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Geschrieben von Muschu73 am 04.02.2013, 10:53 Uhr

Stillen - nicht genug

Hallo zusammen,

meine maus wurde am 24.1.13 geboren und von beginn weg habe ich gestillt. leider hatte ich anfangs zuwenig milch also mussten sie im krankenhaus zufüttern. jetzt zu hause ist es ähnlich nur das ich genug milch habe und trotzdem brauchen wir min. 3 fläschchen zu 40 ml in 24 stunden. kennt das jemand oder seid ihr alle gesegnet und habt diese probleme nicht.

lg muschu

 
11 Antworten:

Re: Stillen - nicht genug

Antwort von DreiJungsMama am 04.02.2013, 11:08 Uhr

Wieso meinst du, dass du noch Fläschchen geben brauchst - wenn du genug Milch hast?
Stillst du nach Bedarf? Oder versuchst du Zeiten einzuhalten?
Wann gibst du denn die Fläschchen?

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 04.02.2013, 11:12 Uhr

Du möchtest gerne ausschließlich stillen, so wie sich das anhört. Wenn Du genug Milch hast, warum gibst Du dann noch Fläschchen? Saugt Dein Kind vielleicht nicht richtig oder wird dabei zu schnell müde? Oder hast Du das Gefühl, die Milch kommt nicht dann, wenn sie benötigt wird? Oder ist es einfach schon Gewohnheit die Fläschchen zu geben?

Bei mir war das Stillen auch problembehaftet. Erst zu wenig Milch, dann zu viel Milch, zu enge Milchkanäle und Milchstaus und Entzündungen, dadurch dann wieder zu wenig Milch usw, ständig schreiendes Kind, weil es vom Saugen total fertig war usw.

Allgemein kann ich sagen, mache Dir nicht zu viel Stress. Es ist doch super, wenn Du fast voll stillst. Ich habe mir auch monatelang Stress gemacht und dann wurde es einfacher als ich nur noch teilweise gestillt habe. Keine Entzündungen mehr, kein dauerkreischendes Kind, längere Trinkabstände...Man bekommt so oft ein schlechtes Gewissen eingeredet.

Aber vielleicht findet sich ja noch eine Lösung.

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von chrpan am 04.02.2013, 11:45 Uhr

In den ersten acht Wochen habe ich nach jedem Stillen zusätzlich gepumpt, um die Milchbildung anzuregen, Milchbildungstropfen genommen, Stillöl massiert und und und... Von "gesegnet" mit unkompliziertem Vollstillen konnte keine Rede sein! Eine Zeitlang habe ich zweimal täglich zugefüttert und dazu das Brusternährungsset verwendet, weil meine Nachsorgehebamme es für psychologisch wichtig hielt, dass das Baby und die Mutter (!) spüren, dass das Kind an der Brust satt wird. Wenn du die Fläschchen loswerden willst, könnte das einen Versuch wert sein? Grundsätzlich aber ist jede Stillmahlzeit wertvoll und davon gibst du schon viele. Super, dass deine Milchbildung in Gang gekommen ist!

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von Betty01 am 04.02.2013, 11:51 Uhr

Hallo,
durch das Trinken mit der Flasche hast du dein Kind verwirrt (sind zwei verschiedene Arten zu trinken). Willst du die Flasche loswerden, musst du dein Baby konsequent an der Brust trinken lassen. Brustrinken ist anstrengender als Flaschentrinken, dh. dein Baby muss lernen, sich wieder an der Brust anzustrengen.
Habe dir hier mal meine Antwort zu einer anderen Anfrage kopiert. Vielleicht
ist da was dabei, was dir hilft!

Re: Verratet ihr mir eure Tricks/ Geheimtipps?
Hallo,
hier aus meiner Sicht das Wichtigste (vielleicht weißt du´s ja schon, aber schadet ja nicht es mal aufzuschreiben):

1. Anlegen, Anlegen, Anlegen- es gibt keine effektive Alternative.
Die Abstände sind am Anfang unregelmäßig und vom Kind bestimmt (Anlegen nach Bedarf). Kann auch stündlich sein.

2. Die richtige Anlegetechnik: Lippen des Kindes sind nach außen gestülpt, es hat viiiiel Brust im Mund, Saugbewegung bis zum Ohr sichtbar, Schlucken ist zu sehen, Kind liegt in Höhe der Brust (Stillkissen). Es gibt einen idealen Moment, in dem das Kind dein Mund sehr weit aufmacht und andocken will. Habe anfangs immer zuerst meinen Finger zum Saugen gegeben und wenn ich ihn wegnahm und das Kind jetzt saugen wollte, gab ich die Brust im C-Griff. Kind wird dabei zur Brust geführt. Hatte es zu wenig Brust im Mund, habe ich lieber nochmal abgedockt (nicht einfach wegziehen, sondern Finger vorsichtig in den Mundwinkel schieben und so die Saugverbindung lösen) und alles wiederholt- sonst gibts es blutige Brustwarzen und das Kind wird nicht satt.

3. Eine Mahlzeit- eine Brust: Also NICHT 10 min die eine und 10 min die andere. Sondern so: stillen-aufstoßen lassen-wickeln-stillen an der gleichen Brust-aufstoßen lassen (Dauer: solange es möchte).

4.Milcheinschuss/Milchstau: Anlegen-Anlegen-Anlegen (habe dazu das Kind auch mal wachmachen müssen, damit sich meine Milch nicht schmerzhaft staute). Verschiedenste Stillpositionen praktizieren. Bei nach geröteter Stelle/n Kind so anlegen, dass sich der Unterkiefer in Richtung dieser Stelle befindet (manchmal etwas akrobatisch). Nach dem Stillen kühlen (zB. mit kalten Quarkwickeln), vor dem Stillen Erwärmen der Brust, massieren, in beide Hände nehmen, vorneüberbeugen und schütteln, bis die Milch fließt/raustopft.

5.Genügend Flüssigkeit (aber nicht kannenweise), hatte auch immer am Stillplatz Wasser stehen, ausgewogene Ernährung, habe nur Zitrusfrüchte weggelassen, sonst alles wie immer gegessen.

6. Möglichst immer schlafen, wenn das Kind schläft.

7. Wichtig: Die Hebamme wiegt wöchentlich, das reicht. Um die ausreichende Flüssigkeitsversorgung des Kindes zu überprüfen, habe ich immer nasse (schwere) Windeln zählen müssen: 5-8 in 24h, dann ist alles OK. Stillbabys nehmen nicht immer kontinierlich zu, da gibt es Stagnationen (durch Wachstumsschübe).

Immer ruhig bleiben und: Anlegen, Anlegen, Anlegen

Alles Gute!

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von DreiJungsMama am 04.02.2013, 12:23 Uhr

Das ist wirklich eine tolle Zusammenfassung, Betty.

@muschu: Ich kann dir nur raten, das zu beherzigen,

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von Anni80636 am 04.02.2013, 12:46 Uhr

Hallo Muschu,
ja, kenne ich. Und es ging nicht, die Flasche einfach wegzulassen, denn dann war der Kleine einfach irgendwann so hungrig, dass auch Dauerstillen nicht mehr funktioniert hat.

Ich habe Flasche-weglassen folgendermaßen hinbekommen:
Die drei Fläschen weitergeben, aber jeden Tag ein paar ml (z.B.10ml) weniger geben. Dann bist Du nach 4 Tagen die Flasche los.
Du musst natürlich neben den Fläschchen nach Bedarf stillen - also IMMER, wenn das Kind will, z.B. weil es getröstet werden will, müde ist oder eben auch hungrig. Biete ihm Deine Brust so oft es geht an.

Wenn Du glaubst, dass Dein Kind eine Saugverwirrung hat, dann füttere es nicht mit der Flasche, sondern mit der Spritze (Kind an Deinem Finger nuckeln lassen und mit einer Spritze Milch in den Mundwinkel spritzen, wenn das Kind am Finger saugt), das Kind sitzt dabei auf Deinen angehockten Knien.

Viel Erfolg!
Viele Grüße, Anni

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von niccolleen am 04.02.2013, 14:06 Uhr

Hi,

find ich super, dass sogar eine Hebamme das Brusternaehrungsset empfohlen hat!

versuch unbedingt, das Flascherl loszuwerden! Es gubt auch andere Moeglichkeiten, zuzufuettern.

Hier wie immer mein Link zu dieser Thematik, es basiert auf der Technik des Brusternaehrungssets:
http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf

lg
niki

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von kaja-luna08 am 04.02.2013, 16:55 Uhr

warum immer nur eine Brust? versteh ich nicht. ich dachte um die milchmenge zu steigern ist zb wechselstillen effektiv? sonst bekommt doch immer nur eine Brust den reiz zur milchbildung ... u mein Sohn würde mit einer nie im Leben satt werden...

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von Betty01 am 04.02.2013, 20:29 Uhr

Hallo,
beim zweiten Anlegen an der gleichen Brust bekommt das Kind die "nahrhafte, dicke" Hintermilch. Beim ersten Anlegen kommt zunächst dünne durstlöschende Milch (Vormilch).

Trinkt das Kind an einer Brust viel Milch, wird in dieser Brust auch wieder viel Milch (die gleiche große Menge) gebildet. Gleichzeitig wird die Milchbildung in der anderen Brust angeregt. Für ganz Hungrige kann dann noch ein "Nachtisch" an der zweiten Brust gegeben werden. Mit dieser Milch beginnt dann die nächste Mahlzeit mit zwei Mal anlegen.
Mit dieser Methode bildet eine Brust also zwei Portionen und in der zweiten Brust wird ebenfalls diese Menge angeregt. Auf Wachstumsschübe kann besser reagiert werden und die Milchmenge wird stets gesteigert.

Beim Wechsel der Brüste innerhalb einer Mahlzeit bekommt das Kind zweimal eher dünne Milch- und nimmt evtl. schlechter zu.
Dann wird aus jeder Brust wenig Milch (eine Portion) entnommen und deshalb wird auch wieder nur eine Portion gebildet. Also pro Brust eine Portion und es wird auch nicht mehr angeregt.
Der Brustwechsel ist eher eine Methode zum allmählichen Abstillen.

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von Linchen84 am 04.02.2013, 20:35 Uhr

Hallo!!
Kenn ich auch von mir!! War ähnlich!! Musste zufüttern, da meine Kleine nicht genug trank. Ich hab schon immer beide Seite der Brust gegeben!! Sogar in mehreren Positionen: erst im Wiegegriff, dann den von hinten und das auf beiden Seiten!!!!
So wusste ich: ich hab ihr alles von mir gegeben was möglich ist und was ich hatte und wenn sie dann noch Hunger hatte hab ich ihr mit Fläschchen zugefüttert so viel sie wollte!!! Leider war sie dann auch saugverwirrt, aber mit Stillhütchen hat sie dann wieder an der Brust getrunken.
Mit der Zeit musste ich immer seltener nachfüttern und nach 8 Wochen war der Spuk vorbei, die Milch rann und spritzte wie verrückt und ich konnte voll stillen!! :) Ein paar Wochen später haben wir auch die Stillhütchen weggelassen!!
Mittlerweile ist sie 1 Jahr alt, wir stillen immer noch und ich kann sagen: es hat sich echt gelohnt!!!! :-)))

ALLES GUTE!!!

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Re: Stillen - nicht genug

Antwort von kaja-luna08 am 04.02.2013, 21:29 Uhr

also das bringt grade alles was ich glaubte über das stillen zu wissen durcheinander. da wird doch jede Brust nur aller zwei mahlzeiten angeregt. mhhh... u wie schaffe ich das? bei mir ist niemals in einer brust genug milch das er satt wird. u wenn der erste mrs vorbei ist meckert er weil ihm dann die milch zu langsam kommt. also wieviele mrs finden dann bei dir an einer brust statt? u wie kann die andere brust zur milchbildung angeregt werden wenn nicht daran gesaugt wird?
danke

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