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Stillen aber wie???? Habe Angst!!

Thema: Stillen aber wie???? Habe Angst!!

Hallo, ich habe Angst!!! Und zwar vor dem Stillen!!! Zur Geschichte: Ich kriege in ein paar Wochen meine 2. Tochter, worüber ich mich sehr freue. Nur das Stillen bei der Großen war nicht schön!! Kim kam als Frühchen zur Welt, die Hebamme hat das Stillen meineserachtens nicht richtig gezeigt, denn es tat Sauweh!!!! Beim 1. Andocken und auch weiterhin. Kim mußte 3 Tage nach Entbindung in die Kinderintensiv verlegt werden, und ich durfte abpumpen. Nur: es kamen aus jeder Brust 10ml in 20-30Min. abpumpen! Davon wird keiner satt. Deshalb habe ich nach 2 Wochen aufgehört zu stillen. Es war nur noch Streß!! Jetzt würde ich noch einmal einen Versuch starten, weiß aber nicht wie es läuft. Kann mir einer die Angst nehmen?? Muß dazu sagen, meine jetztige Hebamme lässt mich selbst entscheiden!! Tut das Andocken eigentlich immer weh? Und wie könnte ich jetzt schon die Milchproduktion anregen??? Achja, meine Warzenhöfe(rund um die Warze) sind irgendwie fleckig, ist das normal??? Habe teilweise weiße Stellen! Vielen Dank fürs Lesen und evtl. Eure Hilfe LG Ilka

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 21:11



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hallo, also ich finde es super, dass du es nochmal versuchen willst, nach der schlechten erfahrung!!! nach deiner vorgeschichte würde ich mich jetzt schon an eine stillberaterin wenden (über la leche liga). Mit ihr würde ich alle probleme und ängste besprechen. man kann sich per Email kostenlos beraten lassen. und in deinem fall sicher auch persönlich! dass es bei deinem ersten kind nicht gut geklappt hat kann auch ganz viel am stress gelegen haben. dann fließt die milch nämlich schlecht oder garnicht... gerade am anfang braucht man ganz viel ruhe und zeit damit du und dein baby lernst, wie es klappt. das hattest du ja beim ersten kind nicht. eigentlich tut das andocken und trinken nicht weh, vielleicht am anfang, wenn die brust es nochnicht gewöhnt ist. ich kann nur fürs stillen sprechen. mein baby wird vollgestillt und ich hatte die ersten 6 wochen große probleme... viel zu viel milch, milchstau, brustentzündung... hatte aber eine tolle hebamme, die mich unterstützt hat durchzuhalten und andere stillmütter mit denen ich mich ganz viel ausgetauscht hab wenn ich kurz davor war aufzugeben... das ist 4 monate her und wir haben keine probleme mehr. stillen klappt so super. es ist so einfach, egal wo du bist, du hast alles dabei und es geht schnell! vor allem nachts...brauchst nicht groß aufstehen, stillen im halbschlaf;-) das ist echt eine richtige belohung für den ganzen anfangsstress... und überleg mal, wie gut das deinem baby tut. und dir auch!!! (bin meine babypfunde schon nach 3 monaten losgewesen...) es gibt so viele gründe es nochmal zu versuchen!!! versuch es und lass dich beraten. hast du andere muttis, mit denen du dich austauschen kannst? -ganz ganz wichtig!!!! du brauchst wirklich keine angst haben. wünsche dir alles alles gute!

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 21:56



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Gibt es in deiner Nähe eine Stillberaterin? Die könntest Du schon vor der Geburt kontaktieren und hast dann jemand an deiner Seite. Such doch gleich mal im Internet. (www.lalecheliga.de, www.afs-stillen.de, www.stillen.de) Deine Geschichte hört sich wirklich nicht schön an und es ist wirklich bemerkenswert, dass Du es nochmal probieren willst. Nein, Andocken tut nicht weh. Ein wenig empfindliche Brustwarzen ganz zum Anfang sind "normal" aber dann ist es wirklich schmerzfrei. Deine Milchproduktion jetzt anzukurbeln geht nicht und wäre auch nicht gut. Könnte Wehen auslösen. Deine Warzenhöfe kannst du mal der FÄ zeigen, aber bei mir ist das auch so. Das A und O eines guten Stillstarts sind: - viiiiel Information und Unterstützung - anlegen so früh wie möglich - stillen nach Bedarf und OHNE Uhr Alles Gute! Anouschka

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 22:04



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Habe Mut!! Und warte einfach mal ab. Vielleicht ist Kind Nr.2 wie ein kleiner Staubsauger und dockt sofort an. Wer weiß... Und Respekt: abpumpen ist wirklich Arbeit und den Stress bei einem Frühchen mit Stillen / Pumpen durchzuhalten ist auch schwer. Habe das zwar selber nicht erlebt, aber im Freundeskreis mitbekommen. Du brauchst die Milchproduktion jetzt nicht anregen - dein Körper tut schon das Richtige. Wg. Andocken: am Anfang kann es etwas weh tun, manche bekommen wunde Brustwarzen. Diese müssen sich ja irgendwie an die Beanspruchung gewöhnen. ABER: Sauweh sollte es nicht tun! Höchstens dass die Brüste beim Milcheinschuß so prall werden. Versuche auf dich und dein Baby zu vertrauen. Eigentlich "weiß" ein reif geborenes Kind was zu tun ist. Sicher verläuft nicht jede Stillkarriere reibungslos. Aber mit Unterstützung schafft es doch fast jede Mama, die ein gesundes Kind hat. Du hattest ja mit deinem ersten wirklich einen schweren Start. Ach übrigens, die abgepumpte Menge sagt ÜBERHAUPT nichts darüber aus, wie viel ein Baby an der Brust trinkt. Also bitte denke nicht, dein zweites Kind bekommt nicht genug, bloß weil du damals nicht viel abpumpen konntest. Vielleicht hörst du dich mal um, ob es bei euch in der Nähe ein Stilltreff / Stillcafé gibt. Da bist du auch mit Baby inside schon willkommen und lernst andere Stillmamas kennen. Vielleicht suchst du dir auch noch eine Stillberaterin oder eine Hebamme, die dich im Stillen richtig unterstützt. Es klingt ein bißchen so, als wärst du nicht sicher, ob dir die jetztige Hebamme da genug Rückhalt geben kann. Meine Kleine hat am Anfang auch nicht richtig getrunken und ich mußte 3 Tage lang abpumpen. Auch später hatte ich immer wieder Phasen, in denen ich das Stillen am liebsten sofort eingestellt hätte. Ich habe immer auf die von mir "geplanten" 6 Monate Vollstillen hingearbeitet (ja, Stillen ist Arbeit!) und dachte zwischendurch, das schaffe ich nie. Und jetzt: ist sie 13,5 Monate alt und ich stille immer noch.... Ich wünsche dir eine gute Restschwangerschaft, eine problemlose Entbindung und hoffe, dass du im Krankenhaus schon die nötige Unterstützung findest. *eine-Portion-Zuversicht-rüberschieb* und Gute Nacht wünscht 2x+1Wunder

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 22:08



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ich denke auch, info, ne gute hebamme/stillberaterin und vor allem: druck raus nehmen. mein sohn war auch direkt nach geburt auf der kinderstation, ich musste auch abpumpen bzw. mit kaiserschnittwunde alle paar stunden 2 etagen dahin dackeln zum stillen. ich hatte mir am anfang gesagt, ich guck, was passiert, hab mir infos besorgt und es auf mich zukommen lassen. die ersten 6 wochen waren schwierig (und auch schmerzhaft teilweise), aber dann hatten wir uns beide (!) dran gewöhnt. es ist am anfang nicht besonders toll, aber auch nicht besonders schlecht, sondern einfach total neu und ungewohnt. mach dir keinen stress, probiers aus, wenn es dir zu viel ist, lass es...aber gib nicht zu schnell auf, sondern such dir infos und hilfe. bei uns ist daraus eine 2,5jährige stillbeziehung geworden (da bin ich auch reingewachsen) Viel mut, erfolg und LG

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 23:39



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Hallo liebe Ilka, Glueckwunsch zur Schwangerschaft! Und diesmal eine schoenere Erfahrung fuer Geburt und die Stillzeit fuer Euch! Ich glaube du hast Recht und warst nicht gut beraten. Fuer Schwangerschaft und Geburt ist die Hebamme sicher die richtige Ansprechpartnerin, zum Stillen wuerd ich mich an eine Stillberaterin oder Stillgruppenleiterin wenden. Eine schoene Broschuere gibt es unter http://www.bzga.de/botmed_60643000.html da sind viele Tipps zum erfolgreichen Stillen drin, sachlich, wissenschaftlich, und auch mit Erfahrungsberichten, die sicher vielen Stillmamas aus der Seele sprechen. Schau dir's mal an. Schmerzen nicht ertragen, sondern immer wieder zeigen lassen. Mein 2. Kind ist jetzt 3 Wochen alt und das Stillen klappt gut, aber in der ersten Woche hat sie mich wirklich ziemlich "gebissen" und ich waere fast wund geworden, hab dann zweimal jemand draufschauen lassen, einmal eine Kinderkrankenschwester am 2. Tag, die kannte sich doch recht gut aus (hatte da meine Zweifel), und es wurde etwas besser. Dann nochmal am 5. Tag die Stillberaterin, mit deren Hinweisen und Tipps hatten wir dann in der 2. Woche den Dreh raus. Also nicht lange fackeln und bei Schmerzen oder anderen Sorgen gleich und auch oefters Rat holen! Und wie oben schon gesagt, dein 2. Kind kann ganz von alleine den Dreh besser raus haben und die Sache gleich leichter laufen, vor allem wenn es zum Termin kommt und von Anfang an mehr Kraft hat und weniger Hilfe braucht! Alles Liebe Euch und eine gute Geburt! S

Mitglied inaktiv - 27.05.2010, 00:03



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Hallo, und auch erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Mach dich nicht verrückt und versuche positiv an die Sache ranzugehen. Ich kann dich verstehen das du Angst hast, das es nicht klappt. Die Schmerzen die du während des Stillens hattest, könnte der Milcheinschuss gewesen sein. Oder dein Baby war wirklich nicht richtig angedockt. Wie die anderen schon geschrieben haben, such dir da Hilfe und Infos das bringt schon sehr viel. Ich hab am Anfang auch kämpfen müssen, wunde Brustwarzen, Nachwehen die heftig waren (habe aber keine Schmerzmittel nehmen wollen - was aber bedenkenlos gegangen wäre), der Milcheinschuss war auch ein wenig unangenehm. Für mich das Schlimmste war aber das ich in der Kinderklinik in der mein Sohn noch nach der Geburt bleiben musste, sehr unbequem habe sitzen müssen. Da er "verkabelt" war konnte ich ihn nicht mit ins Stillzimmer nehmen und musste auf einem armlehnenlosen harten Holzstuhl (und das teilweise 1 1/2 h - da mein Sohn immer eingeschlafen ist beim Stillen) sitzen. Mein Po und mein Rücken tat dermaßen weh, das war dem ganzen nicht zuträglich. Mittlerweile ist er 10 Wochen alt und das Stillen klappt super, habe keine Schmerzen mehr und er wächst und gedeiht. Was das Abpumpen betrifft, 10 ml auf jeder Seite am 3. Tag ist super!!! Die Babys trinken - so hat mir eine Schwester im KH gesagt - 10 ml mal den Lebenstag. Ich vermute du hast in Abwesenheit von deinem Kind abgepumpt, da fließt die Milch sowieso nicht so, als wenn es bei dir direkt an der Brust trinkt. Ich kann dich allerdings verstehen, war auch ziemlich deprimiert "wie wenig" da letzlich in der Flasche war. Versuch einigermaßen gelassen an die Sache ranzugehen und dich selbst nicht so unter Druck zu setzten. Den Stress (auch zu viele Besucher z.B.) ist in der Anfangszeit nicht so gut. Ich drück dir die Daumen, das alles so gut klappt, wie du es gerne möchtest. Falls du Hilfe brauchst, hier im Forum und auch die Stillberatung sind ja da.

Mitglied inaktiv - 27.05.2010, 11:49