Forum Stillen
Hier lese ich ja oft das viele Babys nicht essen wollten bez. erst spät gegessen haben. Mein Schatz wird ja ein Jahr und verweigert noch die Beikost bez. Isst nur sehr selten was und wenn hat er es schon drei mal ausgewürgt. Der Kinderarzt findet es "witzig" uns gut das ich noch so viel stille und meint ich brauche Geduld! Aber kann es nicht doch etwas "ernstes " sein?
von dana2228 am 31.03.2015, 06:24
Nein, kann es nicht. Wenn zB eine Intoleranz gegenüber einem Stoff vorliegt, kann es sein, dass entsprechende Lebensmittel intuitiv gemieden werden. Aber nicht alle! Wie hast du dich während der SS ernährt? Meist werden solche Lebensmittel zuerst akzeptiert. Bei meinem ersten Kind hatte ich große Sorgen wegen dem Thema, meine Tochter hat auch ewig nichts gegessen und wurde sehr lange voll gestillt. Ein Jahr finde ich jetzt noch nicht außergewöhnlich lang. Der Durchbruch kam bei uns erst mit der Krippe, also mit knapp 2. Da hat sie plötzlich ganz normal mit gegessen. Ich würde versuchen, dass Essen nicht so zu einem Thema zu machen. Ich glaube, meine Tochter hat mir meine Angst damals angemerkt.
von Ottilie2 am 31.03.2015, 14:21
Er isst wenn Spinat mit Kartoffeln. Aber auch nicht wirklich viel und mit wiederwillen. In der Schwangerschaft? Asche über mein Haubt, da gab es viel Giros Teller. Gemüse wenig, aber viel Obst. Naja, ich habe es mitlerweile so hingenommen. Aber bei zwei Kleinkindern Zuhause und im Hinterkopf eigentlich wieder arbeiten gehen zu wollen, währe es langsam echt super wenn er essen würde.
von dana2228 am 31.03.2015, 14:46
:-) Ich war in der 2. Schwangerschaft oft bei McDonalds (hatte regelrechten Heißhunger darauf, jetzt kriege ich es nicht mehr runter). Nun muss ich diese Filialen großräumig umfahren, weil mein Kind tierisch darauf abfährt und es richtig Theater gibt, wenn es ein gelbes M erblickt und nicht angehalten wird.
von Ottilie2 am 31.03.2015, 15:48
:-) Ich war in der 2. Schwangerschaft oft bei McDonalds (hatte regelrechten Heißhunger darauf, jetzt kriege ich es nicht mehr runter). Nun muss ich diese Filialen großräumig umfahren, weil mein Kind tierisch darauf abfährt und es richtig Theater gibt, wenn es ein gelbes M erblickt und nicht angehalten wird.
von Ottilie2 am 31.03.2015, 15:48
Frag das doch auch mal bei Dr. Busse oder bei den Stillexpertinnen. Ich meine, in einem oder sogar beiden Foren auch schon mal gelesen zu haben, dass für die Unlust zu essen auch ein Eisenmangel verantwortlich sein kann.
von Sille74 am 31.03.2015, 15:07
Eisenmangel zum Beispiel wäre ein Grund, lässt sich leicht per Blutprobe bestimmen (Achtung, Eisenspeicherwert, nicht nur hb!) Stillen tut er aber ganz normal, ist fit und für sein Alter normal entwickelt? Die meisten "ernsten" Sachen betreffen auch das Trinken dann. Vermutlich hast du wirklich einen späten Esser und hzum Glück einen entspannten Kinderarzt. Meine Maus hat ja "was ernstes", trinkt aber auch entsprechend nie auch nur einen Tropfen.
von tanzmit am 31.03.2015, 16:37
Naja, er hinkt in der Entwicklung zurück ist so aber fit. Ja stillen klappt gut! Werde den Arzt mal fragen.
von dana2228 am 31.03.2015, 17:14
Hallo, mein Sohn konnte nicht essen - er hätte schon, aber er hat auf jeden Beikostversuch mit extremen Bauchschmerzen reagiert. Heute ist er 10 J und hat eine Fructosemalabsorbtionsstörung - sprich er kann Fruchtzucker nicht richtig verdauen und bekommt von zuviel Fruchtzucker massive Bauchschmerzen. Aber gefährlich ist das nicht - nur lästig. Also es war nie die Gefahr einer Gedeihstörung oder ähnliches - er kann auch Zucker essen - aber nach 6 Marmeladentoast bekommt er halt doch Bauchweh ;-) Mein anderer Sohn war der reine Fingerfood-Typ. Sprich in seinen Mund kam nur war er da selber rein hat und auf gar keinen Fall ein Löffel der ihn füttern wollte. Heute ist er 13J - und ja irgendwie ist er immer noch so - er will alles selber machen und probiert grundsätzlich alles selber aus. Sprich ich denke schon, das es Gründe hat warum ein Kind er spät mit Beikost beginnt - aber die können auch wesensbedingt sein. Beim Stillen ist ja auch das Temperament von jedem Kind anders - und man kann auch diese Wesenart später noch bei den älter werdenden Kindern beobachten. Was Ernstes glaub ich dagegen bei einem sich ansonsten normalen gesunden Säugling nicht. Gruß Dhana
von dhana am 31.03.2015, 20:17
Hallo,
oje, dass glaube ich, dass dich die Situation belastet.
Mein Kleiner konnte auch bis zum vollendeten 7 Monat nichts essen, obwohl er wollte. Er geierte allem hinterher, aber sobald es im Mund war, schob er es wieder herraus.
Wir waren dann mal beim Osteopathen (auch wegen anderen Dingen) und siehe da, er hatte massive Blockaden in der Huefte, Brustwirbelsäule und Schädelplatten. Kaum waren wir vom Arzt zu Hause, hat mein Kleiner gegessen und das mit Begeisterung. Und wie ein Scheunendrescher. 
von kriku am 31.03.2015, 22:49
Eisenmangel, Zinkmangel, ernsthafte Stoffwechselkrankheiten (sollten durchs Screening ausgeschlossen bzw. entdeckt worden sein). Eisenmangel macht sich bemerkbar durch Blässe, Infektanfälligkeit und ggf. helle Augeninnenränder (Lid runterziehen). Im Falle eines Verdachts kann man das per Bluttest herausfinden lassen. Zinkmangel macht sich, auch wenn es heutzutage heißt, das sei ein Irrtum, u.a. durch weiße Flecken auf den Nägeln bemerkbar. Beides ist bei gestillten Kindern extrem selten, insofern würde ich das Kind ansehen und schauen, ob es andere Anzeichen dafür gibt. Als Lektüre ist wie immer Gonzalez: "Mein Kind will nicht essen" empfehlenswert. Den Mythos, dass die Kinder "nichts" oder zu wenig essen, gibt es noch gar nicht so lange. Es ist eine modern Erfindung, die wohl einerseits mit Ängsten aus Kiegszeiten zu tun haben (,dass die Kinder nicht genug bekommen könnten), andererseits durch veränderte Vorstellungen vom Essverhalten der Babys/Kinder. Die Vorstellung, sogleich Mahlzeiten durch größere Mengen von Brei ersetzen zu müssen, hat die Kindernahrungsmittelindustrie erfolgreich in die Köpfe gesetzt, so dass Mütter sich heute reihenweise ängstigen, weil ihre Kinder angeblich "nichts" essen. In Eurem Falle ist es vielleicht hilfreich, immer wieder verschiedene Nahrungsmittel anzubieten, ohne Nötigung, und abzuwarten, bis das Kind von selbst beginnt zu essen. Das tun sie alle. Und ein Jahr voll stillen ist nicht so selten. Vielleicht ist das Kind einfach noch nicht so weit. Gibts einen festgestellten Grund dafür, dass das Kind sich etwas verzögert entwickelt? Vielleicht fällt das auch darunter. Das mit dem Würgen muss differenziert werden: Die Kinder haben früh noch einen weiter vorn auf dem Zungengrund liegenden Würgereflex, der sie zwingt, alles herauszuwürgen, was minimal zu tief landet, lange bevor es ums Verschlucken geht. Das ist normal und überhaupt kein Grund zur Sorge. Kann natürlich auch sein, dass Dein Kind einfach noch nicht soweit ist und dann mal würgt, weil Essen noch nicht dran ist. Später verlagert sich der Würgereflexpunkt weiter nach hinten, zu einer Zeit, bis zu der Kinder normalerweise gelernt haben, mit Zunge usw. die Nahrung zu beherrschen, ohne sich zu verschlucken. VG Sileick
Mitglied inaktiv - 01.04.2015, 15:32
Danke schon mal. Warum er zurück hängt weiß ich nicht. Mein drei Jähriger war noch schlimmer und hat Warnehmungsstörungen. Dank einen Terapien hat er gut aufgeholt. Ein I-Platz hat er trotzdem. Er hatte auch Eisenmangel. Aber er war ganz anders. Weniger neugierig, freudlicher, immer am schrein...... und so Mein erstes Kind war auch erst immer die letzte, mit drehen, sitzen, krabbeln, laufen und und. Dafür die erste dir ganze Sätze gesprochen hat, trocken war, Seepferdchen hatte, Farrad fahren konnte und und. Denke beim dritten ist es ähnlich. Ich werde es einfach so hinnehmen und abwarten. Danke euch
von dana2228 am 01.04.2015, 21:04
