und zwar klappt das stillen nachts super gut aber tags ist es die reinste Katastrophe.
am tag ist das so ich lege die kleine an sie saugt 2 mal dann lässt sie los und brüllt und das spiel geht so lange bis sie nur noch schreit und garnicht mehr rann geht darauf hin muss ich ihr die flasche geben da ich sie ja nicht verhungern lassen kann.
habt ihr ein paar tipps wie ich sie am tag auch wieder an die brust bekomme!
oder wisst ihr wieso sie das macht?
gruß sabrina mit klein lea
von
Lea2014
am 24.06.2014, 20:08
Hallo, wie alt ist sie denn?
Habt ihr Ruhe? Ist sie gerade in einem Schub?
von
nuria82
am 24.06.2014, 21:03
Liebe Lea2014,
es hört sich so an, als wäre Dein Kind sehr jung. Also noch mal alles Gute zur glücklichen Geburt und auf Eurem gemeinsamen Weg!
Was Du schreibst, ist typisch für Babys, die durch die unterschiedlichen Saugweisen an Brust und Flasche durcheinander sind und denen es darum zu mühsam ist, an der Brust die Milch zu erarbeiten. Dein Kind hat gelernt, dass es aus der Flasche leichter Milch bekommt, darum ist es an der Brust frustriert. Nachts geht das leichter, weil der Milchspendereflex leichter und schneller ausgelöst wird und das Kind dann schneller Milch bekommt, außerdem wahrscheinlich auch schläfriger ist und einfach weniger Problem hat, eben länger zu "nuckeln".
In dieser Situation hilft nur, die Flasche sofort wegzulassen! Ebenso den Schnuller, falls Dein Kind einen bekommt. Das sind dann so ca. zwei bis drei anstrengende Tage, aber danach wirst Du sehen, dass es wieder besser läuft. Oft stillen, damit die Milchproduktion, die nun durch die Flaschenfütterung langsam zurückgeht, wieder angekurbelt wird, nie warten, bis das Kind richtig Kohldampf schiebt, im Gehen, Liegen, Dunklen, ggf. sogar in der Wanne stillen und alles Andere erst mal liegenlassen, bis sich alles wieder eingespielt und Dein Kind nicht mehr "brusttrinkfaul" ist.
Ganz gut geht es oft, das Kind ins Tuch zu nehmen, tief zu binden, Brust frei (also nix drunter), so dass es jederzeit stillen oder auch nur nuckeln kann.
Falls Du unsicher bist, ruf mal eine Stillberaterin an, dass sie bei Euch vorbeikommt und Euch anschaut. Mir hat das damals auch sehr geholfen. bei www.afs-stillen.de, der Seite der LaLecheLiga und beim IBCLC (kannst Du leicht googlen) findest Du jeweils eine Seite, auf der Du Deine Postleitzahl eingibst und dann erfährst, wer in Deiner Nähe ist.
Alles Gute für Euch!
Liebe Grüße
Sileick
Mitglied inaktiv - 24.06.2014, 21:08
Sileick hat ja eigentlich alles gesagt...
Aber wieso geben denn so viele junge Mütter, die stillen wollen, die Flasche? Das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Frühestens, wenn mein Kind nachvollziehbare Gewichtsprobleme gehabt hätte. Sagt denn jemand den Frauen, dass sie die Flasche geben sollen? Ich hatte nicht mal welche zu Hause, geschweige denn Pulver. Wo ist denn das Vertrauen in die eigene "Stillfähigkeit"?
Jedes Mal, wenn ich bei einem Stillproblem das Wort Flasche lese, denke ich nur "Aaarg, wieso???"
Ist nicht böse gemeint, ich finde es nur schade. Wie kommt man darauf?
von
angi159
am 24.06.2014, 21:24
ich hätte die Flasche ja nie angefangen aber da meine Maus 4 Monate alt laut Kinderarzt zu wenig zugenommen hat was aber im nachhinein Schwachsinn war gesagt hat das ich mit Flasche zufüttern muss und dadurch ist die Situation entstanden.
aber ja ich werde mir eine Stillberaterin suchen und hoffe das sie mir helfen kann und danke für eure Tipps
von
Lea2014
am 24.06.2014, 21:40
Ich wünsch Dir ganz viel Erfolg! Die Stillberaterin kann Euch sicher weiterhelfen!
Übrigens hatten wir dasselbe Problem, mit etwa drei Monaten. Zum Glück hat der Kinderarzt nicht gemeint, wir müssten zufüttern. Er sagte wörtlich: "Sie wollen nicht zufüttern, oder?" Klar wollte ich nicht. Er war zufrieden, als ich ihm sagte, dass ich eine Stillberaterin IBCLC konsultiert hatte und schon ein Termin stand.
Wir haben dann gefühlt eine Ewigkeit quasi dauergestillt, aber ich sehe heute die Fotos: Nach zwei Wochen sah mein Kind schon wieder viel properer aus und hatte super zugenommen. Nach sechs Wochen war der BMI überdurchschnittlich.
Es geht! Nur Mut! Die Mühe lohnt sich!
Ganz liebe Grüße
Sileick
Mitglied inaktiv - 24.06.2014, 21:44
Und taeglich gruesst das Murmeltier.... Wenn schon zufuettern, dann unbedingt mit BES oder Sonde, es gibt stillfreundliche ALTERNATIVEN zur Flasche, und das schon sehr lange!!! Schade, dass das so selten von Aerzten oder Hebammen empfohlen wird.
http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/products/breastmilk-feeding/special-feeding-devices.html
(ca. 40 Euro)
http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf
lg
niki
von
niccolleen
am 24.06.2014, 22:16
Wir hatten mit 16 Wochen auch einen Stillstreik. Immer wieder gabs Geschrei an der Brust, manchmal hat es noch geholfen die 2. Seite anzubieten. Als es nach 1 Woche immer schlimmer wurde, hab ich meine Hebamme angerufen und die meinte, dass wichtigste wäre Ruhe. Wir haben dann auch tagsüber ganz viel im Liegen gestillt und erstmal einige Stunden im Bett verbracht. An dem WE waren auch meine Schwiegereltern da (wohnen weit weg), aber sie hatten damit zum Glück überhaupt keine Probleme.
Hat dann noch ne gute Woche gedauert bis der Spuk weg war. Maus ist zum Glück recht robust gebaut, sodass ich mir wegen Untergewicht keine Sorgen mach. Aber auch ich hab ihr einmal kurz die Flasche mit 10ml Mumi angeboten. Als sie die direkt wegzog, wusste ich zumindest, dass es nicht an meiner Milch liegt. Das hat mich schon sehr beruhigt.
Eine richtige Ursache konnte ich nicht finden, aber es wurde besser als ich ihr Köpfchen nicht mehr so sehr gehalten hatte. Gerade im Liegen konnte sie den Kopf jederzeit wegdrehen, wenn sie wollte. Vielleicht ist es bei euch ja ähnlich?
Ich wünsch euch, dass das Stillen schnell wieder schön wird!
von
enanita
am 24.06.2014, 22:33
