Hallo, mein Sohn ist 21 Monate alt, und wir führen seit seiner Geburt eine komplikationslose und freudige Stillbeziehung. Ich war vor der Geburt dem Stillen gegenüber neutral eingestellt und bin eher davon ausgegangen nur kurz zu stillen, aber es macht uns beiden so sehr Freude, dass es mir unnatürlich vorkommen würde, es nun aktiv zu beenden. Seit mein Sohn 12 Monate alt ist, geht er in den Kindergarten, und ich arbeite 30 Stunden pro Woche. Seit vielen Monaten haben wir 2x pro Tag gestillt, in der Früh im Bett (er schläft im eigenen Zimmer, aber wenn er relativ kurz vor unserem Wecker aufwacht holen wir ihn zu uns), und beim Heimkommen am Nachmittag, wobei das direkt nach dem Kindergarten sein kann oder auch viel später, nach Spielplatz, einkaufen, etc. Da hat er dann kurz und intensiv getrunken, sich abgedockt und nicht mehr danach gefragt. Das hat sich ganz natürlich so eingependelt. Nun waren wir 3 Wochen auf Urlaub (Fernreise mit häufigen Ortswechsel), wo er öfter gestillt wurde, auch weil er bei uns im Bett geschlafen hat, und ich prinzipiell einfach immer da war, und die Reise sicherlich auch sehr aufregend für ihn war. Seit unserer Rückkehr vor 2 Wochen hat sich sein Stillverhalten im Vergleich zu vorher sehr verändert: er möchte ständig gestillt werden, von selber abdocken würde er sich gar nicht mehr, er verlangt auch am Spielplatz und in der UBahn lautstark nach „Tittie“, und weint fürchterlich wenn seinem Wunsch nicht nachgegeben wird. Diese Intensität (Häufigkeit, Nachdruck) ist mir zuviel und ich bin oft schon sehr genervt wenn er schon wieder fragt/kommt. Ich frage mich, wie ich vorgehen kann, um unsere Stillbeziehung wieder so zu gestalten dass wir beide damit zufrieden sind - praktisch ca. so wie vor dem Urlaub. Er versteht schon sehr viel, spricht aber erst ca. 30 Worte. Ich möchte auch gerne verstehen was diese Verhaltensänderung herbeigeführt hat - er hatte definitiv einen Entwicklungsschub während des Urlaubes, aber der sollte ja jetzt auch schon wieder abgeklungen sein ? Oder kann es sein dass wir ihn durch die Reise nachhaltig „traumatisiert“ haben ? Speziell ungewöhnliche Vorfällr gab es jedenfalls nicht. Ich hoffe mein Beitrag ist nicht zu lang geraten, aber ich würde es sehr schade finden, wenn mir die derzeitige Situation das Stillen so verleidet, dass ich es dann doch ganz beenden will. Vielen Dank im Voraus für Gedanken und Tips dazu. LG, Anda
von anda_pm am 17.06.2019, 00:15