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Stillen mit Geschwisterkind unter 2?

Thema: Stillen mit Geschwisterkind unter 2?

Ich bekomme im November unser 2. Kind und möchte gerne stillen. Nun ist mein Sohnemann 19 Monate sehr auf mich fixiert und fordert ständig meine Aufmerksamkeit. Er bekam damals die Flasche und war danach immer recht lange satt. Nun habe ich gehört, dass stillen nicht so sättigend sein soll und es sein kann dass ich jede Stunde hinsitzen muss und die Kleine stillen. Stell ich mir mit einem Wirbelwind von Kleinkind zuhause recht anstrengend vor... Wäre Flaschennahrung da sinnvoller? Würde doch sehr gern stillen, hab aber Angst mich zu übernehmen und mit der Situtation überfordert zu sein. Wie sind eure Erfahrungen?

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 18:06



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Mein Sohn war 2 als ich unser zweites Kind bekam. Das Stillen war null Problem. Ich hatte mir fuer die ersten paar Wochen viel Hilfe ins Haus geholt, Papa, Oma, Opa, Babysitter, damit ich Zeit hatte und nicht so viel Stress wie nach dem ersten Kind. Wenn du kannst und mit den Leuten klarkommst wuerd ich das empfehlen, das wir deinem SOhn sicher auch sehr gefallen. Ansonsten kann man nicht vorhersagen, wie dein Kind stillen wird. Es kann sein, dass sie jede Stunde ran will. Wir behelfen uns da oft mit vorlesen, das geht gleichzeitig, wenn dein SOhn das mag. HAb auch schon von extra Spielekiste gehoert, die nur zum Stillen rauskommt, das freut manches Geschwisterchen. Insgesamt hat unser grosser das Baby die ersten 3 Monate mehr oder weniger ignoriert. ERst jetzt wird er langsam eifersuechtig... Es kann auch sein, dass dein Kind nur alle paar Stunden ran will. Was total gut hilft ist ein Tragetuch oder Tragehilfe, da sind die Kleinen oft stundenlang ruhig. Das mit dem saettigen ist verwirrend. Muttermilch ist nahrhafter. Hat mehr NAehr- und Abwehrstoffe die das Kind braucht und ist so gut verdaulich, weswegen sie nicht so lange im Magen liegt, sondern eben schnell verdaut wird. Pulvermlich braucht da laenger, daher der eindruck saettigender. ABer nicth nahrhafter! Und voellig ohne Abwehrfunktion, weswegen Flaschenkinder statistisch auch haeufiger krank werden (und das ist auch Stress fuer die Mama) Wichtig um das Stillen stressfrei zu gestalten ist dass du viel drueber weisst. Check mal im STillforum in der Suchfunktion "Stillstart", dann kannst du die groebsten FEhler vermeiden und Stress entsteht gleich garnicht. Was super ist ist viel HAut Kontakt mit dem neuen BAby, das hilft Euer beider Instinktprogram. Was hilft ist das Kind bei jedem Muckser ranzulassen, das kurbelt die Produktion an. Was hilft ist sich bei abendlichen Stillmarathons nicht einzureden man hat nicht genug Milch, das ist normal und legt sich. Was hilft ist Schnuller und Flasche in den ersten WOchen wegzulassen wegen saugverwirrung. Und bei Schmerzen nicht lange die Zaehne zusammenbeissen sondern gleich zur Stillberaterin. Schmerzen sind naemlich entgegen weitverbreiteter Meinung NICHT Teil des normalen Stillens. LG

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 18:19



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Schließe mich meine Vorrednerin an! Bedenke auch den "Aufwand" den Flaschemilch braucht. Sterilisieren, Kochen, Pulver organisieren, richtige Temperatur, abwaschen.... Das alles spart man sich beim Stillen. Das ist sowohl zu Hause praktisch als auch unterwegs. Mit 2 Kindern hat man ewig viel Zeug dabei, auch wenn man nur mal kurz einkaufen will. Bei Muttermilchernährung ist immer alles frisch zubereitet und verzehrfertig dabei. Das A und O erfolgreichen Stillens ist die Information vorher und die Unterstützung während dessen. Suche nach einer Stillberaterin schon jetzt, evtl. einer Stillgruppe in deiner Nähe. Kaufe ein gutes Stillbuch und nimm dieses Forum in die Favoriten auf. Ich habe das 2. Kind gekriegt, als der Große 24 Monate alt war. Es war überhaupt kein Problem allerdings war ich vom Großen stilltechisch schon "geschult" auch was Probleme und Schübe anging. Ohne meine Stillberaterin wäre ich allerdings niemals so weit gekommen. Anouschka

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 19:17



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Mein 2er war 16 Monate alt, als mein 3Kind zur Welt kam. Klar war es anstrengend, allerdings stillte ich meine 1es und mein 2er bekam die Flasche und das war noch anstrengender. Alles sauber waschen, Wasser abkochen, warten bis die Milch abkühlt usw. Stillen ist da viel einfacher. Wenn ich unterwegs war, bekam mein 2er ein Buch oder etwas Essbares in die Hand und wurde im Kinderwagen festgeschnallt. Zu Hause konnte er sich frei bewegen, habe ja doch alles kindersicher. Besonders aufgeräumt war es zwar dann nicht :), aber ich hatte zufriedene Kinder! Eine schöne Restschwangerschaft noch! lieben Gruß, ruth & 4er Rasselbande

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 20:15



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hallo also ich habe auch drei kinder die grosse 7, die zweite jetzt 18monate und der kleine 3monate und ich muss sagen es klappt ganz gut die erste zeit war natürlich anstrengend aber das ist es auch ohne stillen weil sich ja alle erst zusammenraufen müssen.meine kleine war erst eifersüchtig und wollte auch wieder an die brust da habe ich sie gelassen.nun ist es so das sie nebenbei spielt musik hört oder einfach mit auf die couch kommt und mit kuschelt.und ich nehme mir auch ganz viel zeit für die maus wir sind viel draussen da schläft der kleine und sie kann toben klettern alles was sie will und wenn man das seinem kind erklärt das man im moment keine zeit hat da das geschwisterchen trinken tut dann verstehen das die kleinen eigentlich.also ich finde das stillen schön auch wenns mal stressig wird .also mach die nich so einen kopf es bleibt bei mir auch viel liegen aber das ist mir egal ich gehe lieber eine stunde mehr raus mit den dreien als das ich vom fußboden essen kann.ich wünsche dir alles gute

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 22:38



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Persönliche Erfahrung habe ich zwar keine, aber ich würde sagen, probier es doch einfach aus! Abstillen kannst du jeder Zeit immernoch, wenn du wirklich merken solltest, dass du mit der Situation überfordert bist! Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an: Fläschchen macht zwar evtl. länger satt, dafür hat man die Arbeit mit Fläschchen spülen, auskochen, zubereiten... mag sein, dass das insgesamt vom Zeitaufwand her wieder auf's gleiche rauskommt! Und: ich kenne auch Flaschenkinder, die zeitweise jede Stunde trinken wollten! Eine Garantie, dass dein Kind mit Flasche länger satt ist, hast du also auch nicht! Also: einfach ausprobieren, ganz ohne Stress! LG

Mitglied inaktiv - 30.09.2010, 10:14



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Ich kann mich nur rabarbera anschließen, Probieren geht über Studieren heisst es doch so schön! Ich denke, wenn du es nicht probieren würdest, dann würdest du vielleicht immer denken "hätte ich doch, vielleicht wärs doch prima gegangen" Wünsch dir viel Glück!

Mitglied inaktiv - 30.09.2010, 13:10