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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von goob am 04.05.2014, 18:21 Uhr

Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Hallo ihr,
Ich habe nun meine kleine 1 Jahr gestillt und sie ist seehr fixiert auf die Brust, schläft nur an der Brust ein und nimmt keine Schnuller etc (alles schon versucht ) und nun drängt mich mein Mann dazu abzustillen, da ich leider durch das Stillen zu "trocken" werde, und wir so keinen GV haben können (sämtliche gels und cremes bringen leider nichts, es sind immer höllenschmerzen) und die Fä rät mir auch nur zu Hormonen, für die ich ehh abstillen müsste. Er äusser immer wieder eifersüchtig auf das Baby zu sein, weil sie soviel nähe bekommt und er möchte mich wieder " so wie früher" haben..
Nun ist es so, dass meine kleine sich seeehr schwer tut mit dem abstillen, heftig schreit und weint... Mein Mann sagt dann, mann muss ihr einfach die Brust nie mehr geben und gut ist... und wenn man es "Sanft abstillt " dann verhätschelt man das Baby nur, zieht sich kleine Monster heran.
ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei und habe auch das Gefühl, dass sie zum abstillen noch nicht bereit ist.
Ich möchte nicht dass sie sich ungeliebt fühlt und ich möchte auch nicht meinen Mann verlieren.. Wenn ich noch lange weiterstille wird er mit sicherheit nicht sehr erfreut sein..
Ich weiss nicht , was ich tun soll.. ich könnte manchmal heulen.
Habt ihr eine Idee was ich tun kann?
Vielleicht eine Idee wie ich sie sanft abstillen kann??(geschichten, stifftiere, schnuller nimmt sie nicht an, bzw. Kann es nicht verstehen)

Sorry dass es so lang geworden ist
Danke für eure antworten

 
11 Antworten:

Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von Nicole_Meyer am 04.05.2014, 19:56 Uhr

Ich kann Deinen Zwiespalt verstehen, aber 1 Jahr ist doch auch schon lang. Mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt und ich muss ihn bis 14 Monate abgestillt haben, daher befand ich mich in einer ähnlichen Situation

Ich habe angefangen, die Stillabstände festzulegen. Also in der ersten Woche habe ich tags alle 3 Stunden gestillt (oder länger, falls er es vergessen hat ).
Nachts weiter nach Bedarf.

Es hat keine Woche gedauert, da hat er sich fast abgestillt, nur vor dem Mittagsschlaf bekommt er noch die Brust.

Dann wieder vor dem Schlafen abends, ich lege ihn aber wach ins Bett, rede leise mit ihm bis er schläft.

Auch nachts kommt er seither seltener. Versuch es doch mal so. Es ging mir fast zu schnell


Liebe Grüße!

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von angi159 am 04.05.2014, 20:07 Uhr

nur wegen Sex...- das war das erste, was ich gedacht habe.

Andererseits kann man das irgendwie auch verstehen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es da keine andere Lösung gibt. Wir hatten ein ähnliches Problem, aber mit Gleitgel ging das doch. Verstehe ich gar nicht. Vielleicht hat das mehr mit der Psyche zu tun. Hast du denn auch "Lust"? Bei einigen Frauen dauert es, bis sie wieder ihren Intimbereich "annehmen können". Wenn du nicht willst, und so liest sich das, dann würde ich nicht, bzw. sanft abstillen, wie ihr euch damit wohl fühlt. Man kann auch andere intime Dinge tun, ohne Verkehr zu haben.

Die andere Sache ist, wie du unter Druck gesetzt wirst. Die Brust nie mehr geben, geht sowieso nicht, weil du dann platzt. Ein Baby kann man nicht "verhätscheln". Hört sich ziemlich lieblos von ihm an...

Eine Idee wäre, dass du einige Tage weg fährst, in der Zeit noch einige Mahlzeiten abpumpst, damit du nicht platzt, und er sich in der Zeit um das Baby kümmert. Wenn er es so will, dann muss er auch das Kind beruhigen ohne Brust. Aber wirklich nur, wenn du auch dahinter stehst.

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von Pampersmami am 04.05.2014, 20:22 Uhr

Bist Du sicher , dass die Trockenheit nur mit dem Stillen zusammenhängt?

Bei meinem ersten haben sie viel zu eng genäht und ich hatte auch ohne Stillen extreme Schmerzen beim Geschlechtsverkehr:-(

Ich würde das beim FA doch nochmal abklären lassen! Ich war von Multi Gyn Actigel von MAM echt begeistert , gibt's auch für die Brustwarzen, das baut auch die Schleimhaut wieder auf!

Und P.s. ein schreiendes, nicht zu beruhigendes Baby ,eine gestresste, todmüde Mutter mit schlechten Gewissen, ist alles aber mit Sicherheit KEIN Lustbringer!

Also auf biegen und brechen abstillen , nee das geht nach hinten los , nicht nur für´s Sexualleben!

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von Wonderland am 04.05.2014, 21:00 Uhr

Hallo,

sorry, aber ich verstehe deinen Mann überhaupt gar nicht. Das Baby ist doch erst einmal und derzeit prioritär. Die Milch ist das Beste, was es bekommen kann und auch braucht. Du kannst nicht irgendwann wieder sagen, ach Mensch, jetzt stillen wir mal wieder....Sex allerdings kannst du noch dein und sein ganzes Leben lang haben. Auch die Einstellungen zu eurem Baby verstehe ich ganz und gar nicht von deinem Mann. Ich halte es für egoistisch und kindisch. Glücklicherweise habe ich einen in der Hinsicht verständnisvollen und reifen Mann, der seine Kinder genauso liebt und sie nicht als "Konkurenten" betrachtet (schlimm!) wie ich. Und WIR geben ihnen das, was sie brauchen.

VG

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Antwort von nörgelmama am 04.05.2014, 21:34 Uhr

owT

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von niccolleen am 04.05.2014, 21:40 Uhr

Hi,

ja ich wuerde das auch durch den Frauenarzt mal abklaeren lassen.
Ausserdem gibt es noch Gleitgels, die nicht auf Wasserbasis sind. Ich kenn mich dabei zwar nicht aus, bin nur im Zuge der Menstruationstasse beim Lesen druebergestolpert, aber vielleicht gibts da ja doch in der Apotheke was, was bei euch geht.
Das mit der Trockenheit hab ich vielfach im Zusammenhang als hormonelle Umstellung und Folgen nach der Schwangerschaft gelesen. Ob das also wirklich nur mit dem Stillen zusammenhaengt? Ich denke, da geht einfach bei deinem Mann einiges Emotionelles damit einher. Er kann halt beim Stillen nicht helfen. Vielleicht gibts fuer ihn was anderes zu tun?

Weiters gibts ja auch noch andere Arten von Kuscheln und Sex, es muss ja nicht gleich GV sein, wenn das noch nicht so gut geht. Ich hab das ganze erste Jahr sehr wenig Lust gehabt. Da hat mein Freund auch ziemlich zurueckstecken muessen, alles hat sich ums Kind gedreht und von ihm hab ich mich ziemlcih entfremdet. Das ist auch nicht der richtige Weg.

"Nur um Sex" gehts ja dabei nicht. Die Familie besteht aus euch dreien, und da muss natuerlich jeder seinen Platz haben. Aber ein bisschen klingt natuerlich schon durch, dass die beiden anderen recht von dir fordern und umgekehrt eher weniger.

Naja, die Patentloesung hab ich leider auch nicht parat. Aber deine Situation und den Zwiespalt kenne ich. Da muss man mal bissl drauf rumdenken und ev. auch mit Freundinnen drueber sprechen, wie die das so auf die Reihe kriegen.

lg
niki

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von sileick am 04.05.2014, 21:54 Uhr

Da hast Du es aber gerade ganz schön schwer, vor solche Alternativen gestellt zu werden! Offensichtlich müsst Ihr beide noch ein bisschen mehr aufeinander eingehen lernen, damit es nicht zu solchen "Wenn-Dann-Drohungen" kommen muss. Habt Ihr Euch denn mal intensiv ausgetauscht? So mit gegenseitigem Verstehenwollen und so?

Mir fallen dazu mehrere Gedanken ein:
1. Dein Mann benötigt ein paar mehr sachliche Inputs zum Thema "Stillen" und dem sogenannten "längeres Stillen". Empfehlenswert finde ich den von Biggi immer wieder mal angehängten Artikel zu diesem Thema von Frau Hormann. Anbei der Link dazu:
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=149544&suche=langzeitstillen&seite=1
2. Eifersucht auf das Kind ist meiner Meinung nach KEIN Grund, das Kind schlechter zu behandeln! Eifersucht ist ein Thema, das die Erwachsenen an sich und miteinander (soweit sie nicht krankhaft wird) selbst bearbeiten müssen, es kann aber nicht sein, dass durch ein solches Reifedefizit das Kind benachteiligt oder die Mutter in ihren Instinkten behindert wird. Für mich ist das ein NO-Go!
3. Ich persönlich würde mich niemals auf so eine "Wahl" einlassen: Kind oder Mann, sondern ich würde immer wieder das Gespräch suchen und auch fordern und sehen, worum es eigentlich wirklich geht und wie wir dann zusammen kommen können. Es wird auch andere Lösungen geben als abzustillen. Und für mich klingt das auch so, als hättet Ihr miteinander eh gerade eine Schieflage, was ja oft so ist, wenn Paare kleine Kinder bekommen und auf einmal ganz andere Aspekte benötigt werden als die, die man von sich und dem Partner gewohnt ist. Da ist partnerschaftliches Arbeiten nötig, man muss sich reiben und um neue Lebenskonzepte ringen. Ich würde sagen, das ist ein ziemlich normaler Prozess.
4. Wenn ich das wäre, wüsste ich im selben Moment, dass, würde ich nun zwangsweise, mit allen Konsequenzen, abstillen, ich früher oder später gegenüber meinem Mann einen Groll entwickeln würde, weil er mich derart unter Druck setzte und etwas so Inniges zerstört hat, das ich noch weiter leben wollte. Frag ihn mal, ob er ein liebgewonnenes Hobby oder seinen Auto oder Fernseher für Dich aufgeben würde, damit Ihr Euch wieder näherkommen könnt. (Das ist nur fiktiv gemeint, natürlich sollst Du ihn das nicht fragen. ;-)) Stillen kann sehr schön sein, gibt Mamas viel Kraft und Innigkeit, beruhigt und vereinfacht den Alltag mit dem Kind sehr und ist für Deine Gesundheit und die des Kindes von großer Bedeutung. Ich würde da nicht aufgeben, weil mein Mann mich zu zwingen versucht, ohne sich genügend auch mit meinen Bedürfnissen und denen des Kindes usw. auseinandergesetzt hat. So einfach geht das nicht.
5. Ich finde seinen Wunsch allerdings verständlich, die Frage ist, was Ihr für Möglichkeiten habt, mit Sicherheit kann man da noch weiter forschen. Nebenbei sind Hormongaben nicht zwangsweise ein Grund zum Abstillen, sollte mit Embryotox dann mal abgeklärt werden, bevor man das gleich verwirft.
6. Gibst Du auf bzw. wird sein Wunsch ignoriert, wird in jedem Fall dauerhaft die Partnerschaft leiden. Das tut sie immer dann, wenn ein Partner immer zurückstecken muss bzw. das bei so existentiellen Fragen tun muss, ohne zu wollen.
7. Wäre eine Familienberatung oder Paarberatung eine Möglichkeit für Euch? Manchmal hilft ein geschulter Moderator auch.

Bezüglich meiner Vorrednerinnen meine ich auch, dass abstillen mit all dem damit verbundenen Mehr an Stress und Kummer sicherlich keine Hilfe für ein Mehr an Sex ist, es sei denn, ihm ist es egal, wie Du Dich dabei fühlst, und das wäre für mich ein Trennungsgrund.

Was ich auf keinen Fall tun würde, wäre, wegzufahren und das Kind mit ihm allein kalt abzustillen. Damit würdest Du Dein Kind zutiefst verletzen und Eure Bindung heftigst aufs Spiel setzen, zumal Dein Mann deutlich gezeigt hat, dass er nicht sensibel mit dem Kind umgeht ("einfach" gar nicht mehr stillen heißt schreien lassen, und der verzärtelungsspruch zeigt das ebenfalls). Mit Sicherheit wäre auch das ein Aspekt, der Dich auf Dauer unglücklich machen würde, Dein Kind aber in tiefste Vertrauensängste stürzen könnte. Dazu hat Biggi im Expertenforum viel geschrieben.

Ich verstehe Deine Situation so gut! Es ist bestimmt unheimlich schwer. Ich denke, Du musst für Dich herausfinden, wo Deine Grenzen sind, und Du musst darauf bestehen, dass Ihr Euch intensiv aussprecht und keine Ad-Hoc-Alleingangsentscheidungen getroffen werden. Es müssen alle zu ihrem Recht kommen.

Wenn dabei am Ende herauskommt, dass Ihr langsam abstillt, weil auch Du es möchtest, ist das fein. Wenn dabei herauskommt, dass Ihr andere Wege zum erfüllenden Sex sucht, ist das prima. Was immer das Ergebnis ist, es muss intensiver Austausch, gegenseitiges Begreifen und der Wunsch, es miteinander zu bewältigen über allem stehen. Das ist meine Meinung. Vielleicht bin ich da extrem oder stur, aber ich bin überzeugt, es kommt sonst am Ende zu einer Schieflage, in der einer der Partner immer unglücklicher wird, was auf Dauer die Beziehung vergiftet und zu ihrem Ende führt.

In ihrem Buch "Breastfeeding Older Children" lässt Ann Sinnott am Ende Väter sprechen. Ein Text davon ist ein inniges Plädoyer für Väter, ihre Frauen beim Stillen auch langfristig zu unterstützen. Falls Du Englisch liest, kann ich Dir empfehlen, das mal zu lesen und Deinem Mann zu geben. Ist ein Augenöffner.

Ich wünsch Dir eine liebevolle Freundinnenschulter zum Ausweinen, Kraft und Geduld im Gespräch und dass Ihr einen guten Weg für Eure kleine Familie findet!

Alles Gute und LG

Sileick

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von emilie.d. am 04.05.2014, 21:58 Uhr

Hallo Goob,
für mich klingt das eher so, dass das Stillen nur die Spitze des Eisberges ist. Im Prinzip klingt es doch sehr danach, dass Dein Mann ein äußerst schlechtes Selbstbewußtsein hat und Dich massiv unter Druck setzt, ihm mehr und Eurem Kind weniger Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich denke, da musst Du abwägen, wer Dich im Moment mehr braucht: Dein Mann oder Dein Baby.
Rein als Außenstehende finde ich es moralisch verwerflich, seine Frau unter Duck zu setzen, das eigene Kind abzustillen.

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von tanzmit am 06.05.2014, 22:32 Uhr

Also, ich würde sicher nicht abstillen, wenn mein Kind mir so deutlich zeigt, dass es das noch braucht.

Die körperlichen Aspekte zu den Schmerzen solltest du auf jeden Fall abklären lassen, vielleicht hilft es dir auch, wenn du vorher dich selbst eine Runde verwöhnst bis du feucht wirst? (Hat mir im ersten Jahr sehr geholfen) Manche Frauen schätzen ja einen Vibrator oder den Duschstrahl an der Klitoris...
Im Allgemeinen ist feucht werden ja auch stark Kopfsache, wenn du dich jetzt unter Druck gesetzt fühlst, wird das wohl auch mit Hormonen oder nach dem Abstillen nichts werden.

Davon abgesehen: Hat dein Mann nicht zwei (oder mindestens eine) gesunde Hände? Meiner weiß sehr genau, wenn er nicht die Tage vorher entsprechend liebevoll und hilfsbereit mit mir umgeht, kann er sich in der Situation auf den Kopf stellen und ich würde nicht feucht...entweder etwas mehr Einsatz (von tagsüber kuscheln über Helfen im Haushalt über liebevoller Vater sein) oder Handarbeit. Wenn du KO bist, dir DANN auch noch die Glückshormone vom Stillen fehlen UND du dich schuldig gegenüber deinem Kind und deinem Mann gegenüber fühlst, wird das kaum etwas werden, ist ihm das klar?

"So wie früher" wird es sowieso erst wieder, wenn eure Kleine ihre erste eigene Wohnung bezieht Aber man kann sehr schöne neue Versionen finden, wenn man sich gegenseitig die Zeit gibt. Aber dafür muss er dich auch unterstützen, dir Druck zu machen, ist definitv der falsche Weg.

Wie ist es denn sonst bei euch als Familie? Gibt es Momente, in denen er als Vater auch mal ganz innig und alleine zuständig ist, hast du ihm oft genug gesagt, wie stolz du bist, wie gut er sich als Vater macht? Könntet ihr zu dritt kuscheln, wenn du stillst?

Flasche und Schnuller habt ihr ausprobiert, ohne, dass du dabei warst? Wenn es keine Mama in Reichweite gibt, wird die Flasche manchmal eher genommen, besonders mit abgepumpter Muttermilch.

Verhätscheln geht noch nicht, auch wenn man manches Mal wirklich überzeugt ist, dass die kleinen Monster Sachen nur machen, weil sie uns ärgern wollen. Dein Mann sollte vielleicht ein oder zwei Bücher oder Texte über Kinderentwicklung und über das Stillen lesen. Vielleicht, indem du ein paar Bücher aussuchst und ihn bittest, Methoden zum sanften Abstillen oder zur Kindesentwicklung herauszusuchen, "weil du nicht zum Lesen kommst"? Binde ihn ein, lass ihn stolz auf seine Mitarbeit sein...

Ich finde, es klingt so, als wäre dein Mann mit der gesamten Situation mit Kind und Familie sein und Verantwortung haben und weniger Sex und weniger Schlaf und mehr Stress usw überfordert. Ist nach einem Jahr auch kein Wunder! Das liegt aber nicht am Stillen und mehr Sex mit einer bereiten Frau wäre keine Lösung! Vielleicht setzt ihr euch mal zusammen, wenn die Kleine schläft, kuschelt euch aneinander und sprecht mal über eure Beziehung und eure Gefühle.

Es gibt auch immer mal so Tipps überall, wenn es im Bett nicht so klappt - so eine Art Programm, wo man soundsolange nur schmusen darf, dann maximal bis petting gehen darf usw. So, dass man wieder zu sich und seinem Körper zurückfindet.

Die Abstillversuche würde ich wieder einstellen, wenn deine Kleine so schreit, ist sie nicht soweit und dann kommt bei ihr Panik mit hoch und sie klammert sich nur noch mehr an die Brust. Nimm den Druck wieder raus. Biete leckere Alternativen an, gib aber auf Verlangen trotzdem die Brust. Tagsüber kann es mit einem Jahr auch schon mal ein Saft-Wasser-Gemisch sein...und vielleicht verschiedene Schnullerarten ausprobieren? Oder deine oder ihre Finger anbieten? Viel Schmusen und Zuwendung. Vielleicht auch Wasser auf deinem Schoß kuschelnd aus der Flasche / Trinklerntasse anbieten? Bei uns waren zum Beispiel kernlose Trauben (je nach Zähnen) immer sehr beliebt...

Als "Trost": Das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten eh immer weiter als langweilig herausstellen mit dem Stillen. Je mehr tolle neue Sachen man als Kind entdeckt zum Essen, desto weniger will man noch Mamamilch. Wenn man sie immer haben kann und nicht darum kämpfen muss bzw sie einem nicht weggenommen wird, kann man eher darauf verzichten.

Kannst deinem Mann also sagen, wenn ihr ihr das Tempo überlasst, wird es bald weniger werden. Ansonsten könnt ihr ja auch versuchen, mal mit verschiedenen Babysittern mal Zeit für zwei zu bekommen, allerdings ganz gezielt die ersten Mal mit der Vorgabe "Ohne Sex", damit du dich nicht wieder unter Druck gesetzt fühlst.

Alles Gute

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von LinaNoah am 07.05.2014, 15:46 Uhr

Finde ich auch irgendwie egoistisch von deinem Mann,dich vor so einer Wahl zu stellen! Mein Kind steht an erster Stelle,hätte später ewig ein schlechtes Gewissen,wenn ich wegen meines Mannes mit aller Gewalt abstille,nur weil er es so will.Ich persönliche würde mich als schlechte Mutter fühlen!
Stille meinen Sohn seit 2 Jahren,es gibt so viele Möglichkeiten wie ich meinen Mann sexuell glücklich machen kann,dazu braucht man (erstmal) nicht unbedingt GV.

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Re: Stillen - Entscheidung zwischen Baby oder Papa ??

Antwort von Selena8805 am 07.05.2014, 21:50 Uhr

Hallo du arme. Ich habe mir jetzt nicht alles der anderen durchgelesen aber ich kann dir folgendes von mir sagen:
Ich habe lange versucht einen Spagat zwischen Papa und Baby zu machen und alle "zu versorgen". Das hat nicht geklappt, ich war unzufrieden und auch extrem "unlustig". Es ging gar nichts.
Irgendwann habe ich einen Strich gezogen und Klartext gesprochen und für mich beschlossen, jetzt bin ich da ganz leidenschaftslos: mein Baby ist mein Blut und mein Leben, das kann mann akzeptieren oder wir kommen nicht weiter.
Plötzlich funktioniert alles wieder. Noch nicht wunderbar aber wir wachsen. Und auch im Bett funktioniert es wieder. Das lag bei mir nicht am stillen, sondern am Kopf, der nicht wusste wohin.

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