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Kleinkind abgestillt

Thema: Kleinkind abgestillt

Liebe Frauen, ich möchte hier gerne meine Abstillgeschichte mit Euch teilen. Meine Kleine ist nun 2 1/4 Jahre alt und hat fast immer zum einschlafen und auch nachts noch mindestens 3x gestillt sowie zum aufwachen und wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Ich hatte so manche Stillkrise, in der ich mich wieder nach mehr Freiheit sehnte usw. Dennoch habe ich es sehr genossen und vieles hat das stillen unglaublich erleichtert, z.B. bei Krankheit, zahnen usw. Ihr kennt das ja. Eigentlich wollte ich nie so lange stillen bzw. habe mir darüber vorher keine Gedanken gemacht. Aber wie es so kam nahm meine Kleine nie einen Schnuller oder die Flasche und so hat es sich so dahingezogen, was auch ok war. Nun hatte ich mir aber vorgenommen sie abzustillen und zwar in der Hoffnung, daß sie dann nachts nicht mehr so oft wach wird. Also begann ich ihr immer wieder mal zu erzählen, daß sie nun schon so groß ist und sie eigentlich nicht mehr stillen braucht und wir auch so kuscheln können. Ich hab's dann einfach einen Abend anders gemacht und nicht gestillt, sondern sie in den Schlaf getanzt. Als sie nachts wach wurde und stillen wollte habe ich das wiederholt. Es klappt überraschenderweise ganz gut. Am Tag könnte ich sie auch gut ablenken, wenn sie stillen wollte und nun sind wir beim dritten stillfreien Tag. Sie lässt sich auch gut in den Schlaf streicheln und auch so nachts beruhigen. Letzte Nacht wurde sie nur 1x wach. Ich schreibe Euch das, weil ich es nie für möglich gehalten hätte, daß das so problemlos läuft. Ich denke allerdings auch, daß sie nun reif genug war für diesen Schritt und ich es deshalb auch ohne schlechtes Gewissen durchziehen konnte und das spürt sie sicher auch. Mal sehen was noch so kommt. Viele Grüße

von Loemi am 26.04.2014, 16:57



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Danke für diese Geschichte. Auf so etwas in der Art hoffe ich bei meinem 24 Monate alten Sohn auch noch. Mal sehen, wann ich mir ein Herz fassen kann :-) Viele Grüße

von Scarlett210602 am 26.04.2014, 21:12



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Danke für deine Geschichte!

von Kräuterzauber am 26.04.2014, 23:12



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Schön zu lesen, dass das so gut bei euch klappt und dass ein Abstillen auch ohne großen kindlichen Protest ablaufen kann. Das macht mir Mut. Werde es wahrscheinlich auch irgentwann ab dem zweiten Geburtstag probieren. Liebe Grüße

von betty2013 am 26.04.2014, 23:26



Antwort auf Beitrag von Loemi

Es ist für jede Familie schön und wichtig,.wenn es "rund läuft", Entwicklungen zum rechten Zeitpunkt geschehen. Darüber hinaus habe ich lange gezögert, dazuzuschreiben , was mich beschäftigt: Mein Sohn wird nach seinem Bedarf gestillt, immer wieder auch draußen, wenn er zB erschöpft ist,.auf dem Spielplatz. Ab 2,5 Jahren kam es (selten, aber doch) vor, dass ein anderes Kind meinte, dass er ja noch ein Baby sei,.weil er stillte. Richtig ist, dass das natürliche Abstillalter - je nach Autor - in einem Bereich von 2 oder 3 bis zu 7 Jahren angegeben wird. Hätte ich mich entschieden, über das Abstillen meines Kindes zu bestimmen, würde ich sagen, dass ich nicht mehr stillen möchte und nicht ihm suggerieren, es sei "zu groß" und / oder "braucht es nicht mehr". Nichts für ungut! LG, Chris

von chrpan am 28.04.2014, 00:23



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Liebe Chris, es tut mir leid, daß ihr Euch -wenn auch selten- solche Kommerare bzgl. des stillens anhören müsst. Bei mir im Umfeld wird zum Glück alles toleriert, kurzes stillen, langes stillen, gar nicht stillen usw. Irgendwie macht es jede Familie so, wie es eben zu den jeweiligen Lebensumständen passt und niemand gibt da vermeintlich gute Ratschläge. Meiner Tochter habe ich im übrigen gesagt sie sei schon so groß und nicht sie sei zu groß. Ich finde da ist ein kleiner und feiner Unterschied. Zumal das groß werden für sie gerad Thema ist und sie sehr stolz ist, was sie so tägl. neues lernt, wie z.B. klettern usw. Kinder wachsen und entwickeln sich weiter. Ich würde meiner Tochter niemals zu etwas drängen, von dem ich glaube, sie könne es nicht bewältigen oder ihr etwas suggerieren, was ihr nicht gut tut. Als ihre Mutter habe ich jedoch sehr feine Antennen für sie und fühle mich durchaus in der Lage zu fühlen, was sie verkraftet oder was sie noch braucht. Es ist bei uns so einfach gegangen und sie schläft die ganze Nacht durch und ich auch. Also war sie reif dazu und ich auch, denn ich bin ja auch noch da. Unser Einschlafritual ist wunderbar. Wir hören Musik, reden und kuscheln. Sie schläft nicht schneller ein als vorher, aber sie schkäft durch und somit haben wir beide bessere Laune und mehr Energie für den Tag. Ich finde das gut. Ich würde immer wieder so lange stillen. Liebe Grüße

von Loemi am 30.04.2014, 22:48