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Stillzeit-Essen

Thema: Stillzeit-Essen

Was sollte ich während der Sillzeit lieber nicht essen? Was meint Ihr? Katharina!

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 09:43



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Hallo, eigentlich kannst Du alles Essen. Vielleicht solltest Du Lebensmittel meiden, von denen Du selber Blähungen bekommst. Die Blähungen in den ersten Monaten kommen vom unreifen Darmsystem der Kinder und haben meist nichts mit der Ernährung der Mutter zu tun. Manchmal findet man durch Ausprobieren raus, das das eine oder andere nicht so gut ist, aber da gibt es nix allgemein gültiges. Das einfachste ist ausprobieren. Meine Kinder haben nicht reagiert - nur 1x zu Ostern hatte ich zuviel hart gekochte Eier gegessen - da hatte ich Blähungen und mein 8 Monate alter Sohn auch. Aber das waren wirkliche mehrere harte Eier - die hab ich dann weg gelassen. Steffi

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 09:56



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hallo, da scheiden sich die geister.... hänge dir unten einen artikel von biggi aus dem stillforum an. aber, ich berichte dir mal meine erfahrungen. am anfang, hat meine maus sehr stark auf lebensmittel reagiert. ich habe mal ohne zu denken!! einen liter frischen apfelsaft getrunken, da hat sie solche blähungen, auch nach erbsenreis.. ich habe dann so die ersten drei monate die typisch blähenden lm vermieden..kohl, kraut, äpfel, zwiebel, lauch, bohnen, brokkoli. nach drei monaten habe ich wieder ein wenig probiert, einen apfel zu essen und es ging auch apfelsaft. ich habe einfach gemerkt umso älter das sie wird, umso weniger hat sie darauf reagiert. aber z.B. habe ich vor kurzer zeit eine halbe orange gegessen, weil ich so einen gusto hatte und am tag darauf hatte hannah alles rote punkte am ganzen popo- und nun ist sie schon ein jahr. also ich glaube, man muss das einfach sehr dosiert ausprobieren. komisch ist es z.B. bei brokkoli; du wirst es nicht glauben, ist sie den brokkoi selber macht es ihr gar nichts, aber dann habe ich bbrokkoli gegessen und sie hat so gepupst... lg und der artikel von biggi liebe xxx, es gibt keine allgemeingültige "Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muss weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können auch Schokolade und stark gewürzte Speisen ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von "blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft oder auch Ananas. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Ich hänge dir noch einen Artikel von Prof. Dr. B. Koletzko zu diesem Thema an, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt hat. LLLiebe Grüße Biggi "Milch und Kohl. Schlimm für Babys Bauch?" Stillende Mütter sollten unbedingt blähende Nahrungsmittel meiden, raten Hebammen seit Generationen, weil Kohl & Co. dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen? Zweifellos können blähende Lebensmittel bei der Konsumentin selbst Meteorismus auslösen, und ein Teil der im mütterlichen Darmtrakt gebildeten Gase findet sich in der Ausatemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch zumindest nicht in nennenswerter Menge. "Muttermilch Sprudel" muss das Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. B. Koletzko Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung, Dr. von Haunersches Kinderspital, Klinikum Innenstadt, München. Möglicherweise sind es aber Metabolite aus dem mütterlichen Stoffwechsel, die dem Kind Bauchkrämpfe bescheren, z.B. kurzkettige Fettsäuren oder andere organische Säuren. In einer offenen Beobachtungsstudie mit fast 300 Stillenden kam es in der Tat signifikant häufiger zu infantilen Koliken, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch zu sich nahm. Allerdings war dieser Effekt insgesamt nicht sehr stark ausgeprägt und für Brokkoli und Blumenkohl gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über reine Spekulation hinaus. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Bei 10 bis 15% der Kolikkinder, so konnten Studien nachweisen, liegt jedenfalls eine Unverträglichkeit gegen ein in die Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiß vor. Bei heftigen infantilen Koliken rät der Pädiater den Müttern daher, sich versuchsweise eine Woche lang kuhmilchfrei (eigene Anmerkung: zwei Wochen sind sicherer, da Kuhmilchproteine bis zu 10 Tage im mütterlichen Organismus nachweisbar sind) zu ernähren. Falls sich die Symptome darunter deutlich bessern und erneuter Kuhmilcheiweiß Verzehr wieder kindliche Beschwerden provoziert, kann diese Kost für die Stillzeit beibehalten werden. Meist ist dann allerdings eine Kalziumsupplementierung erforderlich. Diät hält vom Stillen ab. Vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte abgesehen sind nach Prof. Koletzkos Meinung restriktive Ernährungsempfehlungen für stillende Mütter jedoch nicht wissenschaftlich begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, verkomplizieren unnötig das Leben während der Stillzeit und sind nicht selten Ursache dafür, dass Frauen frühzeitig abstillen. (Quelle: AFS Rundbrief 5 6/2001)

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 10:47



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Hi, es gibt eine sehr gute Fausregel: alles was Du in der Ss schon gerne gegessen hast, kannst Du auch während der Stillzeit bedenkenlos essen - immerhin hat sich Dein Baby während der Ss prächtig entwickelt, was ja auch an Deiner Ernährung lag. Es gibt sooooo viele Tips, was Stillende meiden sollten (was übrigens ganz stark nach Region variiert!), dass defintiv feststeht: es können nich alle Recht haben! Also die eindeutige Empfehlung: ohne Grund sollte auf GAR NICHTS verzichtet werden, was man gern essen würde! Die meisten Babys reagieren nämlich überhaupt nicht auf das, was die Mutter isst. Falls Dein Baby aber unwahrscheinlicherweise deutlich zu erkennende Schwierigkeiten bekommt (z.B. Ausschlag, bei dem allen anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen worden sind), dann ist eine Allergie des Babys möglich - dann meist auf Kuhmilch, die die Mutter verzehrt hat (aber es gibt auch noch andere potentielle Allergene, wie z.B. künstliche Aromen und Geschmacksverstärker). Dies gehört dann aber in die Hand einer entsprechend ausgebildeten Still-und Ernährungsberaterin und ist wirklich eher selten. Nur in Maßen sollten Koffein und WIRKLICH nur in Maßen v.a. Alkohol konsumiert werden ("verboten" sind sie aber nicht!) LG, Anna

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 10:50



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Hallo Katharina, das kann man nur ausprobieren. Ich hab einfach alles gegessen und weisst du, worauf mein Kleiner mit üblen Bauchschmerzen reagiert hat? Auf Nutella! Na das stand aber in keiner Liste *lach* Ansonsten hat ihn nix gestört. Auch wenn ich Knoblauch oder so gegessen hatte. Alkohol und Tabak sind natürlich weiterhin tabu. OK, ich hab später, als ich nicht mehr voll gestillt habe, schon ab und zu ein Glas Wein getrunken... *g* Mach dir keinen Kopf. Sollte dein Baby auf irgendwas reagieren, wirst du das schon merken. LG, Silke

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 11:43



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Kann ich nur zustimmen: ausprobieren! Ich habe z.B. als mein Sohn 4 Wochen war, Linsen mit Spätzle gegessen und es hat ihn überhaupt nicht gestört und andere Mamas haben es sich verkneifen müssen und auf ihre Wunschliste, was sie essen wollen, wenn sie nicht mehr stillen geschrieben. Die Kleine meiner Nachbarin ist nur 1 Monat jünger wie meine Kleine. Ich habe im ersten Sommer Erdbeeren ohne Ende gegessen und meine Nachbarin hat nur 6,7 Stück gegessen und ihre Tochter hatte am anderen Tag einen roten Po. Meine Schwester hat am Tag ein Glas O-Saft getrunken ohne Probleme, aber als sie mal einen ganzen Liter getrunken hat, hatte ihr sohn einen roten Po. Da fällt mir ein, mein Sohn hat mal leichte Problem mit dem Bauch gehabt, als ich am Vorabend aus Frust fast eine ganze Packung Knabber-Mix von Bahlsen gegessen habe. Richtig Bauchweh hatte er nicht, aber er war irgendwie unruhig. NAja, mir war es nach der Freß-Orgie auch irgendwie nicht so gut. Und die Tochter einer Freundin (wurde nicht gestillt) hat ihr Fläschchen immer mit Fencheltee angerührt bekommen, weil sie Blähungen hatte. Und da konnte es wohl nicht am Essen der Mutter liegen. Nur Mut zum Ausprobieren. Claudia

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 14:06



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Also summasomarum kann ich alles essen, muss halt ausprobieren, was das kind verträgt! Danke für Eure Mail`s!!!

Mitglied inaktiv - 27.01.2007, 15:53