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Stillkind 17 Monate schläft schlecht

Thema: Stillkind 17 Monate schläft schlecht

Hey, ich hab mal ne Frage an die Mamis die auch noch stillen. Mein kleiner is jetzt 16 Monate und hat bis jetzt noch keine Nacht länger als 2-3 Stunden am Stück geschlafen. In schlimmen Nächten wird er alle halbe Stunde wach oder sogar gleich 5 min nach dem hinlegen. Ich stille ihn in den Schlaf seit seiner Geburt. Meistens wird er dann nach ner halben Stunde/Stunde wach ich nehme ihn hoch und im besten Fall schläft er auf meinem Arm einfach so weiter oder ich muss ihn nochmal anlegen, dann versuche ich ihn meistens vergebens wieder schlafend abzulegen, aber er wird sofort wach sobald ich ihn über die Gitterstäbe hiefe... dann beginnt das Spiel von vorn, manchmal klappt es direkt beim ersten Anlauf teilweise dauert es aber schon 10-15 min. Wenn er denn dann liegt gibt es Tage an denen er gleich nach 10 min wieder wach wird oder aber auch mal 2 Stunden schläft. Das ganze mache ich meistens bis 22/23:30 mit und dann hole ich ihn zu mir ins Bett wo er meist dann mit nur 1-2 Unterbrechungen bis morgens schläft. Im Moment zahnt er, sodass ich ihn schon sehr oft nachts wieder stille und teilweise auch unter Tags ( eig stille ich tagsüber nur noch zum Mittagsschlaf) Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich stille gern aber es schlaucht mich mittlerweile sehr, dass sich an seinem Schlaf absolut nichts verändert seit er ein Säugling ist, ich habe wirklich gedacht es wird besser aber mittlerweile wird er fast 17 Monate und meine Energie schwindet... Schnuller/ Flasche nimmt er nicjz hat er auch noch nie, Papa kann ihn auch nicht beruhigen geschweige denn zum schlafen bringen. Sein Mittagsschlaf klappt übrigens super, da schläft er seine 2 Stunden ohne Unterbrechung und ich kann fast ne Uhr nach stellen. Es ist auch egal ob ich ihn gegen 19 Uhr oder gehen 21 Uhr hinlege läuft immer aufs selbe hinaus.

von sunshine0222 am 03.05.2020, 22:20



Antwort auf Beitrag von sunshine0222

Hallo, die Baby- und Kleinkindzeit ist einfach die allerstressigste Zeit im Leben. Das ist bei den meisten Müttern so, bei mir auch. Ich ging in dieser Zeit förmlich am Stock. Meine Tochter kam bis weit ins zweite Lebensjahr hinein nachts etwa sechs mal. Es ist auch ein bisschen Glückssache, es gibt weniger sensible Babys, die seltener kommen. Mein Sohn zum Beispiel meldete sich nur ein bis zweimal pro Nacht. Man kann das leider nicht beeinflussen, es ist auch eine Typfrage. Von daher kann ich nur sagen: Du bist keineswegs allein oder eine Ausnahme. Sehr viele Babys und Kleinkinder melden sich nachts mehrere Male. Bei uns war es so, dass das erst besser wurde, als die Kinder zwei waren. Und noch besser, als sie drei waren. Und noch besser, als sie vier waren. Ab zwei Jahren meldeten sie sich nur noch ein, zweimal pro Nacht (Durst, mussten Pipi, Decke war verrutscht, Schnuller verloren, schlecht geträumt, Angst vor dem „Monster“ in der Ecke usw.). Bis sie durchschliefen dauerte es jeweils bis ins Kiga-Alter. Allerdings waren die Nächte schon vorher natürlich viel besser als in der Babyzeit. Es geht halt schrittweise. Zwei Dinge fielen mir aber in Deinem Posting auf: Du musst ein 16 Monate altes Kind nicht mehr in den Schlaf stillen. In diesem Alter halten sie etwas Ablösung von der Mama aus, sie ist sogar altersgerecht und natürlich. Hier darfst Du etwas Protestweinen auch einige Minuten aushalten und in Kauf nehmen. Solange Du dabei bist, tröstest, verstehst, ist das okay. Kleinkinder verstehen, dass ihre und Mamas Bedürfnisse nicht immer identisch sind, und sie halten etwas mütterliche Abgrenzung jetzt schon aus. Das Zweite ist: Ich würde einfach das Familienbett praktzieren, anstatt Deinen Sohn immer erst im Laufe der Nacht zu holen. Es ist schöner für ihn, er wird besser schlafen, und Du wirst mehr entlastet sein. Ich würde Deinen Sohn wach hinlegen und mich neben ihn legen, bis er sich das Einschlafstillen abgewöhnen konnte. Und ich würde ihn gleich im Elternbett schlafen lassen. Wir haben bei beiden Kindern lange das Familienbett praktiziert. Später gab‘s ein Beistellbett, und erst noch viel später den Umzug ins eigene Zimmer. Der ist für kleine Kinder unnatürlich, sie wollen bei der Mama liegen. Hier fühlen sie sich sicher und geborgen. Warum kleinen Kindern dieser Wunsch angeboren ist, erklärt William Sears in seinem bekannten und wunderbaren Buch: „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte“. LG

von Jorinde17 am 04.05.2020, 09:15