Thema:
stillen nachts alle 1,5 stunden
Das gibt es gar nicht, tagsüber läuft alles super, ich stille nach Bedarf alle 2-3 Stunden, abends hat meine Tochter 16 Wochen danneine lange schlafphase von 4-6 std. Sonst kam sie dann gegen 0.00 und dann. Wieder gegen drei oder vier und morgens wieder gegen 6-7 h. Nun wird sie nur nachts nach 1,5 std. Wach und verlangt die Brust. Das ist so anstrengend und ich vermute das ich irgendwas falsch mache komme aber nicht drauf was. Sie schläft abends im tragetuch und nachts genau neben mir, aber ich lasse sie nichtamtliche der Brust einschlafen. Nachts schläft sie da schon wieder ein, aber wenn ich sie weg lege wird sie wach und schläft so neben mir ein, ich verändere nichts. Was könnte das stündliche wachwerden sein? Das ist so anstrengend... Tagsüber trinkt sie normal und nachts trinkt sie nur wenig, Hauptsache an der Brust... Was ist das, was kann ich tun?
von
FrauUngewöhnlich
am 13.10.2013, 02:38
Meine Tochter ist 4 Monate alt und hat das auch manchmal so. Sie kommt dann ab 00 Uhr alle 1-2 Stunden. Zwischen 6 und 7 Uhr wird die große Schwester wach und wir stehen auf. Am Tag schläft die Kleine sehr schlecht und wenig. Trinkt aber gut und so ca. Alle 3-4 Stunden, gibt ja auch viel zu gucken am Tag. Oft ist es nur eine Phase, dass die kleinen so oft in der Nacht gestillt werden wollen. In der Stillgruppe kenne ich Einige, bei denen es noch schlimmer ist. Da wird von Dauerstillen ab 3 Uhr erzählt, oder von Schnelltrinkern, die normalerweise nach 5 Minuten fertig sind, nur Nachts dann eine ganze Stunde trinken.
Lege dich doch am Tag mal mit hin und hole so Schlaf nach. Oder gehe früh ins Bett. Ich kann mich oft nicht am Tag hinlegen, aber gehe oft einfach um 18 Uhr mit Kleinkind und Baby ins Bett und schlafe dann.
von
HSVMarie
am 13.10.2013, 04:37
vll nur ne phase? kannst du eventuell wenn sie einschläft dich ein wenig von ihr weglegen sodass sie die brust nicht direkt davor hat und die milch riechen kann? oder kann der papa mal helfen wenn sie aufwacht sie wieder in schlaf zu streicheln (milch bzw du müssen dabei weit weg sein) ansonsten kannst versuchen es mit dem pantley entwöhnungsprogramm zu machen wenn sie gewöhnt ist mit stillen einzuschlafen.
aber wenn es erst seit ein paar tagen ist dann ist es vielleicht ein schub oder das wetter, oder oder oder
von
Mi86
am 13.10.2013, 09:33
Du machst nichts falsch, das ist durchaus normal!
Du hattest bis jetzt "Traumabstände". Dein Zwerg verarbeitet gerade etwas und braucht deine Nähe. Das legt sich wieder, halte durch!
Meine erste Tochter kam nachts jede Stunde und schlief nur an der Brust, das ging bis 7/8 Monate.
Mein Sohn jetzt hatte schon gute Nächte mit nur 2-3 Mal stillen, aber heute Nacht haben wir auch dauergestillt mit Geschrei dazwischen. Wir waren gestern viel unterwegs und dann noch bei der Schwiegermutter. Das hat unseren Tagesablauf total verändert und er musste das erst verarbeiten und brauchte die Sicherheit bei Mama.
von
Jimmyfreak
am 13.10.2013, 10:13
Stimme Jimmyfreak zu. Das ist jetzt eine Phase. Die geht vorüber, aber erst, wenn man sich daran gewöhnt hat :-)
Du kannst nur versuchen, dich damit abzufinden, dass deine Tochter derzeit besonders viel Mama tanken möchte.
von
Ottilie2
am 13.10.2013, 13:43
Danke, ihr habt recht, wahrscheinlich muss man es nehmen wie es ist und die Zeit genießen bis sie groß sind... hoffe ich denke heute Nacht daran, das motiviert entspannt zu sein. Ein Entwöhnungsprogramm egal welches lehne ich ab. Danke euch.
von
FrauUngewöhnlich
am 13.10.2013, 20:34
Stimme auch zu. Meine Tochter hatte immer wieder solche extremen Phasen. Heute, mit fast 2, schläft sie mindestens 6h am Stück oder länger und braucht das nur noch, wenn sie mal krank ist. Aber ich weiß, es gab viele Nächte, in denen ich mich kaum rühren konnte, weil sie sonst immer gleich aufwachte und wieder die Brust brauchte. Das gibt sich wieder.
Genieße die schöne Zeit, sie kommt nie wieder. Andocken lassen, weiterschlafen. Ich bin oft gar nicht mehr aufgewacht, hatte ein Stillshirt von Hess Natur an, das klappt sich fast von selbst auf.
Alles Gute!
Mitglied inaktiv - 13.10.2013, 23:43
Mein Sohn hat im Alter deiner Tochter auch mindestens so hähfig nachts gestillt werden wollen. Die Müdigkeit war schon heftig aber noch schlimmer wurde es durch meine Gedanken, ich würde was falsch machen. Würde ich nur dahinterkommen, was ich tun muss, damit er "entspannter" wird und somit glücklicher... so bzw so ähnlich gingen die Gedanken in meinem Kopf dauernd im Kreis. erst recht angestachelt und verzweifelt wurde ich, weil ich rund um mich nur "entspannte (und ausgeruht aussehende) Mütter" sah, deren Babys lange, tief und ohne Körperkontakt, KiWa ständig schaukelnd schliefen weil "sie so entspannt wie die Mütter waren"....
Dann kam ich fast gleichzeitig auf die Bücher von Jean Leadloff und William Sears und auch in der LLL Stillgruppe erfuhr ich, dass erstens auch andere Mütter außer mir Babys hatten, die im Akkord nachts stillen u d zweitens dass es meinem Kind sicher an nichts mangelt oder es weniger glücklich und entspannt ist, als wenig stillende Babys.
Obwohl das Stillen noch länger nachts so häufig war, ging es mir mit dieser Erkenntnis schlagartig besser.
ME nach ist es wirklich ein Unding, dass allgemein so eine "Bedürfnislosigkeit" der Babys nahezu idealisiert wird.
LG,
Chris
von
chrpan
am 15.10.2013, 20:12
