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Verdacht auf schwere Dysplasie/Pap IVa in der Schwangerschaft und Stillzeit

Thema: Verdacht auf schwere Dysplasie/Pap IVa in der Schwangerschaft und Stillzeit

Hab den Beitrag gerade ins Expertenforum eingestellt, aber vielleicht hat auch hier jemand entsprechendes Wissen oder Erfahrung??? Hallo, ich bin gerade mit meinen Nerven ziemlich am Ende, weiß garnicht wo ich anfangen soll... Ich habe eine Tochter von 3 1/2 Jahren, die noch ab und zu stillt (morgens und am Abend und manchmal auch am Mittag oder in der Nacht). Vor drei Wochen habe ich erfahren, dass ich schwanger bin, geplant, gewollt und gewünscht. Wir waren überglücklich, dass es nach einen halben Jahr endlich geklappt hat. Jetzt bin ich in der 7. SSW. Gestern hab ich von meinem FA das Ergebnis der Krebsfrüherkennung bekommen. Pap IVa, Verdacht auf schwere Dyspalsie. Er hat mir eine Einweisung in eine Frauenklinik zur Dysplasiesprechstunde mitgegeben zur histologischen Abklärung und Differenzialkolposkopie. Ich habe leider erst einen Termin Mitte Februar bekommen. Nachdem ich jetzt gestern und heute etwas im Internet gestöbert habe, habe ich in diversen Foren gelesen, dass Frauen mit entsprechender Diagnose während der Schwangerschaft nach der Geburt sofort abstillen mussten. Ich habe aber keine Begründung dafür gelesen. Kann sich die Zellveränderung durch das Stillen beschleunigen? Oder was kann der Grund sein, dass die Frauen abstillen mussten? Muss bzw. sollte ich meine große Tochter abstillen? Werde ich mein ungeborenes Kind stillen können, wenn denn (hoffentlich!!!) alles gut geht??? Ich hoffe, du kannst mir meine Fragen beantworten oder, wenn nicht, mir sagen, wohin ich mich wenden kann. Ich muss nun immerzu daran denken und fühle mich nun auch beim stillen nicht mehr wohl, wo ich das nun gelesen hab. Vielen Dank schonmal im Voraus! Gruß Tine

von Tine1 am 18.01.2013, 11:02



Antwort auf Beitrag von Tine1

Ach du liebes bisschen! Ich halte dir alle Daumen, dass es noch nicht invasiv ist!!!!! Gratuliere zur Schwangerschaft! Bezueglich Stillen weiss ich darueber nicht bescheid, sorry. Ist ein unqualifizierter Post, tut mir leid! lg niki

von niccolleen am 18.01.2013, 12:04



Antwort auf Beitrag von Tine1

Liebe Tine, ich drücke Dir erst einmal sehr die Daumen, dass sich der Anfangsverdacht nicht bestätigt und falls doch, dass eine frühzeitige Behandlungsmöglichkeit besteht!!! Sehr ans Herz würde ich Dir legen, dass Du Dich mit diesem Termin im Februar nicht zufrieden gibst, sondern dort anrufst Deine Lage erklärst und um einen schnellstmöglichen Termin bittest. Ggf. kannst Du dafür Deinen Gyn einspannen - Arzt unter Ärzten hat meist mehr Möglichkeiten. Damit Du erst einmal Auskunft und qualifizierte Empfehlung wegen des derzeitigen Stillens bekommst und dann, falls nicht anders möglich, die Untersuchungen später machen lässt! Viele liebe Grüße

von Zafon am 18.01.2013, 12:04



Antwort auf Beitrag von Tine1

liebe tine, ich bin leider auch stammpatient in der dysplasiesprechstunde. mit dem stillen hat das alles nix zu tun. es ist eher möglich, dass veränderungen während der ss schlimmer aussehen, als sie es eig sind. es wurde oft beschrieben, dass solche veränderungen nach der ss wieder besser werden. bei einem carcinoma in situ brauchst du natürlich schnell eine ordentliche abklärung per koni oder biopsie. konisationen sind in der ss sogar möglich, aber das sollte bald geschehen, bevor der gmh unter druck steht. sicher wird erstmal bioptiert. ich würde auf einen früheren termin bestehen, definitiv, denn die wartezeit versaut dir ja die ganze ss! vielleicht auch einen weiten weg in kauf nehmen und in eine andere stadt gehen? dem stillen steht aber nix im weg, höchstens mal eine vollnarkose bei einer koni... mach dir bitte übers stillen keinen kopf, sondern schau, dass das abgeklärt wird, dass es nicht invasiv ist (vielleicht zieht das argument, dass du ss bist und dein kind gefährdet ist, wenn du voller angst bist). mein gyn sagt immer, wenn es bei mir richtig schlimm wird und ein carc. in situ da ist, soll ich nach berlin gehen, die seien gut. ich drücke dir und deinm würmchen die daumen und denke an dich, schreib, wenns neues gibt!

von Ottilie2 am 18.01.2013, 13:06



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

wenn du regelmäßig zur früherkennung warst und die abstriche immer einigermaßen ok waren, ist es sehr unwahrscheinlich, dass jetzt der große gau los ist. die zellen brauchen ja ihre zeit, um sich zu verändern.

von Ottilie2 am 18.01.2013, 13:13



Antwort auf Beitrag von Tine1

Wann war denn der letzte Abstrich?

von Lauch1 am 18.01.2013, 15:35



Antwort auf Beitrag von Tine1

Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Der letzte Abstrich war Ende März 2012 und war bei Pap II. Damals hab ich dazu keine Nachricht bekommen, es galt wohl als in Ordnung. Da ich ja nun durch Umzug einen anderen FA habe (den ich gerade wieder am wechseln bin weil er total furchtbar ist), hab ich meinen früheren Frauenarzt heute morgen deswegen nochmal angerufen. Er meinte, II sei in Ordnung, I käme so gut wie nie vor. Im Expertenforum hab ich folgende Antwort bekommen: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Verdacht-auf-schwere-Dysplasie-Pap-IV-a-in-Schwangerschaft-und-Stillzeit_138237.htm @Ottilie: Hattest du das auch schon während der Sch.s? Hattest du einen Eingriff deswegen? War das Stillen deines Kleinen ein Thema, also wurde dir deswegen mal zum abstillen geraten? Kann das auch von alleine wieder besser werden? Mein FA (der blöde, der aussieht wie Hitler) meinte, in diesem Stadium würde es sich nie von selbst zurückbilden, während mein Hausarzt, der eher ein Hippie und Homöopath ist meinte, es würde sich sehr oft von selbst zurückbilden und ein Eingriff sei da nicht unbedingt notwendig. Ich hab hier in der Gegend noch die Möglichkeit, eine andere Klinik aufzusuchen. Die bei der ich jetzt den Termin hab, ist da aber wohl sehr routiniert und spezialisiert nach Aussage meines FA, was wohl durch die erschwerte Situation mit der Sch.s schon ganz gut wäre. Die Sprechstundenhilfe, die mir den Termin gegeben hat, hat auch schon gemeint, mein FA solle mal den Oberarzt dort anrufen und Druck machen, dann ist scheinbar unmögliches manchmal doch möglich... Heute war er leider nicht im Dienst, so dass ich ihn erst am Montag darum bitten kann.

von Tine1 am 18.01.2013, 18:16



Antwort auf Beitrag von Tine1

liebe tine, du hast eine pn. bei mir kamen die veränderungen nach dem ersten kind. beschwerden hatte ich schon eine weile, sichtbar auffällig wurde es aber erst in der 2. schwangerschaft durch die hormonumstellung. daher kam es auch während meiner 2ten ss zur op. von abstillen war nie die rede. veränderungen können sich nach der ss wieder bessern, ein pap 4 wird sicher nicht von alleine wieder ein pap 2, aber eine besserung auf ein mittelding ist noch drin. habe mir auch die antwort aus dem expertenforum durchgelesen. ich glaube, meine dysplasieärztin hatte mal gesagt, dass in der ss alles meist schlimmer aussieht als es ist. und ich habs selbst gesehen (die haben da ne kamera zum mitangucken) - es sieht jetzt definitiv besser aus als während der ss. ich glaube, um eine biopsie kommst du nicht drumrum. aber das kriegst du hin. wenn dein letzter abstrich erst im märz war und der pap 2 war, kann doch jetzt nicht die hölle los sein. hast du mitgekriegt, wie der abstrich gemacht wurde (bürstenbiopsie oder wattestäbchen?)? hoffentlich ruft hitler in der dysplasiesprechstunde an. gibt es eigentlich einen hpv-test von dir?

von Ottilie2 am 18.01.2013, 19:15



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Hab dir per pn geantwortet.

von Tine1 am 18.01.2013, 20:39



Antwort auf Beitrag von Tine1

noch eine Frage: Kann man da denn mit der Diagnose normal entbinden?

von Tine1 am 18.01.2013, 18:28



Antwort auf Beitrag von Tine1

Liebe Tine, Vorweg: mit gebärmutterhalskrebs und -Vorstufen kenne ich mich nicht aus. Aber: bei meinem Papa wurde gerade Prostatakrebs diagnostiziert, daher habe ich mich sehr intensiv mit Diagnostik etc. Beschäftigt. Die erstuntersuchende Pathologie kam hier zu weitaus unspezifischeren Ergebnissen als der spezialisierte Pathologe, den wir um eine Zweigleitung gebeten haben und der die Biopsate nochmals untersuchte. Die Antwort von Kristina Heindel verstehe ich so, dass die Beurteilbarkeit jeweils in Schwangerschaft und Stillzeit eingeschränkt ist durch die hormonell bedingte Gewebsveränderung (ich hab es so verstanden, dass Dorsch die Hormone ein Pap 2 für einen Pap 4 gehalten werden kann, da das Gewebe ganz ohne Krebs bereits "unnormal" aussieht?) Für mich würden sich daher folgende Fragen stellen: War dem untersuchenden Pathologen klar, dass du sowohl schwanger bist als auch noch stillst? Könnte es eventuell Sinn machen, den Abstrich noch ein zweites mal an spezialisierterer Stelle begutachten zu lassen, bevor eine Biopsie gemacht wird? Erfolgt das im Zusammenhang mit der Dysplasiesprechstunde? Ganz liebe Grüsse!

von DreiJungsMama am 18.01.2013, 20:33



Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Hallo, vielen Dank für deine Antwort! Der FA wusste von der Schwangerschaft, aber nicht vom noch aktuellen Stillen. So hat er es auch weitergegeben an das Labor. Auf dem Diagnosezettel, den ich erhalten habe, erkenne ich jedoch auch nirgendwo ein Feld, auf dem eingetragen werden könnte, ob die Patientin stillt. Zur Schwangerschaft ist das entsprechende Feld markiert vorhanden. Die letzte Untersuchung hatte ich allerdings vor einem guten 3/4 Jahr. Da war der Befund noch "unauffällig" bei Pap II. Und da hatte ich ja noch viel mehr gestillt... Bei der Dysplasiesprechstunde soll laut Einweisungsschein eine "Differenzialkolposkopie und histologische Abklärung" durchgeführt werden.

von Tine1 am 18.01.2013, 20:48



Antwort auf Beitrag von Tine1

meine Freundin hatte in der Ss die gleiche Diagnose und nach der Geburt war es plötzlich wieder ein normaler Zweier pap LG

von kaja-luna08 am 18.01.2013, 23:26