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StillVerwirrung schon vor der Geburt ;-)

Thema: StillVerwirrung schon vor der Geburt ;-)

Hallo an die erfahrenen StillMuttis :) Ich bin in der 24. Woche schwanger und hör von allen Seiten verschiede Dinge zum Stillen. Vllt könnt ihr mir meine Verwirrtheit nehmen ;) Meine Freundin wollte gern stillen, konnte aber nicht. Der Milcheinschuss kam nicht. Sie hat dann notdürftig versucht wenigstens ein bisschen abzupumpen und damit die Pulvermilch aufgepimpt. Meine Tante sagt nun wieder "jede Frau kann stillen". Man muss das Wochenbett nur wörtlich nehmen und sich schonen. Meine Tante sagt auch stillen tut immer weh. Das blutet und muss verkrusten... Eine Arbeitskollegin sagt das is quatsch. Wenns weh tut ist die Technik falsch. Kann ich irgendwas tun um meinen Körper/meine Brustwarzen darauf vorzubereiten? Irgendwas cremen/trinken/massieren???? Ich möchte sehr gerne stillen!

von Gardine88 am 09.04.2015, 13:07



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Also ich hatte eigentlich nie besonders wunde schlimm schmerzende Brüste. Ebenso habe ich unsere Kleine fast 20 Monate nur mit einer Brust gestillt, weil sie die rechte Seite immer komplett verweigert hat. Am Besten suchst du dir eine gescheite Stillberaterin. Du kannst auf der Seite der la leche liga gucken, ob es in deiner Nähe eine gibt. Oder einfach nach Stillberatung Ort in dem du wohnst Googlen. Mit einer richtigen Stillberaterin fährt man meist besser als mit einer Hebamme. Oft haben reine Stillberaterinnen mehr Ahnung. Mir hat bei der Großen sehr geholfen, dass es hier eine Stillgruppe gibt. Da treffen sich andere Frauen, die auch stillen und tauschen sich mit Stillberaterinnen aus. Hat mich auch motiviert mich zu trauen in der Öffentlichkeit zu stillen.

von HSVMarie am 09.04.2015, 13:22



Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Also so gut wie alle Frauen können stillen. Ein "fehlender" Milcheinschuss liegt meist daran, dass die Frau nach der Geburt nicht bald und nicht häufig und nicht richtig angelegt hat. Das A und O für einen guten Stillstart ist wirklich, gleich nach der Geburt und dann nach Bedarf, ca. Alle 1-2,5 Stunden anzulegen. Grundsätzlich darf Stillen nicht weh tun. Das wäre evolutionstechnisch ja fatal, die Menschheit wäre längst ausgestorben, wenn das "säugen" unserer Babys zu blutenden, schmerzenden Brustwarzen führen würde. Wenn es doch wehtut, müssen bestimmte Dinge überprüft werden (Anlegetechnik, Zungenbändchen vom Baby, Pilz/Infektion...). Ich persönlich jedoch bin eigentlich sehr stillerfahren und hatte nun trotzdem zu Beginn meiner zweiten Stillzeit, für ein paar Wochen wunde Brustwarzen. Die Anlegetechnik war gut, aber wohl durch eine leichte Blockade von der Geburt hat mein Baby auf einer Seite etwas "falsch" gesaugt.

von MayasMama am 09.04.2015, 13:54



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Hallo, wenn keine gesundheitlichen Probleme bestehen, sollte eigentlich jede Frau stillen können. Viele Frauen die meinen, dass sie nicht stillen konnten haben vielleicht zu früh aufgegeben oder sind mit der falschen Einstellung rangegangen. Wochenbett wörtlich nehmen ist schon mal gut. Wirklich nur aufs Baby konzentrieren, und stillen wann immer das Baby Hunger hat. Auch wenn man am Anfang dauerstillt. Googel auf jeden Fall das Wort Clusterfeeding Stillen sollte nicht weh tun. Am Anfang kann die Brustwarze etwas empfindlich werden, da hilft dann Brustwarzensalbe. Wenn es schlimmer wird, sollte man auf jeden Fall die Technik überprüfen. Hab gelesen um die Brust vorzubereiten öfters mal kein BH unter den Pullover ziehen. Ob’s Hilft weiß ich nicht. Mach dir nicht zu viele Sorgen, die Natur hat das stillen so eingerichtet, das klappt schon. LG

von Lewanna am 09.04.2015, 14:36



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Also wichtig für den Milcheinschuss ist eben das Baby direkt nach der Geburt anzulegen und immer wenn es möchte die Brust zu geben bzw wenn es zu lange schläft es sanft zu wecken um zu stillen(alle 4 stunden sollten es schon sein ). Ich würde alles so natürlich wie möglich verlaufen lassen und nichts vorher machen, wenn dann zu viel oder zu wenig milch da ist kann man mit tees etc immer noch was bewirken. Stilltee vorher macht ggf den Einschuss zu heftig und schmerzhaft, was nicht sein muss!

von L.U.Z. am 09.04.2015, 16:32



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Also ... Nicht jede Frau kann stillen... Aber fast jede! Stillen ist anfangs schon unangenehm. Aber von schmerzhaft weit entfernt. Bei mir waren es immer die ersten 30-40 Sekunden. Da kann Frau schon mal auf die zähne beißen ;) nach ein paar Wochen ist es kein bisschen schmerzhaft! Geblutet oder verkrustet war bei mir nie etwas (Hilfe!) Und nein du solltest nichts tun in der Schwangerschaft! Da jede Art von Stimulation vorzeitige Wehen verursachen kann. Was für mich wichtig ist zu Hause zu haben war ein paar kleine Dinge: -stilleinlagen -still bh (bitte nicht zu enge!) -Anis Kümmel Fenchel Tee (also stilltee) -Malzbier - ich schwöre auf die Wirkung! -und ich hab ne kleine handmilchpumpe von avent, aus dem Grund das ich anfangs Muttermilch mit der Flasche geben musste) und ich sehr froh bin meine überschüssige Milch abzupumpen. Aber Stress musst du dir da keinen machen :) und ja ganz viel ruhe ist echt anfangs wichtig. Vielleicht würde dir ein stillkurs helfen?! Ich fand den super toll und alle die im Kurs waren stillen noch immer (Babys sind 6,7 Monate alt)

Mitglied inaktiv - 09.04.2015, 18:08



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Ich hatte nie auch nur eine Sekunde wunde oder schmerzende Brustwarzen. Anfangs hab ich mir Lanolin (in der Apotheke gemischt für spröde lippen) abebds vorsorglich auf die Brustwarzen gemacht und bin nackt rumgelaufen bis es eingezogen war, so waren die Brustwarzen immer weich. Würde dir empfehlen sobald du Probleme beim stillen hast eine stillberatung zu kontaktieren über la Leche Liga, ist umsonst. Und nimm das Wochenbett wörtlich: schohnen schohnen schohnen!!!

von Alabama Whirley am 09.04.2015, 20:18



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Hallo, hier auch mein Erfahrungsbericht :-) bitte nicht abschrecken lassen! also, insgesamt habe ich mir das Stillen nicht so "schwer" vorgestellt! Ich bin froh einen Stillkurs besucht zu haben, wollte auch unbedingt stillen... Und das mache ich immernoch, meine Maus ist fast 9Monate alt :-) Durch den Stillkurs waren mir sämtliche techniken theoretisch bewusst doch in der praxis hats nicht auf anhieb funktioniert. Ich als auch das Baby mussten einfach üben richtig anzulegen und die für uns passende Position zu finden. Meiner Bettnachbarin gings genauso, wir haben uns in den ersten Tagen die Zähne sowas von zusammen gebissen vor Schmerzen und meine Brustwarzen waren in der Tat blutig und dann verkrustet, habe dann eine Lasertherapie von der Hebamme bekommen und hatte auch schon die Lanolin Brustpflege in der Klinik dabei. Ich konnte mir auf keinen Fall vorstellen das Stillen schmerzfrei sein kann/soll. Aber ich wollte nicht aufgeben! Zudem machte ich mir dann oft sorgen (hormonell bedingt) ob meine Tochter auch genügend Milch bekommt, dann hat sie kurzzeitig eine Brustseite verweigert, aber wie gesagt, durch den Kurs wusste ich was so vorkommen kann und wie ich handeln kann ohne zu verzweifeln... Anfangs konnte ich auch nicht ohne Stillkissen stillen, hatte bammel in der öffentlichkeit zu stillen weil ich einfach unsicher war, ABER alles will geübt werden und man wird viiieeel entspannter weils dann einfach läuft und ich bin sooo stolz auf meine Tochter und mich, und einen tollen Mann zu haben der mich immer unterstützt und gut zugesprochen hat - ganz ganz wichtig! Dein Körper bzw. deine Brüste bereiten sich ganz von alleine aufs Stillen vor, Brustwarzen werden z.B. dunkler in der Schwangerschaft. Lanolin schmieren nur bei Bedarf in der Stillzeit, ansonsten vorher gar nix machen. Alles alles Gute!

von Julie-mue am 09.04.2015, 21:14



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Ich war zur Entbindung in einem stillfreundlichen Krankenhaus (dafür gibts ein WHO-Zertifikat). Dort hatten zum einen die Hebammen eher das Sagen während der Geburt (der Arzt kam nur 2x kurz vorbei) und vor allem hatten wir direkt danach sehr viel Zeit für uns und das Baby. Wir waren noch ne ganze Weile im Kreissaal und haben dort gekuschelt und gestillt. In einem stillfreundlichen Krkh wird auch nur im alleräußersten Notfall mit einer Flasche zugefüttert. Und Schnuller bekommen die Kleinen auch keinen. Stattdessen wird alles versucht, dass jede Frau stillen kann. Das bedeutet aber auch, dass man von 3 Hebammen/Schwestern mindestens 3 verschiedene Tipps/Meinungen erhält. Frau muss sich da dann das passende raussuchen. Da meine Maus anfangs die Brustwarze nicht gut fassen konnte, kamen für uns die Stillhütchen im passenden Moment. Vlt auch deshalb gabs bei mir keine arg schmerzenden oder gar blutenden Brustwarzen. Nach 8 Wochen gings dann auch ohne Hütchen und jetzt stillen wir seit 17 Monaten. Das Wochenbett sollte man schon eher wörtlich nehmen und vor allem solltet ihr euch wenig Stress machen. Das Kind muss erstmal auf der Welt ankommen und sowohl du als auch das Kleine muss das Stillen erst lernen. Alles Gute für euch und wenn du wirklich stillen willst, wird das ganz sicher gelingen!

von enanita am 09.04.2015, 22:29



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Lieben Dank für eure ausführlichen Berichte und Erfahrungen und irgendwie schön, dass dann doch auch mal einer nicht ganz so schön ausfiel. Mein Resümé. Ich tue nichts vorher und lasse alles auf mich zukommen. Wenn ich Pech hab tuts halt am Anfang weh ;) Freue mich schon so auf meinen Kleinen. Wir kriegen das schon hin :) Liebe Grüße

von Gardine88 am 10.04.2015, 08:23



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Ja, so ist es richtig. :-) Ich dachte vor der Geburt, Stillen sei eine Wissenschaft (Anlegetechnik,Stillpositionen usw.) und man bräuchte total viel Ausrüstung (Stoppuhr, weil an jeder Seite fünf Minuten. Wecker, weil so und so oft anlegen. Waage, Milchpumpe, Stilltee, Stilleinlagen....bla bla.) Du brauchst eigentlich nur deine Brüste und dein Baby. Je näher ihr ab Geburt beeinander seid, mit soviel Hautkontakt wie möglich, am besten nackig, desto besser fließt die Milch und findet ihr euren Rhythmus in den ersten Wochen. Und sollte es Probleme geben, gibt's im Forum Hilfe oder bei einer Hebamme/Stillberaterin. Wichtig ist, dass du dich im Krhs nicht zum Zufüttern überreden lässt. Das passiert extrem häufig, dass sie das raten, weil die Babies in den ersten Tagen Gewicht verlieren und ab einem gewissen Prozentsatz wird Zufüttern empfohlen. Wenn man damit anfängt, ist man schnell weg vom Stillen. Bei meinem Kind war es so, dass ich Zufüttern sollte, mir aber eine nette Nachtschwester riet, nachdem das Kind getrunken hat nochmal abzupumpen (das stimuliert die Milchproduktion und man kann dem Baby das was noch kommt, mit dem Löffel füttern) so hat er dann von einem auf den anderen Tag zugenommen und das Zufüttern war vom Tisch. Eine Freundin hat gar nix gemacht, das Kind nur oft angelegt und nackt gekuschelt und so hat das Baby auch innerhalb der ersten zehn Tage Zuhause wieder zugelegt. Also entspannt bleiben, nicht alles glauben, was sie dir vielleicht im Krhs erzählen. Aber es gibt auch viele stillfreundliche Krhs, die Stillberaterinnen beschäftigtigen. Kannst du dich ja beim Khs-Aussuchen erkundigen. Alles Gute! :-)

von mausbär am 10.04.2015, 11:36



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Es ist sehr schön, wenn du "so unkompliziert" an die "Sache" gehst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbstgemachter Stress wegen dem Stillen das Ganze total verkompliziert. Ich wollte auch unbedingt Stillen, Flasche wäre für mich niemals eine Option gewesen - niemals!! Leider klappte das Anlegen auch nicht auf Anhieb und ich brauchte anfangs ein Stillhütchen (dadurch hatte ich wahrscheinlich auch gar keine Probleme mit wunden BW). Ich hatte einen sehr späten Milcheinschuss (4.-5. Tag) und der Kleine wurde immer schläfriger, trank nicht, usw. Dann fing ich an, abzupumpen und mit der Flasche zu füttern und noch bissl Premilch hinterher. Das war sooo schlimm für mich und ich machte mich total fertig. DAS war zumindest gar nicht hilfreich!! Jedenfalls legte ich dann immer an, fütterte Fläschen nach (Mumi und Pre) und pumpte ab. Damit war ich eigentlich den ganzen Tag beschäftigt... Meine Hebamme versorgte mir eine super Stillberaterin und 10 Tage nach der Geburt war ich beim vollstillen ohne Pumpen. Ich hatte nie Schmerzen beim Stillen, da stimmt meist was nicht. Und bis auf 1-2% können wirklich alle Frauen stillen. Ich finde wichtig: Keinen Stress machen, viel Ruhe gönnen, viel Anlegen (auf gar keinen Fall auf die Uhr schauen und bei jedem Mucks einfach stillen) und bei Schwierigkeiten sofort an eine Stillberaterin wenden. Zum Schluss: Der Stillstart kann manchmal (wie bei mir) sehr schwierig sein, aber wenn man das Stillen gerne möchte, dann muss man manchmal etwas dafür kämpfen und meist klappt es dann bald problemlos. Nun bekomme ich bald das nächste Baby und bin gespannt, wie es diesmal läuft. Auf jeden Fall gehe ich viiiiel entspannter an die ganze Sache ran. LG, samoe

von samoe am 10.04.2015, 11:19



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Versuch es entspannt zu sehen: der Mensch ist ein Säugetier, und das klappt sicherlich :-) Wichtig ist nur, richtig anzulegen, es soll nicht weh tun, nur der Milchspendereflex anfangs kann ein wenig ziehen, aber das dauert nur circa 30 Sekunden. Das Rezept meiner Hebamme: "wenn sich das Baby meldet, anlegen, egal wann" hat Erfolg gebracht, mehr als genügend Milch, ruhige Nächte, Geb. gewicht nach 8 Wochen mehr als verdoppelt :-) und gewöhne dir gleich an, unterwegs zu stillen, sch... drauf was die Leute sagen - mit einem vor Hunger brüllenden Säugling ist dir dein eigenes Schamgefühl sowieso sekundär :-)

von camelia14 am 10.04.2015, 20:46



Antwort auf Beitrag von camelia14

@sileick: habe mich auch zwei Tage durch den Rat aussenstehender (Mutter, Freundin, Schwägerin etc) beeinflussen lassen und das mit den Stillabständen probiert. Resultat: Kind weinte, Mutter weinte, Milchstau... mein Beschluss darauhin, mein erprobtes Rezept, wenn er schreit gibt es die Brust (bei meinem Vielfrass zu 99% richtig), wieder fortzuführen, und nicht nachzudenken. gibt sogar so schlimme Sachen wie eine Still-App!!! wo man einträgt wann und wie oft und viel das Baby trinkt.....Stillen stresst nur, wenn man sich stressen lässt. Gerade in den ersten Wochen kann man wunderbar daneben telefonieren, essen, fernsehen, lesen, faulenzen, ...aber auch nebenher am Computer arbeiten....

von camelia14 am 11.04.2015, 10:46



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Wir hatten eine unkomplizierte Hausgeburt und konnten gleich anlegen, Haut an Haut. Insofern gabs zum Start keine Probleme. Wunde Brustwarzen hatte ich nie, aber sie taten anfangs schon auch weh, obwohl gesagt wurde, dass wir richtig anlegen. Ich habe nur Seide drüber getragen (hatte solche großen gewebten Seidentücher, die ich um mich wickelte, Jacke drüber, das war alles). Das hat sehr gut geholfen, und mit der Zeit lief sich alles gut ein. Wenn ich mal schlampig wurde mit dem richtigen Anlegen (als das Kind schon erfahrenes Stillkind war), taten die Brustwarzen manchmal noch mal weh, aber wenn ich dann wieder genau darauf achtete, ging das schnell vorbei. Probleme gab es bei uns, weil ICH meinte, ich müsse dann irgendwann mal Stillabstände einfordern, aufgrund schlechter Lektüre und Sprüche von außen, inklusive der "Expertenmeinung" meines anthroposophischen Kinderarztes und der homöopathischen Ärztin. Auch die wussten es nicht richtig! Ich schaffte mit Mühe und Not knapp 2 h Stillabstände herauszuzögern (Kind schrie), und das war viel zu lang. Mein Kind nahm daraufhin schlecht zu und schrie viel. Zum Glück konnte mich eine Stillberaterin davon überzeugen, dass ich stillen kann, sooft mein Kind danach verlangt, muss, sogar, denn bei uns gab es durch diese Experimente einen richtigen Knick im Wachstum und Gewichtszunahme. Ich stillte dann mehrere Wochen lang gefühlt den ganzen Tag. Schon aufs Klo gehen war ein Problem, aber dann lief es sich ein, und schon nach zwei Wochen sah das ganze Baby viel moppeliger aus. Ich schreibe das, weil ich diese traurige Erfahrung gemacht habe, dass eigentlich alles gut ging, wir ungestört waren, und dann aber die Flöhe in meinen Ohren zu solchen Problemen führten, was manchen Frauen wohl so geht, weil noch so viele Mythen über das Stillen kursieren. ;-) Ich stimme den anderen zu: Du brauchst Dein Kind, Deine Brüste, viel Hautkontakt, gerade am Anfang, ein Bett, in dem Ihr beide beieinander schlafen könnt bzw. mit Beistellbett, eine nette Stillecke für den Anfang, stets gut versorgt mit Wasser und Studentenfutter und jemanden, der Euch schön umsorgt. Wenn Du auf Dein Kind vertraust, wird es das alles super machen. Bei Problemen oder Unsicherheit würde ich immer mal eine Stillberaterin konsultieren (falls die Hebamme nicht so versiert ist, was vorkommt). Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 10.04.2015, 21:53



Antwort auf Beitrag von Gardine88

Also ich hätte bestimmt nicht gestillt, wenn das geblutet hätte und verkrustet wäre. Bei mir hat es bei drei Stillkindern NIE weh getan und sie sind alle gut und lange satt geworden. Das ist jedenfalls Quatsch! Was 'nicht Stillen können' angeht, so ist es leider so, dass die meisten Frauen einfach zu wenig Unterstützung kriegen und es deswegen nicht klappt. Es gibt aber tatsächlich einige wenige, sehr seltene Fälle, wo etwa zu wenig bis keine Milchdrüsen in den Brüsten vorhanden sind. Da ist das Stillen dann in der Tat schwierig bis unmöglich. Ein später Milcheinschuss führt halt oft dazu, dass mit Ersatznahrung begonnen wird und jedes Fläschen Pre ist ein Schritt Richtung abstillen, insbesondere am Anfang einer Stillbeziehung. Dir alles Gute für die Geburt und mach Dir bloß nicht zu viele Gedanken ums Stillen!

von Charly0815 am 16.04.2015, 14:08