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Stillprobleme - ich dreh bald durch vor Sorge

Thema: Stillprobleme - ich dreh bald durch vor Sorge

Mein Sohn 21 Wochen macht mir Sorgen: seit Monaten trinkt er immer kürzer und schlechter, schreit oft an der Brust und lässt sich dann nicht mehr anlegen. 3 Stillberaterinnen können sich sein Verhalten nicht erklären (keine Saugverwirrung o.ä.), der Kinderarzt hat organische Ursachen ausgeschlossen und bei einem Osteopathen der auf KISS spezialisiert ist war ich auch schon. Er trinkt im Moment nur im Halbschlaf, d.h. Ich muss ihn unter Gebrüll rumtragen bis er schläft und stille ihn dann. Das ist doch kein Zustand!?!?! Heute habe ich versucht ihn einfach machen zu lassen, d.h. wenn ich das Gefühl hatte er hat Hunger habe ich mich mit ihm ins Bett gelegt und er selbst sollte entscheiden ob er trinken will oder nicht. Er hat max. 2 min getrunken, dann wieder nicht mehr. Und als er dann heute Mittag nach fast 5 h ohne etwas immer noch nicht trinken wollte, hab ich ihn wieder im Halbschlaf gestillt - nachdem er beim Rumtragen wieder nur geschrien hat. Ich weiß nicht was ich machen soll... Ich will ihn nicht immer zwingen müssen, hab aber Angst dass er viel zu wenig trinkt. Gewichtszunahme war nicht gut in den letzten Monaten, er ist seit Dezember von seiner Perzentilkurve abgerutscht... Kann ein Kind an der vollen Brust verhungern?? Milch hab ich definitiv genug, MSR ist nicht zu stark. Was soll ich tun?? Habe schon 3 Wochen abgepumpt und ihm die Milch mit der Flasche gegeben aber da hat er auch immer minimale Mengen getrunken (40-60ml).

von Jenincosma am 02.04.2013, 17:12



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Hallo Leider kann ich mir sein Verhalten auch nicht erklären. Hast du schon mit Beikost angefangen? Liebe Grüsse

von Mila-2012 am 02.04.2013, 17:37



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wurde auch auf Reflux getestet?

von cl84 am 02.04.2013, 17:41



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Wenn ich gestresst war, weil ein Kind nicht trinken wollte hat es uns immer geholfen im Gehen zu stillen. Alternativ im Schaukelstuhl/Stillstuhl. Welche Perzentilen verwendest Du denn? Es gibt eigene für Stillkinder. http://www.stillkinder.de/who_kurven.html Hier steht auch wieviel Kinder zunehmen sollten und ab wann man sich Sorgen machen sollte.

von Lauch1 am 02.04.2013, 18:03



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ich hatte das selbe problem und bin mir ganz sicher das es keine saugverwirrung war habs genau 16 wochen durchegozen und danach konnt ich nicht mehr geb ihr jetzt tagsüber die flasche und morgens klappt es noch mit dem stillen und wenn sie in der nacht kommt ansonsten ist fie lage jetzt viel entspannter.. ich wollte eigebtlich voll stillen aber so ein gemorkse ist auch kein zustand. frage mich aber immrrnoch warum es nicht geklappt hat

von Natasa91 am 02.04.2013, 19:17



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Hallo, so war es mit meinem großen auch. Ich habe ihn dann auf Flasche "zwingen" müssen, weil ich es nicht mehr ausgehalten hab. Er hat auch immer so kurz getrunken und dafür oft. Zugenommen hatte er aber gut und viel geschrien, sehr reizbar gewesen. Osteopath hatte uns nichts gebracht, obwohl die definitiv was finden konnte. Wir waren dann bei einem Arzt der für KISS spezialisiert ist. Danach wurde es langsam besser. Das geht auch nicht von heute auf morgen sondern braucht seine Zeit bis der Körper sich an die neue Situation gewöhnt.

von Herzsprung am 02.04.2013, 22:07



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Dein Kleiner ist jetzt in einem Alter, wo alles andere interessanter ist als stillen. Ich kenne das. Ich habe ihm dann immer alle 2 Stunden die Brust angeboten und wenn er nicht mehr wollte dann habe ich aufgehört zu stillen. Er hat tagsüber/wach auch nur 2 min getrunken. Wenn er müde war hat er läger getrunken, ich habe dann auch immer nur im Halbschlaf gestillt. Meiner holt sich dann (leider) die nötige Milchmenge nachts. Gähn! Du solltest dein Baby bloß nicht zwingen, denn entweder es verweigert dann vollständig oder du es resigniert und man will ja beides nicht. Still ihn immer wenn's geht und wenn es möchte. Ich hatte ihm in meiner Verzweiflung dann auch eine Pre- Flasche angeboten, damit er wieder zunimmt, aber er hat nur auf dem Sauger rumgekaut und die Milch, die in seinen Mund geflossen ist, ist wieder rausgeflossen.... Was sagt denn Dein Kinderarzt? Meiner ist da ziemlich entspannt. Alles Gute!

von Anni80636 am 02.04.2013, 22:43



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Hallo! Mein Sohn hat im Alter von 4 Monaten plötzlich nur noch ganz kurz getrunken. Maximal 3 Minuten und dann wollte er nicht mehr. Wenn ich ihm dann trotzdem die Brust angeboten habe hat er geschrien wie am Spieß und sich gewehrt. Ich habe dann auch immer gedacht er kann doch noch nicht satt sein. Wenn ich anschließend gepumpt habe kam immernoch Milch - also konnte es schonmal nicht an zu wenig Milch liegen. Habe ihm die abgepumpte Milch dann mit der Flasche angeboten und meistens wollte er auch das nicht. Wenn ich ihn nach dem Stillen doch noch zu ein paar Schlücken aus der Flasche "überreden" konnte, hatte ich den Eindruck, dass er genau die Menge wieder gespuckt hat. Der Osteopath konnte uns irgendwie auch nicht wahnsinnig weiterhelfen. So sind Wochen vergangen mit Stillen, im Halbschlaf zum Stillen "zwingen", Abpumpen usw. Zu der Zeit habe ich dann "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez gelesen. Ab dem Zeitpunkt hab ich einfach akzeptiert, dass mein Sohnemann ein Schnelltrinker ist und sich genau das holt, was er braucht. Der schreibt, dass ein Kind nie freiwillig verhungern würde und die gute Entwicklung auch nicht immer nur von der stetigen Zunahme abhängt. Also ich muss wirklich sagen: Das Buch war für mich eine Offenbarung und mir/uns geht es seitdem stilltechnisch super. Habe seitdem keine Milchpumpe oder Flasche mehr gebraucht (höchstens als Vorbereitung auf den Babysitter).

von Honey_1705 am 03.04.2013, 14:50



Antwort auf Beitrag von Jenincosma

Danke für Eure Antworten!! Heute war mal wieder so ein furchtbarer Tag, heute morgen und Mittag war stimmen nur im Halbschlaf möglich, heute Nachmittag hat er gar nicht getrunken und auch heute Abend gabs nur Geschrei an der Brust. Ich kann echt bald nicht mehr... Der KiArzt ist auch entspannt, meint ich soll halt schnell mit der Beikost anfangen,aber da stillt man ja trotzdem weiter, ich weiß also nicht ob das so die tolle Lösung ist. Einerseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er an der vollen Brust verhungert, andererseits bekomm ich dann nach 5h schon Angst wenn er immer noch nichts will. Und für die Milchbildung ist so ein unkonstantes Trinken ja auch nicht gerade förderlich...

von Jenincosma am 08.04.2013, 20:30