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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von ulina1810 am 01.01.2016, 19:45 Uhr

Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Hallo,

wir sind mal wieder in einer schwierigen Phase.....
Unsere Kleine ist mittlerweile 15 Monate und ich stille sie noch. Im Kiga geht es ohne, sonst Abends, Nachts und wenn ich sie aus dem Kiga hole. Soweit war es auch noch ok für mich, obwohl die Nächte noch genauso schlimm sind, wie vor einem Jahr. Sehr oft wach! Und nur mit Brust wieder einschlafen.

Nun scheint sie gerade wieder in einem Sprung zu stecken, bekam Backenzähne und hatte Fieber. Da war sie natürlich so sehr anhänglich und wollte die Tage nur noch die Brust und das am besten anhaltend oft.
Allmählich scheint es ihr wieder besser zu gehen, aber mich haben diese Tage mehr als zermürbt. Ich habe wieder schlimme Haut bekommen und stressbedingtes Geschwür im Hals, wie schon einmal. Mein Mann nimmt mir viel ab, aber auch ihn schlaucht das ziemlich. Was mich besonders anstrengt, Beispiel: ich nehme sie an die Brust Nachts oder Morgens, sie nuckelt, schläft aber nicht immer wieder davon ein, dann nach mehrmals ran und wieder ab, dreh ich mich dann auch auf den Bauch und will weiterschlafen bzw. sag ihr, dass wir jetzt schlafen. Sie schreit mittlerweile so hysterisch, dass ich sie dann doch irgendwann wieder ran lasse.
Dieses hin und her stresst mich so sehr und ich finde es selbst zu uneindeutig, aber was soll ich tun? Lass ich sie, wie sie will, dann würde sie alle 5min nuckeln, wieder ab, wieder nuckeln, wieder ab.........ich liege schon völlig angespannt und steif im Bett und komm nicht mehr runter.

Eine Hebamme riet mir zum Nachts abstillen, aber wie stelle ich das an? Und unsere Maus ist so zierlich, dass ich ihr die Extra-Portion Milch natürlich immer gerne gegeben habe, deshalb kam abstillen grundsätzlich noch nicht in Frage.
Ich weiß im Moment gar nicht mehr, welhce Situation die angenehmste für alle wäre. Mittagsschlaf macht sie auch mit dem Papa, liege ich dabei will sie gestillt werden......
Schwierig für mich, wenn sie, wie heute kein Mittag isst vor extremer Müdigkeit und dann nur schreit und ich ihr dann wenigstens Milch geben will, mich also wieder zusammen mit ihr hinlege und sie heute echt 3h Mittagsschlaf nachholte und diese Zeit an meiner Brust hing.

Ich bin so unsicher und will doch eigentlich nur, dass ich mal wieder gemütlich liegen kann und der Kleinen es auch gut geht.

:-( lg von einer völlig erschöpften Ina

 
6 Antworten:

Re: Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Antwort von faenny am 01.01.2016, 20:03 Uhr

Nur in Kurzform tippe mit Handy:
Einiges kommt mir bekannt vor. Hab's immer so gehalten: akzeptiere, was du nicht ändern kannst, ändere was du nicht akzeptieren kannst. Vor allem wenn es mir zunehmend schlechter ging ging, musste sich was ändern.
Wichtig war dann: sicher sein was ich will un(und was ich dachte was Kind kann) und dann konsequent bleiben. Ärger und Traurigkeit des Kindes ernst nehmen und Kind die Situation erklären.
Wenn du nachts nicht ganz abstillen möchtest ist vielleicht eine klare stillmahlzeit ein Kompromiss. Vielleicht auch dazu hinsetzen.
Ohne Protest gingen solche Veränderungen bei uns nicht. Aber ich war da so fertig, dass meine innere Haltung klar und felsenfest war. Denke das hat er gespürt.
Alles gute.

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Re: Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Antwort von KesseLady am 01.01.2016, 20:27 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele.
Sie ist 15 Monate und bekommt Zähne.
Bei uns is es echt zu 90% genau wie bei dir/euch!
Durchhalten!!

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Re: Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Antwort von niccolleen am 01.01.2016, 20:39 Uhr

Mit 15 Monaten kann sie sich ihre Ressourcen schon gut einteilen. Die "Extraportion" Milch wird sie sich dann auf die eine oder andere Weise untertags holen, wenn du nachts abstillst. Es ist eine Symbiose zwischen Kind und Mutter, und wenn es einer dabei gesundheitlich immer schlechter geht, dann hat die andere Seite auf Dauer auch nichts davon. In deinem Fall finde ich den Rat deiner Hebamme richtig. Du brauchst Schlaf und Erholung.

lg
niki

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Re: Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Antwort von enanita am 01.01.2016, 21:19 Uhr

Backenzähne und Fieber sind aber auch grad ne doofe Kombi. Unsere Maus war über Weihnachten auch krank und bei zu viel Oma/Opa dreht sie eh immer bissel am Rad. Sie war also anstrengend und ich durfte sie gesundstillen... Jetzt ist wieder bissel Ruhe eingekehrt und sofort normalisiert es sich wieder.
Ich würd ihr jetzt also noch Zeit zum Gesunden geben und dann was ändern. Nachts abstillen konnte ich mir auch nie so richtig vorstellen. Bei uns hat es sich ja zum Glück verwachsen. Such mal nach "Abstillen nach Gordon", das ist recht sanft.
Mittagsschlaf funktioniert hier aber z.B. entweder mit Stillen im Bett oder unterwegs im Kiwa. Wenn ich nicht stillen will, gehen wir also spazieren. Wenn es bei euch mit Papa gut klappt, würde ich mich da zurückziehen. Du hältst ihr ja die Extraportion Milch nicht vor, sondern nur ein wenig den Zeitpunkt.
Dass sie ein "Nein" beim Stillen akzeptiert und sich selber wieder beruhigt, haben wir hier erst seit kurz vor dem 2. Geburtstag. Seither stille ich sie nur noch in den Schlaf, wenn es für mich okay ist, und ewiges Genuckel nachts gibts auch nicht mehr. Vorher war es für mich durchaus nervig, aber nicht unerträglich, also hab ichs zugelassen.
Und übrigens habe ich mich auch schon manchmal wieder über einen Kitatag gefreut - das bedeutet nämlich auch garantierte Stillpause von 8h ;-)

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Re: Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Antwort von ulina1810 am 05.01.2016, 9:43 Uhr

Vielen lieben Dank an euch.
Ich glaube, ich bin wirklich zu unsicher. Aber eigentlich weiß ich, dass ich Nachts gerne weniger stillen möchte und nicht mehr zum Mittagsschlaf. Auch da bleiben wir immer noch bei ihr liegen, weil wir auch k.o. waren, aber alleine würde sie auch eher wach werden.
Das sind zwei Dinge, die ich mir langsam wünschen würde. Nachts abstillen, aber wie? Welche Uhrzeiten am besten und dann lieber ohne mich und der Papa oder ich selbst? Eine Nacht habe ich das Dauernuckeln und nicht wieder einschlafen beendet, es gab Alarm. Dann ist sie auf mir eingenickt, aber war ganz unruhig und ist dann doch immer wieder weinend wach geworden. Bis ich nach zwei Stunden dann doch wieder gestillt habe. Wie soll das gehen? Die ganze Nacht wach und kein Schlaf, das ist ja auch für keinen von uns gut.

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Re: Ich habe gehofft, es wird einfacher......

Antwort von enanita am 05.01.2016, 10:51 Uhr

Bisher schläft sie immer mit Brust im Mund ein, oder? Dann würde ich zuerst versuchen, ihr das sanft abzugewöhnen. Du stillst sie und kurz bevor sie ganz weggenickt ist, nimmst du die Brust raus. Dabei wird sie natürlich meckern. Wenn sie sich nicht beruhigen lässt, stillst du wieder und versuchst es immer wieder. Ziel ist, dass sie sich letztlich beim Stillen runterfährt, aber ohne Brust einschläft. Dann braucht sie die nämlich möglicherweise nicht mehr bei den Schlafphasenwechseln.
Unsere Tochter nahm damals noch nen Schnuller, da konnte ich immer fix Brust gegen Schnuller tauschen. Als sie ihn sich mich 15/16 Monaten abgewöhnte, dauerte das Stillen wieder länger, oft musste sie wirklich wieder komplett eingeschlafen sein. Mittlerweile können wir mit dem Stillen aber durchaus auch aufhören, wenn sie noch etwas unruhig ist. Oft geht sie ja erst mit uns ins Bett und wenn wir dann schon "schlafen", quatscht, singt, betatscht sie uns noch bissel, bis sie dann auch einschläft. Bis Ende Oktober war das für mich unvorstellbar!

Beim nächtlichen Abstillen nach Gordon, stillst du weiterhin in den Schlaf, aber nachts gibt es dann eine Stillpause von 7h. Ich finde es komisch, dass man das Kind z.B. um 22:59Uhr nochmal stillen "darf", aber um 23:01 nicht (mal ganz extrem ausgedrückt). Ich finde ja, dass das Kind besser geschlafen hat, wenn es von 20Uhr bis 1Uhr geschlafen hat, als wenn es um 22:30 nochmal wach geworden wäre. Diese "Logik" hat mich davon abgeschreckt, dass auszuprobieren. Aber vielleicht verstehen es die Kinder ja wirklich, dass sie von 23 bis 6 nicht stillen dürfen, aber um 22:30 schon.
Was ich aber probiert habe, war im Sommer zu sagen, dass erst wieder gestillt wird, wenn es hell wird (ist jetzt im Winter bissel schwieriger). Das hat so lala funktioniert. Aber ich war da ja auch nie so sehr hinterher, weil sich die Nächte immer aushalten ließen.

Ich wünsch euch viel Erfolg und wenig Tränen!

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