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nicht mehr genug milch

Thema: nicht mehr genug milch

Hallo, mein Sohn ist genau einen Monat alt. Am Anfang hat es mit dem Stillen prima geklappt. Vor anderthalb Wochen dann war er am späten Abend sehr unruhig und ließ sich nicht beruhigen. Er nuckelte zwar einpaar Mal kurz an der Brust, um sich dann aber genervt abzuwenden und wie am Spieß zu schreien, Ich hatte wohl zu wenig Milch. Deshalb fuhr mein Mann mitten in der Nacht zu einem Supermarkt, der so spät noch geöffnet hatte, und besorgte Prenahrung. Unser Kleiner trank 80 ml davon und schlief dann friedlich ein. Am Anfang floss meine Milch auch so, dass ich Stilleinlagen brauchte. Seit zwei Wochen brauche ich sie nicht mehr. Kann es sein, dass meine Milch schon nach einem Monat nicht mehr reicht? Gruß Elay

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 17:30



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Liebe Elay, Glueckwunsch zum Baby! Die Milch reicht bestimmt. Lass dich nicht verwirren, schon garnicht vom "Flaschentest".Selbst ein stattes Kind nimmt noch aus der Flasche, weil es da eben so einfach geht. Eine gewissen Unruhe gehoert dazu, etwas unvorhersehbares Stillverhalten auch. Leg dein Kind immer an, wenn es dir unruhig vorkommt, egal, ob die letzte Mahlzeit 5 Minuten oder 5 Stunden her war. In den ersten Wochen kann das, vor allem Abends, auch mal ein "Stillmarathon" sein. Beim ersten Kind war ich geschockt und verwirrt (inklusive Flaschentest!), beim zweiten dann schon ganz enstpannt. Hab mich einfach mit meiner MAus jeden abend zig Stunden ins Bett gesetzt/gelegt und gestillt. Links, rechts, links, rechts, Nickerchen, und wieder von vorn. Bei meinem Sohn hat das ca 12 Wochen gedauert, bei meiner Tochter weniger, viellicht 6. Wenn du weiterstillen willst, lass die Flasche weg. Wieg das Kind bei den Us, das ist der einzige Beweis, ob es genug bekommt! Und ich bin mir sicher da wird alles passen! Unruhe kann viele Gruende haben. Bauchweh, ein Pups der noch drinsteckt oder ein Bauerchen, oft kann man nach ein paar Minuten rumtragen wieder anlegen und der Spuck ist wie weggeblasen. MEine Tochter hat auch total feste Vorstellungen, WELCHE Seite sie will. LEg ich sie an der an die ICH meine die jetzt dran ist, dann schreit sie oft, leg ich sie dann an die andere, dann haengt sie sich sofort hin. Also probier jedesmal beide Seiten und schau was das Kind will/braucht. ICh glaub die Kinder wissen, wo welche Milch ist (in der volleren Brust meist die durstloeschende Vormilch, in der weicheren meist die fetthaltigere Hintermilch) und versuchen das zu bekommen, was sie gerade brauchen. Es ist auch total normal und ja auch eher angenehm, dass die Brust nach ein paar Wochen/Monaten wieder weicher wird. DAs heisst nur, das Angebot und Nachfrage sich gut eingespielt haben. Lass die Flasche weg und das Kind ran und alles wird gut sein! Ganz bestimmt! LG, Morgen

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 17:45



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Hallo Morgen, danke für Deine Tipps und für die Bestärkung, weiter zu machen. Ich kriege nämlich auch zu hören, ich sei zu verbissen. Ich möchte nur weiterstillen können. Ich habe es auch schon mit dem Abpumpen versucht, damit ich, wenn er all zu quengelig wird Muttermilch zur Hand habe. Doch ich habe Angst vor ein Saugverwirrung und versuch deshalb nur im Notfall abgepumpte Milch zugeben. Ich habe aber auch gehört, dass durch das Abpumpen die Milchmenge gesteigert werden kann. Weißt Du oder irgendjemand hier im Forum, ob dass stimmt und was man sonst noch machen kann, um ein wenig mehr Milch zu haben? Liebe Grüße Elay

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 19:35



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Das Kind ist effektiver als die Pumpe, immer, also ist Anlegen, anlegen, anlegen der beste Weg zur Milchsteigerung. Aber es geht ja garnicht darum, soviel Milch wie moeglich zu haben, sondern eben genausoviel, wie dein Kind braucht. Und das laesst du es am besten selbst durch Saugen an der Brust regeln. Wenn du zusaetzlich pumpst, dann steigert dass die Menge, aber nur, wenn du die Milch NICHT verfuetterst, denn sonst ist das Kind ja wieder satt und noch dazu weniger an der Brust. Also kein Effekt! Und trinken genausoviel wie du Durst hast, wenn das viel ist, dann viel. Und wenn das wenig ist, dann eben wenig. Zuviel wirkt ausschwemmend und nicht gut fuer die Milch. Der Schluessel beim Stillen ist auf dich un d das Kind zu hoeren, und auf sonst niemand! Uns eingeschloessn ;-) Ich bin mir ganz sicher du hast genug Milch! Lass dir nicht einreden, dass das Kind irgendwelche Mindestabstaende oder irgendwelche Mindest oder Hoechsttrinkdauern hat. Ein schoener Spruch im Gesundheitsbuch: Stillen ist wie ein Zwiegespraech. Es dauert so lange oder so kurz, bis alles gesagt ist oder einer nicht mehr mag. Also 5 Minuten oder 50. Alle 5 Minuten oder alle 5 Stunden. Beim Reden, Herzen, Umarmen zaehlst du ja auch nicht mit. Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 21:46



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Alles klar.Hab verstanden. Vielen Dank und Dir auch alles Gute, Elay

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 22:32



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Hallo Elay, wie schon gesagt, sind die Abendschreiattacken ganz normal in dem Alter. DIe hatten wir auch. Meine Maus hätte am liebsten Dauergenuckelt. Abpumpen steigert die Milchproduktion. Hab ich auch gemacht, aber aus dem Grund, damit ich auch mal ein paar freie Stunden hab. Ansonsten kann ich dir Stilltee empfehlen, alkoholfreies Malzbier und viel trinken. Ich merks jetzt noch (meine Maus ist jetzt 5 1/2 Monate), dass wenn ich zu wenig getrunken hab auch einfach weniger Milch da ist. Also ran an die Wasserflasche Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 19:50



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hallo, es hört sich einfach alles normal an. nur weil dein sohn so schreit, heißt es nicht, daß er nicht genug milch bekommt. es gibt immer wieder phasen, wo du ihn öfter anlegen mußt, damit mehr produziert wird, daß dauert dann ein paar tage und dann ist gut. still weiter und laß' dich nicht verunsichern und stell die flasche und prenahrung ganz weit weg. tschau katja +3kids

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 20:36