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Negative Bemerkungen übers Stillen

Thema: Negative Bemerkungen übers Stillen

Hi! Ich bin gerade so verärgert. Mein Sohn ist heute genau 4 Monate alt und wird voll gestillt. Er ist ein richtiger Brummer, hatte bereits bei der letzten U 64 cm und 7000 g und jetzt ein Monat später geschätzte 8 kg. Heute beim Kaffeetrinken sagte meine Schwiegermutter zu mir, ob ich jetzt nicht mit Gläschen anfangen will. Warum??? Ich habe bereits meine Tochter ein halbes Jahr voll gestillt und werde es bei meinen Sohn auch nicht anders machen. Aber er wird doch nicht mehr satt? Schaut er so aus, als würde er nicht satt werden? Wenn er satt werden würde, müßte ich ihn nur alle 4 Stunden füttern und er würde nachts durchschlafen. Wie lange willst du ihn doch noch stillen? Solange es uns beiden gefällt. Wieso lasse ich mich immer wieder ärgern? Sie hält nichts vom Stillen, ich finde mein Sohn und ich haben eine schöne Stillbeziehung. Ich finde, zufüttern mit einen halben Jahr ausreichend, sie meinte man müsste einen 8 Wochen alten Baby schon einen Löffel in den Rachen schieben. Ärgert ihr euch auch manchmal über diese ständige einmischerei und Besserwisserei?

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 17:20



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laß dich nicht ärgern. Ich bekomme auch immer gesagt jamie müßte doch jetzt mal zwiebackbrei bekommen oder karotten. Ich werde auch auf alle fälle bis 6 monate voll stillen, wenn jamie davon noch satt wird und zunimmt auch länger. Am besten ist wenn mich jemand fragt wie lange ich stillen möchte und ich dann sage so bis ca. 2 jahre, da bekommen die meisten fast nen Herzkasper. Ich genieße es jetzt total, da ich meinen ersten sohn nach einem Monat abstillen musste und mein zweiter sich nach einem halben jahr von selbst abgestillt hat. Aber er hat auch zwischendurch mehr Probleme beim stillen gemacht. Da es definitiv mein letztes Kind ist genieß ich alles in vollen Zügen. LG und eine schöne Stillzeit weiterhin wünscht janine

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 17:35



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gott sei dank macht das bei mir keiner und wenn hör ich einfach nicht hin oder sage meine meinung. lass dich nicht ärgern, stillen ist das schönste was es gibt und die zeit kommt leider nie wieder:o((( geniesse es noch und mache es so wie du es für richtig hälst. jeder kia sagt keine beikost vor dem 6. monat!!!! aber gerade ältere menschen/ frauen müssten eigentlich wissen das mumi das beste fürs baby ist geschweige denn die körperliche nähe. lg claudia

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 18:10



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Oh ja, das könnte meine Schwiegermutter sein. Die ist absolut gegens Stillen. Bei meinem Großen hat sie es geschafft mir solche Zweifel reinzureden und weil es am Anfang noch Probleme gab und ich wirklich keine Stillberaterin oder Hebamme hatte, die mir weiterhelfen konnten, habe ich abgestillt. Meinen Mittleren habe ich dann problemlos gestillt. Das war ihr ein Dorn im Auge. Einmal hatte ich Mick für 5 Minuten bei ihr gelassen, weil wir hoch zu meiner Schwägerin sind. Davor hat sie immer gesagt, man müsse ihm mal Wasser mit dem Löffel geben, weil die Milch doch nicht ausreichend ist bei mir (Mick sah immer bestens genährt aus, aber das sah sie natürlich nicht so). Ich habe ihr gesagt, dass sie es bleiben lassen soll, doch sie konnte nicht hören. Auf einmal rief sie übers Telefon bei meiner Schwägerin an, ich solle doch runterkommen, der Kleine brülle wie am Spieß und sie könne sich nicht beruhigen. Ich kam runter und da lag auf ihrem Abendbrotteller ein Metall-Löffel und eine geöffnete Flasche Mineralwasser. Ich hab ihr so die Meinung gegeigt. Jetzt bei unserer Kleinen hat sie es schon in der Schwangerschaft versucht. Sie meinte immer ich solle ihr alle 2 Mahlzeiten mit der Flasche geben und nicht mehr so viel stillen, damit würde ich mich ja nur selbst stressen. Wie gut, dass wir mittlerweile 400 km von ihr entfernt wohnen und sie mir nicht mehr reinreden kann . Bin nämlich total froh, dass es so gut mit dem Stillen klappt und das lass ich mir von ihr bestimmt nicht versauen.

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 19:10



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Das ist halt die Generation unserer Eltern, und zu der Zeit war Stillen nicht angesagt, heute weiß man halt, dass Stillen einfach das Beste fürs Kind ist, früher war man da anderer Meinung. Sicherlich sind wir auch alle groß geworden, aber fragt mal die Eltern, ob und wieviele Probleme wir mit ungeeigneter Nahrung hatten. Bei mir hat sich Gott sei Dank niemand groß eingemischt, ganz im Gegenteil ich wurde von meiner Schwiegermutter gefragt, wieso ich mein Kind schon mit 1 Jahr abstille. Ansonsten, einfach auf Durchzug stellen, ist natürlich leichter gesagt als getan. Wer weiß, was wir unsren Kindern erzählen werden, wenn wir erstmal Großeltern sind.

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 21:22



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Hallo Bei mir gabs das auch leider:( Du machst dich abhängig vom Kind!! Irre! Du musst den Ton angeben net dein Baby! Also nach Zeit!! Jetzt ist mein Schatz schon 16 Monate und jetzt sagen alle wenn er recht verschmust an mir hängt..! jaja! Ist ja ein Stillkind..! He! Schmusen Flaschenkinder nicht auch gerne???!! Schade wenn nicht! Viele fragen mich: Stillst immer noch...mit so einen hämischen Gesichtsausdruck.. oder wie.. du sillst noch...er kann doch schon laufen!!. Mein Mann sagte: Wenn er sagen kann: Stillen..oder so was ähnliches...soll ich aufhören!! Ich glaube Aaron hat sich das gemerkt:) Er redet net viel!!! Komisch! Ich sehe oft Kinder mit Falsche und Schnuller ...da schneit es normal zu sein in dem Alter... aber die Brust geben.. nimmer wenn sie reden könnne!! He! Na ja.... Ich sag immer Leben und Leben lasse...hih...wohe in Bayern und die sagen das auch immer zu mir....wenn ich was zu mecken hab:) LG

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 21:26



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kenne ich auch. mein kleiner ist morgen 3 wochen. und er hat viel hunger. hat schon 800 g zugenommen. aber schwiegermutter meint er ist zu leicht, und ich binde ihn zu sehr an mich. und am schlimmsten ist ich gebe ihm was wenn er hunger hat. keine festen zeiten. kati

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 21:50



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Echt komisch. Wenn sie nicht genug zunehmen meckern sie und wenn sie in ihren Augen zuviel zunehmen meckern sie auch aufs Stillen.

Mitglied inaktiv - 05.09.2009, 10:27



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Hallo, ärgert euch einfach nicht. Stellt es euch mal anders herum vor - eure Jungs sind erwachsen, haben ne Frau und bekommen ein Baby. Und Eure Schwiegertochter findet Stillen nichts für sich und füttert von anfang an mit Flasche, beginnt mit 8 Wochen mit Beikost, pudert den Babyhintern dick zu und, und, und - alles anders wie wir es in unsere Generation für richtig finden, was bei uns das beste fürs Kind ist. Wenn ich mir das vorstelle hoff ich wirklich sehr das ich dann taktvoll nix sagen kann - oder werd ich vielleicht doch den einen oder anderen Kommentar los lassen - von wegen willst du stillen nicht vielleicht doch versuchen? wäre weniger Babypuder nicht besser? wäre spätere Beikost nicht das besser?.... Kommt es euch bekannt vor? Ich glaub die Generation unsere Eltern steht da wirklich in einem großen Zwiespalt - wir machen alles anders als es damals das Beste fürs Baby war. Plötzlich müssen sie sich sagen lassen, wie sie damals ihre Babies großgezogen haben war nicht das Tollste und Beste, oder haben sogar Angst das es ihren Enkelkindern, die Kinder von ihrem Kind - schon fast sowas wie ein eigenes Baby - das dem was fehlt war damals so richig war. Ich glaub wenn man sich das klar macht muss man die Bemerkungen übers stillen nicht als negativ sehen - nur die wenigsten Schwiegermütter machen die wirklich boshaft oder negativ - sondern sie wissen wie sie damals ihre Kinder großgezogen haben, und wollen einfach auch nur das Beste. Macht keine Konkurenz draus, wenns irgendwie geht bezieht die Omas mit ein. Stellt euch einfach mal vor wie es euch gehen wird, wenn eure Kinder Kinder haben, ihr die Oma seit. Es war ja nicht alles falsch was sie damals gemacht haben, es wird mit Sicherheit auch nicht alles perfekt sein was wir machen - vielleicht hilft es ja, wenn man ab und zu einen Rat annimmt - und wenns um Blähungen oder so geht - oder einfach mal nur fragt, wie wars denn bei deinem Sohn damals - was hast du gemacht wenn er Blähungen hatte, hatte er die auch so schlimm? ..... Ich weiß wie lästig diese Bemerkungen übers stillen sind - ich habs mir lange genug auch angehört. Aber je älter meine Jungs werden - und ich mir vorstelle, was ich wohl mal für ne Schwiegermutter sein werde. Und ich mir dann noch vorstelle, das meine Schwiegertochter vielleicht so vieles anders machen wird.... oje... Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 21:49



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"... sie meinte man müsste einen 8 Wochen alten Baby schon einen Löffel in den Rachen schieben." Hat sie gestillt oder künstliche Milch gegeben damals? "Früher" war die Industriemilch noch nicht so gut wie heute und es musste tatsächlich nach einigen Wochen Gemüse zugefüttert werden, weil einfach wichtige Bestandteile in der Milch fehlten. Hab ich mal so gelesen ;) Ansonsten bin ich völlig mit Dir einer Meinung. Ich habe das Glück, so früh keine Kommentare bekommen zu haben. Das fing erst an, als meine Tochter älter als ein Jahr war, glaube ich. Und auch da war es nur selten - komme nicht oft unter Leute und Familie ist weit weg ;) Du weißt am besten, wie schön das Stillen ist. Also lass sie reden, denk Dir Deinen Teil - zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus. Und freu Dich innerlich über Deine gute Stillbeziehung (wenn Deine Schwiemu schon nichts davon wissen will). Halt die Ohren steif!

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 21:51



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Hallo, muss jetzt auch mal etwas Luft rauslassen. Meine Mutter hat mich und meine beiden Geschwister nur ein Paar Wochen gestillt, sie hatte angeblich zu wenig Milch. Meiner Meinung nach waren die Frauen vor 30 Jahren einfach noch nicht so gut informiert übers Stillen wie wir heute. Heutzutage gibt es super Fachbücher, Stillberaterinnen, Hebammen die sich auskennen und Foren wie dieses in denen man sich austauschen und neues erfahren kann. Ich muss jede Frau bewundern die ihr Kind sechs Monate voll stillt, so wie es die WHO auch empfiehlt. Ich habe es leider nur vier Monate geschafft obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte auch sechs Monate voll zu Stillen. Mein Sohn ist jetzt 5,5 Monate alt und bekommt mittags und abends Brei, danach aber trotzdem noch die Brust, zwecks Flüssigkeit und Kuschelfaktor. (Sohnemann ist ein Flaschenverweigerer) Ich stille gern und genieße es total, diese Momente gehören nur uns die kann uns keiner nehmen. Mein Mann unterstüzt mich total, er meint es liegt an mir und unserem kleinen, wann wir aufhören mit dem Stillen. Allerdings muss ich auch sagen das ich schon jetzt, nach 5,5 Monaten, zu hören bekomme wie lang ich eigentlich noch Stillen will und ob ich es nicht doch wieder mit der Flasche probieren möchte!!!! In meinem Umfeld hat nur eine einzige Freundin bis zu einem Jahr gestillt, bei den anderen hat es entweder von Anfang an mit dem Stillen nicht geklappt oder sie haben schon nach max. sechs Monaten ganz mit dem Stillen aufgehört. (Wollten ihre Freiheit wieder haben) Meiner Meinung nach hat es bei denen ordentlich an Informationen gemangelt. Was ich aber sagen möchte ist, Stillen ist wichtig und die Vorteile nicht von der Hand zu weisen. Ich bin es Leid mich für etwas ganz normales und natürliches zu rechtfertigen. In Afrika werden die Kinder bis zu zwei Jahren voll gestillt oder sogar länger und wieso? Weil es einfach nix anderes gibt. Lass Dich nicht verunsichern und auf keinen Fall reinreden, höre auf Deinen Mutterinstinkt. Die ältere Generation weiß es nun mal nicht besser. Ich wünsche Dir, allen anderen und auch mir noch eine schöne Stillzeit, wir sollten sie genießen, den es gibt pro Kind nur eine und wie lange diese dauert ist alleine unsere (Mama und Kind) Angelegenheit. Liebe Grüße Sophia

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 22:04



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hallo ich habe 3 kinder. ich wollte niemals stillen, habe es mir im kh sofort nach der geburt des 1.kindes anders überlegt. nach 8wochen hieß es schon, wann willste endlich mal flasche geben????? nr2 habe ich 11monate gestillt. als er 6monate alt war, nannte es ein bekannter: widerlich! (habe nie öffentlich gestillt). meine nr3 habe ich 15monate gestillt. das war ein skandal. ich sollte aufpassen, dass er deswegen nicht schwul wird. da ist mir echt mal die spucke weggeblieben. das meine 3 so dick waren, war natürlich meine schuld, weil ich sie überstillt habe. ich habe mir einiges anhören dürfen, habe immer gut gekontert. ich würde mir niemals anmaßen, gegenüber einer nichtstillenden mutter irgendwelche kommentare zu äußern. jeder soll machen was er für richtig hält. lass dich nicht ärgern, sag deiner schwiemu sie soll sich raushalten. habe ich meiner auch gesagt. und zwar ganz deutlich mit einfachsten worten. seither war ruhe. lg suki, grad abgestillt.

Mitglied inaktiv - 05.09.2009, 10:28



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Hallo, ich bin gerade mit meinem zweiten Kind im sechsten Monat schwanger. Meine Große, jetzt fast zwei Jahre alt, habe ich auf den Tag genau 20 Monate gestillt, zuletzt nur noch früh morgens im Bett bis sie sich dann ganz alleine abgestillt hat - besser geht es doch gar nicht. Nach einem sehr schwierigen Stillstart (hat bei mir fast 3 Monate gedauert, bis alles geklappt hat) war es eine wunderschöne Zeit, die wir beide sehr genossen haben. Ich habe insgesamt sieben Monate voll gestillt und dann mir und meiner Kleinen bestimmt drei Monate Zeit gelassen, bis sie zwei Breimahlzeiten bekommen hat. In meinem gesamten Umfeld haben fast alle Frauen maximal 10 - 13 Monate gestillt. Ich habe einfach weitergemacht, am Schluss habe ich quasi "heimlich" und fast nur noch zuhause gestillt, was natürlich die Freiheit ein wenig einschränkt , aber jetzt sage ich es jedem voller Stolz, denn nur so kann man fgegen falsche Vorstellungen, Vorurteile und mangelndes Wissen etwas unternehmen. Bemerkungen habe ich nur ein paar von meiner Schwiegermutter bekommen, aber wie gesagt wussten es auch nicht allzu viele. Mein Mann hat mich immer unterstützt, er war eigentlich mein bester Stillberater! Ich würde es toll finden, wenn vor allem Hebammen, Kinderärzte etc. die Menschen besser informieren würden. Ich selbst dachte früher immer, das Stillen dauert ein halbes Jahr und gut. Wie wichtig es für das Kind ist und das der Begriff "Beikost" wörtlich zu nehmen ist, musste ich mir alles selber anlesen. Früher war es ganz natürlich, Kleinkinder zu stillen; unsere Gesellschaft muss das erst ganz mühsam wieder akzeptieren lernen. Also, ich möchte alle stillenden Frauen ermutigen, so lange zu stillen, wie es ihnen und ihrem Kind gefällt. Wenn jemand lästert, einfach ein paar Fakten aus dem Netz sammeln, ausdrucken und ohne Kommentar übergeben - diskutieren hat ja doch keinen Zweck! Übrigens, das einzig Negative, was mir zum Stillen einfällt ist, dass frau ihr Gläschen Wein nicht trinken darf ;-)

Mitglied inaktiv - 05.09.2009, 21:05