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ICH verstehe nicht was mein Kind möchte.....unfähig zu stillen?

Thema: ICH verstehe nicht was mein Kind möchte.....unfähig zu stillen?

Hallo, bin total verzweifelt. Seit 20.12. ist nun unsere Tochter da.Bei meinem Sohn habe ich nach knapp 7 Wochen abgestillt und die Flasche gegeben. HAtte zuviel Zweifel und wusste nie: Ist er satt. Nun habe ich einen tollen Start gehabt mit unserer Tochter. Habe sie gleich nach der Geburt angelegt. hat auch alles gut geklappt. Zugenommen hat sie auch gut. So nun vor zwei Wochen der Einschnitt. Plötzlich fing sie an bei der Brust zu weinen. Hat erst getrunken und plötzlich fing sie an. Laut Hebamme habe ich Milch, sonst würde sie ja nicht zunehmen. Sie hat auch Nachts schon mal 5 bis 9 Stunden seit dem letzten Anlegen ausgehalten.War dann letzte Woche kranke, Blasen-und Nierenbeckenentzündung, musste Antbiothika nehmen (auch hier gepostet). War aber stillfreundlichen Medikament. Aber bis heute ist das mit dem Stillen nicht mehr so harmonisch. Nachts ist es meist besser als am Tag. Bin ich zu blöd? Kenne ich mein Kind nicht. Sollte ich sie mal auch unter Tags erst nach vier Stunden anlegen. Habe im Krankenhaus einmal zugefüttert, da ich etwas wunde Brustwarzen hatte. Vor einer Woche habe ich abends auch eine Flasche gegeben, da ich aufgrund meiner Erkrankung fast 41 Fieber hatte und einfach nicht mehr konnte. Und heute habe ich mal einen Test gemacht. Um vier habe ich gestillt und dann etwa zehn Minuten später ihr noch eine Flasche angeboten. Sie hat knapp 30 ml getrunken. Und heute abend um acht wollte ich sie anlegen. Anfänglich kurz getrunken und dann wieder Geschrei. Nach kurzer Pause hat sie dann etwas 6 Minuten noch an der anderen Brust getrunken und dann wieder Geschrei. Jetzt habe ich sie ins Bett gelegt. Im Moment schläft sie. Ich bin so durcheinander. War anfänglich total happy und guter Dinge dass das diesmal klappt. Aber um ehrlich zu sein. Wenn das so weiter geht habe ich bald keine Nerven mehr und werde wieder aufgeben. Habt ihr ein Tipp? Wer hatte vielleicht das gleiche Problem? Soll ich mal abpumpen um zu sehen ob ich genug habe? Und was trinken Stillkinder mit vier Wochen eigentlich so bei einer MAhlzeit? Auf den Fertigpackungen steht 135 ml und das bis zu 5 MAhlzeiten. ICh bin total durcheinander..... Danke für Eure Hilfe! Alexandra

Mitglied inaktiv - 22.01.2009, 21:02



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Huhu Also erst mal: pack sämtliche Waagen, Stillpläne und Gewichtstabellen ganz weit weg. Das verunsichert nur. Lege Deine Tochter an wenn Sie es möchte, egal ob Sie nach 4 Stunden oder schon nach 30 Minuten an die Brust möchte. Stillen bedeutet mehr als nur die reine Nahungsaufnahme,es bedeutet auch Geborgenheit, Trost und die Aufnahme einer liebevollen Beziehung zum Kind. Durch Pläne hast Du irgendwann nur Zahlen im Kopf, das belastet meiner Meinung nach eine gute Stillbeziehung auf Dauer. Gib am Besten auch keine Zusatzmilch, Deine Milch müßte reichen. Zum Geschrei an der Brust: dies kann verschieden Folgen haben. Zum Einen gibt es ja die Koliken, welche in den ersten drei Monaten auftreten, viele Babys bekommen Bauchweh wenn Sie schnell an der Brust trinken. Achte also darauf, daß Sie immer Bäuerchen macht und lasse Sie auch zwischendurch mal aufstoßen. Zum Anderen schreien die Kleinen oft wenn nach einigen Sekunden der Milchspendereflex einsetzt. Dann schießt die Milch "aus allen Rohren" ins Babymäulchen und die Kleinen verschlucken, erschrecken sich und kommen mit der plötzlich sehr großen Milchmenge im Mund nicht zurecht. Manche Frauen spüren den Reflex auch, es fühlt sich wie ein Spannen und Ziehen an. Ich glaube auch nicht daran, daß Du zu unfähig bist zu stillen, laß Dich einfach von Deinem Gefühl leiten. Gibt es eine gute Stillberatung in Deiner Nähe? Wenn ja versuche es doch mal dort. Ansonsten finde ich diesen Link immer sehr hilfreich: http://www.lalecheliga.de/ Dort kannst Du Dich informieren und Stillberater in Deiner Nähe finden. Ich wünsche Dir alles Gute, Du schaffst das schon! LG Kügelchen

Mitglied inaktiv - 22.01.2009, 21:26



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Hallo, ich finde es toll, dass du trotz der schlechten Erfahrung wieder versuchst zu stillen. Ich habe meinen Sohn vor 2 Jahren 7 Monate voll gestillt und bis in den 10 .Monat noch teilweise. Ich habe ihn nie gewogen, nur bei den Untersuchungen beim Kinderarzt habe ich sein Gewicht kontroliieren lassen. Wenn er froh und munter war war das ein gutes Zeichen für mich. Das mit dem Schreien kenne ich auch. Das kann viele Gründe haben aber zu wenig MIlch ist ganz ganz selten. Meist liegt es daran, dass die Kinder zu selten angelegt werden. Mein Sohn hat ganz selten mal 4 Stunden ohne stillen ausgehalten und das die ganzen 7 Monate lang! Meine Mutter sagte dann ich soll ihm doch zwischendurch die Flasche geben, damit ich nicht so viel Stress oder ihn mal schreien lassen das war früher auch so. Das Problem mit der Flasche ist aber, dass du dann weniger Milch produzierst, da er ja nicht bei dir trinkt. Gerade Mütter, die die Flasche geben achten oft auf die Mengenangaben der hersteller und versuchen alles damit die Kinder die Flasche möglichst leer trinken, das Ergebnis ist das Kind velernt auf sein Sättigungsgefühl zu achten und wird auch später beim normalen Essen mehr zugreifen als notwendig! Dein Kind trinkt soviel wie er braucht und du produzierst auch genug. Wobei sich Stress auch negativ aufs Stillen auswirken kann. Heute geht man aber nach dem Bedürfnis des Kindes und wenn es nach 30 Minuten wieder was möchte auch OK. Vor allem in Wachstumsphasen kann es sein dass sie alle 30-60 min wieder schreien. Laß dich davon nicht verunsichern. Wegen des Schreiens war ich beim Arzt und habe alles abklären lassen. Ich hatte dann die Gewißheit, dass alles OK ist und konnte das Schreien besser ertragen. Mein Sohn hatte halt auch die Koliken sogar bis ende des 5. Monats. Bleib am Ball es klappt bestimmt wieder besser Beste Grüße Gabi PS. Meine Tochter (12 Wochen) macht mir das Stillen auch zur Qual sie schreit und speit von ANfang an und ich hab auch oft das gefühl nicht zu wissen was sie eigentlich will. Ich wiege sie auch nicht und weiß es wird besser werden.

Mitglied inaktiv - 22.01.2009, 21:43



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ihr seht gemäß der Uhrzeit...ach es klappt nicht....Stillberaterin hier im Forum meinte sie habe eine Saugverwirrung. Hat aber seit sie 5 Tage alt ist einen schnuller und vorher hat es auch alles geklappt...wenn es so weiter geht sehe ich schwarz mit dem Stillen...meine Nerven sind verbraucht....

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 03:01



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Huhu Was hat die Uhrzeit mit dem Problem zu tun? Bist Du jetzt erst fertig fürs Bett oder stillst Du gerade? Ich war heute Nacht auch 3 mal wach um zu stillen, das ist ganz normal. Eine Saugverwirrung kann man mit ein wenig Geduld auch wieder beheben, also keine Sorge. Ich glaube Dir wenn Du sagst Deine Nerven seien verbraucht, aber durchhalten lohnt sich wirklich. Also bleib tapfer . LG Kügelchen

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 09:47



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Einen Schnuller sollten Stillkinder möglichst erst mit 6 Wochen bekommen, um die Saugverwirrung zu verhindern. Mit 5 Tagen ist es viel zu früh! Selbst wenn man Stillhütchen verwendet kann es passieren, dass die Babys nicht mehr aus der Brust trinken wollen! Am Besten Schnuller und Flaschen weg und erst mal nur noch die Brust anbieten. Jetzt muss die kleine sich wieder an die Brust gewöhnen. Trinken sie an der Brust müssen sie erst einmal warten bis der Milchflussreflex einsetzt und die mIlch ordentlich fließt, das kann einige Minuten dauern. Aus der Flasche läuft die Milch sofort los, das ist leichter, vor allem wenn die Löcher zu groß sind, und deshalb mögen viele die Brust dann auch nicht mehr nehmen. Warum hast du ihr einen Schnuller gegeben? Nicht alle Kinder brauchen einen man kann es ihnen aber schnell angewöhnen. Mein Sohn hat sich bei mir auf dem Arm immer beruhigt, da habe ich ihm auch keinen Schnuller angeboten, den Daumen hat er auch nicht genommen: Übrigens habe ich um die selbe Zeit gestillt wie Du. meine Tochter hat eine neue Zeiteinteilung. Schreien von 16 Uhr bis etwa 20 Uhr dann trinken (nach mehrfachen andockversuchen klappts) dann schlafen bis 2 oder 3 Uhr dann habe ich sie gestillt und um 6 Uhr ging es wieder von vorne los Schreien, stillen und schlafen. Nur Mut es wird wieder. Alles Gute gabi

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 09:51



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Hi! Ich tippe auch ganz stark auf eine Saugverwirrung!!! Du hast doch gelesen, was die Stillberaterin (und die ist schließlich Experte auf dem Gebiet!) schrieb: es kann auch zu einer Saugverwirrung kommen, nachdem zuvor alles i.O. war!!! Wieso versuchst Du es nicht einfach, und läßt ab sofort Schnuller und Flasche weg! Aber nicht nur für einen Tag, sondern für ein paar Wochen. Schnuller brauchts doch gar nicht!!! Und Flasche erst recht nicht. Du HAST genug Milch! Hab mehr Vertrauen in Dich und Deinen Körper!!! Wie gesagt. Dieses Verhalten ist geradezu typisch für eine Saugverwirrung. Aber solange Du das nicht selber einsehen möchtest, bringt es nix. Ich finde das schade. Denn das sind dann genau DIE Fälle, wo es heißt "...ich hätte ja wirklich gerne gestillt, aber es hat nicht geklappt...". Wenn man "wirklich gerne stillen mag", dann sollte man eben auch alles dafür tun und auch auf eine Stillberaterin hören. Ich habe 2 Stillkinder. Beide sind ohne Schnuller und Flasche großgeworden! Biggi Welter schrieb ja auch, daß es noch andere Möglichkeiten gibt, ein Kind zu beruhigen. Es muß nicht immer der Schnuller sein!!! Spring doch über Deine Schatten und versuch es wenigstens!!! Alles Gute, Sandra

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 10:41