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Linke Brustwarze nach 5 Wochen noch schmerzhaft

Thema: Linke Brustwarze nach 5 Wochen noch schmerzhaft

Hallo, mein Baby ist fast 5 Wochen und meine linke Brustwarze schmerzt immer noch sehr beim Ansaugen. Außerdem tut der Milchspendereflex sehr weh und es zieht bis in die Brustwarze. Kennt das wer und hört das auf?

von Männerbudenbetreiberin am 18.04.2015, 19:40



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Fünf Wochen ist noch nicht viel. Es kommt die Zeit, wo das Stillen richtig Spaß macht und absolut von selbst geht, ganz ehrlich! Du musst bitte noch etwas Geduld haben. Gegen die Schmerzen kannst Du einfach nach jedem Stillen Lanolin auftragen. Das gibt es unter den Produktnamen "Brustwarzensalbe" oder "Lansinoh" in der Apotheke. Es ist ein Naturprodukt, hochgereinigt und absolut steril, deshalb darf das Baby es ruhig in den Mund bekommen. Lanolin hat mich immer super vor wunden Brustwarzen gerettet. Dass der Milchspendereflex noch weh tut, ist auch normal. Es kann noch eine Weile dauern, bis das besser wird. LG

von Mijou am 19.04.2015, 11:02



Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Hey, den MSR spüre ich nach 2 Jahren stillen noch:-) Es wird aber mit der Zeit fast schon angenehm dieses Ziehen, so wie die "Schmerzen" bei einer Massage. Das gute daran ist, dass ich immer weiß, wann es los geht, also wann und ob mein Kleiner wirklich Milch zu sich nimmt. Gib euch noch ein paar Wochen Zeit, dann wird das Stillen sicherlich keine Probleme mehr bereiten. Es wird wirklich schön:-)

von angi159 am 19.04.2015, 12:50



Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Hatte ich noch nie. Vielleicht Soor?

von emilie.d. am 19.04.2015, 23:00



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Ich hatte leider auch sehr lange sehr empfindliche Brustwarzen. Wenn es nur die eine Seite ist, könnte es auch daran liegen, dass dein Baby eine Lieblingsseite hat und an der anderen schlechter trinken kann. Dann kann es helfen, wenn du es auf dieser Seite mit Beinen nach hinten anlegst, so dass es gleich liegt, wie auf der Lieblingsseite. Weißt du wie ich meine? Wenn es nur eine Seite ist, bei dir und beim Kind nichts zu sehen ist halte ich Soor für unwahrscheinlich. Und jaaaa es hört auf, und ich finde auch, dass es sich gelohnt hat durchzuhalten!

von faenny am 20.04.2015, 13:41



Antwort auf Beitrag von faenny

War bei einer Stillberaterin...sie hat das Raynaudsche Syndrom vermutet: Durchblutungsstörungen durch Vitamin B6-Mangel, weshalb die Brust schmerzt und nach dem Stillen die Warze weiß ist. Muss jetzt so hochdosiertes B6 nehmen, hoffe es wird bald gut.

von Männerbudenbetreiberin am 20.04.2015, 22:27



Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Das hatte ich auch, leider mehrere Wochen lang. Hatte jedes Mal keine Lust auf's Stillen. Dagegen unternommen habe ich nichts, als ich die Hoffnung auf Besserung schon aufgegeben hatte und mich damit abgefunden hatte, dass Stillen bei mir eben nicht schön und wunderbar ist, wurde es plötzlich besser bzw ist komplett weg. Was gegen das Raynaudsche Sandrom ein klein wenig hilft ist, die Brustwarze direkt nach dem abdocken warm halten, ich habe immer die Hand über die Brustwarze gelegt ohne diese allerdings dabei zu berühren. Es war damit nicht weg, war aber weniger schlimm. Half aber nur wenn ich es direkt gemacht habe, also noch bevor die bereits weiß und verkrampft wurde. Insgesamt etwas besser wurde es auch als ich selber deutlich mehr getrunken habe, da ich zu wenig Milch hatte und die Kleine dadurch kräftiger und häufiger saugen musste. Ich bin wahnsinnig froh, dass ich durchgehalten habe und aktuell habe ich schon sehr lange keinerlei Beschwerden mehr. Die Brustsalbe hat mir übrigens auch richtig gut geholfen. Gute Besserung!!

von Hannah79 am 21.04.2015, 11:44



Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Den Verdacht hatten meine Hebamme und ich damals auch. Ich hatte beispielsweise auch schmerzen beim und vor allem nach dem Duschen, beim Spazieren gehen (war Winter). Da hat Wärme ganz gut geholfen (Heilwolle als Einlage, Rotlicht (beim Stillen, Duschen). Ich denke, dass es aber "verursacht" war, durch den Trinkstil meines Sohnes - der hatte nämlich ne blockade und beim Trinken so viel Spannung auf dem Kiefer, dass er meine BW regelrecht zusammengequetscht hat. Arg wund ist sie nicht geworden, aber die Schemrzen waren tierisch. Und eben, wie ich dir geschrieben hatte, auf seiner nicht Lieblingsseite deutlich mehr. Letztenendes wurde es nach einen Ostheopathenbesuch besser. Ansosnten habe ich lange mit Hütchen gestille oder abgepumpt, wenn es gar nicht ging. Mir wurde damals zu Magnesium geraten. Vielleicht kommt dir ja das ein oder andere bekannt vor. Drück dir die Daumen, dass es bald besser wird!!!

von faenny am 21.04.2015, 14:05



Antwort auf Beitrag von faenny

Stimmt, mit Hütchen habe ich eine Zeitlang auch oft gestillt, hatte ich schon vergessen... Das hat ebenfalls geholfen!! Macht aber mehr Luft im Bauch vom Baby. Und die Trinktechnik von meiner war auch verbesserungswürdig. Ich habe sie dann oberhalb der BW angesetzt und mit dem Mündchen runter geführt bis die BW drin war. Dann manchmal noch ihre Unterlippe rausgeschoben/gezogen, so dass diese sich gut von außen um meine Brust gelegt hat, wie ein dicker Schmollmund.

von Hannah79 am 21.04.2015, 14:43



Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Es könnte vielleicht auch eine Infektion dahinerstecken. Ich hatte auch wochenlang sehr starke Schmerzen (allerdings beidseitig), ähnlich wie Du sie beschreibst, und habe schließlich einen Abstrich von der Milch untersuchen lassen, weil ich dachte, vielleicht habe ich einen Milchgangsoor. Ergebnis war: Kein Soor (lässt sich so aber wohl auch kaum nachweisen, wenn er vorhanden ist), dafür Streptokokken und Staphylokokken. Ich habe erst ein Antibiotikum gegen Streptokokken bekommen, dann ein Antimykotikum genommen (weil ich dachte - und mich durch die Wirkung bestätigt sehe - dass eben ein Pilz vielleicht trotzdem da sein könnte, weil es ja noch wehtat und gehört hatte, dass das eh so schwer nachweisbar ist) und dann schließlich im Krankenhaus (hartnäckige Brustentzündung ) ein Antibiotikum gegen Staphylokokken bekommen. Mit jedem Medikament wurde es ein bisschen besser, nach dem letzten waren die Schmerzen endlich weg. Das war nach zehn Wochen. In letzter Zeit kommen sie ein bisschen wieder Dass solche Schmerzen normal sind, halte ich auch für Unsinn, auch am Anfang und auch, wenn es sehr vielen Müttern so geht. Dann wäre die Menschheit längst ausgestorben. In der Regel gibt es eine Ursache dafür, und die lässt sich meist auch beseitigen. Vielleicht hilft Dir einer dieser Links weiter: http://www.stillkinder.de/schmerzen-beim-stillen-sind-nicht-normal/ http://www.stillkinder.de/video-online-kurs-gut-anlegen/ Liebe Grüße und gute Besserung!

von Glaseule am 22.04.2015, 22:01