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Geschrieben von kleiner Bör am 14.02.2018, 16:05 Uhr

Gewicht und Gedeihstörung?

Hallo zusammen,

meine Tochter ist jetzt ca. 18 Wochen alt und wird eigentlich noch voll gestillt. Da wir von Anfang an mit ihrem Gewicht kämpfen habe ich vor 1 Woche versucht mit der Beikost zu beginnen. Leider lehnt meine Tochter nach anfänglich gutem Beginn nun den Löffel komplett ab. Auch andere Zufütterungsversuche mit der Flasche, usw. sind bisher erfolglos geblieben. Sie wiegt mit ihren knapp 18 Wochen nun ca. 5050 g. Geburtsgewicht waren 3170 g und Entlassgewicht ca. 2850 g. Sie kam 10 Tage vor Termin. Auch eine Sondenernährung stand schon im Raum. Ich mache mir große Sorgen wegen des Gewichtes. Eine Stillberatung hatte ich schon und sie wusste auch nicht weiter. Welche Möglichkeiten habe ich noch das Gewicht zu steigern? Wann sollte sie das Gewicht den verdoppelt haben? Wie wird eine Gedeihstörung den diagnostiziert? Gibt es Fachstellen an die ich mich wenden kann? Vielen lieben Dank

 
5 Antworten:

Re: Gewicht und Gedeihstörung?

Antwort von Cherrykiss am 14.02.2018, 16:19 Uhr

Hallo,
ist das Zungenbändchen kontrolliert worden- und kannte sich diese Person aus? Wenn das Zungenbändchen zu kurz ist, bekommt das Baby zu wenig Milch und gedeiht schlecht.
Du könntest Pre mit einem Brusternährungsset zufüttern. Verdopplung des Gewichts mit 6 Monaten... meine hat das auch nicht geschafft.

Lg

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Re: Gewicht und Gedeihstörung?

Antwort von kleiner Bör am 14.02.2018, 16:48 Uhr

Danke für deine Antwort... ja, das Zungenbändchen wurde kontrolliert... sogar mehrfach und die Stillberatung war sogar bei einer Ärztin die auf das Stillen spezialisiert ist... Hast du das Brusternährungsset verwendet?

LG

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Re: Gewicht und Gedeihstörung?

Antwort von Cherrykiss am 14.02.2018, 22:04 Uhr

Hallo,
nein habe ich nicht. Als ich erfahren habe, dass es sowas gibt wollte Mini nicht. Je älter ein Kind ist, desto mehr merkt es, dass da ein Schlauch hängt. Ich hab mit Pre aus der Flasche zugefüttert. Dann hoffe ich, dass die sich auskannten, es wurde im Krankenhaus nicht entdeckt, nicht vom Kia, nicht von meiner Hebamme und nicht von der ersten Stillberaterin, dass das Zungenbändchen verkürzt ist. Nicht sehr auffällig aber zu kurz....

Lg

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Re: Gewicht und Gedeihstörung?

Antwort von Schniesenase am 14.02.2018, 23:29 Uhr

Ich würde unbedingt bei Biggi und Kristina im Stillexpertenforum nachfragen! Sie können Dir sicher noch wertvolle Unterstützung geben.

Was mir noch einfällt, sind Fragen zu Eurem Stillmanagement. Also darf das Kind so oft und so lange stillen wie es möchte? Wird nachts uneingeschränkt gestillt? Schläft das Kind evtl. durch und verschläft den Hunger? Wie viele nasse Windeln hat es in 24 Stunden bzw. wie schwer sind die insgesamt minus Windelreingewicht? Bekommt das Kind zusätzlich Flüssigkeit? Wie ist der Allgemeinzustand? Ist das Kind aufgeweckt und in den Wachphasen interessiert? Rosige Haut? Sonst weitgehend zufrieden?

Ein paar Anregungen:

- Beikost hat eine viel geringere Energiedichte als Muttermilch und wird viel schlechter verwertet. Wenn ein Kind LANGSAMER zunehmen soll, gibt man darum auch Beikost. Mich wundert immer, dass Ärzte darauf so früh so versessen sind.
- Viel Hautkontakt (Haut an Haut) fördert das erfolgreiche Stillen. Hast Du schon mal längere Zeit Stilltage eingeführt? Zum Vergleich: Ich habe seinerzeit 2/3 Wochen dauergestillt und fast nichts anderes gemacht, bis Kind die Milchproduktion bei mir adäquat angeregt hatte und genug floss. Vorher nahm sie auch eine Weile zu wenig zu.
- Es ist sinnvoll, wenn das Kind so lange an der Brust bleiben darf wie es möchte, auch daran einschläft, um beim Aufwachen weiter zu stillen. Wenn es nach 20 Min wieder stillen möchte, egal wie lange, ist das alles prima!
- Kind sollte keine anderen Flüssigkeiten gefüttert bekommen, ggf ausgenommen notwendig zugefütterte Premilch. Die füttert man dann am besten per Becher.
- Wurde der Eisen- und Zinkspiegel überprüft? Manchmal führt hier ein Mangel zu Appetitlosigkeit. Das ist ein Teufelskreis, dem man durch Supplementierung entrinnen kann, aber eben nur, wenn ein Mangel ärztlich festgestellt wurde.
- Wir gestresst bist Du selbst? Stress hemmt den Milchfluss. Für Euch beide wäre wichtig, dass Du Dich mit Baby voll zurückziehen kannst und alles Andere mal von anderen erledigt wird oder eben auf absoluter Sparflamme läuft. Ggf. mal an ärztlich verordnete Hilfe denken.
- Biggi und Kristina empfehlen, Muttermilchsahne zu geben (schau mal mit der Suchfunktion im Stillexpertenforum nach).
- Tragen im Tuch entspannt Mutter und Kind, und man kann mit etwas Übung auch damit diskret überall stillen. Ohne Oberteil zu Hause Tuch binden, Kind reinsetzen und Strickjacke drüber ziehen, merkt keiner, gibt aber Hautkontakt und viel Nähe. :-) Das ist fürs entspannte Stillen sehr hilfreich!
- Vielleicht suchst Du noch einmal eine IBCLC Laktationsberaterin? Die kennen sich auch mit der Anwendung des Brusternährungssets aus.
- Hast Du evtl. eine Schilddrüsenunterfunktion? Das kann auch eine Ursache für zu wenig Milch sein. Diese kann sich im Anschluss an eine Schwangerschaft entwickeln. Weitere Symptome: Gewichtszunahme, Haarausfall, Neigung zu Verstopfung und Kopfschmerz, allgemeine Müdigkeit, bleiernes Müdigkeitsgefühl, Kältegefühl, insgesamt Trägheit, Antriebslosigkeit. In dem Fall solltest Du die Gyn oder den Hausarzt mal die SD-Werte untersuchen lassen.
- Hat das Kind in seiner Kurve schon Wachstumsknicke bzw. einen Knick in der Gewichtskurve? Das ist wichtig, um beurteilen zu können, wie dramatisch die Situation ist. Bei uns war ein Wachstumsknick erkennbar. Der Arzt hat mich dennoch beruhigt und gemeint, er habe schon ganz andere Fälle erlebt. Es musste natürlich etwas passieren, aber mit Hilfe der IBCLC- Stillberaterin haben wir prima die Kurve bekommen. Ich habe dann gefühlt mehrere Wochen dauergestillt, und dann nahm sie sehr gut zu. Mit 6 Monaten hatte sie fette Speckröllchen überall. Grund für unsere Stillprobleme waren die guten Rat"schläge", dass Stillabstände verlängert werden müssten und das Kind Mama nicht als Nuckel benutzen dürfe etc. Ohne Beachtung solcher Dogmen haben wir dann anfangs nonstop und später über 2 Jahre lang in 1,5 bis maximal 3-stündigen Abständen gestillt. Das brauchte meine Brust, um bedarfsgerechte Milchmengen herzustellen.

Alles Gute für Euch! Berichte doch mal!

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Re: Gewicht und Gedeihstörung?

Antwort von Tämelebäbchi am 16.02.2018, 11:15 Uhr

Meine beiden frühchen haben wenn sie ganz schlecht zunahmen Muttermilchsahne bekommen :) das ist das wenn man die Brust ausstreicht oder abpumpt in ein Glas, das was sich oben absetzt.
Meine kleinste wurde 8 Monate voll gestillt, ihr habt noch viel Zeit mit beikost. (Mehr kcal hat die ja auch nicht...eher weniger) Hin und wieder ein Häppchen reich um sich daran zu gewöhnen. Und nicht alle Kinder mögen pürierte Kost oder gefüttert werden. Meine kleinste hat mit weichgekochten Sticks angefangen. Darauf folgte 1-2 Monate später das Essen am Familientisch.

Ist denn der kinderarzt besorgt über das Gewicht? Oder eher du?

Unsere Kinderärztin ist da immer sehr entspannt und schaut sich die Gesamtentwicklung des Kindes an. Ist die ok ist das Gewicht zweitrangig.
Schau mal wie verschieden alle Menschen sind. Da gibt's doch auch ganz dünne gesunde und ganz dicke gesunde Menschen. Und Babys sind auch Menschen, wenn auch noch ganz kleine :)

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