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Frauenarzt pro LZS in HH gesucht

Thema: Frauenarzt pro LZS in HH gesucht

Hallo, hat jemand vielleicht einen Tipp für mich, für eine Frauenärztin/arzt in Hamburg, die pro LZS eingestellt ist? Aufgrund familiärem Brustkrebsrisiko möchte ich unbedingt mal wieder eine Mammografie machen lassen (bin eigentlich schon 3-4 Jahre „überfällig“). Mein Frauenarzt sagt jedoch, ich soll abstillen, und dann erst würde er mich überweisen können. Ich habe jedoch nachgelesen, dass eine Mammografie auch während des Stillens möglich ist (ich stille meine 3,5 jährige noch abends zum Einschlafen, nachts und morgens). Zwar wäre die Mammografie schwieriger auszuwerten, weil das Gewebe dichter ist, aber möglich ist es. Hat jemand mit einer Mammografie in der Stillzeit Erfahrungen? Wäre super, wenn jemand einen Tipp für mich hat. Danke

von Anniesa am 18.06.2015, 12:20



Antwort auf Beitrag von Anniesa

Ich kann dir leider keinen FA empfehlen. Jedoch möchte ich dir ans Herz legen, deinen FA mit einem solchen Verhalten nicht "durchkommen" zu lassen. Es ist seine Pflicht, einer Frau mit Sorgen (und erhöhtem Risiko!) eine Überweisung für eine Mammographie auszustellen. Mach ihm deutlich, dass du sehr wohl weißt, dass dies auch während der Stillzeit möglich ist, dass du sehr wohl selbst in der Lage bist, den richtigen Zeitpunkt für's Abstillen festzulegen und dass du auf die Überweisung bestehst. Ich halte das nämlich für reine Schikane - auch Frauen die (jüngere) Säuglinge stillen, die stark übergewichtig sind (auch das erschwert die Auswertung), etc. bekommen Überweisungen wenn sie das wollen. LG Nadine

von MayasMama am 18.06.2015, 12:50



Antwort auf Beitrag von Anniesa

Ich kann dir auch keinen empfehlen, aber möchte dir dennoch paar Infos geben: Eine Mammografie in der Stillzeit ist Humbug. Sie ist nicht nur schwerer auszuwerten. Die ganze Brust wird weiß und sieht aus wie ein Riesentumor. Das Einzige, was man eventuell noch halbwegs erkennt, ist Kalk in der Brust. Das reicht aber bei einer Frau mit familiärem Brustkrebsrisiko nicht aus. Hast du richtig die Genmutationen bestätigt bekommen? BRCA1 oder 2? Dann steht dir jährlich eine MRT der Mammae zu! Die ist in der Stillzeit sicher auch nicht so toll zu beurteilen (viel falscher Alarm), aber wenigstens hat sie eine Sensitivität von 98% bei einem guten Arzt. In einer Mammografie würde man wahrscheinlich einen großen Tumor irgendwie sehen, aber es ist so unsicher... spar dir die Strahlung. Warum eigentlich kein Ultraschall? Klar ist auch der unsicher, aber der Mammografie ist er in der Stillzeit überlegen. Abstillen würde ich deswegen nicht. Zumal sich die Drüse nach dem Abstillen nur langsam umwandelt, da geht noch mehr Zeit ins Land. Ich denke, bei bestätigter Genmutation ist eine MRT Methode der Wahl, ansonsten Sonografie. Vielleicht kriegst du eine ÜW in ein Brustzentrum, die haben da etwas mehr Erfahrung.

von Ottilie2 am 18.06.2015, 13:10



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Zu erwähnen wäre dabei wohl noch, dass Du durch das Stillen über längere Zeit viel tust, um das Risiko zu senken. :-)

Mitglied inaktiv - 18.06.2015, 15:00



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Wie wahr!! Wäre schön, wenn das auch mal von Ärzten käme. LG, Chris

von chrpan am 18.06.2015, 20:23



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Was für ein Blödsinn, wieder wird nur eine Seite der Medaille gesehen. Wenn Man genetisch bedingten Brustkrebs hat kann man vorher 10 Jahre gestillt haben. Es bringt dann leider gar nix!!! Die AP sollte rausbekommen ob sie einen Gentest bekommt , wenn der positiv ausfällt sollte sie, meiner Meinung abstillen um alle Vorsorge Untersuchungen machen zu lassen. Wenn dabei rauskommen sollte das sie nicht daran leidet kann si ja weiter stillen und sich auf die wenigen Möglichkeiten die beim stillen möglich sind. Klar ist langzeitstillen super für Mutter und Kind aber was hat ein Kind davon wenn es fünf Jahre gestillt wurde und dann seine Mama an diesen scheißkrebs verliert?! LG von einer die genetisch bedingten Brustkrebs in der Familie hat und mitbekommen hat wie knapp es werden kann.

von sterntaler82 am 20.06.2015, 07:54



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Und nein ich habe nix gegen langzeitstillen, kann ich zwar selber nicht wegen einer Vorerkrankung aber toll finde ich es trotzdem

von sterntaler82 am 20.06.2015, 07:58



Antwort auf Beitrag von sterntaler82

Da muss ich doch widersprechen. Bei einer genetischen Disposition für eine bestimmte Krankheit ist es nicht so, dass frau sie automatisch bekommt. Die Disposition beschreibt ein erhöhtes Risiko. Dazu gibt es weitere Faktoren, die dad Risiko erhöhen oder auch vermindern. Sicherheit gibts nie, bei niemandem. Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Stillen vermindert das Brustkrebsrisiko. Das ist kein Quatsch. Wenn es also um Vorsorge geht, ist es fahrlässig, die Frauen sofort zum Abstillen zu drängen, bevor nicht alle anderen Möglichkeiten geprüft sind. Das bedeutet nicht, dass man gar nichts tut. VG Sileick

Mitglied inaktiv - 20.06.2015, 12:11



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Sileick, als erstes ich habe eine Tante die durch genetisch bedingten Brustkrebs beide Brüste verloren hat und die Gebärmutter Gott sei dank nur das, es war knapp. Ich habe das gen nicht gräbt, wenn es so gewesen wäre ( 50 Prozent wäre bei mir die Wahrscheinlichkeit es auch zu bekommen) ich hätte mir sofort beide Brüste abnehmen lassen. Einfach weil ich finde Eltern sollten alles tun um lange für ihre Kinder da zu können. Was hat ein Kind davon wenn es secht S Jahre stillen durfte ( was ich gut finde ) wenn dafür die Mutter stirbt wenn das kind neun oder elf ist ??? Und das Kind der AP ist 3,5 Jahre nicht Monate!!! Der Abstand zur letzten Untersuchung wir immer größer! Und ich habe auch nicht gesagt still heute noch ab, nein ich sagte ich würde den Gentest machen ( zu not auch selbst bezahlen) und bei einem positiven Ergebnis ( wenn es das gleiche gen wie bei meiner tante ist liegt die Wahrscheinlichkeit als Träger daran zu erkranken bei 50 Prozent) wäre mir das Risiko zu groß und ich wurde abstillen und sofort alle Vorsorge Massnahmen in Anspruch nehmen!!! Meine Tante hat drei ihrer Kinder extem lange gestillt aber glaub mir nach der Erkrankung geht es den Kindern bis heute extrem schlecht, trotz Hilfe, kuren etc sie haben mit bekommen das ihre Mutter fast gestorben wäre!!!! Wenn ich dann in deinen Augen verantwortungslos bin, bin ich das gerne! Aber ein sechsjähriger hat nachher nix davon das er fünf Jahre gestillt wurde und dann seine Mutter auf den Friedhof besuchen kann . All das was das lange stillen dann gebracht hätte wäre weg weil die Seele einen knaxx hat.

von sterntaler82 am 20.06.2015, 13:18



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Noch was in der Familie meines Mannes ist darmkrebs erblich bedingt , ist man davon Träger des gens , ist die Wahrscheinlichkeit 100 Prozent es zu bekommen!! Also es gibt die 100 Prozent Sicherheit.

von sterntaler82 am 20.06.2015, 13:21



Antwort auf Beitrag von sterntaler82

Das ist was anderes. Du meinst HNPCC oder Polyposis, die Betroffenen haben Erkrankungswahrscheinlichkeiten von bis zu 100% je nach Mutation. Das ist aber beim BRCA anders. Dennoch muss man sich als Träger dieser Mutation definitiv damit auseinandersetzen, ob man sich vorsorglich die Brüste entfernen lässt. Einen Abstillgrund sehe ich bei der AP nicht. Sollte ein Gentest positiv ausfallen, wird im MR mit höchster Wahrscheinlichkeit alles gesehen, was gesehen werden muss (tendenziell ja eher zu viel). Dann hätte sie ein Jahr Ruhe und kann munter weiter stillen.

von Ottilie2 am 20.06.2015, 13:40



Antwort auf Beitrag von sterntaler82

Liebe Sterntaler, Deine Familiengeschichte ist sehr tragisch, und ich kann verstehen, dass das alles viel Angst macht. Mein Vater ist an Krebs gestorben, jämmerlich und mit großem Leid, als ich immerhin 25 war. Auf keinen Fall würde ich Dir irgendwas unterstellen wollen, wohl aber Ärzten, die auch aufgrund von Unkenntnis zu voreilig das Abstillen empfehlen bzw. sogar die Frauen unter Druck setzen. Natürlich muss bei familiärer Disposition besonders gut darauf geachtet werden, mit der Art von Vorsorge, die die größtmögliche Wahrscheinlichkeit realistischer Ergebnisse hat. Deine emotionale Reaktion hier kann ich nachvollziehen, aber ich habe niemals gesagt, dass man das vernachlässigen soll, nur noch einmal mehr darauf hingewiesen, dass man die Vorteile des Stillens NICHT vernachlässigen sollte, denn auch das Stillen verbessert die Chancen, krebsfrei zu bleiben. Natürlich ist das keine Garantie. Meine beste Freundin hat zwei Kinder je ein Jahr lang gestillt und ist dennoch erkrankt. Es gibt eben so viele Faktoren, was den Krebs anbetrifft. Angst ist jedoch immer ein schlechter Berater. Nur weil eine Frau sich dafür entscheidet, auch ein 3,5-jähriges Kind weiter stillen zu wollen, wird sie nicht bald sterben. Sie fragt ja nach Alternativen, verhält sich also verantwortungsvoll in beide Richtungen, und ich bin sicher, dass sie letztendlich eine gute Entscheidung treffen wird, die zu ihrer Situation passt. Ich würde übrigens noch eine gewagte Vermutung aufstellen, darum fand ich meinen Hinweis auch wichtig zu geben: Unsere Elterngeneration hat wenig bis nicht gestillt. Und gerade in dieser Generation und unserer (also der der Nichtstillenden und Nichtgestillten) häufen sich die Brustkrebsfälle. Das ist natürlich kein wissenschaflicher Beweis und sehr schwer, da tatsächlich einen Zusammenhang zu beweisen, aber es besteht immerhin eine Chance, dass das Nichtstillen aus dieser Generation auch mit verantwortlich für die hohen Brustkrebsraten ist. Mir ist klar, dass das spekulativ ist, aber es gibt eben Indizien, die dafür sprechen, sich diesen Sachverhalt genauer anzusehen. Und genau deswegen auch ärgert es mich, wenn Ärzte so pauschal gleich zum Abstillen drängen. LG Sileick

Mitglied inaktiv - 20.06.2015, 15:45



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Ich glaube du willst nur sehen was du sehen willst , und nein das ist nicht böse gemeint. Ich habe geschrieben: meine Meinung ist. Also das was ich machen würde. Wäre ich auch Träger des gens was in meiner Familie liegt, läge die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken bei 50 Prozent ( laut Unikum Münster). Dann hätte ich mir noch ne zweite Meinung geholt und wenn die gleich gewesen wäre, ja dann hätte ich mir die Brust abnehmen lassen. Fünfzig Prozent wären mir zu viel, aber auch das muss jeder selbst wissen. Wie gesagt meine Meinung , jeder darf eine andere haben. Zum Thema abstillen, ich meinte nicht von heute auf morgen. Ich hab in der Unikum Klinik eine Frau kennen gelernt wo zwischen positiven test und Agitation mehr als ein halbes Jahr lag. In so einer Zeit spanne könnte man ganz in Ruhe abstillen ohne stress. Aber wie gesagt so würde ich es machen. Aber ich würde mich dann auch in der stillbeziehung dann nicht mehr wohl fühlen. Wie gesagt es muss jeder selbst entscheiden und ich hab auch heute nachgedacht würde mir ein Arzt sagen ich habe eine 20 Prozent Wahrscheinlichkeit ( normal sind 5bis 7) würde ich auch nix ändern aber fünfzig wäre mir zu hoch. Weil ich dabei bleibe mein Kind hat nix davon wenn es fünf Jahre stillen durfte und mich dann drei Jahre später auf den Friedhof besuchen kann.

von sterntaler82 am 20.06.2015, 19:25



Antwort auf Beitrag von sterntaler82

Ich sehe überhaupt kein Problem darin, ein 3,5-jähriges Kind, wenn es die Situation erfordert, abzustillen. Ich sehe nur ein Problem darin, vorher nicht alle anderen Möglichkeiten abzuklopfen, die das Stillen weiterhin ermöglichen würden. Deine mögliche Vorgehensweise kann ich komplett nachvollziehen. Wir meinen überhaupt nichts Unterschiedliches. Mein Bemühen geht lediglich dahin, nicht übereilt abzustillen, wenn es doch auch mit stillen geht, was die Vorsorge anbetrifft. Und hier haben ja einige sehr fachkundige Leute darauf hingewiesen, dass es auch für stillende Frauen gute Vorsorgemöglichkeiten gibt. Was ich überhaupt nicht teilen mag und wenig förderlich finde, ist der ewige Verweis auf den Friedhof, dass frau auf jeden Fall sozusagen schicksalshaft stirbt etc. Das ist Angstmache und nützt niemandem. Sie verstellt den Blick auf die realistisch zu beurteilenden Möglichkeiten. Ich nenne da ein Beispiel aus einer ganz anderen Rubrik: Ich selbst habe mein erstes Kind zu Hause entbunden, in 4,5 Stunden, ohne Störung, bei sehr guter Hebammenbegleitung. Als das meine Schwiegereltern erfuhren, machten sie uns in der schönsten Zeit mit dem winzigen Baby die Hölle so heiß, dass ich erst einmal einen dicken Milchstau mit Brustentzündung bekam. Warum? Weil sie voller Angst waren. Weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit in der Familie zwei oder drei Horrorgeburten miterlebten bzw. verfolgen konnten, die extreme Komplikationen hatten. Ein Kind war dabei gestorben. Sie haben nicht nach meinen Gründen gefragt. Sie haben pauschal ihre Angst an uns ausgelebt und sich selbst dabei nicht hinterfragt. Dabei ist heute eindrucksvoll belegt, dass Hausgeburten bei unproblematischen Schwangerschaftsverläufen mindestens genauso sicher sind wie Klinikgeburten, eher noch sicherer, weil eben nicht eingegriffen wird, die Frau in Ruhe ihre Arbeit tun kann, keine Angst verbreitet wird, keine ständigen Untersuchungen und (nicht evidenzbasierter) ständiger Gebrauch des CTGs den Geburtsablauf stören. Auch wird eine Frau durch die Hausgeburtshebamme so gut wie nie genötigt, sich auf den Rücken zu legen, in KH noch über 80%, und das ist nachweislich gefährlich, verlängert und verkompliziert die Geburten. Dazu kam die Sorge, sich im Krankenhaus auszuliefern, in einer Situation, in der frau am wehr- und schutzlosesten ist. Ich konnte mir das nicht vorstellen. Für mich war das kein gefühlter Sicherheitsgewinn, wie für manche andere Frau, sondern eine gefühlte Gefahr. Und auch die Vorstellung von Sicherheit vs Gefahr hat Auswirkungen auf den Verlauf der Geburt, das ist alles gesichertes Wissen. Es gab also für mich gute Gründe, es so zu machen, aber die Angst aus den mit der heutigen Situation nicht vergleichbaren Geburtserfahrungen in der Nachkriegszeit, mit geschwächten Frauen, hygienisch problematischen Bedingungen und schlechter professioneller Infrastruktur, hat uns das Leben sehr schwer gemacht, wo doch alles eigentlich wunderbar war. Ich will sagen, ich verstehe, dass Angst da ist, aber ich weigere mich, anzuerkennen, dass man anderen die eigenen Angstkoffer aufdrückt und jede mögliche Situation 1:1 mit der selbst erlebten über einen Kamm schert! Die PN hier hat möglicherweise gar keine besondere genetische Veranlagung. Sie sagt, es sei eben in der Familie aufgetreten, ein Test wurde aber nicht gemacht. Ergo: Bevor man die große 50-100%-Todesgefahr-Schwarzmalerei anfängt, sollten doch erst einmal in Ruhe die notwendigen Schritte eingeleitet werden, z.B. den Test durchführen zu lassen, der Klarheit gibt und Wege zu finden, wie ggf. trotz Stillens gute Vorsorge betrieben werden kann. Wo ist das Problem? Mehr wollte ich nicht sagen. Ansonsten kann ich Deine persönliche Einschätzung einer solchen Situation, wenn sie denn so nachgewiesen ist, voll nachvollziehen. Viele Grüße Sileick

Mitglied inaktiv - 21.06.2015, 10:25



Antwort auf Beitrag von Anniesa

Dein Hausarzt sollte die Überweisung auch ausstellen können. Ich würde bei erhöhtem Risiko auch in eine Spezialklinik gehen. Die haben alle Geräte da und beraten meist auf dem neuesten Stand. Beim Facharzt hat man u.U. die Gefahr, dass er eine Behandlung/Untersuchung mit einem Gerät vorschlägt, dass er in der Praxis hat, obwohl ein anderes (das er nicht hat) evtl besser geeignet wäre. Teils aus Unwissenheit, teils aus Geldgier.... Des Weiteren weiß man nicht, inwiefern sich der Facharzt auf seinem Gebiet weiterbildet, oder auf Wissen ausruht, das er schon vor Jahren erworben hat.

von Kicherl am 18.06.2015, 15:10



Antwort auf Beitrag von Anniesa

Nur schwerer zu beurteilen. War selber in deiner Situation. hänge dir den link zu Biggis Antwort damals rein: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Mammographie-in-der-Stillzeit_142511.htm LG Birgit

von Lauch1 am 18.06.2015, 19:35



Antwort auf Beitrag von Lauch1

Bei mir haben die sich im Brustzentrum an den Kopf gegriffen, weil mir ein niedergelassener Radiologe eine Mammografie in der Stillzeit gemacht hat. Es sei anmaßend, sich zuzutrauen, solche durchweg weißen Bilder zu deuten. Dieser hatte damals selbst eingesehen, dass man nichts sieht... Was bringt es, sich einer Untersuchung zu unterziehen, die schon im nicht-laktierenden Zustand ziemlich unsicher ist? Oder ist hier die Mammografie mit Tomosynthese gemeint? Die wäre natürlich möglich und weitaus aussagekräftiger. Bieten aber nicht alle an. Sollte die AP eine entsprechende Genmutation haben, ist das Thema Mammografie zu Gunsten einer MR-Untersuchung ohnehin erledigt.

von Ottilie2 am 18.06.2015, 20:34



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Ich danke euch allen sehr für eure Antworten! Genetisch getestet wurde bisher nicht. Mütterlicherseits lag eigentlich eine frühe Brustkrebsform vor (intraduktales Karzinom = Karzinom, dass auf die Zellen des milchganges beschränkt ist), mit einem rezidiv 10 Jahre später. Aber es war eine Amputation nötig. Insofern ist ein Risiko in jedem Fall gegeben. Meine letzte Mammographie war 2008, und 2010 dann nur ein Ultraschall. Das wurde jedes Mal in einem erfahrenen Mammazentrum gemacht. 2011 war ich dann schwanger, seitdem ist nichts mehr untersucht worden und ich mach mir einfach Sorgen, dass etwas "sein könnte". Aber vielleicht reicht ein Ultraschall/Sonographie ja zunächst aus, danke Ottilie für die Infos! Und das Stillen das Brustkrebsrisiko senkt, war mir auch noch gar nicht so bewusst. Ich wünschte halt, ich hätte einen FA, der dem Stillen positiv gegenüber steht, und mit dem ich in Ruhe über die geeigneten Untersuchungmöglichkeiten (MRT, Mammografie, Ultraschall) sprechen könnte. Wenn ich so einen Arzt nicht finde, werde ich auf einen Überweisung in ein Mammazentrum bestehen und hoffe, dass ich das dort mit jemandem vernünftig besprechen kann. Ich muss leider sagen, dass ich bisher keine guten Erfahrungen mit Ärzten zum Thema LZS gemacht habe. LG

von Anniesa am 18.06.2015, 21:08



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Nein, ich war nach Rücksprache mit Biggi bei einer normalen Mammographie. (Sonographie wurde auch gemacht). Es ist durchaus möglich auch eine laktierende Brust zu befunden.

von Lauch1 am 18.06.2015, 21:08



Antwort auf Beitrag von Lauch1

Danke Dir für den Tipp mit Biggi und den Infos zu Deinen persönlichen Erfahrungen mit der Mammografie in der Stillzeit! LG

von Anniesa am 18.06.2015, 21:40



Antwort auf Beitrag von Anniesa

Frag unbedingt bei Biggi nach, sie ist auch persönlich betroffen. Bei mir hatten beide Großmütter und meine Mutter Brustkrebs. Alles Gute, Birgit

von Lauch1 am 18.06.2015, 21:43



Antwort auf Beitrag von Anniesa

Ich habe nur Ultraschall machen lassen, als ich noch viel und oft gestillt habe, das war zumindest bei mir aussagekräftig genug. LG, Chris

von chrpan am 18.06.2015, 20:21