Stillen

Forum Stillen

Milchmenge täglich varierend?

Thema: Milchmenge täglich varierend?

Ich schon wieder. Ich kämpfe immer noch fürs Vollstillen nach Zufüttern. Meine Kleine wollte vor 3 Tagen jede Stunde an die Brust und war ziemlich unzufrieden. Vor 2 Tagen hat sich die Spannung ein wenig gelöst und es waren 1,5-2 Stunden. Gestern waren wir bei alle 2 Stunden und Nachts hatte ich sogar mal 3 Stunden. Heute möchte sie allerdings wieder jede Stunde ran und ist auch unzufrieden. Ich merke aus selber, dass die Brust nicht mehr so spannt wie in den letzten 2 Tagen. Kann es sein, dass - abhängig von der eigenen Ernährung - die Milchmenge jeden Tag anders ist? Ich hab nämlich Stoffwechselprobleme, d.h. es ist extrem schwer, bereits im Körper veranlagte Energie (sprich Fett) abzubauen.Der Körper macht sich nicht an die Vorräte ran. Ich muss ständig essen, sonst geht die Milch zurück. Aber so drastischer Unterschied? Hat das jemand auch?

von Linni31 am 22.08.2015, 19:17



Antwort auf Beitrag von Linni31

Leider kann ich da nicht mitreden. Ich denke aber, dass die Milchmenge nicht jeden Tag so krass variiert. Klar, die Nachfrage bestimmt das Angebot und je öfter du dein Baby anlegst, Desto besser. Mein 2. Sohn (5Wochen) möchte seit zwei Tagen ab der Mittagszeit fast nur an die Brust. Abends gegen 21 Uhr schläft er dann endlich ein. Meine Brust fühlt sich weich und leer an. Aber das ist sie nicht. Mein Sohn nimmt supwr gut zu und ich verwende ein Stillhütchen, wo ich sehen kann, ob Milch fließt oder nicht. Wenn du dir unsicher bist, stelle gezielt deine Frage einem Experten (auch hier bei Rund ums Baby). Aber direkt schreiben, sonst schweifen manche Experten auf andete Themen aus und erhälst keine passende Antwort. Wäre schade. LG

von 16Mandy8 am 22.08.2015, 19:31



Antwort auf Beitrag von Linni31

Meine Erfahrung ist die, dass die Babys immer wieder ihre Stillfrequenzen verändern und damit perfekt die Milchproduktion regulieren, vorausgesetzt, wir lassen sie machen. Bei dem einen Mutter-Kind-Paar heißt das lange Abstände und Phasen von Dauerstillen während der Wachstumsschübe, bei den anderen heißt es kurze Abstände und ebensolche Phasen und bei wieder anderen schwankt es immer wieder hin und her. Dann kommen neben den Wachstums- auch die Entwicklungsschübe dazu, und auch dann suchen die Babys mehr die Brust, auch schon zur Rückversicherung, denn Mama und die Brust sind der sichere Hafen, wenn die Welt mal wieder Kopf steht. Es ist eigentlich egal, warum so viel gestillt wird, Du machst nichts falsch, wenn Du dem Bedürfnis nachkommst. Ein Tragetuch hat seinerzeit bei uns geholfen, dass die Kleine auch am Tag mal bis zu 3h nicht stillen musste, sonst war es lange zwischen 1 und 2h. Zur Brust: Mit der Zeit spielt sich das Stillen ein, und dann spannt sie nicht mehr so, fühlt sich wieder weich an. Das ist ganz normal. Ich bin, als mein Kind mit gut einem Jahr immer noch oft 2-stündige Abstände hatte, schon mal einen ganzen Tag von 6-19:00 weg gewesen, dennoch war die Brust nicht gespannt, und das, obwohl mein Kind dann heftig in sich hinein gluckerte. Gemütliches Kuscheln! VG Sileick

Mitglied inaktiv - 22.08.2015, 22:27



Antwort auf Beitrag von Linni31

vielleicht liegt es daran, dass ich es mir zu einfach vorgestellt habe. ich hab meine Große mit Zwiemilch ernährt und da gab es regelmäßige Abstände zwischen den Mahlzeiten. Ich wurde komplett von meiner Mom unterstützt und hatte daher kein Bedürfnis, mich selber zu informieren (Mom weiß schon das Beste). Nun dachte ich, dass das Stillen auch so abläuft, nur dass man die blöden Flaschen weglassen kann. Fehlanzeige wahrscheinlich. Mit Zwiemilch konnte ich Wachstumsphasen mit mehr Anrühren überbrücken, sodass ich mir nie Gedanken darüber machen musste, wie die Milchmenge zu steigern sei. Die Brust braucht leider ne Weile. :( jetzt ist es halt unpraktisch, weil ich mich erst an die ganze Stillsache ranwage, wenn ich schon noch n Kind im Nacken sitzen habe. Und da kann man den Tagesrhytmus nicht voll nach dem Baby gestalten. Ich hab aber gemerkt, dass die "Fressattacken" gestern dann aufgetaucht sind, nachdem sie schön 2-3 stunden geschlafen hat. Vorgestern ist sie alle 2 gekommen und da hat die Milch gereicht. Ist es besser, lieber alle 2 Stunden anzulegen?

von Linni31 am 23.08.2015, 08:39



Antwort auf Beitrag von Linni31

Am besten nach Bedarf anlegen, nicht nach der Uhr. Immer bei den ersten Hungerzeichen. Im Tragetuch oder in einer guten Tragehilfe kann man, mit etwas Übung, das Baby auch gut stillen. :-)

Mitglied inaktiv - 23.08.2015, 10:13



Antwort auf Beitrag von Linni31

danke dir. Problematisch ist halt nur, wenn ich sie lange schlafen lasse, wird die Milch nicht mehr. und wenn sie auf ist, will sie sich wahrscheinlich die doppelte Ladung holen. dann reicht die Milch nicht und sie ist unzufrieden :( Manchmal hab ich das Gefühl, dass sie nur an einer leeren Brust nuckelt und sie tut mir so leid *heul*. Es ist einfach so oft, dass ich fast zur Flasche greifen musste. Hoffe, dass ichs durchhalten kann und es tatsächlich so ist, dass nahezu alle Frauen stillen können.

von Linni31 am 23.08.2015, 11:01



Antwort auf Beitrag von Linni31

Hallo, nein, die Milchmenge variiert nicht täglich, sondern die Brust braucht einfach lange, bis sie sich wieder aufs Vollstillen umgestellt hat! Das kann locker zwei Wochen oder länger dauern. Das hat auch nix mit Stoffwechselproblemenzu tun. Die Brust reagiert immer schwerfällig auf Veränderungen, bei jeder Frau. Von daher: Halte durch und weiterhin: Anlegen, anlegen, anlegen, gell! Nicht aufgeben, das wird! Abnehmen kannst Du während dieser Umstellung nicht, sonst geht die Milchmenge zurück - deshalb ist es okay, gut zu essen und keine Diäternährung zu praktizieren. Nicht alle Frauen nehmen in der Stillzeit ab. Bei mir ging das auch nicht, erst hinterher war es möglich. LG

von Bonnie am 23.08.2015, 12:43



Antwort auf Beitrag von Linni31

Danke euch. Ich musste ihr wieder 35ml geben, da sie sich zu sehr gequält hat. Es ist einfach sehr traurig, zu sehen, dass das kind nur nach der flasche zufrieden ist. Ansonsten schreit sie brust in solchen momenten an. Hoffe es klappt doch noch :(((

von Linni31 am 23.08.2015, 12:50



Antwort auf Beitrag von Linni31

Liebe Linni, frag doch unbedingt mal im Stillexpertenforum nach. Du liegst noch ein paar Irrtümern in Sachen Stillen auf. Biggi und Kristina können Dir da mi fachlichen Infos ganz sicher viel weiterhelfen ALLE Stillkinder sind in Schubzeiten auch mal unzufrieden und wollen “leer“ nuckeln. Es gibt nur zwei Gründe fürs Zufüttern: zu wenig nasse Windeln in 24h oder/und schlechte Gewichtszunahme über Wochen. Viele Grüße Sileick

Mitglied inaktiv - 23.08.2015, 15:40



Antwort auf Beitrag von Linni31

danke sileick für das aktive Antworten. werde ich morgen machen. ich hatte halt vor 5 Tagen schon stündliches Stillen und dachte schon da an den Schub. dann wars mal besser. Vor 3 Tagen wars ziemlich gemütlich mit aller 2 Stunden. Dann gings aber wieder mit stündlich Stillen los. Es kann doch kaum sein, dass nach 3 Tagen wieder ein Schub kommt, oder? Das hat mich halt verwirrt. :(

von Linni31 am 23.08.2015, 20:08



Antwort auf Beitrag von Linni31

Hör auf damit auf die Uhr zu schauen! :-) und Stille einfach nach Bedarf. Das hat mir nachts sehr geholfen, vor allem als er stündlich stillte. Es ist ja auch letztendlich egal ob dein Kind wegen einem Schub viel stillt oder weil es Nähe braucht oder oder oder.

von Kräuterzauber am 23.08.2015, 21:14



Antwort auf Beitrag von Linni31

Naja, bei Eurer Vorgeschichte wird es ein bisschen dauern, bis sich das alles ganz richtig eingespielt hat, und selbst dann stimme ich Kräuterzauber hundertprozentig zu: Es wird so viel einfacher, wenn wir den Gedanken an die Stillabstände abstellen und die Uhr lassen! Still einfach, der Rest entwickelt sich, wie es für Dein Kind richtig ist. Wünsch Dir viel Erfolg beim Fragen morgen! VG Sileick

Mitglied inaktiv - 23.08.2015, 23:48