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Meine Hebamme gestern....

Thema: Meine Hebamme gestern....

Halli, wollte euch mal an dieser tollen Erfahrung teilhaben lassen. Ich war gestern abend das erste mal zur Rückbildung. Ich weiß Rückbildung macht man eigentlich eher, aber es ging bei mir eher nicht, da mein kleiner abends immer so unruhig war und wir dauergestillt hatten(Kurs ist abends ohne Kind). Die Kinder von den anderen Mamas im Kurs waren ca. 3 Monate. Als ich gesagt habe das ich noch stille wurde ich von meiner Hebamme(die mich damals in der Stillkrise hängen lassen hat und meinte mein kleiner wäre nur bockig)belächelt und meinte ich würde es übertreiben.(Mein Mini ist 6 Monate).Dann hat sie gefragt wie lange das noch gehen soll!? Ich sagte weiß ich nicht, ich vermute mal bis ca. 1 Jahr, kann ich nicht voraus sagen.....dann lachten mich alle aus, weil ich so lange noch stillen will.Ich kam mir vor wie der letzte Vollidiot und habe mich unwohl gefühlt.Ich glaube ich geh da gar nicht mehr hin. Die anderen Mamas meinten dann mit 16 Wochen rum gibts Brei und Flasche. Da habe ich die nur belächelt und habe gesagt na dann viel spaß beim Brei und Flasche geben.Eure Babys werden das sicher so akzeptieren, weil ihr das so wollt.Und da meinten sie wieso? Da hab ich gesagt mein Baby hatte erst mit fast 6 Monaten interesse am essen und Flasche ist nicht. Können die sich nicht vorstellen.Haben mich angeguckt wie ne Kuh wenns blitzt(nichts gegen Kühe). Eine Mama hat sich da ganz raus gehalten sie gibt von anfang an Flasche.Ansonsten stillen da alle. Ich bin eigentlich da nicht so, aber zur Zeit bin ich sowieso sehr sensibel und dünn heutig und leicht verletztbar aber ich mag dort nicht mehr hin gehen.Meine Hebamme ist so eine die einen schon im Vorbereitungskurs unter druck setzt man muß stillen ,das man schon wieder Angst bekommt zu "versagen" wenns nicht geht.Aber alles über 6 Monate wäre quatsch meinte sie. Und dann ging es noch ums Baby schwimmen, sie meinte stillende dürfen das nicht, weil sich im Chlorwasser die Brust entzündet!? Ich bemittleide mich mal kurz selber und muß sagen ich habs zur Zeit echt nicht leicht.Erst Kinderarzt doof und jetzt das!Und Pudding zum frust runter "spülen" hab ich auch keinen mehr da. Werde heute abend mit dem kleinen zum Martinsumzug gehen. Vieleicht hebt das die stimmung wieder ein bissl.

von Cojote am 09.11.2012, 10:20



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Solche Aussagen habe ich (habe ja nicht gestillt, aber die meisten um mich herum) nie mitbekommen. Das verwundert mich wirklich, dass solche Aussagen von einer Hebamme kommen. Die anderen Mütter sollen erst einmal warten. Theoretisch ist immer alles so leich....aber bekanntlich akzeptieren ja nicht alle Kinder die gestillt wurden die Flasche! Also wirklich viel Spaß denen! Allerdings habe ich auch oft die Erfahrung gemacht (bitte das ist natürlich keine allgemeingültige Meinung oder Tatsache), dass gerade stillende Mütter anfangs die Flaschenmütter belächeln und eben solche "Vorwürfe" wie sie hier auch ab und zu auftreten kommen. Auf der anderen Seite dann aber auch so schnell wie möglich wieder mit dem Stillen aufhören wollen bzw. so schnell wie möglich den Brei einführen wollen. Dann wird sich plötzlich nicht mehr viel Gedanken über die Ernährung gemacht. Da habe dann ICH manchmal die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Wie gesagt....das ist selbstverständlich keine Tatsache, die repräsentativ ist, aber habe ICH leider oft mitbekommen.

von Baby2411 am 09.11.2012, 10:27



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Du Arme!Das hört sich echt ätzend an-warum nur sind die Leute da so altmodisch.Erst ist stillen das Beste und nach sechs Monaten das schädlichste?!Kranke Logik!Natürlich hat man als länger Stillende mit einigen Einschränkungen zu tun-man kann z.B. abends nicht mal ausgehen oder so.Ich denke,deshalb stillen die meisten auch so schnell ab.Sie tun ihre gesellschaftlich als gut befundende 6-Monatige Pflicht und können dann voller Solz sagen,daß sie voll gestillt haben.Danach möchten sie dann aber schnell ihr unabhängiges Leben zurück.Ist ja auch ok.Trotzdem stillt sich wohl kein Kind mit sechs Monaten von selbst ab.In den meisten Fällen ist dieses ein durch die Mutter eingelenkter Vorgang,der wohl auch oft mit Tränen seitens des Kindes verbunden ist.Jeder muss selbst entscheiden,wie das abstillen sein soll.Ich kann für mich sagen,daß ich abstillen würde,wenn meine 9 Monate alte Tochter es möchte.Sie möchte es aber nicht und ich fühle mich auch nicht bereit dazu sie dazu zu zwingen,was auch im Übrigen nicht meinem Verständnis von "Erziehung" entspricht.Da kann ich dann lieber noch etwas auf mein "unabhängiges" Leben warten.Man muß sich da wohl ein "dickes Fell" anschaffen.Außerdem tendiert der Mensch dazu,alles was er nicht kennt oder selbst nicht tun würde zu verurteilen.Oft steht Angst vor dem Unbekannten dahinter-ist eine natürliche Schutzfunktion,aber irgendwie auch überholt.Die Leute sollten sich generell einfach mal entspannen und sich in Toleranz üben,damit wäre alles doch viel leichter?!Liebe Grüße

von Loemi am 09.11.2012, 10:54



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Hallöchen, mach einfach dein ding, heutzutage wird leider alles was nicht ins Schema "soundso" passt zerissen. Mir ist es ja wirklich egal wie jemand sein Kind ernährt, ob stillen oder Flasche.Muss jeder für sich entscheiden. Ich stille auch, hatte zum Anfang auch ganz viel Schwierigkeiten aber bin jetzt wirklich glücklich das es klappt . Zum Babyschwimmen, ich bin in einem Kurs (3-6) der über die Hälfte aus Stillmamis besteht und da hat keiner Probleme. Also Kopf hoch und die anderen reden lassen und auf dein Bauchgefühl hören !

von fran21 am 09.11.2012, 10:59



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Komische Hebamme. Die Hebamme einer Bekannten war auch so eine, also allgemein völlig in Ordnung aber sie hatte veraltete Stillansichten, nur alle 4h anlegen und nach dem 4. Monat bringt das nichts mehr. Ich war nie in einem solcher Kurse, wäre mir wohl auch zu blöd gewesen. Es stimmt schon, die meisten stillen am Anfang, weil man es quasi muss und können es gar nicht erwarten endlich mit Flasche anzufangen. Die ersten Monate müssen sich Flaschenmamas "rechtfertigen" und danach dann die Stillmamas. Scheinbar sind aber viele Frauen so "modern", dass sie so schnell wie möglich das Baby auch mal beim Papa oder der Oma lassen wollen, habe ich das Gefühl. Ich würd mich da nicht wohl fühlen. Wenn die Hebamme dich belächelt weil du stillst, hat sie ihren Beruf verfehlt.

von Missy27 am 09.11.2012, 11:03



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Hallo, das Stillen hat meinen Kindern und mir bis zur letzten Stillmahlzeit vieles gebracht: Ruhe zu zweit, Kuscheln zu zweit, Babywellness, Mamawellness, Seelentrost, einen sicheren Hafen, Ernährung, leckere Milch die immer mal anders schmeckt, Wärme, eine frühe und sehr gute Sprachentwicklung, ausgezeichnete Kiefer- und Mundmuskulatur, seelisches Gleichgewicht und so einiges mehr. Soweit zum Thema "bringt ab dann und dann nichts mehr". Der Genuß des Stillens hat bei meinen Kindern nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgehört! Auch wenn die Gewichtung bei der Ernährung sich mit der Zeit verschoben hat, klar, das gehört dazu. Es gehörte zu ihrer kleinen Welt bis zu einem bestimmten Zeitpunkt und ich bin der Meinung, es hat ihnen sehr gutgetan. Gibt eben auch strunzdoofe Hebammen, die das nicht kapieren, das Stillen mehr ist als Ernährung. Ob man sich so an eine Plastikflasche kuscheln kann? Ich glaube nicht. es ist deine Privatsache. Ich persönlich würde auch keinen Kurs besuchen, bei dem ich mich nicht gut aufgehoben fühlen würde. liebe Grüße Eolair

von Eolair am 09.11.2012, 11:21



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Pudding kaufen und reden lassen. 6 Monate ist ein klassisches Alter für diese Kommentare. Ganz dick kommen diese dann zum 1. Geburtstag. Ab dem 2. Geburtstag sagt keiner mehr was, da ist man dann jenseits von gut und böse und die meisten kommen garnicht mehr auf die Idee, dass so ein Zweijähriger überhaupt noch gestillt werden könnte. LG und halt die Ohren steif! Morgen

von Morgen am 09.11.2012, 11:23



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Danke dir, der Pudding ist besorgt . Sogar der gute von Landliebe.Alles andere wäre kein Trost!

von Cojote am 09.11.2012, 12:24



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...wie schnell man heutzutage an den Kindern rummacht, damit sie ja schnell groß, vernünftig, sauber, unabhängig werden und nicht mehr soviel Arbeit machen. Genießt eure Stillzeit! LG Eolair

von Eolair am 09.11.2012, 11:28



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Och du Arme, hast ja echt Pech. Nimm es dir nicht so zu Herzen. Ich weiß, leicht gesagt... Ich hatte damals auch eine blöde, alte Hebamme die meinte, ich sol nur alle 4 Stunden stillen. Zum Glück bin ich von Grund auf misstrauisch. Auf meine Nachfrage, warum, wusste sie keine Antwort die mich überzeugt hätte. Und außerdem soll ich nicht immer mein Baby hochnehmen, wenn es meckert. Man dürfe es erst hochnehmen, wenn es richtig schreit... Als meine Tochter ein Jahr alt war, hab ich wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten. Hatte direkt nach den ersten beiden Arbeitstagen eine Brustentzündung. Da es Wochenende war, war ich im Krankenhaus in der Notaufnahme und wurde zur Entbindungsstation weitergeleitet. Hab der Hebamme die Umstände erklärt und sie meinte, das käme halt davon wenn man so lange stillt und ich solle mal schnell abstillen. Ich hab ihr dann gesagt, ich stille seit einem Jahr und hatte keine Probleme. Jetzt arbeite ich seit zwei Tagen und hab ne Brustentzündung. Wie kommen sie darauf, dass das Stillen dafür verantwortlich ist, wenn dann ist es doch eher die Arbeit. Da wußte sie auch nix drauf zu sagen und hat nur gelacht und gemeint, da hätte ich vielleicht recht, so könne man es natürlich auch sehen.

von Tine1 am 09.11.2012, 11:55



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Frag doch beim nächsten Mal einfach, Warum ein Baby wohl Säugling heißt? Ich hatte gestern auch Rückbildung, das zweite Mal. Und bin die einzigste, welche ihr Baby mitnimmt, war jedenfalls beim ersten Treffen der Fall. Gestern waren wir schon zu zweit. Ist auch ein Kurs ohne Kinderbetreuung, aber was macht es. Entweder er sitzt im MaxiCosi und schaut interessiert zu, oder wenn er zu unruhig wird, dann nehme ich ihn halt heraus und ab auf die Decke. Notfalls kann ich immer noch wieder fahren. Wurde auch gefragt warum ich ihn mitnehme. Tja, ich stille voll und wo ich bin, ist auch mein Kleiner. Flasche ist nicht, also kann im Fall der Fälle eh nur ich ihn beruhigen. Finde ich weit besser, als wenn dann irgendwann Handy klingelt und man vom Babybetreuer panisch angerufen wird.

Mitglied inaktiv - 09.11.2012, 12:09



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http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=136527 Ausdrucken und um die Ohren hauen. Ich würde mir einen anderen Kurs suchen, und dort NICHT darüber reden, es sei denn, ich fühle mich SICHER. Und du bist es leider noch nicht! Informiere dich, und lass dir nicht immer so einen Schmarrn erzählen! Wichtig ist nur EINES: du und dein Kind müssen sich mit deinen Entscheidungen wohl fühlen! Der Rest der Welt bleibt vor deiner Haustür draußen!!!

Mitglied inaktiv - 09.11.2012, 12:32



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Ich hätte kein Problem damit den Text auszudrucken und mitzunehmen, aber die sind so ignorant und lachen doch bloß nur wieder!Da zieh ich lieber wie man so schön sagt den Schwanz ein und geh nicht mehr hin. Ich liebe meinen Sohn und möchte nicht mit Gewalt und Zwang abstillen.Bei der Stillkrise damals wollte ich nicht mehr stillen, habs paar mal mit Flasche probiert, er wollte nicht und schrieh.Ich mach das nie wieder und hab es auch seitdem nie wieder probiert.Die Flaschensammlung die ich hier zu hause habe werde ich dem Tierheim spenden.In der Igel und Katzenaufzucht Stadion nehmen die sowas gerne!

von Cojote am 09.11.2012, 12:43



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Dank für eure Antworten.Ich lass die ganz Rückbildungssache wohl ganz sein. Nächste Woche mach ich sowieso nicht mit, da mein Freund arbeiten muss.Von den 8mal hätte ich eh nur 4mal mitmachen können. Ich fühl mich da in dieser Runde nicht wohl, die kommen teilw.ganz schön kalt rüber, auch wenn die so allg.von ihren Baby erzählen. Braucht man eigentlich für die Nachsorge ne Hebamme?

von Cojote am 09.11.2012, 12:34



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Jetzt sag bloß, du kannst auch die Hebamme nicht wechseln? Rein theoretisch muss dir eine Hebamme sogar deine ganze Stillzeit lang zur Seite stehen - und das kann ja locker zwei Jahre sein... Entweder hat die Dame genug Kundinnen, oder nichtmal Ahnung von ihrem Geschäft!

Mitglied inaktiv - 09.11.2012, 12:38



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Meine Hebamme hat sich seit der Stillkrise nicht mehr blicken lassen.Ich habe ihre "Dienste"seitdem auch nicht mehr in Anspruch genommen. Die frage war eher drauf bezogen wenn es mal ein Baby Nr.2 geben SOLLTE.

von Cojote am 09.11.2012, 12:45



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Nee unbredingt benötigt man keine Hebamme, aber es ist sinnvoll. Es sollte halt die Chemie passen. Es gibt ja auch richtig gute Hebammen, nur die sind natürlich oft schnell weg. Übrigens, ich würde denen die Genugtuung nicht geben und die Rückbildung schmeißen. Zumal die ja für dich ist, nicht für die anderen. Außerdem, du weißt es besser.

Mitglied inaktiv - 09.11.2012, 14:16