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Immer diese genialen Empfehlungen zum Abstillen

Thema: Immer diese genialen Empfehlungen zum Abstillen

Hallo Mädels, mein Sohn ist fast 2 1/2 Jahre alt und wird noch gestillt. Mein Schwiegervater kann das schon lange nicht mehr verstehen und macht schonmal Bemerkungen. Ich gehe da eigentlich selbstbewusst mit um, da ich aber nicht möchte, dass mein Sohn da das Gefühl bekommt, es sei nicht in Ordnung, haben wir schon seit einiger Zeit die Regelung, dass wir nicht bei Oma und Opa (Schwiegereltern) stillen, sondern nur noch zuhause oder bei Oma und Opa (meine Eltern). Inzwischen verlangt mein Sohn tagsüber nicht mehr nach der Brust, was ich eigentlich ganz gut finde und das habe ich auch stolz erzählt, um zu zeigen, dass Kinder sich tatsächlich (!) irgendwann von alleine abstillen. Hatte nicht den gewünschten Erfolg, mein Schwiegervater meinte nur: "Sag ihm doch einfach, es sei keine Milch mehr da." Daraufhin ich: "Das stimmt aber nicht. Ich lüge mein Kind nicht an." Mein Schwiegervater bekam einen mittleren Lachkrampf, denn diese "Notlüge" könne ich ihm dann doch später beichten wenn er 15 ist oder so. Wieso wird man so zum Abstilen gedrängt? Als würde man sein Kind damit misshandeln, oder als sei es eine Unart, die man dem Kind möglichst bald austreiben muss (kopfschüttel). Das ist so süß mit einem sprechenden Stillkind: Ich stand im Pyjama am Backofen und beugte mich vor, um zu sehen, wie weit die Brötchen sind (war am Sonntagmorgen). Mein Sohn stand genau unter mir, schaute hoch, strahlte über das ganze Gesicht und sagte: "Mama, Milchibrüste!" Mein Mann und ich mussten herzhaft lachen. Viele Grüße und viel Spaß beim Stillen Muppet

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 14:59



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hallo, ich kann dich verstehen. mich nerven solche situationen auch schon sehr, obwohl meine kleine erst ein jahr alt ist! letztens hat doch eine sehr gute freundin von mir gesagt, dass sie das stillen von kleinkindern unästhetisch findet! ich dachte ich höre nicht richtig! sie hat auch gemeint, dass sie niemanden kennt, der länger als 6 monate gestillt hat! na ja, dann soll sie meinen! hab die diskussionen mit ihr bleiben lassen. finde es nur sehr schade, dass deswegen unsere freundschaft leidet! ich persönlich hab es mir damals, als ich noch kein kind hatte, auch nicht vorstellen können, warum manche so lange stillen. aber nun verstehe ich es! aber blöd geredet hab ich trotzdem nie! zum glück, denn das würde ich nun bereuen!! finde es auch total schön, wenn die kleinen es immer mehr bemerkbar machen können, dass sie zur brust wollen. meine kleine krabbelt nun seit kurzem, und vorgestern ist sie doch tatsächlich hergerabbelt zu mir und hat mir auf die brust geklopft. hab dann das shirt hochgezogen und sie hat im vierfüßlerstand getrunken! wenn das nicht schön ist!!?!!!! und dann kommen von irgendwelchen leuten so blöde bemerkungen über die natürlichste sache der welt! *kopfschüttel* lg irene www.ninazwergerl.de.tl

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 15:09



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Hallo Muppet! Ich stille meine Tochter auch noch sie ist aber "erst" 1 Jahr und einen Monat alt. Meine Bekannten und Verwandten sehen das ganz anders als deine. Ich würde gerne abstillen aber es klappt nicht und ich sehe das auch lockerer, ich stille ab wenn meine Tochter dazu bereit ist, ich möchte ihr nichts entreißen. Meine Verwandten und co sagen immer dass es doch super ist dass ich überhaupt noch Milch habe und dass es ja auch das Beste fürs Kind ist *g*. Hast du deinem Schwiegervater denn schonmal Info Material gegeben, er kann doch gern mal etwas dazu lesen wenn er es dir schon verbieten will. Stille ruhig solange bis er es nicht mehr braucht und lasse dir nicht von anderen reinreden.Alles Gute für euch, LG Mamma_Mia

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 15:14



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Hallo Muppet, mein Sohn (4 1/4) wird auch noch gestillt. Allerdings sind wir jetzt bei nur noch einmal täglich und zwar morgens im Bett. Da fängt der Tag gemütlich für uns an. Verstehen kann es komischer Weise auch gerade die Familie meines Mannes nicht, aber sie haben schon seit mindestens 2 Jahren nicht mehr danach gefragt und inzwischen gehen sie wohl davon aus, dass ein so großes Kind doch unmöglich noch gestillt werden kann. Meine Vorstellung geht dahin, aufzuhören, wenn mein Sohn 5 Jahre alt ist. Dann reicht es mir und hoffentlich auch ihm. Aber ich fand deinen Hinweis auf das sprechende Stillkind so schön, dass ich hier schreibe. Zu mir hat er neulich gesagt: "Weißt du Mami, wenn ich an deine Mimi komme (meine Brust) und die ist so schön weich, dann läuft mir gleich das Wasser im Munde zusammen." Also ehrlich - ist das nicht süß? Für mich ist auch deutlich zu erkennen, dass die Kinder von ganz alleine weniger Verlangen nach dem Stillen haben, denn wenn ich noch vor gut einem Jahr viermal am Tag stillte (gerne auch öfter), so ist es jetzt, wie ich eingangs schrieb, nur noch morgens und wir haben zwischendurch auch immer wieder Tage, wo er es einfach vergisst. Das zeigt ganz klar, dass die Bedeutung für die Kinder abnimmt und sie nicht einmal mehr danach fragen. Lass dich weiterhin nicht von ulkigen Bemerkungen irritieren. Alles Gute! Agnetha

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 19:37



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...und ein weiterer Spruch für die Sammlung Meine 2,5 jährige Tochter nuckelte genüßlich, hörte dann auf, sah mich zufrieden an und meinte "Ich hab' noch was übrig gelassen!" Und meinte damit die Ration für ihren neugeborenen Bruder

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 20:51



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Ach Menno, wenn ich das lese, bin ich schon wieder traurig, dass ich meinen Sohn mit 2 Jahren und 3 Monaten abgestillt habe. Ich fands auch immer soooo süß, wenn er sagte "Mamamilch" (heißt "Mama gib mir deine Milch) und er hat mir immer in den Ausschnitt geschaut und gesagt "da ist die Milch". Ich hatte im Urlaub einen schlimmen Infekt und musste ein Antibiotikum nehmen, dass zwar stillfreundlich aber unwirksam war. Das zweite war dann der Hammer und natürlich nicht mehr stillkompatibel. Ich hab dann nicht wieder mit dem Stillen angefangen, weils mein Sohn auch ganz gut akzeptiert hatte. Heute, ca. 6 Wochen später, hat er mich wieder mal gefragt, ob er nicht darf. Ich hab nein gesagt und es war ok für ihn. Trotzdem, es war eine wunderschöne Zeit und ich würde ein zweites Kind mindestens genauso lange stillen. Mein Vater hat mich manchmal etwas schief angeschaut, wenn ich die Brust ausgepackt habe. Aber er musste es halt akzeptieren. Ansonsten kamen immer nur erstaunte Fragen nach dem Motto "was, du hast noch Milch? Sowas gibts doch gar nicht." Stille so lange Du willst bzw. so lange Dein Kind will, lass Dich nicht beeinflussen. Viele Grüße Manu

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 21:02



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Diese Frage hab ich auch schon öfter gehört. Meine ältere Tochter hat sich mit 16 Mon. selber abgestillt. Aber dann ab und zu noch mal genuckelt (ich war da schon im 5. ss Monat). Als die kleine Kathi dann da war habe ich nicht nein gesagt, als sie gefragt hat ob sie auch mal trinken darf. Jetzt hat es sich soweit gesteigert das ich an beiden Brüsten die Kinder hängen habe *g* Melissa ist 2 J. und 8 Mon. und Kathi nun 1 Jahr alt. Und wie sie ihren Platz verteidigen. Manchmal drängeln sie sich weg und manchmal halten sie dabei Händchen. Ist das nicht süß? Letztens beugte ich mich über die Badewanne um den Stopfen reinzustecken und hatte keinen BH an. Da stand Kathi plötzlich unter meinen Shirt und fing an zu saugen *lol* Sie trinkt auch im Vierfüsslerstand. Die Große fragt mich in der Öffentlichkeit nicht mehr ob sie trinken darf sondern trinkt nur im Bett zu Hause, ab und an. Die Kleine schnüggelt wie sie Lust hat. Sicher werde ich bald schon wie bei Melissa damals wegen der Kleinen angesprochen: Ist sie nicht was groß? Wenn Melissa das hört sagt sie sicher: Will auch Mimi trinken *lol* LG Guapa

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 04:59



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auch auf die gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, aber ich finde so langes stillen ziemlich unnormal und ehrlich gesagt auch etwas abartig. klar soll und darf es jede frau gern machen, wie sie will. aber habt ihr nix anderes zu tun? habt ihr euch mal selbstkritisch gefragt, warum ihr WIRKLICH so lange stillt? denn das kind braucht mit über 2 oder gar 4 jahren definitiv keine mutterlich mehr, so gut sie auch sein mag. fehlt euch eventuell dann der sinn im leben, dieses "gebraucht werden"? denn abstillen hat auch immer etwas mit loslassen des kindes zu tun. man muß das größer und sebständiger werden des nachwuchses akzeptieren und fördern und nicht (aus eigentlich egoistischen gründen) unnötig verlangsamen.

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 09:58



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Tip: informier' Dich doch ganz einfach rund ums Thema Stillen. Stillen hat nämilch viele Seiten. Nicht "nur" Nahrungsaufnahme in den ersten 12 Monaten... Das biologische Abstillalter des Menschen (Säugetier!) liegt definitiv nicht unter dem 2. Lebensjahr des Kindes! Soweit ich mich erinnern kann, liegt das natürliche Abstillalter rund um den 4. Geburtstag. Aber wie gesagt: wenn man nicht darüber informiert ist, kommt einem das Langzeitstillen in der Tat eher suspekt vor... Ich habe vor 3 Jahren ähnlich gedacht wie Du Guter Link: http://www.uebersstillen.org/index.html Viel Spaß beim Schmökern! Schöne Grüße, Sandra

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 10:34



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Da kann ich Sandra nur zustimmen. Hab auch gleich gedacht: "Wieder der übliche uninformierte Bla Bla" und ich habe da schon gar keine Lust darauf zu antworten. Vielleicht doch noch ein Wort an Schnuppine: Man kann ein Kind nicht zum Stillen zwingen. Das Kind macht das nur freiwillig. Mein Sohn ist 31/4 J und wurde jetzt an den Mandeln operiert. Als er im Aufwachraum war, hat er Schmerzen gehabt und Randale gemacht. Sie haben drei verschiedene Schmerzmittel ausprobiert und auch Beruhigungsmittel und er hat sich nicht beruhigt. Ich hab dann gesagt, wenn ich ihn stillen würde, glaube ich würde er sich beruhigen. Letztendlich haben sie dann gesagt, ich soll es probieren. Er hat dann nur genuckelt, weil er ja nicht gut schlucken konnte UND hat sich beruhigt. Was war ich da froh, dass ich noch stille. VG Babsi

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 11:27



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hallo, also wieder mal ein vorurteil :-) also zum thema loslassen. ich habe meinen mittleren 4 jahre gestillt. er ist mit 18 monaten in die krabbelgruppe gegangen, hat regelmaäßig bei oma übernachtet, ist das erste mal ohne mich mit 2,5 jahren in den urlaub gefahren. ich bin 1x im jahr alleine ein wochenende weggefahren. ich find das selbständig genug, oder? so große kinder trinken doch nicht mehr dauernd an der brust und sind durchaus in der lage auch mal auf mama zu verzichten. ich kenne einige mütter, die länger gestillt haben, keine war dabei die ihr kind klein halten wollte. tschau katja +3kids

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 11:28



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whatever... ICH mach das jedenfalls sicher nicht so lange.

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 11:29



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Hallihallo, Du kannst ja so lange stillen wie DU willst, aber frag mal nach, was die Natur so vorgesehen hat. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednerinnen (bzw. -schreiberinnen) an. Lies auch mal nach, was die WHO empfielt. Vielleicht baut das ja Deine Vorurteile ab... Ansonsten: ich weiß ja nicht, welche Stillerfahrungen Du schon gemacht hast, aber es ist nicht etwa so, dass man als Langzeitstillerin den ganzen Tag dem Kind die Brust gibt. Also mein Kind geht seit dem 14. Monat in die Krippe und ich halbtags arbeiten. Man bekommt das also sehr gut geregelt und kann durchaus andere Dinge als das Stillen in seinem Tagesplan unterbringen. Und ich bin überzeugt davon, dass Langzeitstillen liebevolle, soziale und selbständige Wesen aus den Kindern macht. Ich würde auf jeden Fall ein zweites Kind wieder so lange stillen! LG Manu

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 20:43



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Hallo Bitte jetzt nicht steinigen, ich mache mir einfach nur ein paar Gedanken zum Langzeitstillen und die Fragen sind nicht böse gemeint, es interessiert mich wirklich ernsthaft was Ihr darüber denkt. Bin persönlich auch der Meinung, daß jeder in dieser Hinsicht tun und lassen kann was er will. In den Beiträgen der Langzeitstillmamis lese ich immer als Vorteil: Das Kind erfährt auf diese Weise Geborgenheit und Nähe zu der Mutter. Aber kann es die nicht auch über andere Dinge wie kuscheln, schmusen usw bekommen? Ist es nicht zudem gerade für Jungs verstörend sich später bewußt an die Zeit an Mamis Brust zu errinnern? Habe dazu ein paar Männer in meinem Umkreis befragt, die waren bei dem Gedanken sich daran erinnern zu können einmal an der Brust Ihrer Mutter genuckelt zu haben schier entsetzt. Und als letzte Frage: (Jetzt wirds ganz indiskret :-) ): Wie kommt Ihr mit Eurem Sexualleben klar? Ich stille auch voll und nach Bedarf, aber ich habe manchmal schon Probleme von der stillenden, fürsorglichen Mama auf die sexuell interessierte Ehefrau umzuschalten. Meine Brüste müssen ja quasi ein "Doppelleben" führen, einmal Ernährung und Fürsorge für das Baby und manchmal kurze Zeit später dann wieder als sekundäre Geschlechtsorgane. Was denkt Ihr darüber? LG Kuegelchen

Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 17:31



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Ich find das ganz toll, dass du das so aushältst, lass dich bloß nicht entmutigen! So selten hört man so schöne Geschichten, find ich echt klasse! Musste grad auch sehr schmunzeln. Lass bloß die Leute reden - du und dein Kind, ihr macht das schon unter euch aus! Liebe Grüße, Zefi

Mitglied inaktiv - 11.09.2008, 02:22