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Strillfrust

Thema: Strillfrust

Einen schönen guten Morgen! Muss irgendwie jetzt einmal meinen Frust über das Stillen irgendjemand mitteilen und hoffe, dass jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mich moralisch etwas aufbauen kann. Unsere Tochter ist jetzt etwas über 3 Wochen alt. Sie ist wach und freut sich des Lebens. Eigentlich freue ich mich riesig über sie, wenn da nicht das Problem mit dem Stillen wäre. Es ging los mit zu viel Milch in der linken Brust, dann Milchstau mit Entzündung. Gleichzeitig damit ist die linke Brustwarze wund geworden, aber sie musste ja von der Brust trinken (wegen Milchstau) so dass die Warze nicht geheilt ist und weiterhin wund. Habe unterschiedliche Anlagetechniken, Salben usw. probiert und hat es einfach nicht besser gemacht. Jedes Mal beim Trinken wurde die Stelle, die relativ gross ist wieder aufgerissen. Sie trinkt relativ gut und kann die Brustwarze auch gut fassen, so dass ich eigentlich nicht denke, dass es an der Anlagetechnik liegt. Hebamme hat jetzt gesagt, ich sollte die Brust schonen indem ich abpumpe und die Kleine dann so füttere. Hört sich ja eigentlich einfach an, aber ich kämpfe jetzt schon 3 Tage damit. Das mit dem Abpumpen geht so mittelprächtig, aber das grosse Problem ist das die Milch dann füttern. Meine Maus wehrt sich gegen Tasse, Löffel und auch Saugflasche und wird dann so aufgeregt, dass es kaum mehr geht sie zu beruhigen. Nach einem mehrstündigen nächtlichen Kampf habe ich dann aufgegeben und sie doch an der wunden Brust trinken lassen. Kommentar meines Freundes heute morgen: Du must härter mit ihr sein... sie muss eben lernen die Milch aus der Flasche zu trinken... Schwupps und er verschwand zur Arbeit. Habe jetzt gerade einen erneuten 1,5 stündigen Kampf mit Milchbad über Baby und Umgebung und einem lauthals schreienden Kind hinter mir und phantasiere gerade von den Vorzügen ein Kind mit der Flasche aufzuziehen. Fühle mich gerade komplett überfordert diese Sache in den Griff zu bekommen und eigentlich auch trotz guter Ratschläge von Hebammen und Bekannten relativ allein gelassen. Ging es jemanden von Euch auch so? Was habt Ihr gemacht?

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 11:21



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Hallo! Also mir ging bzw. geht es ähnlich wie Dir! Mein Kleiner ist 6 Wochen alt und meine Brustwarzen mittlerweile so wund und offen, dass das Anlegen nur mehr höllische Schmerzen verursacht. Meine Frauenärztin riet mir auch zum Abpumpen! Das geht auch ganz gut, wenn ich auch nicht die Menge bekomme, die ich gerne hätte, damit ich meine Brustwarzen zumindest 2 - 3 Mal am Tag entlasten kann (mein Kleiner kommt ca. alle 1 - 2 Stunden am Tag - jetzt wo es so heiß ist...) Das mit dem Fläschchen geben war ein Prozedere wie bei Dir! Aber erzwingen kann man nix und so wie Du sagst, ist Dein Kind dann nur noch mehr aufgeregt und fertig und dann funktioniert gar nichts mehr... Also habe ich nach ewigem hin und her meinem Freund die Flasche in die Hand gedrückt und siehe da - der Kleine hat ohne Probleme davon getrunken! Ich glaube, einfach weil er merkte, dass es hier nichts zu holen gibt, außer eben diese Flasche! Und bei uns Müttern wissen die Babys ja sofort "He, da ist doch die Milchbar direkt vor meiner Nase, warum muss ich aus dieser doofen Flasche trinken?" Versuchs mal, jemand anderem (vertrautem) das Fläschchen zu geben und damit Deine Kleine zu füttern... Viel Glück! Manuela

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 11:40



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Wenn das mit jemand anderem Flasche geben lassen nicht funktioniert, gäbe es noch die Möglichkeit mit der "gesunden" Brust zu stillen und die andere abpumpen. Die Milch kannst du ja dann zum baden verwenden. Solange bis die andere sich erholt hat, denn warte nicht erst bis sich das richtig böse entzündet hat. Hatte die Brustwarzensalbe Lansinohl aus der Apotheke, die war ganz gut. Und kannst die Stelle auch zwischendurch immer wieder mit MuMi einreiben. Viel Glück! alsame

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 11:55



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Da Du soweit ich Deinen Hilferuf hier richtig verstehe stillen möchtest, würde ich Dir dringenst von einer Flasche abraten. Die Brust bekommt man mit ein bisschen Geduld in spätestens 1 Woche so hin, das die Brustwarze nicht mehr wehtut. Wenn Deine Brust noch sehr voll ist , würde ich diese austreichen. Ich habe immer übervolle Brüste gehabt und hätte 5 Kinder ernähren können. Von der Schmerzen mag ich gar nicht reden. Beim Abpumpen kam bei mir gar nichts. Vor dem Austreichen habe ich mir die Hände mit etwas Phantenol eingecremt und die Brust mit dem Fön erwärmt ( nicht zu nah rangegen ) und so viel ausgestrichen, bis die Brustfülle für mich angenehm war. Durch das Abpumpen regst Du die Milchproduktion übermäßig an und verschlimmerst das Problem. Wenn Du es gar nicht aushälst mit der linken Brust , nimm Purelan und mach nach dem Austreichen mehrmals Muttermilch auf die wunden Stellen. Stille die rechte gesunde Brust doppelt so oft, dass sich die linke erholen kann. LG anetie

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 12:05



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Hallo, herzlichen Glückwunsch zu Baby. Es ist normal, dass mein beim ersten Kind Stillfrust haben kann. Solche Bemerkungen wie " Du must härter mit ihr sein... sie muss eben lernen die Milch aus der Flasche zu trinken... Schwupps und er verschwand zur Arbeit. " unterstützen die Mama natürlich überhaupt nicht und die Lösung des Problems ist die Flasche sicherlich nicht. Hast Du Purelan und Muttermilch für Deine wunde Brustwarze ausprobiert ?. Leider wurdest Du mit Deiner zu vollen linken Brust etwas falsch beraten. Das Abpumpen ist soweit ich es einschätzen kann , die kompett falsche Variante. So oft , wie es geht anlegen. Das Baby muss komplette Brustwarze und ein wenig Brustwarzenhof im Mund haben. Ist Deine Brust immer noch so Voll ? LG anetie

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 11:45



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Purelan und Brustmilch habe ich jetzt seit 10 Tagen daraufgetan ohne dass sich die Wunde schliesst. Im Prinzip fehlt halt ein grosser Teil der unteren Brustwarze, was es halt für sie schwierig macht sie zu fassen. Wenn sie sie richtig gepackt hat trinkt sie auch richtig (also mit Brustwarze und einem Teil des Hofes im Mund), aber die Wunde bricht beim Trinken trotzdem wieder auf und wird eben immer grösser. Habe einfach Bedenken, dass wenn ich sie weiter anlege die Brustwarze irgendwann so mitgenommen ist, dass sie dann gar nicht mehr davon trinken kann.

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 11:58



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Versuche doch einmal, das Baby an der wunden Seite kurz mit einem Stillhütchen (Apotheke, Hebamme) zu stillen. Bei meinen beiden Kindern ging das wunderbar. Die ersten Schlückchen haben sie mit dem Hütchen getrunken, dann konnte ich das Hütchen wegnehmen und das Kind konnte in Ruhe weitertrinken. Es war längst nicht mehr so schmerzhaft und nach 1 oder 2 Wochen konnte ich komplett ohne Hütchen stillen! Und die Wunde ist prima verheilt. Viel Glück

Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 12:48



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Leg das Baby so an das die Wunde genau im Mundwinkel des Babys liegt.........dann wird das ein wenig geschont und heilt besser ab. Du kannst auch Mercuralis Salbe nehmen die bekommst Du in der Apotheke........ LG

Mitglied inaktiv - 05.08.2008, 09:24



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Hallo! Ich kenne das Problem von meinem ersten Kind nur allzu gut. Er war mit 2200g zu schwach zum an der Brust zu trinken. Musste ihn andauernd stillen, da er nach ein paar Zügen immer eingeschlafen ist. Dann noch den ganzen Tag abpumpen und ihm die Flasche geben (dauerte oft bis zu einer Stunde bis er satt war). War echt der Horror für mich und ich habe oft mit meinem Sohn mitgeheult. Von meinem Freund bekam ich keine Unterstützung und fühle mich so allein gelassen und eine schlechte Mutter weil ich nicht recht stillen konnte. Nach fünf Wochen aber hatte ich genug und stillte ab. Ich gab meinem Sohn von da an das Pre Aptamil das er dann gerne getrunken hat. Von da an hatte ich ein zufriedenes Baby und mir ging es dann auch richtig gut. Quäle dich mit dem stillen nicht unnötig rum, dafür ist die Zeit viel zu Schade wo dein Kind so klein ist. LG

Mitglied inaktiv - 05.08.2008, 21:28