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Stillabstände

Thema: Stillabstände

Hallo nochmal :) Wie handhabt ihr das denn mit den Abständen? Also ich wurde verrückt gemacht f deswegen.. Im KH sagte die eine Hebamme „alle drei Stunden", die andere „alle 3-4 Stunden". Zu Hause die Hebamme meinte „tagsüber alle 3 Stunden und nachts gehen auch alle 4 Stunden". Dann sagte jemand „innerhalb eines Tages so und so oft" und nochmal jemand anderes fragte mich warum ich immer auf die Zeit achten würde. Der Kleine würde sich schon melden, wenn er Hunger hat. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr was richtig ist :/ Mein Sohn ist übrigens 4 Wochen alt. Er trinkt sehr gut, wenn er dran ist, aber bin einfach verwirrt.. Wie macht ihr das? Liebe Grüße

von Enise am 30.10.2018, 01:29



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Ich habe nie nach der Uhr gestillt, sondern nach dem Kind. Alles andere macht für mich keinen Sinn. Wenn dein Kind schon hungrig ist kannst du doch nicht warten bis ausreichend Zeit vergangen ist?!?! Und wenn es nachts mal fünf Stunden schläft? Dann würde ich das auf jeden Fall genießen und auf gar keinen Fall wecken! Bzw wie beruhigst du denn dein Kind nachts denn sonst??? Oder schläft dein Kind nachts immer mindestens drei Stunden? Dann wäre ich etwas neidisch

von Senseo am 30.10.2018, 06:10



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Alles andere hatte für mich auch keinen Sinn gemacht. Aber die Hebammen bestehen regelrecht darauf alle drei Stunden was zu geben. Und das hat mich verunsichert. Aber wenn er schläft will ich ihn nicht wecken. Also wenn mein Kleiner schläft, dann mindestens drei Stunden ;) außer er wird von Bauchschmerzen wach. Ich weiß auch nicht...

von Enise am 30.10.2018, 06:45



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Wenn dein Kind schon 4 Wochen ist und ihr die Milchproduktion erfolgreich in Gang gebracht habt, dann könnt ihr jetzt wirklich entspannen. Der meldet sich schon, wenn er hungrig ist. Vorsichtig wäre ich nur, wenn das Kind krank ist... Alles Gute

von Senseo am 30.10.2018, 07:17



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Mein Sohn wollte in den ersten 10 Monaten alle zwei Stunden gestillt werden. Was hätte ich tun sollen, ihm erklären, dass die drei Stunden noch nicht um sind??? Das ist doch veralteter quatsch, ich bin verwundert, dass so was immer noch empfohlen wird. Gerade am Anfang wird durch häufiges Stillen die Milchproduktion angeregt. Das kann nicht klappen, wenn man nach der Uhr stillt anstatt nach Bedarf. Also stille dein Kind bitte unbedingt nach Bedarf! Gerade in einem Wachstumsschub kann das auch mal sehr oft sein, bis sich Angebot und Nachfrage wieder eingependelt haben.

von kanja am 30.10.2018, 09:06



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ging mir ähnlich. Mein kleiner Mann kam 6,5 Wochen zu früh und lag somit auf der Frühchenstation. Dort bekam er aller 3 Stunden diese Frühchennahrung. Nach 3 Tagen pumpen ist dann die Milch bei mir eingeschossen und ich habe ihm dann immer abgepumpt Milch gefüttert. Dann kam ich eines morgens wie verabredet um 07:00 Uhr auf die NEO und die Kinderschwester sagte, dass der kleine Mann schon seit 06:00 Uhr jammert wegen Hunger..... die haben echt nur alle 3 Stunden was bekommen. Als er dann endlich von der NEO auf die normale Station mit mir im Zimmer durfte, musste ich mir den Wecker stellen und alles fein säuberlich aufschreiben, wann, wie viel.... Der kleine Kerl wollte oft gar nix haben. Als ich dann zu Hause war, habe ich nix mehr so gemacht. Meine Hebi hat die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und gesagt, dass das total Quatsch ist. Die Mäuse melden sich schon, wenn sie Hunger haben. Also Lass dich nicht verrückt machen. Jetzt macht die kleine Maus den Zeitplan und nicht anders herum

von SaSi_77 am 30.10.2018, 13:38



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Du bist noch sehr unsicher und suchst Regeln, oder? Irgendwie erinnert mich das an meine erste Zeit mit meiner Tochter. Meine Erfahrung: Vergiss die Regeln, lerne von Deinem Kind. Der Kleine ist der einzige, der Dir mitteilen kann, was er braucht. Kinder sind verschieden, Regeln sind nicht allgemeingültig. Die einzige Regel, die ich Dir ans Herz lege, ist diese: Macht das, was sich richtig anfühlt und was gut funktioniert! Wenn das Kind oft und lange stillen will, dann ist das gut und richtig, gerade in der ersten Zeit. Später wirst Du Deine Bedürfnisse wieder mehr in den Vordergrund stellen. Wenn es viel auf dem Arm sein will, rein ins Tragetuch, Hände frei, Kind dabei und reizmäßig runtergefahren, vielleicht sogar ein Schläfchen darin? Wenn es nicht schlafen kann ohne Euch, dann schläft es neben Euch oder im Kinderwagen oder in der Federwiege. Die Mythen der Gefahr des Plötzlichen Kindstods eines Babys im Elternbett sind übrigens längst widerlegt, man muss nur darauf achten, dass das Elternbett SICHER ist (Regeln für das Familienbett mit Baby kann man googeln). Eine gute Quelle für weitergehende Infos findest Du auf der Homepage von Dr. Renz-Polster. Es gibt so viele "Expertentipps", und die meisten davon passen nicht auf Euch beide. Zum Stillen: Konsens aller nach aktuellem Stand der Forschung informierten Experten ist, dass Babys nach Bedarf gestillt werden sollen und nicht nach Uhr. Mir ging es so viel besser, als wir alle Uhren aus der Nähe des Stillens und dem Schlafzimmer verbannt hatten! Machts Euch bequem! Genießt die Zeit! Lernt Euch kennen! Lasst Euer Kind Euch zeigen, was es braucht und seid ihm Fels in der Brandung, wenn seine Entwicklung mal so rasant ist, dass es sich selbst überfordert und dann schreit. Alles Gute für Euch! Babys sind wundervoll!

von Schniesenase am 30.10.2018, 21:39



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Hallo, unsere Kleine ist mittlerweile 12 Wochen alt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Stillen in den ersten zwei Wochen klappt es mittlerweile wunderbar.Ich habe sie von Anfang an nach Bedarf gestillt. Will heißen: ich stille wenn sie Hunger hat, nicht wenn die Uhr es sagt. Tagsüber trinkt sie wohl alle zwei-drei Stunden (ehrlich gesagt schreibe ich mir das nie auf, kann deswegen nur schätzen). Mal sind drei Stunden dazwischen (vor allem wenn sie schläft), kann aber auch mal nur eine Stunde sein. Gegen Abend werden die Abstände oft kürzer ("Clusterfeeding" wie ich gelernt habe ), aber auch das geht von ihr aus. Nachts sieht es dagegen anders aus. Hier hatte die Hebamme auch gemeint, ich müsste mir unbedingt nach vier Stunden einen Wecker staellen und sie anlegen- ob sie will oder nicht, ggf auch aufwecken. Ich habe freundlich genickt und "Ja" gesagt, habe das aber nie so gemacht. Im ersten Monat ist unsere Maus nachts spätestens alle drei Stunden aufgewacht und wollte trinken. Dann hat sie plötzlich angefangen von 22 Uhr (wo sie gestillt wurde) bis 5 Uhr durchzuschlafen.In den ersten Nächten bin ich immer aufgewacht und habe geschaut ob sie noch schnauft. Aber mittlerweile hat sich dieser Rhythmus bei uns beiden eingependelt. Es ist ganz selten, dass ich sie nachts zwei mal füttern muss. Sie wächst und gedeiht prächtig, deswegen gehe ich davon aus, dass das alles so passt wie wir es machen.

von Ich-bins am 01.11.2018, 13:50