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Geschrieben von Sille74 am 18.01.2014, 9:27 Uhr

Stillen zur Beruhigung - Problem bei Abwesenheit meinerseits

Guten Morgen,

nachdem ich im Expertenforum eine zwar in gewisser Weise mutmachende, aber eher wenig konkrete Antwort bekommen habe (vielleicht gibt's aber auch nichts Konkreteres dazu ...), versuche ich es hier nochmals; hier sind ja auch zahlreiche Experten ... :

ich habe folgende "Problem": Ich würde meinen Sohn (9 Wochen) auf keinen Fall als Schreikind einstufen, er kann aber sehr kraeftig und sich regelrecht in Rage schreien. Oft hilft dann nur Stillen. Kein Tragen, nicht einmal in der Marsupi (mit der ich sehr zufrieden bin und in der mein Sohn gut sitzt und in der er sich meistens auch sehr wohlfühlt), hilft, schon gar nicht durch jemand anderes als mich. Er trinkt dann auch ein paar Zuege ziemlich heftig - wahrscheinlich macht schreien durstig :-) - und nuckelt dann und ist wieder zufrieden. Jetzt ist es aber so, dass ich ab naechster Woche wieder ein paar wenige (kurze) Termine habe, die ich nicht sausen lassen kann und will. In der Zeit soll mein Mann oder eine Oma den Kleinen betreuen. Meine Frage wäre nun, ob Ihr vielleicht Tipps habt, wie die es schaffen koennten, den Kleinen wieder zu beruhigen. Geht inzwischen vllt. Schnuller, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er den ueberhaupt nehmen würde. Mein Mann und die Omas sind schon ein bisschen frustriert, denn von meiner "Großen" kennen wir das Problem nicht. Fuer die hatte Stillen nicht diesen Stellenwert - obwohl sie auch keinen Schnuller nahm - und sie hat sich durch Tragen gut beruhigen lassen (notfalls mit Flaeschchen, aber sie war auch an beides gewoehnt, da sie anfangs kurz ueberwacht werden musste).

Gegen echten Hunger/Durst habe ich pre-Nahrung zuhause (Abpumpen klappt bei mir nicht). Wie kann die am besten gegeben werden? Mit Löffel vielleicht? Fläschchen wäre in dem Fall wohl nicht so toll ...

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!

Sille

 
4 Antworten:

Re: Stillen zur Beruhigung - Problem bei Abwesenheit meinerseits

Antwort von lanti am 18.01.2014, 10:25 Uhr

Hallo,

mit 9 Wochen ist de kleine Mann ja noch ganz neu auf der Welt und alles ist ihm fremd und ungewohnt. Da jedes Kind anders ist, brauchen manche länger für diese Anpassung - oft veränert sich das mit etwa drei Monaten ein bisschen.

Das einzige, was ihm vertraut ist, bist Du - Dein Herzschlag, Deine Stimme (beides schon aus dem Bauch), Dein Geruch und Deine Milch. Zudem ist stillen ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern befriedigt auch das unterschiedlich starkt ausgeprägte Saugbedürfnis und spendet Nähe, Geborgenheit, Körperkontakt und Trost.

Mit Schnuller und Flasche wäre ich bei einem so jungen Baby noch vorsichtig, um eine Saugverwirrung zu vermeiden.

Wie lang sind die Termine denn bzw. wie lange wärst Du unterwegs und wie passt das zu seinem Trinkverhalten?

Vielleicht passen sie ja zwischen zwei Stillmahlzeiten. Ansonsten würde ich für den Notfall etwas (trinkfertige) Pre Nahrung da lassen und ggf. aus Spritze oder Becher anbieten. Es kann aber gut sein, dass der Kleine dann lieber wartet bis Mama zurück ist. Vielleicht testet ihr das vorher mal ohne dass Du ihm Haus bist.

Und auch so würde ich im Hinblick auf die Termine Papa und Oma verstärkt Zeit mit dem Kleinen verbringen lassen auch wenn Du da bist. Bei uns hat es übrigens anfangs immer besser geklappt, wenn Oma zu uns gekommen ist und nicht das Baby zu Oma gebracht wurde.

Wenn er schreit bleibt den beiden als beste Beruhigungsmethode tragen (oder je nach dem wie er das findet und ob die Oma die Tragehilfe nutzt Kinderwagen). Falls gar nichts geht und er sich dabei beruhigt können sie auch eine Runde mit ihm im Auto fahren.

Es kann sein, dass es viel besser klappt als Du Dir vorstellt, es kann aber auch viele Nerven auf beiden Seiten kosten. Ich würde daher mal einen Probelauf machen, damit alle wissen, worauf sie sich einstellen müssen und um evtl. noch Verbesserungen in den Ablauf einzubauen.

LG

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Re: Stillen zur Beruhigung - Problem bei Abwesenheit meinerseits

Antwort von Sille74 am 18.01.2014, 10:47 Uhr

Hallo lanti,

vielen Dank für Deine Antwort! Das stimmt mich, wie die Antwort im Expertenforum, doch etwas zuversichtlich, dass es halbwegs klappen wird ...

Denn die Omas, die zum Zweck des Babysittens zu uns kommen müssen, da zu weit weg wohnend, um die Kinder zu bringen, tragen ihn mit Hingabe (wenn auch nicht mit Tragehilfe, das wäre dann doch etwas zu ungewohnt ) und sind auch recht gelassen wg. des Brüllens, schließlich sind sie aus der Generation, die der Meinung ist, dass ein bisschen Schreien nichts schadet bzw. sogar notwendig ist. Notfalls schieben sie ihn im Kinderwagen, auch wenn er das nicht so mag (auch wieder ganz im Gegensatz zur "Großen"), immerhin beruhigt er sich da oft nach einer Weile. Schwieriger wird's wohl sogar für meinen Mann ... Nun ja, er hat sich jetzt eine Manduca besorgt (meine Marsupi passt ihm nicht) und muss das Tragen auf diese Weise jetzt halt mal üben (meine Tochter mochte keine Tragen, sondern war lieber direkt auf dem Arm - so unterschiedlich ...). Hat bisher zu schnell aufgegeben meiner Meinung ...

Mit den Trinkzeiten dürfte es eigentlich eher kein Problem geben, da passt er sich an ... . Werden vielleicht mal das Füttern von pre mit Spritze probieren. Mit Becher erfordert das ja doch Übung, was man so hört.

Sind so ein "Mamakind" einfach nicht gewohnt ... Meine Tochter war von Anfang an schon gern auch bei Papa (außer bei Hunger) und ist jetzt das absolute "Papakind" ...

LG

Sille

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Re: Stillen zur Beruhigung - Problem bei Abwesenheit meinerseits

Antwort von lanti am 18.01.2014, 11:33 Uhr

Huhu,

meine beiden sind auch ganz unterschiedlich. Der Große hat immer geweint, wenn ich nur ne Std. zur Rückbildung war und er beim Papa bleiben musst. Die Kleine bliebt 3 Std. ohne Milch fröhlich mit Oma bei uns zuhause als ich mit dem Großen Kiga Eingewöhnung gemacht habe.

Ich denke auch, dass Hunger meist gar nicht das größte Problem ist...

Gut wäre natürlich, wenn der Kleine die Omas schon jetzt öfter sehen könnte. Und dann werden sie und auch der Papa das Kind buchstäblich schon schaukeln - zumal Du ja nicht sooo lange weg bist.

Wie alt ist denn Deine Tochter? Bleibt sie auch mit bei Oma oder ist sie dann in Kiga oder Schule? Ich beobachte nämlich, dass sie meine Kleine überall dort, wo sie ihren großen Bruder im Hintergrund plappern hört, fast wie zuhause fühlt

LG & alles Gute

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Re: Stillen zur Beruhigung - Problem bei Abwesenheit meinerseits

Antwort von Sille74 am 18.01.2014, 11:41 Uhr

Huhu,

Er ist die Omas an sich schon gewöhnt; sie haben es sich nicht nehmen lassen, die ersten Wochen nach der Geburt abwechselnd bei uns zu sein und mir alles Lästige (manchmal auch die Kinder ... ) abzunehmen.

Ich werde so ca. 2 Stunden weg sein und die "Große" (3 Jahre) ist mit daheim und tatsächlich sehr interessant ...

Ich denke auch, dass Hunger eher nicht das Problem ist, aber mein Kleiner ist ein Fresssäckchen und wenn's was zu Futtern gibt, ist's immer gut ...

Wird schon alles klappen!

LG,

Sille

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