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drei monats-koliken zusammenhang mit stillen

Thema: drei monats-koliken zusammenhang mit stillen

hallo biggi! ich hoffe du kannst mir helfen. meine kleine ist jetzt 6 wochen alt und hat seit 1 woche ganz schlimme koliken. habe soweit nichts umgestellt in meiner ernährung oder sonstige veränderungen durchgemacht. sie hat auch so kleine pickel bekommen und hatte 1x erhöhrte temperatur. beim stillen kommt uns jetzt immer öfter die verdauung "dazwischen", was dazu führt, dass sie oft absetzt, schreit, wieder weitertrinkt usw. ich habe ihr immer beide brüste gegeben (1. ca. 7-10 min, 2. solange sie will). manchmal trinkt sie aber trotzdem nur 1 seite. gewicht ist sehr gut. soll ich vielleicht einmal versuchen ihr nur mehr 1 seite anzubieten, damit sie mehr von der guten milch erwischt? sie trinkt sehr hastig und verschluckt sich auch manchmal, da extrem viel milch kommt. danke für die hilfe!

von race1989 am 31.12.2014, 12:12



Antwort auf Beitrag von race1989

Hallo race1989, es antwortet Dir niemand. Du hast an Biggi geschrieben. Vielleicht kannst Du dieses Post noch mal morgen im Expertenforum wiederholen. Bis dahin kann ich Dir aus unserer Erfahrung berichten, dass gerade in dieser Zeit auch unser Kind anfing, "wach" zu werden und viel zu schreien, mit oder ohne stillen. Zu den Pickeln usw. kann ich nichts sagen, aber den Rest kenne ich auch noch gut. Die Milch regt die Verdauung an, und für unsere Kleinen ist das einer der ersten, manchmal schmerzhaften Lernprozessse, es zwickt und zwackt. Das weiß man ja selbst, wenn man mal ein Kneifen wegen Luft im Darm hat. Die Babys kennen das ja gar nicht, und insofern haben sie gar kein Verständnis dafür und weinen und schreien und krümmen sich auch schon mal. Dein Kind hat jetzt sicherlich die Milchproduktion ordentlich angekurbelt und will weiter wachsen und mehr haben. Es könnte sein, dass der Milchspendereflex bei Dir sehr stark ist und Dein Kind quasi überflutet. In dem Falle hilft es vielleicht, vorher ein wenig auszustreichen und "bergauf" zu stillen, also Kind so anlegen, dass es höher ist als die Brust. Manchmal muss es akrobatisch sein. ;-) Bei uns hatte mein Kind das Problem, dass es ihr nicht schnell genug ging, bis der Milchspendereflex ausgelöst war, sie wurde dann schnell ungeduldig. Ich hab dann ein bisschen Brustkompression gemacht, damit sie merkte, dass schon mal was kam und Geduld behalten konnte. Ich hab gelernt, dass ich mein Kind nicht aktiv abdocke, um an der anderen Brust anzulegen. Kann man ja immer noch machen, wenn das Kind sich selbst abdockt. "Gute Milch" gibts nicht, und die Geschichte mit der Vorder- und Hintermilch ist auch relativ. Ich hab meine Tochter immer so lange stillen lassen, wie sie wollte, dockte sie sich ab, hab ich die andere Brust angeboten. Manchmal wollte sie nicht, aber dann kam es auch vor, dass sie schon nach einer halben Stunde unbedingt wieder was wollte. Da kam dann die andere Brust dran. Es ist alles richtig, was das Kind will, Zeiten muss man nicht einhalten, erst recht keine Stillabstände. Du hast ja offensichtlich bisher alles richtig gemacht und einen schönen Stillstart gehabt, wenn das Kind so gut gedeiht. :-) Alles Gute für Euch und frag noch mal bei Biggi und Kristina! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 01.01.2015, 19:54



Antwort auf Beitrag von race1989

Hallo Sileick! Danke für deine Antwort. Ich glaube ich seh es manchmal einfach zu eng und will einfach, dass alles immer gleich abläuft. Unsere Kleinen sind aber keine Maschinen und es läuft halt nicht immer alles nach "Plan". Heute geht es Gott sei Dank wieder alles besser, kann sich echt mit jedem Tag ändern. Glg

von race1989 am 01.01.2015, 20:01



Antwort auf Beitrag von race1989

Hallo race1989, das kann ich bestätigen. Kaum denkst Du, es hat sich jetzt eingelaufen, es kommt langsam sowas wie ein Rhythmus, man kann sich auf was verlassen, kommt eine neue Entwicklung, und alles ist anders. Schlafen, stillen, Anhänglichkeit usw... Das wird sich jetzt noch ewig so weiter ändern. In der Ruhe liegt die Kraft. :-) Ich fand die Vorstellung von Mama als "Fels in der Brandung" hilfreich. Tief in den Bauch atmen und signalisieren, dass auch das vorbeigeht und alles gut wird und Mama immer hilft und hält und unterstützt. Bei jeder Krankheit ist das immer wieder die neue Übung, die eigenen Ängste und Unruhen in Schach zu halten und dem Kind zu signalisieren, dass alles es gehalten und geliebt wird, man ihm aber leider die kleinen Leidensstrecken nicht abnehmen kann. LG Sileick

Mitglied inaktiv - 01.01.2015, 20:22