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Abstillen - trotzdem noch "fummeln" lassen ???

Thema: Abstillen - trotzdem noch "fummeln" lassen ???

Mein Sohn ist fast zweieinhalb und ich habe ihn seit Freitag nicht mehr gestillt (ich bin schwanger und will nicht nochmal tandem stillen, das ist nichts für mich, hab ich schon gemacht - ich wollte jetzt schon abstillen, damit er es nicht mit dem neuen Baby in Verbindung bringt). Ihr kennt das bestimmt, dass die Kinder beim Stillen fummeln. Der erste hat an der anderen Brust gefummelt und der zweite fummelt mir am Mund rum. Und er besteht drauf. Ich konnte nicht stillen, ohne dass er mir am Mund rumgefummelt hat. Nun darf er nicht mehr stillen, aber zum Einschlafen liege ich neben ihm und ich dachte, um ihm den Übergang zu erleichtern, lass ich ihn noch fummeln :-) Ich glaub, das war ein Fehler.... Er wird nachts wach und will meinen Mund anfassen. Von Durchschlafen immernoch nichts in Sicht. Ich glaube, ihm das Fummeln abzugewöhnen wird genauso schwierig wie das Abstillen Ich wollte mal eure Erfahrung hören, habt ihr die Kinder nach dem Abstillen noch fummeln lassen, oder durften/wollten sie das dann auch nicht mehr? Beim großen war das klar, keine Brust mehr, also auch nicht mehr an der Brust fummeln... der war aber auch schon drei... und die Brust konnte ich einfach "verpackt" lassen. Beim Mund ist das schwieriger :-) Wie habt ihr das gemacht? Oder war das bei euch gar kein Thema? Ansonsten bin ich zwar traurig übers Abstillen, aber auch erleichtert nach über fünf Jahren durchgehend Stillen, mal ein paar Monate gar nicht zu stillen und mit dem neuen Baby ganz neu anzufangen.

von PapayaMama am 07.05.2015, 11:36



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Ich habe mich nachts, wenn ich mich nicht "befummeln", stillen wollte, weggedreht, gesagt, "Nein, das möchte ich nicht." Es gab dann Protest, letztlich hatte er dann die Wahl zwischen meinem Rücken oder meiner Vorderseite ohne "Fummeln". Darauf hat er sich recht gut eingelassen. Sprich, dann lieb in den Arm nehmen, Händchen in die eigene Hand nehmen, halt einen "kuscheligen" Ersatz anbieten.

von emilie.d. am 07.05.2015, 12:33



Antwort auf Beitrag von PapayaMama

Wenn bei euch fummeln und stillen so eng zusammen gehört, würde ich es nicht zulassen. Es wird für dein Kleines bestimmt hart, aber ansonsten kommst du sicher nie zur Ruhe. Ich bin sogar eine Woche nicht daheim gewesen, auch um abzustillen, aber ich hätte gut und gerne weiterstillen können, da ja dann alles so wie sonst war.... und die Milch war nach 14 Monaten auch noch da.... Ich vermute, dass nur das Durchbrechen der Gewohnheiten und Einführen neuer Gewohnheiten was bringt.....

von tigger1177 am 07.05.2015, 20:10



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Ist doch ganz einfach - wenn es dich nicht stoert, dann soll er doch. Wenn es dich stoert, dann natuerlich nicht! lg niki

von niccolleen am 07.05.2015, 21:54



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Das Gefummel am Mund kenne ich überhaupt nicht und hätte es sicher nicht gemocht. Und deshalb abgelehnt. Tschulligung, aber der Junge kann laufen, sprechen, bald Fahrrad fahren... Macht es da nicht Sinn, ihn so langsam aus dem Nest zu schubsen? Zweieinhalb Jahre stillen ist schon heftig und jetzt noch jahrelang mit Fummleroni weitermachen? Finde ich nicht altersgerecht. Körperliche Nähe und Zärtlichkeit können und müssen sich mit der Zeit verändern, das heißt nicht, dass sie weniger werden. LG Holly

von Holly Friday am 08.05.2015, 00:05



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Mein Sohn hat sogar über 3 Jahre gestillt.

von emilie.d. am 08.05.2015, 00:26



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Wer entscheidet denn was altersgerecht ist? Das natürliche Abstillalter liegt ja irgendwo zwischen 2 und 7 Jahren, da scheinen sich die Wissenschaftler mittlerweile einig zu sein, so wie man überall liest. Wie lange welches Kind das Stillen oder sonstige beruhigende Dinge braucht, weiß wohl nur das Kind selbst und die Mutter. Warum haben viele Kinder noch teilweise bis ins Schulalter die Fähigkeit und das Bedürfnis zu saugen? Hat sich da die Natur geirrt? Ich finde es so schade, dass sie Gesellschaft vorgibt, was altersgerecht und normal sein soll, und dabei ignoriert, was die Natur für Kinder vorgesehen hat. Dass chemisch erzeugtes, mit Wasser angerührtes Milchpulver in Plastikfläschchen allgemein als normaler betrachtet wird als ein über 1-jähriges Kind zu stillen, sagt doch schon alles über die Werte unserer Gesellschaft. Und ein zweijähriges Kind 'aus dem Nest schubsen' ist ja eine tolle Einstellung, hoffentlich nicht ganz ernst gemeint.

von Anna 02 am 08.05.2015, 04:13



Antwort auf Beitrag von Holly Friday

Ein zweijähriges kerlchen "aus dem nest schubsen" zu wollen und das anderen zu empfehlen, finde ICH heftig!!! das gefummel beim stillen mag ich allerdings auch nicht. meine zweite brust ist deswegen "tabu". auf andere fummeleien ist er bisher nicht ausgewichen. ob du es zulassen solltest kommt wohl darauf an wie sehr es dich stört.

von Tine1 am 08.05.2015, 12:16



Antwort auf Beitrag von Holly Friday

Was hat denn laufen, sprechen und Fahrrad fahren mit Stillen zu tun? Ich sehe da keinen Zusammenhang. Kinder haben ein Saugbedürfnis. dass sie befriedigen wollen. Bei uns gibt es weder Flasche, noch Schnuller, insofern finde ich zweieinhalb schon ziemlich früh zum kompletten Abstillen... zumal mein Kind mir deutlich zeigt, dass er eigentlich noch nicht bereit dafür war. Selbst für meinen großen war es schwer und der hatte seinen dritten Geburtstag schon hinter sich ;)

von PapayaMama am 08.05.2015, 15:28



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Danke schonmal für eure Antworten :-) Ob es mich stört oder nicht, darüber hatte ich garnicht nachgedacht. Irgendwie dachte ich wohl, dass er damit von alleine aufhört, wenn er nicht nuckeln darf, aber er wollte noch den Mund anfassen, also hab ich ihn einfach gelassen. Zum Einschlafen stört es mich nicht, aber ich möchte ja dass er durchschläft und ohne mich schlafen kann *träum* :) Aber wenn er nachts aufwacht, will er auch an den Mund, also denk ich mal, ich lass ihn zum Einschlafen auch nicht mehr. Oh man, es ist total schwierig. Der kleine hat es nicht leicht :-(

von PapayaMama am 08.05.2015, 15:18



Antwort auf Beitrag von PapayaMama

Ich hatte es schon fast vergessen, aber meine Tochter hatte nach dem Abstillen eine Zeit lang verstärkt zum Einschlafen am Ohr gezupft, mal meins, mal ihres. :-) Das hat sich aber bald wieder gelegt. Mein Sohn ist ein ganz aggressiver 'Fummler', an der anderen Brust beim Stillen und ich unterbinde es meistens. Bin froh wenn er manchmal freiwillig auf meinen Mund ausweicht. ;-) Bestimmt legt sich das bei deinem Sohn nach einer Weile, oder er findet ein anderes Objekt zum Nuckeln/Fummeln wie ein Kuscheltier oder so... Alles Gute!

von Anna 02 am 08.05.2015, 17:44



Antwort auf Beitrag von Anna 02

Ja, ich hab ihm sogar gestern schon vorgeschlagen, seinen eigenen Mund anzufassen, hat er kurz probiert, fand es wohl aber nicht zufriedenstellend, er hat jetzt auch ein kleines Stofftier... mal sehen wie es wird. An der Brust hat mich es richtig genervt, deshalb hab ich den zweiten da garnicht erst dran gelassen :-) Vielen Dank!

von PapayaMama am 08.05.2015, 17:54



Antwort auf Beitrag von PapayaMama

Ich denke immer, das ist echt ein heftiger Trieb mit dem "Fummeln". Meine Tochter hat eine ganz Zeit an der anderen Brust gefummelt, aber irgendwann hat mich das so gestört, dass ich es ihr, sehr mühevoll, aber auch liebevoll abgewöhnen konnte. Die Hände verselbständigen sich aber immer noch, um zu pulen (an der Brust, an der gestillt wird) und zu fummeln, und auch das macht mich kirre, weshalb ich seit einiger Zeit wieder dabei bin, es ihr abzugewöhnen. Sie ist auch wirklich kooperativ, aber wenn sie mal nicht nachdenkt, wandern die Hände wie von selbst wieder hin. Bei anderen Leuten funktionierten Stillkettchen gut, bei uns nicht. Hier hilft einfach nur Geduld, wenn man nicht so der drastische Typ ist. Ich könnte sie natürlich auch forsch abdocken und ggf. wegsetzen, aber das mag ich nicht machen, weil ich merke, dass sie sich selbst schon sehr bemüht, aber einfach kaum aus ihrer Haut kann. Du musst schauen, wie sehr es Dich stört. Wenn Du es nicht möchtest, kannst Du das bestimmt auch mit Geduld langsam abgewöhnen. Übrigens half unserem Kind, nachts nicht zu stillen, wenn sie entweder mit Papa einschlief oder bei mir die Brust festhielt. Jetzt tut sie das nicht mehr, war nur am Anfang so. Viel Erfolg, was immer Ihr tut! VG Sileick

Mitglied inaktiv - 10.05.2015, 14:22



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Was ist denn ein stillkettchen? und welchen evolutionären sinn wird das "fummeln" haben? mein sohn versucht es ja auch immernoch, obwohl ich ihn noch NIE gelassen hab.

von Tine1 am 10.05.2015, 21:00



Antwort auf Beitrag von Tine1

@sileick vielen Dank! @Tine1 Stillketten kann man selber machen oder kaufen und das sind Ketten mit kleinen Dingen dran, an denen das Baby (anstelle von der Brust ö.ä.) rumspielen kann (sollte also nicht leicht kaputt gehen). Ich glaube, das biete ich dem nächsten Baby gleich von Anfang an. Vielleicht funktioniert es ja. Den evolutionären Sinn kenn ich auch nicht, aber ich denke schon dass es da einen gibt :-) vielleicht Milchproduktion anregen....

von PapayaMama am 11.05.2015, 08:01



Antwort auf Beitrag von Tine1

Das hab ich mich auch schon gefragt Man sieht es bei Kätzchen und auch anderen Säugetierbabys, dass sie m den Pfötchen treten. Lämmer stoßen die Nase fest ins Euter. Ich vermute auch, das ist vielleicht zu Stimulation hilfreich. :-) Sileick

Mitglied inaktiv - 11.05.2015, 12:11



Antwort auf Beitrag von Tine1

Vielleicht derselbe evolutionaere Sinn, den ein Blinddarmfortsatz hat, auch! :-) Immerhin war der Mensch ja frueher auch behaart und ist viel auf Wanderschaft gewesen, vielleicht musste man sich da auch hin und wieder schnell festhalten oder sicherstellen, dass der "Haltegriff" in Reichweite ist? lg niki

von niccolleen am 11.05.2015, 14:28



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Interessanter Gedanke. :-)

Mitglied inaktiv - 11.05.2015, 16:34



Antwort auf Beitrag von Tine1

Mein Sohn hat sehr früh sehr ausgeprägte Feinmotorik mit den Händen gezeigt, mit Daumen und Zeigefinger immer so an der BW "gedreht", wie man früher den Sender mittels Drehknopf beim Radio gesucht hat. Mein Mann und ich haben immer gelacht und es für Motorik-Training gehalten- und natürlich Spannungsabfuhr. LG, Chris

von chrpan am 13.05.2015, 03:17



Antwort auf Beitrag von PapayaMama

Ich hatte auch mal jemanden im Bett, der anscheinend dachte, dass meine Brustwarzen (das soll wohl die Abkürzung BW bedeuten, oder?) wie ein Radioknopf zu bedienen wären. Fand ich schrecklich unangenehm, aber hach, jetzt habe ich dazugelernt. Muss man einfach machen lassen. Und ggfs. darüber lachen.

von Holly Friday am 15.05.2015, 02:13



Antwort auf Beitrag von Holly Friday

Hat sie irgendwo geschrieben dass "man" das "muss". selber boa nee!

von Tine1 am 15.05.2015, 13:14



Antwort auf Beitrag von Holly Friday

Das hat mein großer Sohn auch gemacht. Manchen ist es halt unangenehmer als anderen. Kommt wahrscheinlich auch auf die Einstellung drauf an. Wenn es dir besonders unangenehm war ist es doch ok, wenn du es nicht zugelassen hast. Chrpan hat doch nicht mal geschrieben, dass sie das nicht mochte. Sie konnte drüber lachen. Und? Wo ist das Problem? Bist du neidisch?

von PapayaMama am 15.05.2015, 15:23



Antwort auf Beitrag von PapayaMama

Jetzt komme ich echt nicht mehr mit. Worauf genau soll ich neidisch sein? Dass mein Sohn seinerzeit nicht meine andere Brustwarze während des Stillens gedreht hat wie einen Radioknopf? Und dass ich das auch nicht gemocht und zugelassen hätte? Kommt dir diese Unterstellung nicht selbst ein wenig absurd vor?

von Holly Friday am 16.05.2015, 01:52



Antwort auf Beitrag von Holly Friday

Hä? Liest du eigentlich selbst, was du hier schreibst? Das war jetzt genau das Gegenteil von letztem Mal. Werd dir mal einig

von PapayaMama am 16.05.2015, 09:34