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Schwiegermutter, Familienbett, lustig

Thema: Schwiegermutter, Familienbett, lustig

Waren gestern bei der Oma und sie erkundigt sich immer regelmäßig nach Stillen und Familienbett :-) also dass mein Sohn (2,5 J) noch am Busen trinkt scheint sie nicht so sehr zu "schocken" wie das Familienbett "Na aber jetzt kann er doch wirklich langsam mal alleine in seinem Zimmer schlafen!" Hat mich weng ausgefragt wie lange wir "das noch beibehalten wollen" zumal ja jetzt Ende April das zweite Baby kommt und so....hab ihr dann freundlich aber bestimmt erklärt, dass Familienbett noch ne Weile geben wird ....dann war Themawechsel...und kurz drauf, also fast im gleichen temzug sagt sie "Ach mei, wie toll und ruhig er spielt, ihr habt ja sooooo ein braves Kind!" Tja, ICH weiß warum, hab sie dann aber nicht auf den Zusammenhang zum vorigen Schocker-Thema (Familienbett) hingewiesen, dass mein Kind niemals schreien musste etc :-) aber innerlich musste ich schon richtig schmunzeln :-) Ich denke nämlich schon, dass seine Ausgeglichenheit vom Attachement Parenting kommt.

von Zuckerle am 18.03.2013, 20:54



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Hihi...genau das selbe bekomme ich auch immer mit, auch wenn wir nicht mehr stillen! Mein Sohn (2Jahre) schläft immer noch mit vorliebe bei uns, haben sein Bett an unserem dran und seine kleine Schwester (4Wochen) ist auch mit dabei!!^^ Zu viert kuschelt es sich einfach schöner!!

von Maxi2011 am 18.03.2013, 20:57



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Das kenn ich gut - "Ach, so ein tolles, liebes, ausgeglichenes, aufgewecktes blabla Kind", aber ... woher kommts denn ... na bestimmt von den guten Genen des Sohnemanns

von Zafon am 18.03.2013, 20:59



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Ich kenn das auch!!! Vorallem das mit 'den guten Genen des Papas...' Wie oft hab ich schon den Satz gehört:'... also das hat sie eindeutig von ihrem Vater...' Ja, is klar... ich war und bin ja völlig unbeteiligt an allem...

von romysmom am 18.03.2013, 21:30



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am lustigsten war echt die kurze Zeitspanne zwischen den zwei Themen "wie? er is bei euch im bett....hach mei soooo brav" und dieser Zusammenhang hat sich ihr eben (klar, wie auch) in dem Moment halt null erschlossen :-))

von Zuckerle am 18.03.2013, 21:32



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hahaha... sie sieht da bestimmt überhaupt rein gar keinen Zusammenhang... das ist ja ein Thema, das für diese Generation neu und unbekannt ist. Meine Schwimu hat auch nie verstanden das beim Voll-stillen kein Wasser oder Tee angeboten wird. '...das arme Kind...!' Hm... vor 35 Jahren waren eben seeehr viele Dinge anders als heut...

von romysmom am 18.03.2013, 23:57



Antwort auf Beitrag von Zuckerle

mal ganz ehrlich, du weisst doch garnicht, ob dein kind ohne familienbett nicht genau soo wäre. man kann es auch zum himmel hoch bejubeln. mein großer schlief von anfang an, nicht weinend im eigenem bett, im eigenem zimmer. ich hörte ihn schon beim ersten schnaufen und er war und ist immer sehr ausgeglichen und zufrieden. ein kind nicht weinen zu lassen ist ja relativ....was ist mit wut, trotzphasen..... die wir hier übrigens auch so gut wie garnicht hatten. trotz fehlendem familienbett. und mit 2 kindern muß man sich manchmal auch zweiteilen. aber schön, dass du über anderer meinungen stehst. das finde ich taff und richtig. ich wünsche euch bald viel freude mit dem kleinen geschwisterchen und der wachsenden familie. lg anett ich denke nämlich schon, dass seine(meines sohnes) ausgeglichenheit von seinem gemüt kommt. und seiner zufriedenheit in unserer familie.

von emres am 18.03.2013, 22:06



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Aha, alle Kinder, die nicht im Familienbett schlafen, sind dann demnach keine braven Kinder? Das ist ja interessant.

von Kissinger am 19.03.2013, 06:58



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Ich denke, dass Familienbett ist relativ wurscht, sondern auf die Signale eines Babys/Kindes zureagieren ist 1000000000x wichtiger. Meine Eltern hatten gar kein Kinderzimmer, meine Großeltern schon gar nicht! Aber das hieß ja nicht das man gleich beruhigt wurde, deswegen sind ja viele Erwachsene heut so neurotisch! Allerdings denke ich, dass die Gene und die Grundstimmung in der Familie viel beitragen. Eine Mutter mit einem Schreibaby oder ADHS Kind würde sich echt freuen, wenn`s als Lösung nur das Familienbett wäre. Und wenn ich mir manche Kinder (in der Klasse meines Sohnes) so ansehe , die müßten den ganzen Tag mit Mutti im Bett bleiben!

Mitglied inaktiv - 19.03.2013, 07:07



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Ich finde es gut, wenn Mann bei seiner Meinung bleibt und seine Einstellung vertreten kann. Aber finde den Zusammenhang Quatsch. Sorry. Meine Tochter schlief schnell in ihrem Zimmer durch und war nie bei uns im Bett. Sie ist sehr ausgeglichen, weit für ihr alter und ein sehr zufriedenes Kleinkind, mit den dazugehörigen trotzphasen. Mein Sohn wird eins und ganz erlich er soll schlafen wo erst will, haubtsache er tut es. Aber ausgeglichen ist der nicht, weit viel und ist oft unzufrieden, obwohl erst neben uns liegt.

von dana2228 am 19.03.2013, 08:49



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... Ist der Meinung dass ich meine Maus viel zu sehr verwöhne. Mit 1 Jahr gehört sie ins eigene Bett im eigenen Zimmer und endlich abgestillt. Lustig ist in unserem Fall dass meine Oma auch mal auf die Kleine aufpasst und wenn ich sie abhole sitzt meine Oma auf der Couch mit meiner schlafenden Tochter auf dem Arm. Ach sie war so müde und da hat sie sie in den Schlaf getragen und wenn sie versucht sie abzulegen wird sie wach und weint. Das kann man dem kleinen Würmchen doch nicht zumuten... Aha!

von cl84 am 19.03.2013, 10:14



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Kenne ich aus so ähnlich von den Schwiegergroßeltern. Hier ist mehr die Verwunderung, dass ich mich so viel um sie kümmere, mit ihr spiele etc. Damit brauche ich doch eigentlich meine Zeit nicht zu verschwenden, denn sie ist doch so lieb dass das nicht nötig ist... Ich denke, Familienbettkinder sind natürlich nicht immer lieb und brav (müssen sie ja auch nicht sein!!!) und Alleineschläfer nicht gleich anstrengend. Das seltsame an der Geschichte ist aber auch mehr, dass jemand feststellt, die Eltern machen so viele und gravierende Fehler und noch im selben Satz oder einen Satz später betont, wie "lieb" das Kind doch ist. Da kann doch mal Verwunderung über die mangelnde Reflexion eintreten...

von Tine1 am 19.03.2013, 10:59



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war ja klar, dass sich jetzt wieder welche angegriffen fühlen (was garnicht meine Absicht war) Ich hab nie gesagt, dass alle Kinder die alleine schlafen dann nicht ausgeglichen sind, aber bei uns ists halt so, dass ich von anfang an mein Kind (in den Augen meiner Familie) "verwöhne" mit diesen ganzen Eckpfeilern und DIESEN Zusammenhang haben sie halt nicht erkannt. meine güte.....

von Zuckerle am 19.03.2013, 13:08



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Die Einzige, die sich angegriffen fühlt bist Du! Alle Anderen haben nur Ihre Meinung gesagt und bestätigt, dass ein auf die Signale des Babys reagieren(sprich in der "älteren Generation" verwöhnen)/Familienbett hin oder her- das Beste ist was man machen kann.

Mitglied inaktiv - 19.03.2013, 13:14



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nein bin ich nicht, aber ich mags nicht gern dass mir was in den mund gelegt wird a la Aha, alle Kinder, die nicht im Familienbett schlafen, sind dann demnach keine braven Kinder? Das ist ja interessant. das sollte das nicht heißen

von Zuckerle am 19.03.2013, 14:02



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hab ich auch nicht so aufgefasst! Im Gegenteil, wir alle kennen ja die Sprüche! Unser Kind hat einen seeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhrrrrrrrr starken Willen und das ist nat. auch NUR meine Schuld!

Mitglied inaktiv - 19.03.2013, 14:42



Antwort auf Beitrag von Zuckerle

Es freut mich für Dich, dass Ihr mit Familienbett und Langzeitstillen für Euch passende Modelle gefunden habt und dass Ihr das auch selbstbewusst vor kritischen Familienangehörigen vertretet. Aber hier sozusagen eine allgemeingültige Kausalbeziehung herzustellen zwischen Familienbett und ausgeglichenem Kind, halte ich für leicht überzogen. Meine beste Freundin schläft z.B. auch mit ihrer Familie in einem Bett und dennoch sind die beiden Töchter (2 und 4) sehr anhänglich, schüchtern und zuweilen "schwierig". Auf der anderen Seite kenne ich viele Kinder im Freundeskreis, die ausdauernd und selbstständig spielen, selbstbewusst auftreten, aber immer schon im eigenen Zimmer geschlafen haben. Meine Kinder schlafen in ihren eigenen Zimmern ein, können aber nachts jederzeit kommen, wenn sie schlecht geträumt haben etc. Sie sind ziemlich selbstbewusst, spielen aber eher wenig alleine ... Du siehst, das ganze Spektrum ist möglich! Also, ich wäre vorsichtig mit derartigen Behauptungen ... Liebe Grüße!

von weltwunder123 am 20.03.2013, 10:57



Antwort auf Beitrag von weltwunder123

"Aber hier sozusagen eine allgemeingültige Kausalbeziehung herzustellen zwischen Familienbett und ausgeglichenem Kind, halte ich für leicht überzogen. Meine beste Freundin schläft z.B. auch mit ihrer Familie in einem Bett und dennoch sind die beiden Töchter (2 und 4) sehr anhänglich, schüchtern und zuweilen "schwierig". " Das trifft auch auf meine Tochter zu, so kann man sie beschreiben.

von Missy27 am 20.03.2013, 17:47



Antwort auf Beitrag von Zuckerle

Meine Mutter meinte auch zu meiner Großen, dass wenn ihr kleiner Bruder kommt, sie in ihr eigenens Bett muss, weil dann der Kleine bei mir schläft. Immerhin akzeptiert sie wohl in soweit das Familienbett (naja, sie fragt meine Tochter aber immer wieder wann sie denn mal in ihrem Zimmer schlafen will)! Wir machen das aber anders. Die Große schläft nach wie vor im Familienbett und der Kleine, je nachdem wo er besser schläft, im Beistellbett oder bei mir im Bett. Da schläft eher der Papa im Kizi als eines der Kinder. Mach dich gefasst auf die Kommentare wenn du beide Kinder stillst. "Ja reicht denn die Milch für beide? Trinkt sie ihm denn nichts weg? Muss er jetzt nicht die andere Brust Kriegen? (Äh, nee, da hat gerade die Große getrunken, die ist leerer als die andere). Zur Info am Rande. Im Prinzip hat bei mir jetzt jedes Kind eine Brust, aber ich schaue auch immer welche voller ist, gerade nachts. Angebot und Nachfrage funktioniert nämlich bei zwei Kindern genauso wie bei einem. Aber ob das mit dem ruhigen ausgeglichenen Kind am Familienbtt liegt weiß ich nicht. Meine Tochter ist schon immer recht temperamtvoll und kuschelbedürftig. Aber sie ist auch ziemlich gewitzt und hat eine schnelle Auffassungsgabe.

von Missy27 am 20.03.2013, 17:38



Antwort auf Beitrag von Zuckerle

Die Kausalität Familienbett (oder meinetwegen auch "attachmant pareting" wobei ich schon diesem Begriff als absoluten Blödsinn halte, also ob die Eltern, die nicht Familienbett und co. praktizieren mit dem Kind keine Verbundenheit hätten), finde ich ehrlich gesagt sehr weit hergeholt und extrem fragwürdig. Mein Sohn, der in seinem mittlerweile 27 Lebensmonaten vielleicht fünfmal in unserem Bett nächtigte, ist recht ausgegelichen und war vor allem als Baby sehr pfelegleicht. Meine Tochter, die in ihrem 4 Lebensmonaten schon deutlich öfter zumindest ein Teil der Nacht bei uns schlief ist zuweilen deutlich "schwieriger". Ich wäre extem vorsichtig damit, irgendwelche Erziehungsmethoden hochzujubeln. Mal war es die autoritäre Erziehungsmethode, mal die Antiautoritäre, jetzt ist es "attachement parenting". Letzten endes scheitern sie alle und ich wäre nicht überrascht, wenn unsere Kinder in 30 Jahre so über "attachment parenting" reden würden, wie wir über die Erziehungsmethoden unserer Eltern.

von Fuchsina am 21.03.2013, 01:07



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Ich gehe viel auf die Bedürfnisse ein (das soll NICHT heißen dass andere das nicht auch machen) und habe gleichzeitig viel gelesen und irgendwann festgestellt, dass viele Experten das auch so empfehlen und für gut heißen, wie wir das machen. Neulich habe ich einen interessanten Artikel von Renz-Polster gelesen und zitiert sagt er genau folgendes: "Die Nähe scheint aber nicht nur dem Körper gut zu tun, sondern auch der Seele. Babys, die verlässlich getröstet werden, schreien später eben nicht mehr, sondern weniger als solche, die “warten” mussten. Säuglinge, die regelmäßig am Körper getragen werden, sind ausgeglichener. Sie weinen insgesamt weniger und fühlen sich, wie Tests von Entwicklungspsychologen zeigen, in ihrer Beziehung zu den Eltern sicherer." So. DAS und nichts anderes kann ich bei UNS beobachten und ich glaube daran. Ich vertrete hier nicht das Maikäferprinzip, sondern vertrete die -meine!- Meinung, dass es bei uns sicherlich ne Rolle spielt weil mein Sohn so ist und das braucht. Wir haben das ausprobiert und fahren gut damit. Das das immer bei jedem so sein muss/soll/sein kann habe ich nie behauptet, finde es aber schade, dass es mir dauernd angedichtet wird. hier der artikel zum nachlesen http://fuerkinder.org/kinder-brauchen-bindung/experten-meinen/277-verwoehnen-koennen-babys-und-kleinkinder-zu-viel-zuwendung-bekommen

von Zuckerle am 21.03.2013, 09:16



Antwort auf Beitrag von Zuckerle

Menschen sind doch nichts anderes als Säugetiere. Und Säugetierbabys schlafen nachts an die Mama gekuschelt und können sich an den Zitzen bedienen wann sie es wollen. Da denkt doch jeder, das ist natürlich und genau richtig!

von Anni80636 am 21.03.2013, 09:41



Antwort auf Beitrag von Anni80636

Unsere Katze ist immer nachts jagen gegangen und hat ihre Kleinen recht lange alleine gelassen......

von Fuchsina am 22.03.2013, 00:28



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Deine Katze war sicher alleinerziehende Mutter und konnte nicht auf alle Bedürfnisse Rücksicht nehmen ;-) Außerdem sind Katzen nachtaktiv. Was hat sie tagsüber mit ihren Jungen gemacht?

von Anni80636 am 22.03.2013, 17:22



Antwort auf Beitrag von Anni80636

Außerdem sind die Katzen ja Nesthocker, während wir Menschen bekanntermaßen der Gattung der Traglinge angehören, wie z. B. auch viele Affenarten, Kängurus, Fledermäuse und andere. Traglinge sind im Gegensatz zu Nesthockern (wie der Katze) darauf ausgerichtet, rund um die Uhr im direkten Körperkontakt zur Bezugsperson zu sein.

von Tine1 am 22.03.2013, 21:41



Antwort auf Beitrag von Tine1

Es "scheitern" Strategien, weil sie an den wahren Bedürfnissen der Kinder vorbeigehen. Leider wird erst jetzt langsam wieder die eigentliche NATUR der Babys erkannt und darauf eingegangen. Nennt mich naiv oder nicht - ich glaube, wenn wir die Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit auf eine Art erfüllen, wie sie sich Jahrtausende lang bewährt hat, kommt das weder aus der Mode, noch wird uns vorgeworfen, an den Bedürfnissen "vorbeierzogen" zu haben.

von chrpan am 23.03.2013, 00:07



Antwort auf Beitrag von chrpan

Ein Bauer aus der Hauzenberger Gegend zum Thema Familienbett: „Ich versteh gar net, was ihr Psychologen da für so a Sach Eure wissenschaftlichen Bücher brauchts. Da brauch ich doch bloß in Stall aussi gehen und schaugn, wia des kloane Schaferl mit seim Kopf aufm Bauch vom Mutterschaf daliegt und schlaft, dann woaß i doch wias ghört. Der Mensch is doch a bloß a Tier.“ aus dem Vortrag „Erziehung zum psychisch gesunden Menschen“ von Dipl.-Psych. Stephan Mayer, Passau

von Ottilie2 am 23.03.2013, 18:14