene Hebamme? Gute Besserung.

von dee1972 am 19.12.2015, 22:18



Antwort auf Beitrag von anouschka78

Hallo :) Ich habe tatsächlich eine Unterfunktion der Schilddrüse. Wie kann das denn zusammenhängen? Mit einer stillberaterin hab ich gestern telefoniert und die riet mir nur ne salbe und Homöopathie...

von gleitsmaennchen am 20.12.2015, 21:43



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Ich weiß es nicht mehr ganz genau aber wenn man eine Schilddrüsenunterfunktion hat, hat das auch Einfluss auf das milchbildende Hormon. Ich jedenfalls hatte damals extrem viel Milch und das Einstellen auf weniger Bedarf hat besonders lang gedauert. Das hat meine Stilkberaterin mit der Schilddrüse begründet. Und wenn man sehr viel Milch hat, dann staut es si auch mal gerne. Frag mal im Expertenforum, meine Stillzeit ist schon 4 Jahre her.... A.

von anouschka78 am 20.12.2015, 21:54



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Hallo, wird die Verhärtung nach dem Stillen denn etwas kleiner oder weicher und füllt sich dann wieder bis zum nächsten Anlegen?

von rabe71 am 19.12.2015, 22:45



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Ich habe nicht das Gefühl dass stillen die Verhärtung kleiner macht. Also vor und nach dem stillen ist es meiner Meinung nach gleich.

von gleitsmaennchen am 20.12.2015, 21:46



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Hallo, ich hatte einen Still-Abszess. Du erkennst ihn daran, dass er dicht unter der Haut ist, meist nahe der Brustwarze, und dass er extrem weh tut. Mit Abszess zu stillen, tut so weh, dass man heult. Wenn Du das nicht hast, ist es vermutlich kein Abszess, oder allenfalls ein kleinerer. Mit Abszess kann man nicht weiterstillen, er wird operativ geöffnet (Vollnarkose). Danach wird er noch einige Tage gespült. Man bekommt in dieser Zeit ein starkes Abstill-Medikament. Anschließend kann man theoretisch wieder mit dem Stillen anfangen, davon wird aber meist abgeraten, weil durch den Abszess Milchgänge eingeschmolzen und zerstört werden, durch die OP ebenso. Sie haben dann keine Verbindung mehr nach außen. Der nächste Abszess ist dann vorprogrammiert, weil die Milch nicht mehr nach außen abfließen kann. Die Abszedierung ist bei Brustentzündung sehr selten, zum Glück. Ich drücke Dir die Daumen, dass es kein Abszess ist. Die Verhärtung würde ich trotzdem unbedingt nochmal Deinem Gyn zeigen. Ein Abszess muss rasch nach außen entleert werden, sonst droht eine Sepsis ("Blutvergiftung"). LG und gute Besserung

von Mijou am 20.12.2015, 15:05



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Das hört sich echt schlimm an. Wie alt war dein Baby, als du abstillen musstest? Bei mir ist die Verhärtung kein einzelner Knubbel. Es ist eher ein kompletter "Strang" von Brustwarze bis mitte zwischen den Brüsten. Im Moment hab ich keinerlei Schmerzen, aber ich nehm ja auch noch das Antibiotika.

von gleitsmaennchen am 20.12.2015, 21:51



Antwort auf Beitrag von gleitsmaennchen

Ich hatte einen Abszess und musste nicht abstillen. Der Abszess war sogar recht groß (Hühnerei L). Ich hab ein Stillfreundliches Antibiotika bekommen und der Abszess wurde alle 2 Tage mit einer dicken Nadel punktiert und entleert (insgesamt 3 Mal). Es war eine sauharte Zeit, das Punktieren war die Hölle, aber es hat sich gelohnt! Ich hab Kind 1 danach noch 14 Monate gestillt und Kind 2 stillt seit 14 Monaten. Du brauchst dafür ein Stillfreundliches Krankenhaus. Alles Gute! Wünsche Dir, dass Du den Knusbbel einfach so wieder los wirst! Mary

von Mary-Lo am 20.12.2015, 22:09



Antwort auf Beitrag von Mary-Lo

Du brauchst passendes AB und eine Punktion, sofern sich ein Abzess entwickelt. Schmerzmittel sind nicht zu verachten und gibt es ja auch stillfreundlich. Soweit muss es ja nicht kommen, Ab nimmst du ja, kühlen/wärmen je nachdem was dir gut tut. Du musst akribisch dein Baby anlegen, keine längeren Pausen, lieber 1x Zuviel als zu wenig. Was in deinem Fall auch mithilft das Ganze schneller indem griff zu bekommen mit milder Seife kurz die Brust 1-2 mal am Tag abwaschen Hier alles komprimiert http://www.lalecheliga.de/download/Infoblätter/LLL_StauEntz_2014_8_web.pdf

von Saraid am 20.12.2015, 23:11