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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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von Jiley  am 09.04.2022, 23:50 Uhr

Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Hey ihr Lieben,
Ich weiß langsam nicht mehr weiter und bin einfach verzweifelt..
Unsere kleine Tochter ist jetzt 9 Wochen alt. Mein Mann und ich hatten uns zusammen dafür entschieden, dass die Kleine gestillt wird. Mein Mann kann aber überhaupt nicht verstehen, dass es Phasen gibt, in denen die Kleine dauergestillt werden möchte..im Moment hat sie auch einen Schub und hängt wieder viel an der Brust..seiner Meinung nach kann das nicht sein, sie würde ja eh nur nuckeln und das als Beruhigung machen. Ich habe schon so oft versucht ihm das Clusterfeeding zu erklären, mich sogar mit einer Stillberaterin getroffen, die gesagt hat, dass ich alles richtig mache, wenn ich das Baby immer an die Brust lasse, wenn es möchte.
Heute war es z.B. so: wir mussten ja unbedingt zu seinen Eltern fahren, obwohl ich gesagt hatte, dass ich heute lieber nicht weg möchte, weil es mir zu schwierig mit der Kleinen mit dem Dauerstillen ist..naja, habe mich breitschlagen lassen und wir sind gefahren. Geendet hat es dann, dass ich mit der Kleinen lange in dem Zimmer war, wo ich sie immer stille. Sie war auch sehr müde, hat immer bisschen getrunken, dann für paar Minuten eingenickt und immer so weiter..hat natürlich keiner verstanden. Bin dann mit ihr nach Hause gefahren, mein Mann ist noch da geblieben, wusste aber schon, dass er sauer auf mich ist. Habe die Kleine dann für‘s Schlafen fertig gemacht und zu Ende gestillt. Sie hat dann zwei Stunden geschlafen und ich hab mich auch hingelegt. Er kam dann nach Hause, sie ist aufgewacht und hatte Hunger, hab sie dann genommen um sie zu stillen, nach 10 Minuten ist sie eingenickt. Mein Mann kam und hat sie genommen um Bäuerchen zu machen, dabei ist sie direkt aufgewacht und wollte weiteressen. Mein Mann gibt sie mir aber nicht mehr wieder. Er ist mit ihr ins Schlafzimmer, sagt, sie hat kein Hunger mehr und ich soll im Wohnzimmer warten, er will sie jetzt auch mal haben..
Naja und sowas ist nur..ich weiß einfach nicht mehr, wie ich durchdringen kann, dass es normal ist, dass Babys manchmal ständig an der Brust sind, mein Mann arbeitet da nur gegen mich..
Tut mir leid, wenn das etwas durcheinander geschrieben ist.
Hoffe, vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Danke schon mal und liebe Grüße,
Jiley

 
6 Antworten:

Re: Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Antwort von Mörchen17 am 10.04.2022, 12:43 Uhr

Hallo Jiley,

ich finde den Wunsch Deines Mannes, das Baby auch mal "haben" zu dürfen, durchaus legitim. Und was heißt denn "sie will dauergestillt werden"? Wenn Du sie nicht an die Brust nimmst, wenn sie bei Deinem Mann ist, wie reagiert sie? Weint sie, brüllt sie oder ist sie doch vielleicht ganz zufrieden?

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Re: Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Antwort von DeliS am 10.04.2022, 17:42 Uhr

Oh je das klingt sehr frustrierend. Ähnliches Problem hatte ich mit meinem Mann auch beim ersten Kind. Er hat mir auch immer drein geredet wann und wie lange und wo ich stillen sollte. Im Grunde genommen hat er die ganze Stillbezeichnung regelrecht vergiftet und ich bekam richtige Blockaden.
Ich finde, mag zwar altmodisch klingen, die Männer sollten sich um Männersachen kümmern, wo das stillen des Babys sicher nicht dazugehört. Soll er Mal lieber ne halbe Stunde mit ihr spazieren gehen oder Windeln wechseln. Oder ne kleine Papa kuschelrunder vor dem stillen.
Gut, ich denk an so clusterstilltagen kommt sich ein Papa ziemlich nutzlos vor. Vielleicht kann man versuchen ihn mit einzubeziehen. Er kann ja mit dabeisein und die kleine streicheln oder ein Liedchen singen. Oder wenn sie zu schnell einschläft sie ein wenig am Ohr Kitzel um sie zum Weitertrinken zu animieren.
Mein Mann ist jetzt beim zweiten viel entspannter und mischt sich nicht mehr ein
Ich wünsche euch alles gute

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Re: Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Antwort von angi159 am 11.04.2022, 12:20 Uhr

Ich finde das Verhalten deines Mannes ehrlich gesagt unmöglich. Sehr unreif, hört sich an, wie ein eifersüchtiges Kind. Es geht dir ja ums Baby und nicht um dich. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich würde sie ihm geben, aber sobald sie weint, soll er sie zurückgeben zum Stillen. Dass man über sowas reden muss...

Viel Erfolg
Lass dich nicht breitschlagen, du musst jetzt auch für dein Baby Verantwortung übernehmen.

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Re: Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Antwort von kia-ora am 13.04.2022, 10:12 Uhr

Also mein Mann hat zu 100 Prozent der Hebamme vertraut. Sie ist die Expertin und ihr Wort Gesetz.

Könnte deine Hebamme noch mal zum Gespräch kommen? Experten von außen wirken oft Wunder.

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Re: Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Antwort von JoJoD am 13.04.2022, 20:21 Uhr

Hallo,

Also ganz ehrlich ich würde meinem Mann was pfeifen.

Du ernährst das Kind und zwar allein, somit trägst du auch die volle Verantwortung darüber. Und wenn Sie viel an der Brust hängt braucht sie es auch. Klar hat sie vielleicht nicht immer Hunger aber sie regt durch ihr nuckeln die Milch Produktion an. Vorbereitung für den nächsten Wachstumsschub usw.

Und dein Mann kann doch kuscheln, Windeln wechseln, Baden usw übernehmen. Sie einfach wegzunehmen in einen anderen Raum finde ich übergriffig. Ihr seit doch ein Team und es ist so wichtig für euer Kind das ihr an einem Strang zieht. Und wenn Besuch oder irgendwo hinfahren gerade nicht klappt dann ist das so die erste Zeit stehen nun mal die Bedürfnisse der Kleinen und auch deine an erster Stelle. Du bist die Milchbar und Stress wirkt sich nicht förderlich aus.

Ich finde den oben genannten Tipp echt gut lass eine Hebamme oder stillberaterin deinem Mann mal erklären was Stillen bedeutet.

Liebe Grüße

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Re: Partner kein Verständnis für‘s Stillen

Antwort von MarcelineCH am 29.04.2022, 13:25 Uhr

Hallo Jiley

Ich verstehe beide Seiten.
Ich habe meine Babys beide voll gestillt bzw. stille noch immer.
Dass ein so kleines Baby zeitweise sehr oft gestillt werden möchte ist ganz normal und das ist auch richtig und nötig so ABER meine Meinung:
Es muss für dich als Mama trotzdem noch möglich sein, ein normales Familienleben zu führen. Wenn das Baby gerade erst lange getrunken hat und dann schon wieder quengelt, hat es vielleicht einfach das Bedürfnis nach Ruhe und Nähe, ist überreizt, hat Bauchweh etc. etc.. Da hilft oftmals schon die Nähe z.B. im Tragetuch. Oder der Papa oder jemand anderes der Familie z.B. die Oma nimmt das Kind in den Arm.
Meistens sind die Omas glücklich, wenn sie ihr Enkelkind herumtragen dürfen.
Nicht jedes Weinen/Quengeln muss mit Stillen besänftigt werden.

Alles Gute für euch
Marceline

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