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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Cerrin77 am 10.05.2010, 11:31 Uhr

Langzeitstillen und diese Vorurteile

Hallo,
ich habe eine 18Mon. alte Tochter, die noch immer Nachts gestillt wird.Eigentlich 1x pro Nacht, z.Zt. alle 4 Std.) Vom Prinzip her finden mein Mann und ich es nicht schlimm, ich komme aber alle paar Wochen mal wieder ins zweifeln, weil ich mich immer wieder von meiner Umwelt verunsichern lasse Sätze wie, "die brauch doch Nachts schon lange nichts mehr", "Du fixierst sie zu sehr auf Dich" , "die armen Zähne" oder "unsere Kleine schläft schon durch und bekommt schon seit sie 6 Monate ist nachts nichts mehr" machen mich immer wieder traurig. Ich weiß, dass es richtig ist was ich tue, aber dieses schlechte Gewissen kommt immer wieder durch. Ich frage mich schon immer mal wieder, wann und ob die Kleine wirklich von sich aus das Stillen beenden wird. Wir haben es ja schon ein paar mal probiert, aber die Kleine schreit und schreit und schreit, dass ich es einfach nicht durchziehen kann. Doch so langsam habe ich das Gefühl das ich alleine bin mit dem langen stillen. Jede Woche, wenn meine Eltern zu Besuch kommen,ist die erste Frage, wie die Kleine denn geschlafen hat und ob sie endlich Nachts durchschläft.... Ich kann es nicht mehr hören. Vielleicht sind hier ja ein paar Mami´s, die mich ein bißchen "aufbauen" können. :-) Vielen Dank für`s lesen und heute leider traurige Grüße, Cerrin77

 
8 Antworten:

Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von Eulenmama am 10.05.2010, 12:54 Uhr

Höre am besten nicht so sehr auf das, was Dein Umfeld meint. Die Argumente sind falsch und an den Haaren herbeigezogen.

Ich habe meine Kinder bestimmen lassen, wann Schluß ist. Damit bin ich gut gefahren. Ich habe 9 Monate, 18 Monate und 20 Monate gestillt.

Hör auf Dein Bauchgefühl und auf Dein Kind!!!!

LG

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Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von Bubbles am 10.05.2010, 13:35 Uhr

Vielleicht hilft es Dir, Deinem Umfeld gegenüber in die Offensive zu gehen: Wenn das nächste Mal jemand davon erzählt, wie früh das Kind (nachts) abgestillt wurde, dann sagst Du: "Oh, das ist ja wirklich jammerschade. Und wie kommt ihr damit zurecht?" oder so, halt ganz mitfühlend und bedauernd.
Den anderen Gegenüber kannst Du sagen: "Da hast Du wohl irgendwo veraltete Informationen aufgeschnappt, das mit den Zähnen/Fixieren... (etc.) stimmt so gar nicht. Wenn Du möchtest, kann ich Dir dazu mal was Aktuelles raussuchen."
Vemutlich werden die meisten ablehnen, aber wenn nicht, hast Du ihnen damit zumindest was Gutes getan und mit Vorurteilen aufgeräumt!

Jedenfalls ist es gut und auch gesund für Dein Kind, was Du tust!

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Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von jori am 10.05.2010, 14:00 Uhr

Kenne ich.

Stille Kind nun auch das 2. Jahr und kein Ende abzusehen.... ;-)

Was mir hilft: Habe mir Mütter aus dem Stillcafe "angelacht", da waren ein paar nette dabei, so bin ich nicht alleine! Gibt es bei euch sowas? Auch ne Gruppe für Ältere vielleicht? Sonst mal Beraterinnen von der LLL oder AFS fragen.

Ansonsten "übertreibe" ich einfach - nach dem Motto "Och, sie will bestimmt noch ein paar Jahre stillen!" oder ich sage einfach klar "Nö, ich habe keinen einzigen Grund abzustillen". Oder wenn über Leute mit 3,4jährigen Stillkindern gelästert wird, sage ich klar, dass ich das SUPER finde, wenn man bei all dem Gegenwind noch "öffentlich" stillt.

Insgesamt entspannter beim 2. als beim 1. Dennoch "piekst" es immer wieder..... und gegenzufragen "Mensch, wieso habt ihr denn schon mit einem Jahr abgestillt?", was die EINZIGE Antwort auf "Wie, du stillst noch länger als ein Jahr?" habe ich mich ehrlich noch nie gefragt.... Vielleicht will ich auch nicht "genauso" sein und bei manchen ist ja auch wirklich: Unwissenheit.................

Du bist absolut nicht alleine!!!! Treffe mich heute mit 6 anderen Mamis, denen es auch so geht ;-)

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Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von 2x+1Wunder am 10.05.2010, 14:09 Uhr

Ich stille "erst" seit 13 Monaten und zur zeit eigentlich auch nur noch nachts. Mir geht es wie dir. Eigentlich will ich meiner Kleinen den Zeitpunkt des Abstillens überlassen, aber immer wieder denke ich: es müßte doch jetzt auch langsam ohne gehen. Bei mir ist es aber weniger meine Umwelt, die kein Verständnis hat. Ich leide momentan einfach wieder ziemlich unter dem wenigen Schlaf. Lenja hat von November bis Anfang April eigentlich alle 2Std. nachts gestillt. Zum Teil öfter, manchmal hat sie 3 Std. am Stück geschlafen. Dann konnte ich nicht mehr. Wir habe es zwei Nächte "durchgezogen", sie hat immer nur jedes zweite Mal was bekommen, ansonsten habe ich sie getragen. 2 Nächte waren wirklich anstrengend, dann wurde es besser, sie wachte nur noch 2 Mal pro Nacht auf, wurde einmal gestillt und einmal so beruhigt. Nach ca. 10 Tagen hat sie dann mit einmal Stillen bis morgens zwischen 5 und 6.30 Uhr durchgehalten. Leider war das nicht von Dauer. Seit einer Woche ist sie Nachts wieder alle 2 Std. wach. Und ich schaffe es grade nicht, wieder konsequenter zu sein. Komisch, esbegann genau dann, als ich im Stilltreff mit anderen Langzeitstill-Mamas gesprochen habe, die mich ermutigt haben, ihr das Tempo zu überlassen - als hätte sie das gespürt. Ich glaube es ist tatsächlich was Wahres dran. Man muss als Mama wirklich felsenfest überzeugt sein, dass jetzt Schluß ist, sonst merkt das Kind, dass man nich tvöllig davon überzeugt ist. Ich überlege gerade, tagsüber wieder eine Stillmahlzeit einzuführen. Vielleicht ist es dann für uns beide einfacher nachts konsequent wieder zu reduzieren.

Wirklich, du bist nicht allein. jede Nacht denke ich: Nein, ich kann nicht mehr, jetzt wird abgestillt. tagsüber sieht die Welt dann schon wieder anders aus. Eine Lösung für dein (und mein) Problem hab ich leider auch nicht parat...

Wegen der Reaktion der anderen: Meine Hebamme meint, ab einem gewissen Alter am besten einfach weiterstillen, sofern BEIDE es wollen und nicht groß drüber reden. Es hat meistens keinen Sinn, mit Argumenten fürs Stillen um sich zu werfen. Auch wenn sie stimmen, glauben tun's diejenigen, die dich angreifen, eh nicht. Klar, bei den Eltern ist es schwierig, das Thema zu vermeiden.

Bei uns ist es seltsamerweise so, dass sie sich nachts im Schlafzimmer kaum beruhigen läßt. Sie strampelt und windet sich, dass ich sie kaum festhalten kann. Gehe ich mit ihr in ein anderes Zimmer beruhigt sie sich relativ schnell und schläft nach 5-10min wieder. Momantan ist dann nur das wieder ins Bett legen ein problem. keine Ahnung warum. Bis letzte Woche ging es problemlos.

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Vielen lieben Dank an alle....

Antwort von Cerrin77 am 10.05.2010, 18:15 Uhr

... ich dachte wirklich ich bin allein. :-)
Es tut gut mal von anderen Müttern zu hören wie es so läuft und das wir es nicht falsch machen!!!! Ich werde heute Nacht wahrscheinlich mit noch mehr elan zum stillen gehen als sonst. Danke! Und allen Müttern einen schönen Abend!!!

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Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von platschi am 11.05.2010, 21:40 Uhr

Meinen Großen habe ich mit drei Jahren (!) nachts abgestillt. Da ging das dann auch problemlos, vorher mochte er nicht verzichten. Wie mein Kind schläft, geht doch nur mich und meinen mann was an. Also wenn einer fragte, hab ich geantwortet: er schläft super - so wie ein Kind in seinem Alter es eben tut
Lass dich nicht verunsichern, solange es für euch okay ist, tut ihr das Richtige.

LG platschi

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Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von alkade am 11.05.2010, 23:17 Uhr

Na ja, eigentlich kann ichnicht viel dazu sagen: zwei Dinge
Erstens, nicht du brachst ein schlechtes Gewissen zu haben weil du sie noch stillst, sondern die anderen weil es wohl nix besseres zum Diskutieren gibt. Nimm den Kopf hoch und laß dich nicht unterkriegen. Das sind alles nur dumme Sprüche. Leg dir ein paar Antworten zu und du wirst sehen, wenn du ihnen gut Kontra gibst, gehen ihnen die Sprüche auch bald aus.
Zweitens, mein Großer wird jetzt (mit 5) noch wach weil er nachts was trinken will. Es gibt Menschen, die brauchen einfach Flüssigkeit. Sogar viele Erwachsene haben eine Wasserflasche am Bett stehen. Wo ist denn das Problem? Dann wäre es also besser, wenn du ihr Wasser geben würdest wenn sie aufwacht - das kann es doch auch nicht sein oder?

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Re: Langzeitstillen und diese Vorurteile

Antwort von a.wegener am 12.05.2010, 22:29 Uhr

Hallo,
ich habe immer gedacht mir ginge das alleine so.
Ich habe meinen Sohn fast seit 2 Jahren gestillt.
Meine Schwiegermutter kam ständig mit der Frage"na bist du noch am stillen?"
man muss doch selber wissen was das richtige ist.
Mein kleiner bekam zum Schluss nur noch Abends die brust.....ich muss auch dabei sagen,ich hatte auch nicht mehr die Lust zum stillen....seit letzter Woche hat mein kleiner Sonnenschein sich ganz alleine abgestillt.:-)...die Zeit des stillens habe ich sehr genossen(mal mehr und mal weniger).:-)
LG
Andrea

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